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Zweiter Teil Pestizidvortrag

Zweiter Teil Pestizidvortrag. 17-4-2007. Weitere Produktbeispiele:. Bild Brennnesselfrei. Wirkstoffe :. 24 g Mecoprop -P/kg und 40 g MCPA /kg. Was erfahren wir über Mecoprop ?. Chem.: (+)-R-2-(4-Chlor-2-methylphenoxy)propionsäure = Aryloxyalkansäure

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Zweiter Teil Pestizidvortrag

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Presentation Transcript


  1. Zweiter Teil Pestizidvortrag 17-4-2007

  2. Weitere Produktbeispiele:

  3. Bild Brennnesselfrei

  4. Wirkstoffe: • 24 g Mecoprop-P/kg und • 40 g MCPA/kg

  5. Was erfahren wir über Mecoprop? • Chem.: (+)-R-2-(4-Chlor-2-methylphenoxy)propionsäure = Aryloxyalkansäure • Nervengiftig, reizt Haut, Augen und Atemwege • Bei akuter oraler Vergiftung Bewusstseinsverlust (Narkose!), Herzrasen, Krämpfe und u.U. Rabdomyolose = Muskelzerfall • Inhalativ sehr viel giftiger als oral aufgenommen

  6. Ähnlich wirken die Produkte Basagran, Bentazon, Duplosan, Mextrol, Marks Optica DP, Berghoff Optica u.a. mit dem Wirkstoff Dichlorprop P = Aryloxylalkansäure

  7. Was ist über MCPA bekannt? • Chem.: = 4-Chlor-2-methylphenoxylessigsäure = Aryloxylalkansäure. Verursacht bei Augen- und Hautkontakt Reizerscheinungen.. Verschluckt kommt es zu Bewusstseinsverlust – Koma – Verlust Pupillenreaktion – Blutdruckabfall – Nieren- und Kreislaufversagen – u.U. Tod • R-Sätze: 22-38-41 • Xn, gesundheitsschädlich • Inhalativ aufgenommen ist MCPA sehr viel toxischer. Chlorprodukte sind immer fettlöslich

  8. MCPA gehört somit auch zur Gruppe der Halogenide Chlorierte/bromierte/fluorierte Kohlenwasserstoffe sind im Boden schwer abbaubar. Aber: Da sie sich im Boden an Huminstoffe binden, sind sie nach kurzer Zeit analytisch nicht mehr nachweisbar. Sie bauen sich im Boden um. Das originale chem - analyt. Gerüst ist nicht mehr zu finden.

  9. Deshalb wird behauptet, sie würden abgebaut.In Wahrheit werden die meisten im BodenaufgegiftetHäufig giften sie auch im Mensch- und Tierorganismus auf, d.h. sie werden noch giftiger als der aufgenommene Wirkstoff.

  10. MCPA und Mecoprop P • sind halogenierte Chlorkohlenwasserstoffe aus der Gruppe der chlorierten Phenoxyessigsäuren • Diese sind produktionsbedingt oft mit Dioxinen verseucht wie z.B. 2,4 D und 2,4,5 T

  11. Wirkungsweise: • Auf Pflanzen wirken sie als Wachstumshormon. Durch übermäßiges Wachstum sterben die Pflanzen – hier die die Bienenweide und das Heilkraut für Menschen „Brennnessel“ ab. • Forschungen, ob sie auch beim Menschen hormonähnlich wirken, sind nicht öffentlich. • Solche Wirkungsnachweise kennen wir für die ca. 200 Gifte aus der Gruppe der PCB´s – polychlorierte Biphenyle. Sie vernichten bei Mann und Frau die Sexualgefühle und die entsprechenden körperlichen Reaktionen.

  12. Chlorsubstanzen kann unser Körper nur mit großer Mühe umwandeln und ausscheiden. Sie werden mit Hilfe des P 450-Enzyms in der Leber abgebaut – was dann oft so heftig produziert wird, dass es sich gegen körpereigene Strukturen richtet. Dabei entstehen nicht selten Autoimmunerkrankungen

  13. Chlororganika: Chlororganika - Gesundheitsschäden • Sie sind fettlöslich und lagern sich deshalb im menschlichen Fett ab, also überall - • Sie zerstören die Blut-Hirn-Schranke und lagern sich im Hirn ab - • Sie zerfressen die fetthaltigen Ummantelungen der Nerven und greifen die Nervenzellverbände von außen an - • Sie wirken lokal entzündlich. Sie sorgen für eine vermehrte Produktion von Zytokinen und Interleukinen. Das sind Entzündungsfaktoren, die von Makrophagen gebildet werden, also Immunzellen. • Sie greifen Leber und Nieren an

  14. - Moosvernichter-Bild • 1 Liter-Flasche mit 250 g/kg Eisen-II-Sulfat als Wirkstoff

  15. Eisen II – Sulfat ist toxikologisch relativ unverdächtig. Aber warum die Brühe nicht selbst herstellen – mit Essig z.B. ? Und Moos können wir im Garten gut brauchen – dazu am Ende des Vortrags

  16. Compo Schneckenkorn

  17. Wirkstoff Schneckenkorn Granulat mit 39,2 g/kg Metaldehyd als Wirkstoff

  18. Wirkungen auf den Menschen Bei leichter Exposition: • Speichelfluss, Gesichtsrötung, Erbrechen und Übelkeit, Kopf- und Bauchschmerzen Bei mittlerer Exposition • Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Fieber, unkontrollierte Muskelzuckungen, Krämpfe, Gesichtsausschlag, Sehstörungen Metaldehyd ist ein schweres Immunsystem- und Nervengift. Es reichert sich im Fett an und schädigt alle drei Nervensysteme, darunter vor allem das Gehirn

  19. Obst- und Gemüsefrei • Konzentriertes, flüssiges Spritzmittel mit 4,59 g/l • Pyrethrine • und 825,3 g/l • Rapsöl • als Wirkstoffe

  20. Pyrethrine = Pyrethroide = Cinerin Dabei handelt es sich um eine auch für Menschen sehr gefährliche Wirkstoffgruppe. Sie werden in Produkten zur Insektenvernichtung meist mit Piperonylbutoxid formuliert, aber auch mit dem sehr schädlichen Methylenchlorid - z.B. in SpruzitKaltnebel-Aerosol.

  21. Langlebige Pyrethroide Alle sind lipidlösliche Speichergifte • Permethrin • Deltamethrin • Cypermethrin • (Es)Fenvalerat • Fenpropathrin • Fluvfinat • Tefluthrin • Cyflutrin • Lambda-Cyhalothrin

  22. Einige Wirkungen auf Menschen • Pyrethroide blockieren unselektiv den Natrium-Kalium Ionenkanal der (Nerven)-Zellen • Damit verstärken sie die Wirkung bei Blockern der Acetylcholinesterase • Sie überwinden die Blut-Hirn-Schranke und zerstören die Hirnnervenzellen • Sie führen zu Depressionen, anderen psychischen Erkrankungen (plötzliche Aggressionsausbrüche, Gereiztheit, aber auch Psychosen) und zur Demenz • Sie wirken entzündlich und führen zu allen Erkrankungen, die Folge von Entzündungen sind, also auch zu sog. Rheuma, Kollagenosen und Arteriosklerose

  23. Bei den Pyrethroidengab sogar Prof. Dunkelberg, Göttingen, 2001 zu: „Bei dem stufenweise sich vollziehenden Abbau bis zur Mineralisation entsteht eine Vielzahl von Metaboliten, über die bisher noch keine ausreichenden Informationen verfügbar sind.“in: Wichmann et al., Insektizide, in: Handbuch Umweltmedizin .- 21. Erg. Lfg. 3/01, S. 4

  24. Das aber heißt:1. Es dampfen lange Zeit Stoffe in die Luft ab, die niemand kennt2. Sie gelangen u.U. ins Trinkwasser3. Wir greifen mit unseren Händen in verseuchte, u.U. aufgegiftete Böden.4. Und wundern uns, warum wir gesundheitliche Probleme haben – (und schieben es auf´s Wetter).

  25. Jetzt möchte ich auf den vorhin schon verwendeten Begriff zurückkommen: Acetylcholinesterase

  26. Sie schädigen aber auch unsere Nerven, weil sie 1. die Blut-Hirn-Schranke überwinden2. die Erregungsleitung in den Nerven stören3. in die Fettummantelung der Nerven eindringen

  27. Neuron - Darstellung

  28. Die Impulsfortleitung z.B. geschieht durch Neurotransmitter. Das sind Enzyme wie z.B. a) Acetylcholinesteraseb) GABAetc.

  29. Das Enzym Acetcholinesterase z.B. muss ganz schnell ausgeschüttet und abgebaut werden. Bei Hemmung können die Nervenimpluse – Erregungsleitung - an den Synapsen der Nerven nicht weitergeleitet werden.

  30. Das merken Sie u.a. an: Das merken Sie u.a.an: • Kribbeln auf der Haut/Einschlafen der Hände-Füße-Kopfhaut taub usw., Muskelzucken • Tinnitus und Gereiztheit • Schlafprobleme (Schnarchen/Zahnbeißen), Schweißausbrüche, Gereiztheit • Konzentrations-und Aufmerksamkeitsstörungen • Vergesslichkeit, Wortfindungsstörungen • Plötzliche Hör- und Sehprobleme • Herzrasen oder verlangsamter Herzschlag • Ganz kleine Pupillen (Miosis)

  31. Wenn Sie also in dem Sicherheitsdatenblatt lesen:Cholinesterase prüfendann handelt es sich um nervengiftige Stoffe. Sie können bewirken, dass Ihre Nervenimpulsleitung bei Exposition stottert.

  32. Hinzu kommt:Pyrethroide wie Pyrethrum, Permethrin, Citrin, Cyflutrin etc. wirken u.a. am gleichen Ort wie Chlororganika. Sie verhindern, dass die ausgeschüttete Cholinesterase abgebaut wird

  33. Es kommt zur Kombinationswirkung mehrerer Pestizide. Die gesundheitsschädlichen Effekteverstärken sich addierend oder aber potenzierend.

  34. Welche Produkte sind nun für GärtnerInnen empfehlenswert?

  35. Versuchen Sie möglichst, Chlororganika, Phosphorverbindungen, Pyrethroide in der eigenen Anwendung zu vermeiden.

  36. Die pestiziden Belastungen, die die Landwirtschaften in der Wetterau wie in Gesamteuropa verursachen, reichen aus. Sie alleine sind schon zu hoch – vor allem für Kinder, Frauen, alte und/oder kranke Menschen - eigentlich für alle nicht Dreißigjährigen, die nicht 70kg wiegen und Männer sind.

  37. Gegen Schnecken im Garten hilft • Ihr Gartenmoos. Es wird mehrere Tage in Wasser eingeweicht. Die Brühe dann um und auf die Lieblinge der Schnecken sprühen – und Sie sind die Schnecken los. • Die Schnecken jeden Abend unter dem überall im Garten ausgelegten Pappkarton und unter Töpfen einsammeln und in den verschließbaren Biertopf versenken.

  38. Pflanzenschutz – Insekten verjagen/töten • Brühe ansetzen aus Brennnesseln, Johanniskraut, Schachtelhalm, Löwenzahn, Bergweiderich etc. – und nach drei – vier Tagen Gärung in der Sonne ausbringen • Brühe ansetzen aus Wasser, ein Zehntel Spiritus und zwei-drei Tropfen Spülmittel, sofort verwendbar oder • Raps-/Olivenöl mit einem Schuss Zitrone/Essig und auf Tripse, Läuse, rote Spinnmilbe, Apfelwickler usw. sprühen – sofort verwendbar

  39. Ebenfalls möglich: Viele Anbieter halten Nützlinge vorrätig. Florfliege etc. kaufen und einsetzen und ansonsten dafür sorgen, dass das Immun- undAbwehrsystem der Pflanzen gestärkt wird:

  40. Alternative bei Mehltaubefall • Ökologisches Mehltaumittel: • Enthält 483 g/l Lecithin aus der Soja-Pflanze.

  41. Sonstige Alternativen Die Produkte des indischen Neem-Baumes helfen bei so ziemlich allen Problemen im Garten z.B. Schädlingsfrei Neem von Scott Celaflor für Kern-, Stein-, Beerenobst oder Zierpflanzen

  42. Zur Stärkung von Pflanzen: • Thymianextrakt

  43. Ackerschachtelhalm • Wer keinen im Garten hat (und sich nicht dauernd darüber ärgern muss), der kann sich dieses Pflanzenstärkungsmittel kaufen

  44. Ansonsten I..... • Radikaler Rückschnitt von mehrjährigen Pflanzen und Obstbäumen • Baden von Zwiebeln in Spiritusansatz vor dem Setzen • Gezielte Pflanzennachbarschaft bei Gemüsen mit Blumen • Kräuterrandbepflanzung gegen unerwünschte Insekten

  45. Ansonsten II .... • Unterdrückung von Wildkräutern und Gras durch Planen, Kartonagen • Fruchtfolge befolgen • Mehr Handarbeit und Bücken • Gartenarbeit statt Fitnesszenter

  46. Vorbereitung: Den Band des Industrieverbandes AGRAR, „Wirkstoffe in Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungs-mitteln“ bestellen Keine Chlororganika kaufen Bei keinem Anbieter kaufen, der Ihnen kein Sicherheitsdatenblatt aushändigt Über angebotene Mittel Informationen besorgen Bei der Ausbringung: Handschuhe anziehen Haut weit gehend bedecken (Arme/Mund/Füße) Keine Baumwollshirts und – hosen dazu nehmen Kleine Spritzdüsen nehmen Den Rest ordnungsgemäß entsorgen Danach unbedingt duschen und viel, viel trinken Ratschlägebei Unumgänglichkeit

  47. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit

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