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Wege aus der DEPRESSION

Wege aus der DEPRESSION. Dr. Samuel Pfeifer, Klinik Sonnenhalde, Riehen. Warum?. Depressionen sind häufig!. Frauen erkranken bis zu 3 mal häufiger an Depressionen. Wie merkt man, dass eine nahestehende Person psychische Probleme hat?. Weniger aktiv, weniger Interesse als früher

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Wege aus der DEPRESSION

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Presentation Transcript


  1. Wege aus der DEPRESSION Dr. Samuel Pfeifer, Klinik Sonnenhalde, Riehen

  2. Warum? Depressionen sind häufig! Frauen erkranken bis zu 3 mal häufiger an Depressionen.

  3. Wie merkt man, dass eine nahestehende Person psychische Probleme hat? • Weniger aktiv, weniger Interesse als früher • Sozialer Rückzug • Reizbarkeit, Empfindlichkeit • Selbstvorwürfe, Schuldgefühle • Sinnlosigkeit, keine Perspektive mehr • Müdigkeit, Schlafstörungen • weitere?

  4. Somatische / vegetative Störungen • Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Mundtrockenheit • Druck- und Engegefühl im Hals und über der Brust • Schweissausbrüche, Herzklopfen, Herzbeklemmung, inneres Beben • Gewichtsabnahme, Magenschmerzen, Magendruck, Blähungen, Verstopfung, chronischer Durchfall • Harndrang, Unterleibsschmerzen • rheuma-ähnliche chronische Schmerzzustände • gestörte Sexualfunktion • allgemein: Kraftlosigkeit und fehlende Frische, rasche Erschöpfbarkeit

  5. Depression als Entfremdung Körper Nach Prof. Estevao, Brasilien Psyche Familie Gesellschaft Depression führt zu zunehmendem Rückzug

  6. Anzeichen für Burnout am Arbeitsplatz • Klagen über Arbeitsunlust und Überforderung • Negative Grundeinstellung, Dienst nach Vorschrift • Widerstand gegen Veränderungen • weniger Kontakt mit Kollegen • vermehrt krankheitsbedingte Absenzen • „innere Kündigung“

  7. Laßt mich in Ruhe!Gebt mich nicht auf! • Depressive Botschaften sind oft widersprüchlich: • Körperhaltung und Gesichtsausdruck sind gehemmt, abweisend. • Hilflosigkeit und Verzweiflung wirken als Appell, der Mitgefühl auslöst.

  8. Problembereiche bei Depression Konflikte mit anderenMenschen * Pathologische Trauer DEPRESSION Defizite in derGestaltung vonBeziehungen Rollenwechsel und -übergänge * auch interpersonelle Konflikte genannt

  9. Die Formen der Depression

  10. Depression beim Mann • Geringe Stresstoleranz • Erhöhte Risikobereitschaft • Geringe Impulskontrolle • Aktionismus („Ausagieren“) • Antisoziales Verhalten • Ärger, Reizbarkeit, Unruhe, Unzufriedenheit • Depressive Denkinhalte • Substanzmissbrauch • Genetik: Depression, Suizid, Alkoholismus nach Kasper 2000

  11. Depression bei Kindern Je nach Alter unterschiedliche Symptome Kleinkindalter Schulkinder Adoleszenz Spielschwäche Weinen, Schreien Schlafstörungen Gedeihstörungen Traurigkeit Trennungsängste Stereotypien Kontaktstörung Lern- und Leistungs-störungen Unruhe, Rastlosigkeit Störung des Sozial-verhaltens Sozialer Rückzug Traurigkeit Trennungsängste Schlafstörungen Hilf- und Hoffnungs-losigkeit Grübelsucht Suizidgedanken Stimmungs-schwankungen Sozialer Rückzug Hypochondrie Schulschwänzen Störung des Sozial-verhaltens Lern- und Leistungs-störungen nach Kasper 2000

  12. Depressionsverläufe Schwere Depression, phasisch Dysthymie, „neurotische Depression“

  13. Komplexe Formen der Depression „Double Depression“ Wiederholte kurze Episoden bei Dysthymie

  14. Manisch-Depressive Krankheit (MDK) Nebst depressiven Phasen treten Zustände von übermäßiger Aktivität, gehobener Stimmung und allgemeiner Angetriebenheit, manchmal auch Gereiztheit auf.

  15. Kindheit Lebenserfahrungen UMFELD EntstehungderDepression DENKEN Grundannahmen “Glaubenssätze” STRESS GEHIRN KÖRPERFUNKTION vegetative Symptome alsBegleiterscheinungoder körperliche Erkrankungals Ursache

  16. 1 DENKEN Gespräch prakt. Hilfe Aktivierung Medikamente 1 2 4 3 4 KÖRPER 3 Therapie derDepression: STRESS 2

  17. Hilfen zum Gespräch mit Depressiven • Grundhaltung der bedingungslosen Annahme • Zuhören: Besprechen von Konflikten, Belastungen und Beziehungen und ihrer Auswirkungen auf die Stimmung. • Hoffnung geben: die allermeisten Depressionen klingen nach einer gewissen Zeit wieder ab. • Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen. Bei schweren Depressionen zum Arztbesuch und zur regelmäßigen Einnahme von Medikamenten ermutigen. • Depressive Denkmuster erarbeiten und durch konstruktive Sichtweisen ersetzen.

  18. Hilfen zum Gespräch mit Depressiven • Depressive Wahnideen stehenlassen und verweisen auf die Wirklichkeit des Alltags. • Stützende Elemente im Leben des Patienten fördern: hilfreiche Beziehungen, Tiere, Hobbys, Glaubenshilfe. • Stimmungsschwankungen: „Der Weg zur Heilung ist mit Schlaglöchern versehen.“ • Einbezug der Angehörigen: brauchen Unterstützung, sind aber auch Ko-Therapeuten • Geduld haben: Ein Therapieziel nach dem anderen setzen, damit der Betroffene immer wieder kleine Erfolge erlebt. Nicht zuviel auf einmal verlangen!

  19. Das Selbstbild des Depressiven Ansprüche KognitiveDissonanz Wahre Lage Selbstbild Die kognitive Triade: • Negative Sicht seiner selbst • negative Bewertung der Umwelt • negative Zukunftserwartung

  20. Was bringen Medikamente? • Keine Verkürzung, aber weniger Leidensdruck

  21. Depression als „Seelengrippe“ • In der Behandlung der Depression ergeben sich einige Parallele zur Grippe. • Der Spontanverlauf läßt sich trotz vielfältiger Maßnahmen nicht einfach abkürzen. • Medikamente lindern, aber heilen nicht • Gespräche sind hilfreich, aber müssen als Begleitung verstanden werden. • Soziale Entlastung macht das Leben leichter und fördert den Heilungsverlauf.

  22. Depression und Glaube

  23. Sieben häufige geistliche Klagen 1. "Depression ist Sünde" (ein guter Christ ist nicht depressiv) 2. "Ich werde von Gott gestraft, weil ich mich versündigt habe" 3. "Ich spüre Gottes Gegenwart nicht mehr" 4. "Ich habe keine Kraft mehr für Bibellese und Gebet" 5. "Ich habe so Angst vor anderen Menschen" 6. "Ich tue ja nichts für Gott, verglichen mit anderen; ich bin ein nutzloses Werkzeug" 7. "Ich habe keine Hoffnung mehr"

  24. Depression erschwert Glaubensleben 1. Melancholie, traurige Verstimmung, Verlust von Freude und Interesse 2. Grübeln und Zweifeln, innere Unruhe, sinnloses Gedankenkreisen, gedankliche Einengung auf depressive Inhalte 3. Selbstvorwürfe, Schuldideen 4. Energiemangel, Entschlussunfähigkeit 5. Angst und Rückzug vor anderen Menschen 6. Sorgen und Mangel an Perspektive 7. Reizbarkeit und Überempfindlichkeit 8. Hoffnungslosigkeit und Todeswunsch

  25. Studie: Gebet und Depression Von 46 Patienten, die angaben, vor der Depression täglich gebetet zu haben, gaben an: 8 "kein Bedürfnis mehr zu beten" 9 "Ich möchte gerne, aber kann nicht" 16 "Ich bete wie früher" 13 "Ich bete jetzt mehr als früher" Nach Hole 1977

  26. Die Not des Betens Gebete des Zweifels: „wie Saft einer zertretenen Pflanze, die noch an den Wurzeln des Glaubens festhält“ Unfähigkeit zum Beten Unwürdigkeit des Gebets O Gott, mein Beten ist ja Fluchen! Mein fluchen ... Nein, es will Dich suchen! Mein Suchen ... Nein, es will Dich fliehen! Mein Fliehen ... - Vater laß mich knien, von Dir gefunden, überwunden. (Heinrich Vogel)

  27. Positive Aspekte des Glaubens in der Depression 1. Glaubensvertiefung durch die Depression 2. Glaube als Schutz vor Verzweiflung und Suizid 3. Glaube als Quelle der Kraft in der Depression

  28. nach Psalm 42 nach Psalm 63 1. Glaubensvertiefung durch die Depression • vermehrte Abhängigkeit von Gott • Vertiefung des persönlichen Glaubens • reifere Haltung gegenüber dem Leiden • reifere Haltung gegenüber Leidenden Was betrübst du dich, meine Seele und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, dass er meine Hilfe und mein Gott ist . . . Es dürstet meine Seele nach dir,mein ganzer Mensch verlangt nach diraus trockenem dürren Land, wo kein Wasser ist!

  29. nach Psalm 31 nach Psalm 23 2. Glaube als Schutz vor Verzweiflung und Suizid • Hoffnung wider die drängende Hoffnungslosigkeit • Angst vor Strafe bei Suizid • Todeswunsch wird zur Ewigkeitssehnsucht ohne suizidale Eigenhandlung Ich bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäss . . .Ich aber, Herr, hoffe auf dich! Meine Zeit steht in deinen Händen . . . Auch wenn ich durchs dunkle Tal gehe,fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mirdein Stecken und Stab trösten mich . . .

  30. 3. Glaube als Quelle der Kraft in der Depression • trotz Verzagtheit, Zweifel, Kraftlosigkeit • Bibelstellen und Liederverse • Ermutigung durch Mitchristen Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke haltenWenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrundund Frühregen hüllt es in Segen.Sie gehen von einer Kraft zur anderen . . . nach Psalm 84

  31. Geduld Geduld • Geduld heisst warten können auf die "Stunde Gottes". • Geduld heisst leiden können, ohne zu erliegen. • Geduld heisst ein Ziel über lange Zeit nicht aus den Augen zu verlieren und jede Gelegenheit wahrzunehmen, einen konkreten Schritt auf das Ziel hin zu tun. • Geduld heisst in gespannter Erwartung vor Gott zu stehen. • Geduld ist Entschlossenheit, die sich durch viele Widerstände hindurch bewährt. • Geduld heisst Menschen und Dingen und Situationen keine Gewalt antun,gerecht werden und dennoch keine Kompromisse eingehen. • Geduld ist die Kraft darunterzubleiben, ohne darunterzukommen. Pfr. Hansruedi Bachmann 1986

  32. Weiter Präsentationen www.seminare-ps.net

  33. Ende

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