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Informationen für Rettungs- und Krankentransportdienste

Informationen für Rettungs- und Krankentransportdienste. Allgemeine Informationen über Staphylococcus aureus und MRSA Spezielle Informationen für Rettungs- und Krankentransportdienste Maßnahmen bei MRSA. Stand: 02.2012. Staphylococcus aureus. Häufiger Erreger bakterieller Infektionen.

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Informationen für Rettungs- und Krankentransportdienste

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Presentation Transcript


  1. Informationen für Rettungs- und Krankentransportdienste Allgemeine Informationen über Staphylococcus aureus und MRSA Spezielle Informationen für Rettungs- und Krankentransportdienste Maßnahmen bei MRSA Stand: 02.2012

  2. Staphylococcus aureus • Häufiger Erreger bakterieller Infektionen. • Natürlicher Standort ist die Haut und Schleimhaut von Mensch und Tier, vor allem der Nasen-Rachenraum. • Meist lediglich Besiedelung; Infektionen nur unter bestimmten Umständen. • Keine besondere Gefährdung für medizinisch-pflegerisches Personal. AllgemeineInformationen Informationen fürTransportdienste Maßnahmen

  3. Staphylococcus aureus • Infektionsquelle ist meist die Haut und Schleimhaut der betreffenden Personen (endogene Infektion). • In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen kommt es auch zu Übertragungen von Patient zu Patient. • Wichtigster Übertragungsfaktor sind in diesem Fall die Hände des Personals. AllgemeineInformationen Informationen fürTransportdienste Maßnahmen

  4. Probleme mit MRSA • MRSA (früher ORSA) ist die multiresistente Variante von Staphylococcus aureus. • Unterscheidung zwischen cMRSA und hMRSA: • hMRSA (hospital acquired, d.h. im Krankenhaus erworben). hMRSA hat eine ausgeprägte Affinität zu alten, mehrfach erkrankten Menschen. Übertragung erfolgt vor allem im Zusammenhang mit invasiven medizinischer Maßnahmen. • lMRSA (livestock associated, d.h. mit Nutztieren in Zusammenhang stehend). lMRSA ist im Rahmen der Nutztierhaltung, wie z.B. der Schweine- und Geflügelmast zu verzeichnen. Betroffen sind Landwirte, Veterinäre etc.. • cMRSA (community aquired, d.h. in der Gemeinschaft erworben) bildet ein spezielles Toxin, tritt unabhängig von disponierten Personen und Krankenhäusern auf, verbreitet sich schnell und verursacht u.a. schwere Pneumonien und Abszesse. • Wenn von MRSA gesprochen wird, ist meist hMRSA gemeint. AllgemeineInformationen Informationen fürPflegeeinrichtg. Maßnahmen

  5. Probleme mit MRSA • Die normalerweise verwendbaren Medikamente (Antibiotika) sind bei MRSA nicht einsetzbar. • Im Infektionsfall sind daher „Reserveantibiotika“ (z.B. Vancomycin) notwendig, die z.T. teuer und reich an Nebenwirkungen sind. • Alle weiteren Eigenschaften von MRSA entsprechen denen eines „normalen“ Staphylococcus aureus. • MRSA kann sich unter den Gegebenheiten eines Krankenhauses rasch ausbreiten und ist somit in den Kliniken weit verbreitet. • Als Folge sind Kolonisationen, Infektionen und Infektionsausbrüche möglich. AllgemeineInformationen Informationen fürTransportdienste Maßnahmen

  6. Spezielle Sachverhalte • Von MRSA-Trägern geht keine Gefahr für die Allgemeinbevölkerung aus. • Gesunde Kontaktpersonen, also auch Einsatzkräfte, gelten nicht als gefährdet, sofern keine ekzematösen Hauterkrankungen oder offene Wunden vorhanden sind. AllgemeineInformationen Informationen fürTransportdienste Maßnahmen

  7. Innerbetriebliche Regelungen • Hygienische Vorkehrungen im Zusammenhang mit Krankentransporten beziehen sich auf: • Sicherung des Informationsflusses • Patientenvorbereitung und -transporte • Maßnahmen der Personalhygiene • Nachbereitende Maßnahmen • Diese Regelungen sind in einem Hygieneplan (Hygienehandbuch) festzulegen, welcher den Mitarbeitern jederzeit zugänglich sein soll. AllgemeineInformationen Informationen fürTransportdienste Maßnahmen

  8. Information der Einsatzkräfteund des Transportdienstes • Die Einsatzkräfte müssen über MRSA und über die Sachlage bei betroffenen Patienten informiert sein. • Transport und Betreuung nur durch eingewiesenes, informiertes Personal. • Vor dem Transport eines MRSA-positiven Patienten ist der Transportdienst von der anfordernden Stelle über den bestehenden Sachverhalt zu informieren. Informationsfluss Transporte Personalhygiene Nachbereitung

  9. Gestaltung von Transporten MRSA-positiver Personen • Der Transport MRSA-positiver Personen sollte als Einzeltransport erfolgen. • Die vom Patienten genutzten Liege- und Sitzflächen des Transportfahrtzeug sollten mit einer Unterlage bedeckt sein. • Der betreffende Patient sollte für den Transport möglichst wie folgt vorbereitet sein: • Der Patient trägt frische Körperwäsche • Ggf. vorhandene Hautläsionen und Wunden sind frisch verbunden und abgedeckt. • Bei einer Infektion der Atemwege trägt der Patient einen Mund-Nasenschutz. • Trachealkanülenträger sollten möglichst mit einem HME-Filter ausgestattet sein. • Unmittelbar vor dem Transport desinfiziert sich der Patient die Hände. Informationsfluss Transporte Personalhygiene Nachbereitung

  10. Prinzip ... werden durch zusätzliche Maßnahmen punktuell ergänzt. Maßnahmen der Basishygiene... Informationsfluss Transporte Personalhygiene Nachbereitung

  11. Händehygiene • Hygienische Händedesinfektion • vor und nach jeder Tätigkeit mit engem körperlichen Kontakt, • nach möglicher Kontamination mit Körpersekreten, Ausscheidungen, • nach dem Ausziehen von Schutzhandschuhen. • Mittel, Methode und Einwirkzeit wie gewohnt. Informationsfluss Transporte Personalhygiene Nachbereitung

  12. Persönliche Schutzausrüstung • Das Tragen von Overalls ist bei MRSA überzogen und unnötig. • Statt dessen: • Schutzhandschuhe und –schürze bei allen Maßnahmen, die das Risiko eines Kontaktes mit MRSA-besiedelten Körperbereichen bzw. Flüssigkeiten bergen. • Schutzhandschuhe und Schutzkittel für begleitende Personen nur dann, wenn medizinisch-pflegerische Maßnahmen erforderlich sind. • Mund-Nasenschutz nur bei Tätigkeiten wie der endotrachealen Absaugung oder der Mundhöhlen-Säuberung. Informationsfluss Transporte Personalhygiene Nachbereitung

  13. Beschränkungen für Personal • Keine Betreuung von MRSA-Trägern von Mitarbeitern mit chronischen Hautveränderun-gen (Ekzeme, Psoriasis etc.). • Wenn eine Einsatzkraft MRSA-Träger ist • darf sie keine Transporte durchführen, • bis eine Sanierungsbehandlung mit anschließender Kontrolluntersuchung (3 negative Abstriche von 3 aufeinander folgenden Tagen) • nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt abgeschlossen ist. • In beiden Fällen ist eine Hinzuziehung des Betriebsärztlichen Dienstes erforderlich. • Abstrichkontrollen von Einsatzkräften sind nur in sehr seltenen Ausnahmefällen sinnvoll (Rücksprache mit Gesundheitsamt). Informationsfluss Transporte Personalhygiene Nachbereitung

  14. Entsorgungsmaßnahmen • Kontaminierte Abfälle aus Einmalmaterial (incl. der benutzten persönlichen Schutzaus-rüstung) in einen kleinen Plastiksack deponieren, diesen zuknoten und dem Siedlungsmüll bzw. Restmüll zugeben. • Die beim Transport verwendeten Textilien, wie Deckenbezüge, Unterlagen etc. wechseln und ggf. maschinell bei Temperaturen von 60°C und höher aufbereiten. Informationsfluss Transporte Personalhygiene Nachbereitung

  15. Desinfektionsmaßnahmen • Die Arbeits- und Kontaktflächen (Griffe, Bedienelemente etc.) des Innenraumes und verwendete Medizinprodukte wischdesinfizieren (VAH-Mittel und Konz.). • Bei Verwendung von Unterlagen für Liege- und Sitzflächen werden große Flächen nur dann desinfiziert, wenn sie kontaminiert sind (Erbrochenes, Blut, Wundsekret etc.). • Alkoholische Flächendesinfektionsmittel (z.B. vorgetränkte Tücher) haben kurze Einwirkzeiten und sind daher vorteilhaft. • Abschließend führt das Einsatzpersonal eine hygienische Händedesinfektion durch. Informationsfluss Transporte Personalhygiene Nachbereitung

  16. Sind Sie bereit für ein paar Testfragen? Ja gern Heute nicht

  17. Testfragen Was bedeutet die Kürzel „MRSA“? Worin besteht der Unterschied zwischenhMRSA, lMRSA und cMRSA? Welche Eigenschaften hat Staphylococcusaureus? Welche Probleme macht MRSA? In welchen Punkten müssen Regelungen zuTransporten MRSA-positiver Patientengetroffen werden?

  18. Testfragen Wie soll bei MRSA der Informations-fluss erfolgen? Wie soll ein MRSA-positiver Patient füreinen Transport vorbereitet werden? Wie ist ein solcher Transport zugestalten? Wie erfolgt die Händehygiene imZusammenhang mit MRSA-Trägern? Welche persönliche Schutzausrüstung sollin welchen Fällen beim Transport MRSA-positiver Personen getragen werden?

  19. Testfragen Welche Mitarbeiter sollten keine Trans-porte von MRSA-positiven Personendurchführen? Wie ist zu verfahren, wenn sich eineEinsatzkraft als MRSA-positiv erweist? Welche Entsorgungs- und welche Desinfek-tionsmaßnahmen sind nach TransportenMRSA-positiver Personen durchzuführen?

  20. Viel Erfolg bei Ihrer Arbeit und vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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