1 / 27

Die Dimension des Problems und ihre institutionellen Rahmenbedingungen

Die Dimension des Problems und ihre institutionellen Rahmenbedingungen. Betriebliche Verkehrssicherheit PRAISE Seminar 14. Juni 2011 , 13.00-17.30 Sankt Augustin 14. Juni 2011 Dr. Sven Timm Stabsbereich Prävention der DGUV.

xanto
Télécharger la présentation

Die Dimension des Problems und ihre institutionellen Rahmenbedingungen

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Die Dimension des Problems und ihre institutionellen Rahmenbedingungen Betriebliche Verkehrssicherheit PRAISE Seminar 14. Juni 2011 , 13.00-17.30 Sankt Augustin 14. Juni 2011 Dr. Sven TimmStabsbereich Prävention der DGUV

  2. Rolle der Verkehrssicherheitsarbeit in der Präventionsarbeit der DGUV • Gemeinsame Zielsetzung: Prävention von Arbeits- und Verkehrsunfällen ist zwingend aus • humanitären, volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Gründen. • Gemeinsames Programm zur Prävention von Arbeits-, Dienstwege- und Wegeunfällen von • DGUV mit ihren Mitgliedern, den Berufsgenossenschaften (BGen) und Unfallkassen (UKen) • Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR). • Ziel: Mobilität sicher und zukunftsfähig gestalten und gewährleisten Dr. Sven Timm, DGUV

  3. Ausgangslage • Seit dem Beginn der Anstrengungen in den 60ern Jahren verzeichnen wirin Deutschland • kontinuierlich sinkende tödliche Unfälle, • aber immer noch täglich mehr als 11 Verkehrsunfalltote und • täglich mehr als 1.000 Verkehrsunfallverletzte. • prozentual steigenden Anteil der Verkehrsunfälle an der Anzahl der Arbeitsunfälle, wobei Straßenverkehrsunfälle oft die schwereren und leider häufiger tödlichen Unfälle sind • relativ viele tödliche und schwere Wegeunfälle • größere und umfassendere Anstrengungen der DGUV mit den Unfallversicherungsträgern und in enger Kooperation mit dem DVR bei betrieblicher Verkehrssicherheitsarbeit erforderlich Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011

  4. Tödliche Unfälle im Bereich der DGUV in 2009 Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 4

  5. Gefährdungen beim Transport und Beförderung im öffentlichen Verkehr Dr. Sven Timm, DGUV • Übermüdung • Arbeitsmonotonie • Zeitdruck • Hohes Verkehrsaufkommen auf den Strassen • Zusätzliche Anforderungen andas Fahrpersonal, auch während derFahrt (Anrufe, ...) • Tätigkeiten im öffentlichen Verkehrsraum (Be- und Entladen, Auslieferung und Abholung Wertstoffsammlung, …) • Mangelhafte Ladungssicherung und -kontrolle • Verletzungen bei Be- und Entladungstätigkeiten Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 5

  6. Verkehrssicherheitsprogramme • Seit mehr als 20 Jahren stetig weiterentwickeltes gemeinsames Verkehrssicherheitsprogramm „Sicherheit auf allen Wegen“ des DVR mit der DGUV und den Unfallversicherungsträgern (UVT) • Betriebliche Programme • Branchenbezogene Programme • Im Januar 2010 gestartete, zweijährige Präventionskampagne „Risiko raus!“ der gesetzlichen Unfallversicherung Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011

  7. Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik GDA: „Gemeinsam Handeln - jeder in seiner Verantwortung“ Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie Staat Bundesministerium für Arbeit und Soziales Länder Träger der Gesetzlichen Unfallversicherung Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 7

  8. Kernelemente der GDA Gemeinsame DeutscheArbeitsschutzstrategie von Bund, Ländern und UVT Entwicklung gemeinsamer Arbeits-schutzziele Ableitung von vorrangigen Handlungs-feldern und Eckpunkten für Arbeits-programme sowie deren Ausführung nach einheit-lichen Grund-sätzen Evaluierung der Ziele, Handlungs-felder und Arbeitspro-gramme Festlegung eines abge-stimmten Vorgehens der für den Arbeitsschutz zuständigen Landesbe-hörden und der UVT bei der Beratung und Über-wachung der Betriebe Herstellen eines verständ-lichen, überschauba-ren und abgestimm-ten Vor-schriften- und Regelwerkes Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 8

  9. Gemeinsame Arbeitsschutzziele 2008 – 2012 • Verringerung von Häufigkeit • und Schwere von Arbeitsunfällen1) • Verringerung von Häufigkeit und • Schwere von Muskel-Skelett- • Belastungen und Erkrankungen1) • Verringerung der Häufigkeit und • Schwere von Hauterkrankungen • Unter Einbeziehung der Verringerung von • psychischen Fehlbelastungen und der • Förderung der systematischen Wahrnehmung • des Arbeitsschutzes in Unternehmen Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 9

  10. Gemeinsame Arbeitsprogramme Kategorie I Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Bau- und Montagearbeiten Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Zeitarbeit Sicher fahren und transportieren (innerbetrieblich und öffentlich) Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Pflege Gesund und erfolgreich arbeiten im Büro Gesundheitsschutz bei Feuchtarbeit und Tätigkeiten mit hautschädigenden Stoffen • Kategorie II • Sensibilisierung zum Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz in Schulen • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei einseitig belastenden und bewegungsarmen Tätigkeiten • an Produktionsarbeitsplätzen im Bereich feinmechanischer Montierertätigkeiten • an Produktionsarbeitsplätzen in der • Ernährungsindustrie • in der Gastronomie und Hotellerie • bei der Personenbeförderung im ÖPNV Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 10

  11. Gesprächsleitfäden im GDA-Arbeitsprogramm „Sicher fahren und transportieren“ (AP Transport) Bundesweit und in etwa 80.000 Betrieben Dr. Sven Timm, DGUV Einsatz von Gesprächsleitfäden im Rahmen von Betriebsbesuchen bei der Umsetzung des AP Transport • Arbeitsschutzexperten der UVT und der staatlichen Aufsicht thematisieren verstärkt Fragen des innerbetrieblichen Transports und des Transports auf öffentlichen Straßen. • Kernaktivität der Träger der GDA beim Arbeitsprogramm sind die Gesprächsleitfäden • Durchführungszeitraum 2010 bis 2012 Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 11

  12. Themenfelder der Gesprächsleitfäden Dr. Sven Timm, DGUV • Flurförderzeuge • Stetigförderer • Schlepper und Anbaugeräte • Be- und Entladen gleisloser Fahrzeuge • Innerbetrieblicher Verkehr • Kurier- und Expressdienste • Berufskraftfahrer • Ladungssicherung • Abfallsammlung • Andockstationen • Rangieren und Abstellen • Krane • Anschlagen von Lasten Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 12

  13. Beteiligung der Betriebe Dr. Sven Timm, DGUV Das Arbeitsprogramm setzt auf eine starke Beteiligung der Betriebe! Warum? Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 13

  14. Größenordnung des Handlungsfeldes des GDA-AP Transport Dr. Sven Timm, DGUV • Viele oder fast alle Branchen sind betroffen: • Baugewerbe, Bergbau, Steine und Erden, Handel, Teile des produzierenden Gewerbes und Verkehr • Einige Zahlen • Etwa 1,6 Mio. Unternehmen sind in diesen Branchen tätig • Davon haben etwa 176.000 Unternehmen mehr als 10 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 14

  15. Wie soll die Eigenbeteiligung der Betriebe erreicht werden? Dr. Sven Timm, DGUV • Die Unternehmen werden „motiviert“, sich mit den Gesprächsleitfäden zu beschäftigen • Herabsetzen der Hemmschwelle zum Bearbeiten, insbesondere für KMUs und Nicht-Experten durch Gestaltung und Hilfestellungen • Verweis auf die Vorteile einer eigenständigen Bearbeitung der Gesprächsleitfäden Vorbereitung auf Betriebsbesichtigung Arbeitsschützer verwenden den gleichen Leitfaden Vertrauen, keine „Überraschung“ • Unterstützung bei der betrieblichen Gefährdungsbeurteilung Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 15

  16. Verzahnung des GDA-Arbeitsprogramms „Sicher fahren und transportieren“ mit der Präventionskampagne „Risiko raus!“ & Beide werden zeitgleich gestartet. Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 16

  17. Globalziele der Präventionskampagne „Risiko raus!“ Dr. Sven Timm, DGUV • „Risiko raus!“ will zu sicherem Fahren und Transportieren motivieren – im öffentlichen Straßenverkehr und beim innerbetrieblichen Transport und Verkehr. • Ziele • Unfallrisiko durch verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen verringern • Verantwortung der Menschen für sich selbst und für andere stärken • Verantwortliche in den Betrieben für die Themen der Kampagne sensibilisieren Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 17

  18. Einzelziele der Kampagne „Risiko raus!“ Dr. Sven Timm, DGUV • Ladungssicherung verbessern • Sicherheit von Radfahrern verbessern, insbesondere von Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren • Sicherheit beim innerbetrieblichen Transport erhöhen • Anzahl und Qualität der Gefährdungsbeurteilungen zur Verkehrssicherheit erhöhen • Regelbefolgung verbessern • Sichtbarkeit verbessern Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 18

  19. Entwicklung präventiver Maßnahmen Ansätze zur Reduktion ungünstiger Faktorenaus der Arbeitsorganisation, der Arbeitsge-staltung und der Aufgabengestaltung Konzepte hinsichtlich sozialer Anforderungenim Zusammenhang mit Servicetätigkeiten und Kundenkontakt Maßnahmen zur unmittelbaren Verhütung von Unfällen Reduktion von Fehlbelastungen durch z.B. Abbau von Belastungsspitzen Gestaltungsvorschläge für kritische Tätigkeiten mit hoher Unfallgefahr Abstimmung der praktischen Bedürfnisse verschiedener Branchen Hinwendung zu neuen und unkonventionellen Arbeitsformen Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011 Seite 19

  20. Stellenwert der Verkehrssicherheit bei UVTs und DVR (1) • Integration in die Ausbildung der Fachkräfte für Arbeitssicherheit • Qualifizierung im Sinne einer Kompetenzförderung • integraler Bestandteil der Ausbildung sind psychische Faktoren, die sich auf die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz auswirken können, z. B Stress und Übermüdung • Weiterbildung zu Themen wie „Organisation betriebsinterner Maßnahmen zur Verkehrssicherheit“ oder „Branchenspezifische psychische Gefährdungsfaktoren“ Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011

  21. Stellenwert der Verkehrssicherheit bei UVTs und DVR (2) • Aus- und Weiterbildung der Aufsichtspersonen der UVT • Spezielles Qualifizierungskonzept für die Zielgruppe APen • Trägerspezifische Vermittlung erforderlichen Fachwissens entsprechend der branchenspezifischen Besonderheiten • Fokussierung auf Branchen mit einem hohen Anteil an Berufskraftfahrern(Zustelldienste, Logistik- und Transportwesen, etc.) • Leitfaden „Psychische Belastungen in der Arbeitswelt“ • Berücksichtigung der demographischen Entwicklung • Qualitätssicherung der Aus-/Weiterbildungsmaßnahmen Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011

  22. Interventionshilfen für Sifas, APen und Führungskräfte • Bereitstellung von Informationsmaterialund speziellen Handlungsleitfäden für Aufsichtspersonen, Unternehmer, Führungs- und Fachkräfte • spezielle Schulungsangebote für alle relevanten Zielgruppen, einschließlich der Arbeitsmediziner • im Bereich der Verkehrssicherheitsarbeit in enger Zusammenarbeit mit dem DVR • Bei den psychomentalen Gefährdungsfaktoren besteht bei allen Akteuren erheblicher erweiterter Schulungsbedarf! Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011

  23. Praxisnahe Ansätze • finanzielle Zuschüsse zu Fahrsicherheitstrainings (BGen und z.T. UKen) • Seminare zur Verkehrssicherheit, z. T. mit High-Tech-Simulatortrainings • Computer-Based-Trainings zur Ladungssicherheit, Fahrphysik und zum Thema Müdigkeit im Verkehr • Checklisten zur Fahrzeugsicherheit, Ladungssicherung sowie zur Gefährdungsbeurteilung bei Tätigkeiten im Straßenverkehr Details siehe Präsentation Hr. Gohl - BGETEM Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011

  24. Entwicklung einer „Gefährdungsbeurteilung Verkehr“ im Rahmen der Präventionskampagne „Risiko raus!“ • Ziel: Umfassendes modulares Diagnoseinstrument, das sowohl • technische, • situationsbedingte, • organisatorische und • persönliche, d.h. psychische und physische Gefährdungselemente umfasst. • Die Gefährdungsbeurteilung „Verkehr“ soll Gefährdungen identifizieren und Maßnahmen vorschlagen, deren Wirkung bekannt ist und bereits nachgewiesen wurde. • Wirksamkeit, Nutzungshäufigkeit, Nutzerfreundlichkeit und Unfallreduktionseffektivität dieses Ansatzes soll mit begleitenden, wissenschaftlich klar definierten Kriterien evaluiert werden. Details siehe Präsentation Fr. Gericke - GUROM Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011

  25. Verhältnisprävention und Verbindung Technik - Mensch - Organisation im Verkehr und in der Gesundheit • Tatsächliche betriebliche Verhältnisse in Deutschland : • weit mehr als 90% der Betriebe sind kleine und mittelständische Unternehmen, bei denen etwa 60% der Beschäftigten arbeiten, • bei KMU werden Grenzen der individuellen Beratung erreicht, • einfachere Situationen in Großbetrieben durch Präventionsabteilungen. • Zunahme von Angeboten ganzheitlicher, aufeinander und auf den Menschen abgestimmter Präventionskonzepte in allen Bereichen von Arbeit inklusive Verkehr und Gesundheitsschutz • TOP (technische, organisatorische und persönliche Schutzmaßnahmen) • Keine isolierte Betrachtung, Berücksichtigung und Abstimmung erforderlicher Schnittstellen zwischen Mensch, Technik und Organisation Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011

  26. Innovative Anreize in der Prävention • Unterstützung bei der Einführung innerbetrieblicher Anreizsysteme • z.B. Sicherheitswettbewerbe, Vorschlagswesen • Erleichterungen bei unternehmerischen Pflichten in Abhängigkeit von der Wirksamkeit eingeführter Maßnahmen • Zuschüsse zu besonderen Präventionsmaßnahmen • Investitionshilfen für verbesserte Arbeitsmittel • Unterstützung bei Modellvorhaben (Best-Practice-Modelle) Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011

  27. www.dguv.de • sven.timm@dguv.de Dr. Sven Timm, DGUV Sankt Augustin, 14. Juni 2011

More Related