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Gottfried Keller. Die drei gerechten Kammacher. Gottfried Keller: geb. am 19.7.1819 in Zürich besuchte verschiedene Schulen Studium in München (Maler) 1848-1850, Studium in Heidelberg (Geschichte, Philosophie und Literatur) 1850-1855 freier Schriftsteller
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Gottfried Keller Die drei gerechten Kammacher
Gottfried Keller: • geb. am 19.7.1819 in Zürich • besuchte verschiedene Schulen • Studium in München (Maler) • 1848-1850, Studium in Heidelberg (Geschichte, Philosophie und Literatur) • 1850-1855 freier Schriftsteller • Gestorben am 16.7.1890 in Zürich.
Die drei gerechten kammacher • INHALT • AUFBAU/STRUKTUR • SPRACHE/ STIL • TEXTBEISPIELE ZU SPRACHE UND STIL • HAUPTPERSONEN • ENTSTEHUNG/REZEPTION • INTERPRETATION • TEXTAUSZUG ZUR WERKTHEMATIK • KOMMENTIERTE WEBTIPPS / KONTROLLFRAGEN UND LÜCKENTEXT
Inhalt • In Seldwyla gibt es ein gut geführtes Kammmachergeschäft. Dort beginnen nach und nach drei Kammmacher (zuerst Jobst, dann Fridolin und zuletzt Dietrich) zu arbeiten. Alle drei wollen es schon nach kurzer Zeit übernehmen. Jedoch benötigen sie viel Geld dafür, welches sie nur durch einen Gültbrief von Züs Bünzlin (Tochter einer Wäscherin) erhalten konnten. Deswegen wetteiferten die drei um die Liebe des Mädchens. Schlussendlich tricksen Dietrich und Züs, welche sich wirklich lieben, die anderen beiden Kammmacher aus und kaufen dann mit dem Geld des Gültbriefes das Kammmachergeschäft.
Aufbau/Struktur • 3 Teile • Eintreffen/Einleben/Einarbeiten in Seldwyla • Kampf um Züs • Entscheidender Wettlauf
Sprache/Stil • 3. Person • Direkte Reden • Viele Metaphern
Textbeispiele zu Sprache und Stil • Metaphern: • „…ihr silbernes Gelächter…“ (Adjektivmetapher) • „…das schneeweiße Elfenbein…“ (Adjektivmetapher)
Hauptpersonen • Jobst • Fridolin • Dietrich • Züs Bünzlin
Entstehung/Rezeption • Die Novelle erschien 1856 gemeinsam mit vier anderen Novellen des Zyklus „Die Leute von Seldwyla“ (Band 1).
Interpretation“Gerecht?” • Züs und Dietrich • Werden trotz allem nicht glücklich! • Züs zu egoistisch • Streit • Symbolisiert die „Dummheit“ der Menschen • Bringen sich selbst um den Erfolg • Züs • Gegenspieler zu den drei Kammachern
Textauszug zur Werkthematik • Halbtot vor Scham, Mattigkeit und Ärger lagen Jobst und Fridolin in der Herberge, wohin man sie geführt hatte, nachdem sie auf dem freien Felde endlich umgefallen waren, ganz ineinander verbissen. Die ganze Stadt, da sie einmal aufgeregt war, hatte die Ursache schon vergessen und feierte eine lustige Nacht. In vielen Häusern wurde getanzt und in den Schenken wurde gezecht und gesungen, wie an den größten Seldwylertagen; denn die Seldwyler brauchten nicht viel Zeug, um mit Meisterhand eine Lustbarkeit daraus zu formen. Als die beiden armen Teufel sahen, wie ihre Tapferkeit, mit welcher sie gedacht hatten, die Torheit der Welt zu benutzen, nur dazu gedient hatte, dieselbe triumphieren zu lassen und sich selbst zum allgemeinen Gespött zu machen, wollte ihnen das Herz brechen; denn sie hatten nicht nur den weisen Plan mancher Jahre verfehlt und vernichtet, sondern auch den Ruhm besonnener und rechtlich ruhiger Leute eingebüßt.
Webtipps • Autor: • http://gutenberg.spiegel.de/autoren/keller.htm • Allgemeines: • www.gottfriedkeller.ch • www.gkz.ch • Vollständiger Text: • http://gutenberg.spiegel.de/keller/seldwyla/kammachr/kammachr.htm