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Übung zu Einführung in die LDV I

Übung zu Einführung in die LDV I. Koartikulation. Tom Schaeffer scha4204@uni-trier.de. Koartikulation. In der Phonetik Bezeichnung für parallel verlaufende antizipierende Bewegungen bei der Artikulation. Dadurch beeinflussen sich scheinbar diskrete Lauteinheiten. Assimilation.

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Übung zu Einführung in die LDV I

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Presentation Transcript


  1. Übung zu Einführung in die LDV I Koartikulation Tom Schaeffer scha4204@uni-trier.de

  2. Koartikulation In der Phonetik Bezeichnung für parallel verlaufende antizipierende Bewegungen bei der Artikulation. Dadurch beeinflussen sich scheinbar diskrete Lauteinheiten.

  3. Assimilation • Bei der Artikulation Vorgang und Ergebnis der Anpassung eines Sprachlautes an einen benachbarten Laut bezüglich eines oder mehrerer Merkmale. • Progressive Assimilation: ein Phonem beeinflusst einen nachfolgenden Laut • Regressive Assimilation: ein Phonem beeinflusst einen vorhergehenden Laut

  4. Assimilation - Beispiele • Progressive Assimilation: • going -> goin‘ • mhd. zimber -> nhd. Zimmer • Regressive Assimilation • Senf -> „Semf“ • in+legal -> illegal

  5. Dissimilation / Differenzierung • Dissimilation: Phoneme, die nicht unmittelbar aufeinander folgen, werden einander unähnlich • Beispiel: lat. mercatus -> frz. marché (und nicht merché) • Phoneme, die sich in unmittelbarer Kontakt befinden, werden einander unähnlich • Beispiel: althochdt. wîp -> neuhochdt. Weib

  6. Metathese / Interversion • Metathese: Phoneme, die nicht unmittelbar benachbart sind, werden vertauscht • Beispiel: lat temperare -> frz. tremper (und nicht temprer) • Interversion: Phoneme, die sich in unmittelbarem Kontakt befinden, werden vertauscht • Beispiele: • lat. formaticum > frz. fromage (aber ital. formaggio) • ask (engl.) -> aks (Black American vernacular)

  7. Epenthese • Einfügung von Vokalen oder Konsonanten als Gleitlauten zwischen Konsonanten im In- oder Auslaut ohne etymologische Motivation • Beispiel: [t] in hoffentlich

  8. Hepaxepie / Haplologie • Zwei benachbarte Phonemgruppen, die sich lautähnlich sind, werden zu einer reduziert • Beispiele: • selbstständig -> selbständig • Zauberer (m.) -> Zauberin (w.) • friendly (adj.) -> friendly (adv.)

  9. Sandhi • Sandhi kommt aus dem Indischen und heißt Verbindung. Bei dieser Art von Koartikulation spielt sich der phonologische Prozess nicht innerhalb eines einzelnen Wortes, sondern an den Grenzen zweier Wörter ab. • Beispiele: • „mein Neffe“ wird zu „meineffe“ • span. „en via“ wird zu [embia]

  10. Aphesis • Bei der Aphesis verschwindet die erste Silbe. • Beispiele: • about -> bout • because -> cause

  11. Synkope • Bei einer Synkope wird bei der Aussprache die mittlere Silbe ausgelassen. • Beispiele: • evening -> ev‘ning • every ->ev‘ry

  12. Apokope • Bei einer Apokope verschwindet bei der Aussprache die letzte Silbe. • Beispiel: altengl. „comen“ wird zu engl. „come“

  13. Phonotaktik • Lehre von den für eine bestimmte Sprache zugelassenen Laut- oder Phonemkombinationen. • Dies betrifft sowohl erlaubte Kombinationen von Phonemen und deren relative Position (An-, In- oder Auslaut); so ist z.B. /pft/ im Deutschen nur im Auslaut zugelassen. • Die auftretenden Restriktionen sind teils einzelsprachlich, teils universell gültig.

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