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Die U niversal- D ezimal- K lassifikation ( UDK )

Die U niversal- D ezimal- K lassifikation ( UDK ). (im Englischen Universal-Decimal-Classification (UDC)). Ein Vortrag von Beatrice Schulze und Frances Oheim HB7/ NB6. Übersicht. Allgemeines Aufbau und Struktur (Gliederung der Klassen, Notationen, Schlüsselung und Anhängezahlen, Probleme)

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Die U niversal- D ezimal- K lassifikation ( UDK )

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Presentation Transcript


  1. Die Universal-Dezimal-Klassifikation (UDK) (im Englischen Universal-Decimal-Classification (UDC)) Ein Vortrag von Beatrice Schulze und Frances Oheim HB7/ NB6

  2. Übersicht • Allgemeines • Aufbau und Struktur (Gliederung der Klassen, Notationen, Schlüsselung und Anhängezahlen, Probleme) • Pflege • Quellen/Literatur

  3. Die Universal-Dezimal-Klassifikation • UDK und DDC gehen beide auf die 1873 von dem damals 22-jährigen amerikanischen Bibliothekar Melvil Dewey (1851-1931) konzipierte Dezimalklassifikation zurück • erste Veröffentlichung 1876 • Seit 1895 in Europa Fortentwicklung der UDK als eine Variante zur DDC mit dem Unterschied, dass diese international verwendbar sein soll • Klassifikation, die primär als standortfreie Klassifikation für Dokumentationszwecke, aber auch als Aufstellungssystematik in Bibliotheken Verwendung findet, d.h. in Bibliotheken zur Erschließung von Büchern und im Dokumentationsbereich zur Erschließung von Aufsätzen, Reports und anderen Materialien • ist eine überwiegend präkombinierte Klassifikation, die aber für bestimmte Aspekte auch postkombinierende Elemente verwendet

  4. Die Universal-Dezimal-Klassifikation • ist international, aber vor allem in Kontinentaleuropa verbreitet und wird in rund 20 Nationalbibliografien angewendet • ist primär auf naturwissenschaftlich-technische Bezüge ausgerichtet • verschiedenen Ausgaben der UDK in rund 20 Sprachen (Kurz-, mittlere und Gesamtausgaben, letztere mit ca. 220.000 Klassen) • litten jahrzehntelang unter der notorisch schleppenden Aktualisierung, seit 1992 ist eine jährlich aktualisierte englischsprachige Ausgabe mit ca. 61.000 Klassen in Form einer Datenbank (Master Reference File, deutsch und französisch sind geplant) erhältlich

  5. Die Universal-Dezimal-Klassifikation • Auf dieser Basis erscheinen auch gedruckte Ausgaben, verbreitet ist: - Universal Decimal Classification. Pocket edition. PD 1000: 1999. London: British Standards Institution 1999.- Ausgabe umfasst ca. 4.000 Klassen und enthält eine vorzügliche Einleitung sowie ein Register • Die deutschsprachigen Ausgaben sind veraltet: - Dezimalklassifikation/ Hrsg. von Deutscher Normenausschuß. - Losebl.-Ausg. 2., dt. Gesamtausg., 8. internat. Ausg. Berlin : Beuth (Internationaler Verband für Dokumentation: Veröffentlichungen ; ...)- umfasst ca. 125.000 Klassen→Stand 70er- und 80er-Jahre

  6. Aufbau und Struktur • In den Hauptklassen sind mehrere Wissensgebiete enthalten ( z.B Psychologie kann in der 1. Hauptklasse eingeordnet werden, aber auch unter 6 Naturwissenschaften) • Untergliederung der Hauptklassen (0-9) erfolgt nach sachlichen Kriterien (nach Thema, z.B. 5 - Mathematik) • Geographische und historische sowie weitere Aspekte (u.a. Publikationsarten, z.B. Bibliographie, Lexikon, Wörterbuch) werden durch fallweise Erweiterung der sachlichen Unterteilung mittels der Anhängezahlen ausgedrückt , d.h. thematisch spezialisierte Wörterbücher stehen mit Sachbüchern desselben Themas nebeneinander in derselben Klasse (z.B. Malerei der italienischen Renaissance steht neben Malerei anderer Länder und Epochen)

  7. Aufbau und Struktur • Kritik besonders aus den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern, in denen historische und geographische Bezüge bedeutsam sind • In der Abfolge der Unterklassen erkennt man immer wieder eine Tendenz vom Allgemeinen und Grundlegenden zum Speziellen • Erschließungstiefe ist hoch • Erweiterungsmöglichkeiten unbegrenzt, da Notationen beliebig weit ausgeführt werden können ( 111.023.200.2….)

  8. Aufbau und Struktur • HAUPTKLASSEN 0 GENERALITIES 1 PHILOSOPHY. PSYCHOLOGY 2 RELIGION. THEOLOGY 3 SOCIAL SCIENCES 4 VACANT 5 NATURAL SCIENCES 6 TECHNOLOGY 7 THE ARTS 8 LANGUAGE. LINGUISTICS. LITERATURE 9 GEOGRAPHY. BIOGRAPHY. HISTORY

  9. Aufbau und Struktur • 0 Generalia 00 Prolegomena. Fundamentals of knowledge and culture.Computer science. 01 Bibliography and bibliographies.Catalogues 02 Librarianship 03 General reference works. Encyclopaedias 050 Serial publications. Periodicals (their function, business and editiorial management) 06 Organizations and other types of cooperation. Including: Associations. Congresses. Exhibitions. Museums 070 Newspapers. The press. Including: Journalism 08 Polygraphies. Collective works 09 Manuscripts. Rare and remarkable works

  10. Aufbau und Struktur • Inhalte der Klassen → eher einzelne Begriffe, als komplexe Themen • Komplexe Themen können ausgedrückt werden, indem mehrere Notationen, die für je einen Begriff stehen, vermittels Doppelpunkt (oder einiger weiterer Interpunktionszeichen) zusammengefügt werden (Notation1: Notation2) • Probleme: Zuordnung eines Themas sind verstreut bzw. getrennt in unterschiedlichen Klassen (z.B. Teilgebiete der Philosophie werden durch die Psychologie unterbrochen) und Themen sind nicht nach ihrer Spezifität geordnet (z.B. 748 Vitreous arts. Artistic glassware and crystal ware auf der 3. Ebene, aber breites Thema wie 004.738.52 Worldwide Web auf der 8. Ebene)

  11. Notation • bestehen ausschließlich aus linksbündigen Ziffern • Hauptklasse 1 → 10, 11, 12 • Unterklasse 11 → 111, 112, 113 • Notationen als Folgen einzelner Ziffern gesprochen • Nach je drei Ziffern wird ein Punkt gesetzt, damit die Notationen übersichtlicher bleiben • Beispiel: 6 Applied sciences. Medicine. Technology 61 Medicine 617 Surgery. Orthopaedics. Ophthalmology 617.7 Ophthalmology. Eye disorders and treatment

  12. Notation • Im Großen und Ganzen sind die Notationen hierarchieabbildend, aber nicht ganz konsequent • Notationssystem stellt eine enge Vorgabe für die inhaltliche Gliederung dar, denn im Rahmen dieses Systems kann jedes Gebiet (jede Klasse) in maximal zehn Untergebiete (Unterklassen) unterteilt werden • Notation bildet Hierarchieebenen

  13. Schlüsselung / Anhängezahlen • Schlüsselung im Sinn von Normung (d.h. Anwendung gleicher Gliederungskriterien) und Abbildung dieser Strukturen kaum ausgeprägt, aufgrund der sachlichen Unterteilung • Aber wesentliches Merkmal ist die Anwendung der Anhängezahlen • Sind Hilfstafeln mit Allgemeinen Anhängezahlen • sind vor den Haupttafeln abgedruckt • im Bedarfsfall als Untergliederungsmerkmal (d.h. Notation.Anhängezahl), wobei Je nach Art der Anhängezahl vorgeschriebene Interpunktionszeichen verwendet werden müssen

  14. Schlüsselung / Anhängezahlen • Die Allgemeinen Anhängezahlen der UDK drücken Aspekte wie zeitliche und geographische Bezüge, Publikationsform, Sprache der Publikation etc. aus • Beispiel: Bibliografie über das russische Ballett des 19. Jahrhunderts • Haupttafel (Register) Notation für Ballett: 792.8 • Hilfstafel (Common Auxiliaries)Bibliographies(01) Russian Federation in Europe(470) und für nineteenth centuries: "18„ → Notation 792.8(01)(470)"18"

  15. Schlüsselung / Anhängezahlen Ferner enthalten die Haupttafeln der UDK an vielen Stellen Besondere Anhängezahlen→ bringen spezifische Unterteilungskriterien für einen bestimmten Bereich der Klassifikation zum Ausdruck und werden auf die jeweils ausdrücklich genannten Bereiche angewendet sind in den Haupttafeln unmittelbar unter der Klasse aufgeführt undmit einem schwarzen Balken am linken Rand gekennzeichnet (z.B. 37 Education. Teaching. Training. Leisure →|  37.05 Source of finance of schools) Zusatz: Register liegen in Print und maschinenlesbar vor

  16. Besondere Anhängezahlen • Outline of UDC Table Ic - Common Auxiliaries of Language symbol =... =...'0 Origins and periods of language. Phases of development =00/03 General concepts =1/=2 Indo-European languages =3 Caucasian & other languages. Basque =4 Afro-Asiatic, Nilo-Saharan, Congo-Kordofanian, Khoisan =5 Ural-Altaic, Japanese, Korean, Ainu, Palaeo-Siberian, Eskimo-Aleut, Dravidian, Sino-Tibetan =6 Austro-Asiatic. Austronesian =7 Indo-Pacific, Australian =8 American Indian (Amerindian) languages =9 Artificial languages

  17. Pflege • wird durchdas "UDC Consortium” (UDCC, Sitz in den Niederlanden) und “The International Federation for Information and Documentation” (FID) weiterentwickelt • Für Deutschland und Großbritannien liegt der Vertrieb der gedruckten UDK beim BSI (British Standards Institution) • Informationen im Internet abrufbar unter www.udcc.org

  18. Quellen • Einführung in die bibliothekarische Klassifikationstheorie und –praxis aus „Berliner Handreichungen zur Bibliothekswissenschaft 67“/ Prof. Dr. Konrad Umlauf (HU Berlin) • UDC Consortium (www.udcc.org, letzter Zugriff 14.06.2004) • The Universal Decimal Classifikation. A guide to its use, UDC Consortium, The Hague, December 2000

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