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Die Folgen der Regierungs–, EU– und IWF-Politik für die Bildung in Griechenland

Die Folgen der Regierungs–, EU– und IWF-Politik für die Bildung in Griechenland. Föderation der Sekundarstufenlehrer Griechenlands (OLME). Griechischer Grundschullehrerverband (DOE).

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Die Folgen der Regierungs–, EU– und IWF-Politik für die Bildung in Griechenland

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Presentation Transcript


  1. Die Folgen der Regierungs–, EU– und IWF-Politik für die Bildung in Griechenland Föderation der Sekundarstufenlehrer Griechenlands (OLME) Griechischer Grundschullehrerverband (DOE)

  2. Die griechische Regierung übt finanziellen Terror aus: Sie missachtet die Bedürfnisse und Rechte der Mehrheit der Bevölkerung in der Absicht, alle Kosten der Krise auf die Beschäftigten abzuwälzen. Allgemein

  3. Die öffentliche Verschuldung ist das Ergebnis aus Wucherkrediten und der gesetzeswidrigen Verbindung von Politikern und großen Finanz-Interessengruppen, die die öffentlichen Ausgaben erhöht hat. • Die Beschäftigten haben diese Wucherschulden mehr als einmal bezahlt. Allgemein

  4. Das griechische Bildungswesen unterliegt buchstäblich und offiziell der Überwachung durch die Troika (EU – EZB – IWF), seit das Bildungsministerium die Vorschläge der “Special Policy Group on Education” umsetzen muss. • Das Ergebnis ist die Ausrichtung der Bildung an strikten Finanzkriterien, die auf die “Billigschule” abzielen. Daraus ergeben sich schwerwiegende Bildungsmängel und soziale Verwerfungen. Vorschriften für Bildung

  5. Die öffentlichen Ausgaben für Bildung sollen bis 2015 um 19,2 % gegenüber dem Stand von 2009 gesenkt werden. Bildungsausgaben

  6. Die Finanzierung der Schulorganisation wurde um 60 % gesenkt; das führt zur finanziellen Austrocknung, zu Problemen, die täglichen Basisbedürfnisse des Schulalltags zu befriedigen. • Die Eltern sollen sich nun stärker finanziell beteiligen. Schulorganisation

  7. 1056Schulen wurden endgültig geschlossen, davon • 851 von 10.798 Schulen (7.8%) im Primarschulbereich, • 205 von 3.185 Schulen (6.5%) im Sekundarschulbereich. • Die Schließungen erfolgten ohne vorherigen ernsthaften Dialog mit der Lehrerschaft und der griechischen Bevölkerung. Schulzusammenschlüsse und Schulschließungen

  8. Schließung von Umwelterziehungs-Zentren, Sportschulen und vielen Ganztagsgrundschulen. • Streichungen beim Fremdsprachenangebot • Streichungen von Kunstkursen, in der Erwachsenen-bildung und von Nachhilfekursen im Sekundarbereich. • Abschaffung der Berufsorientierung an den Schulen • schrittweise Verkleinerung und Schließung von 800 Schulbüchereien • Einrichtung von Sekundarschul-Klassen mit 28-30, statt mit 25 SchülerInnen Streichungen und Verringerung von Unterstützungsstrukturen

  9. Das neue Schuljahr hat ohne Schulbücher begonnen. • Die Regierung hat das zuständige Institut geschlossen. • Die finanziellen Restriktionen haben zu einem unvergleichlichen Chaos geführt; das hauptsächliche Unterrichtsmaterial sind Fotokopien. Schulbücher

  10. Das Ministerium will Schulleiter zu Managern machen, die alles entscheiden und kontrollieren sollen. • Es ist das Ziel, kollektive und demokratische Entscheidungen von Lehrerkonferenzen abzuschaffen und die Verantwortlichkeiten der Schulbehörden zu beschneiden. Schulverwaltung

  11. Die vorangetriebenen Bildungsreformen führen zum Üben bruchstückhafter Kenntnisse und Fertigkeiten; • sie sollen eine Erziehung zu “Werten” wie z.B. der “marktorientierten Schule” voranbringen. • Diese Reformen sind wichtig für die gleichgelagerten, bildungsfeindlichen Forderungen nach der “Unternehmerischen Universität” des neuen Gesetzes für den tertiären Bildungssektor. • Diese Politik führt zur Entwertung der freien, öffentlichen Bildung und zu einer Öffnung für die Investitionen profitorientierter Kapitalgesellschaften. Lehrinhalte

  12. Die Lehrer werden für alle Misserfolge im Bildungswesen verantwortlich gemacht. • Als erste Maßnahme wird vorgeschlagen, die Unterrichtsverpflichtungen und damit die Arbeitsbelastung der LehrerInnen zu erhöhen. OECD-Report

  13. Zwischen 2010 und 2011 gab es 3400 Einstellungen und 17.500 Abgänge in den Ruhestand. • Damit wurde die Anzahl der LehrerInnen fast um 10 % reduziert. Verringerung der Lehrerzahl: Einstellungen, Ruhestände und Entlassungen

  14. Erzwungene Mobilität der Lehrer im ganzen Land • Beschäftigung von Reservelehrkräften mit 60%-Lohn • Stundenweise Bezahlung • Bemühungen, LehrerInnen in andere Bereiche des öffentlichen Dienstes zu versetzen • 120.000 Entlassungen aus dem öffentlichen Dienst bis 2013 wurden angekündigt. • “Sozialarbeit”-Programme / Outsourcing: Vermietung Arbeitsloser durch Privatfirmen an die kommunalen Arbeitgeber zu mittelalterlichen Bedingungen. Arbeitsbedingungen der Lehrer

  15. Kürzungen, Kürzungen, Kürzungen! • Streichungen, Streichungen, Streichungen! • 18-19 % Verringerung des Jahreseinkommens durch die bisherigen Maßnahmen. • 20 bis über 40 % Verringerung des Jahreseinkommens durch das neue Gesetz zur Gehaltseingruppierung • Jährliches Nettoeinkommen: 8.500-17.500 € • Monatlicher Nettolohn: 577 – 1371 € Lehrergehälter

  16. Das Renteneintrittsalter wurde von 60 auf 70 Jahre angehoben. • Die Lebensdienstzeit wurde von 35 auf 40 Jahre verlängert. • Die besondere Ausgleichszahlung für Lehrer, die eine Rentenabsenkung hinnehmen müssen, wenn sie mit 60 in die Pension gehen, wurde abgeschafft. Rentenkürzungen –Anstieg des Renteneintrittsalters

  17. Wir begreifen, dass wir nun politische Ziele angehen müssen! • Es gibt eine politische Alternative! • Nicht die Beschäftigten haben die öffentliche Verschuldung zu verantworten! • Diese Schulden sind nicht unsere Schulden; wir fordern ihre Streichung! Schlussfolgerungen

  18. Wir müssen diese Politik und die dafür verantwortliche Regierung beseitigen. • Wir müssen jede andere Regierung beseitigen, die dieselbe Politik verfolgt. • Wir müssen das barbarische Konzept von Regierung, EU und IWF samt allen daraus abgeleiteten mittelfristigen Programmen und Maßnahmen beseitigen. • Die Troika muss das Land verlassen! • Wir müssen die neoliberale Politik in ganz Europa beenden! Unsere Forderungen

  19. Wir haben Streiks im öffentlichen und privaten Sektor organsiert, • jede Woche Demonstrationen veranstaltet, • zu Sit-Ins und Besetzungen von Universitäten und Schulen mobilisiert. • Die Regierung hat auf unsere Proteste mit brutalen Polizeieinsätzen reagiert: Es wurden viele Menschen – darunter Kinder und Schüler – verletzt und es gab zahlreiche Inhaftierungen. Bisherige Aktionen

  20. Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir sagen: Griechenland ist erst der Anfang – ähnliche gesellschaftliche Veränderungen sind überall in Europa, besonders in den Staaten des Südens, in Aussicht! Es muss eine koordinierte Reaktion aller Gewerkschaften, der Jugend- und Sozialen Bewegungen in ganz Europa geben. Es ist unsere Pflicht, eine Politik zu beenden, die Arbeitnehmerrechte unterminiert und sowohl den Sozialstaat als auch die öffentliche Bildung demontiert.

  21. Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir schlagen vor: Lasst uns den gemeinsamen Kampf und eine Mobilisierung in ganz Europa organisieren! Lasst uns Streiks, Demonstrationen, Protestaktionen, Sit-Ins in öffentlichen Gebäuden und weitere Formen öffentlicher Kundgebungen durchführen! Das Europäische Gewerkschaftskomitee für Bildung und Wissenschaft (EGBW) und die Bildungsinternationale (BI) müssen diesen Kampf koordinieren! Gemeinsame Kämpfe in ganz Europa können die neoliberale Politik beenden!

  22. Alle zusammen für ein anderes Europa! OLME-DOE10.10.2011

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