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Erster Direktor Hubert Seiter – DRV Baden-Württemberg

Prävention vor Reha! Gesund und „qualifiziert“ in den Aufschwung – Erfolgreiche Kooperationen und Netzwerke mit Betrieben in Baden-Württemberg. Erster Direktor Hubert Seiter – DRV Baden-Württemberg.

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Erster Direktor Hubert Seiter – DRV Baden-Württemberg

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Presentation Transcript


  1. Prävention vor Reha! Gesund und „qualifiziert“ in den Aufschwung – Erfolgreiche Kooperationen und Netzwerke mit Betrieben in Baden-Württemberg • Erster Direktor Hubert Seiter – DRV Baden-Württemberg

  2. Die Politik bekennt sich laut Koalitionsvertrag vom 26.10.2009 zu Prävention und Rehabilitation! „Qualifizierte Rehabilitation Qualifizierte medizinische Rehabilitation ... nimmt im Gesundheitswesen einen immer höheren Stellenwert ein. Prävention, Rehabilitation und Pflege sind besser aufeinander abzustimmen. Prävention hat Vorrangvor Rehabilitation. Dem bisher nicht ausreichend umgesetzten Grundsatz Rehabilitation vor Pflege muss besser Rechnung getragen werden.......“ In Anbetracht der angespannten finanziellen Situation nur ein Lippenbekenntnis?

  3. Zahlen, Daten, Fakten zur demographischen Basis einer solidarischen Rentenversicherung Steigende Lebenserwartung: Pro Jahr 6 – 8 Wochen pro Generation ca. 4 Jahre Längere Rentenbezugsdauer: 1960: 9 Jahre 2008: ca. 17 Jahre Lebens-Balance: 38 Jahre: Kindheit, Schule Ausbildung, Rente 38 Jahre: Lebensarbeitszeit Gesellschaftliche Balance: ca. 42 Mio. Erwerbstätige erzeugen in Deutschland die Güter und Dienstleistungen die sie und 40 Mio. Kinder, Kranke, Arbeitslose und Rentner verbrauchen

  4. Rahmenbedingungen verändern sich – passt sich die Leistungen der Rentenversicherung an? • Herausforderungen: • Zunahme chronischer Erkrankungen • Demographischer Wandel • Verlängerung der Lebensarbeitzeit ( Rente mit 67 ) • Anforderungen des Arbeitsmarktes • Die Arbeitnehmergesundheit gewinnt an Bedeutung • Zunehmender Präventions- / Rehabilitationsbedarf • Medizinischen Rehabilitation und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben werden immer wichtiger Frage an die Politik – Wie soll bei einem stagnierenden Reha-Budget dem steigenden Bedarf Rechnung getragen werden?

  5. Demographische Entwicklung - Grafik zur Verdeutlichung Starke Zunahme von älteren Beschäftigten (50 J. u. älter) In Baden-Württemberg stieg 2002-2008 ihr Anteil an allen Beschäftigten von 18 auf 23 Prozent.Differenzierte Entwicklung in den Wirtschaftszweigen und Betriebsgrößenklassen. Zum Vergleich: in Deutschland insgesamt Zunahme von 19 auf 23 Prozent. Quelle: DRV Bund, Forschungseinheit Demographie (GB 0640-FED), Projekt GeniAL; Datenbasis: IAB-Betriebspanel 2008

  6. Die Reha der Zukunft steht zunehmend unter Finanzierungsdruck Reha-Bedarf+ 6,3 % bis 2020 (Reha-Rating-Report2009) GeburtenstarkeJahrgänge Krankheitsspektrum Multimorbidität med.-tech. Fortschritt Demographie Reha-Budget (analog EntwicklungBrutto-Löhne) stabile bzw. sinkende Budgets Folge: Rationierung oder Rationalisierung

  7. Der Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern muss ein gesundheitspolitisches Ziel sein, welches • der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft, • der Finanzierbarkeit unseres Systems der sozialen Sicherung • sowie der Lebensqualität und Teilhabe der Menschen dient. Forderung an die Politik: Gesundheitspolitische Ziele dürfen angesichts der Sparzwänge nicht aus den Augen verloren werden!

  8. REchtzeitig miteinander HAndeln! • REHA ist unverzichtbar für den Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit • Frühzeitige Verzahnung medizinischer, beruflicher und sozialer Aspekte • Lotse für kranke und behinderte Menschen im System der Gesundheits- und Teilhabeabsicherung • REHA ist ökonomisch • Rehabilitation rechnet sich – 80 % aller Rehabilitanden im erwerbsfähigen Alter verbleiben nach einer Rehabilitation im Berufsleben • Die Volkswirtschaft erhält für jeden in die Rehabilitation investierten EURO 5 EURO zurück • Win-Win-Situation für Rehabilitand, Leistungsträger und Arbeitgeber – alle profitieren

  9. Kann Prävention die Zauberformel für Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen sein? Was spricht dafür? • Frühzeitige Förderung gesunder Arbeitstrategien • Vermeidung von Zeiten der Arbeitsunfähigkeit ( KV ) • Vermeidung eines vorzeitigen Ausscheidens aus dem Arbeitsleben( RV ) • Kranken- und Rentenversicherung unterstützen mit der Prävention das Betriebliche Gesundheitsmanagement von Unternehmen • Prävention hilft Beschäftigten ihren Lebensstil nachhaltig zu ändern • Eine gesunde Lebensweise senkt das • Diabetesrisiko um 93 % • Herzinfarktrisiko um 81 % • Schlaganfallrisiko um 50 % • Krebsrisiko um 36 % Prävention senkt mittel- bis langfristig Kosten, die Finanzierung erfolgt aber aus dem begrenzten Reha-Budget!

  10. Ein Präventionsangebot der Deutschen Rentenversicherung: Beschäftigungsfähigkeit teilhabeorientiert sichern – „Betsi“ Wie läuft „Betsi“ ab? Stat. Phase Refresher- wochenende Amb.Phase Eigeninitiative 1 Woche in einer Rehaklinik 12 Einheiten á 1,5h in einem ambulanten Reha- oder Trainingszentrum 6 Monate der Teilnehmer setzt sein Training selbständig fort in der Rehaklinik

  11. „Betsi“ muss in ein betriebliches Setting eingebaut werden Das heißt: Ziele für den Betrieb • Das Unternehmen sollte über ein funktionierendes Betriebliches Gesundheitsmanagement verfügen • Kleinere und mittlere Unternehmen sollten sich bereits mit der Betrieblichen Gesundheitsförderung befasst haben • Die Gesundheitsprävention „Betsi“ soll ein fester Bestandteil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements im Unternehmen werden • Ziele, die mit „Betsi“ erreicht werden sollen, sind mit dem Unternehmen festzulegen „Gretchenfrage“: Wollen Unternehmen das? Sind sie bereit zur Kostenbeteiligung?

  12. Ziele für den Betrieb „Betsi“- Leuchtturm-Projekte der Deutschen Rentenversicherung • „Betsi“ mit der Daimler AG, • Sindelfingen • Angebot alle Mitarbeiter • Teil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements • Kooperationspartner: Daimler BKK • Angebot an alle Mitarbeiter • Teil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements „Betsi“ mit der Robert Bosch GmbH, Reutlingen Stationäre Phase: Reha-Klinik Überruh, Isny im Allgäu Ambulante Phase: Ambulante Anbieter am Beschäftigungsort

  13. Prävention für kleinere und mittlere Unternehmen • Kleine Betriebe haben kein Betriebliches Gesundheitsmanagement • Kleine Betriebe haben sich teilweise noch nicht mit der Arbeitnehmergesundheit beschäftigt • Ziel der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg: • Ein Angebot für kleine Betriebe schaffen • In Vorbereitung: • Präventionsprojekt für Handwerksbetriebe in der Region Böblingen in Kooperation mit der IKK

  14. Wenn Prävention nicht mehr reicht, dann medizinischen Rehabilitation Ziel: Schnellstmögliche Wiedereingliederung – wird erreicht durch • Individualisierung -die Rehabilitation muss stärker am Patienten ausgerichtet werden • Arbeitsplatzbezogene Rehabilitation – verstärkte Einbeziehung der Betriebs- und Werksärzte • Kooperationen zwischen Betrieben und Reha-Anbietern – zielgerichtete Reha-Angebote • Ausbau der medizinisch-beruflichen Orientierung

  15. Berufsorientierte Rehabilitation am Beispiel MBO-Kompakt Eine Kooperation der Rehaklinik Am Kurpark Bad Kissingen und der Klinik Bavaria Bad Kissingen • Zielgruppe: Rehabilitanden, bei denen fraglich ist , ob sie an ihren bisherigen Arbeitsplatz aus gesundheitlichen Gründen zurückkehren können • Zielsetzung: Klärung der Möglichkeiten der beruflichen Wiedereingliederung - „Erhalt“ der Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz • Verfahrensablauf: Entsprechende Rehabilitanden werden während der medizinischen Reha in der Rehaklinik am Kurpark ermittelt. Im Anschluss an die medizinische Reha erfolgt eine medizinisch-berufsorientierte Intensivwoche in der Klinik Bavaria. Problem: Wie können solche Angebote attraktiv gemacht werden für andere Kliniken und für die Rehabilitanden?

  16. Die Betriebsärztliche Rehabilitation B.Ä.R Ein Projekt der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Verband der Deutschen Werks- und Betriebsärzte • Rehabilitationsleistungen werden direkt über den Werks- oder Betriebsarzt eingeleitet • Dadurch frühzeitige Identifikation eines Rehabilitationsbedarfs • Vernetzung der Kompetenzen • Zielgerechte und frühzeitige Rehabilitationsleistungen • Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit • Kontrolle und Sicherung des Rehabilitationserfolges • Unterstützung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements § 84 SGB IX Problem: Wie kann ein Betriebsarzt, der mehrere Betriebe betreut, dies leisten?

  17. Fazit • Prävention und Rehabilitation erfüllen wichtigen Versorgungsauftrag • Positive ökonomische Effekte • Reduzierung von Krankheitskosten • Berentungen wegen verminderter Erwerbsfähigkeit wird vermieden oder hinausgezögert • Rehabilitation wird verstärkt auf berufliche Anforderungen und Integration ausgerichtet • Prävention und Rehabilitation unterstützen alters- und alternsgerechtes Arbeiten im Unternehmen „Nur schöne Worte für Sonntagsreden?“

  18. Rehabilitation rechnet sich! Quelle: prognos

  19. Zum Schluss - Fragen die wir uns stellen müssen: • Welchen Stellenwert hat unser Gesundheitswesen im europäischen Vergleich? • Welchen Stellenwert hat unser Reha-Angebot „Made in Germany“? • Stimmt die Gewichtung Akutversorgung – Reha bzw. Versorgung chronisch Kranker? • Wie sieht es in der Praxis aus mit den Grundsätzen • Prävention vor Reha vor Rente bei begrenztem Reha-Budget? • Reha vor Pflege, wenn Krankenkassen nur 1 % ihrer Gesamtausgaben für Reha aufbringen, aber 2 % für Fahrtkosten?

  20. „Prävention vor Reha! Gesund in die Zukunft – Erfolgreiche Kooperationen und Netzwerke mit Betrieben in Baden-Württemberg“ • Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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