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Grundlagen der empirischen Sozialforschung

Grundlagen der empirischen Sozialforschung. Forschungsstrategien. Umfrageforschung. Umfragen (Surveys) = Datensammlung über eine Gesamtheit von Individuen (Population). Dabei werden Interviews mit einer im voraus gewählten Stichprobe mit Personen durchgeführt und/oder Fragebögen ausgeteilt.

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Grundlagen der empirischen Sozialforschung

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Presentation Transcript


  1. Grundlagen der empirischen Sozialforschung Forschungsstrategien

  2. Umfrageforschung • Umfragen (Surveys) = Datensammlung über eine Gesamtheit von Individuen (Population). • Dabei werden Interviews mit einer im voraus gewählten Stichprobe mit Personen durchgeführt und/oder Fragebögen ausgeteilt. • Die Fragebögen können je nachdem per Post, telefonisch oder in persönlichen Gesprächen (Face to Face) beantwortet werden.

  3. Umfrageforschung • Um zuverlässige und gültige Resultate zu erhalten muss man methodisch im Einzelnen festlegen, wen man fraget und wie man die Fragen formuliert. • Eine sorgfältige Stichprobenkonstruktion ist der Schlüssel zur exakten wissenschaftlichen Erhebung. • Die meisten Erhebungen sind an quantitativen Daten interessiert, während Interviews auch qualitative Daten erheben.

  4. Stichprobenkonstruktion • Ziel der Erhebungen = Informationen von einer kleinen Zahl von Individuen zu gewinnen, die Generalisierungen über die Einstellungen, Verhaltensweisen oder andere Merkmale einer weitaus größeren Population erlauben • Population einer Erhebung = Gesamtheit der Individuen die ein Merkmal an dessen Untersuchung man interessiert ist gemeinsam haben

  5. Stichprobenkonstruktion • Da es zu kostspielig und zeitraubend ist, jedes Individuum einer Population zu befragen, nimmt man eine Stichprobe • Stichprobe = begrenzte Teilmenge einer zu untersuchenden Population. • Eine Stichprobe sollte möglichst repräsentativ sein, d.h. relevante soziale Merkmale – Alter, Geschlecht, soziale Schicht usw. sollen in der Stichprobe prozentual gleich häufig vorkommen, wie in der Gesamtpopulation.

  6. Stichprobenkonstruktion • Zufallsstichprobe: Jede Einheit muss die gleiche Chance besitzen in die Stichprobe aufgenommen zu werden. Die Grundgesamtheit muss physisch oder symbolisch gegenwärtig und manipulierbar sein, etwa Studentenkartei einer Universität oder Einwohnermelderegister usw. Die Auswahl erfolgt nach dem Zufall • Geschichtete Zufallsstichprobe: Grundgesamt wird in verschiedenen Untergruppen (Schichtung) untergliedert und aus jeder Schicht wird eine getrennte Stichprobe gezogen. Die Schichtung wird oft nach dem Merkmal vorgenommen z.B. Schüler aus zwei verschiedenen Schultypen

  7. Stichprobenkonstruktion • Mehrstufen- oder Klumpenauswahl: Wenn aus eine Stadt eine Zufallsstichprobe gezogen werden soll (und es ist kein Einwohnermelderegister zugänglich) könnte sie in Areale, Häuserblocks anhand des Stadtplans aufgeteilt werden. • Aus dieser Aufteilung kann dann eine Zufallsstichprobe gezogen werden, pro gezogenem Häuserblock kann dann wiederum eine gewisse Zahl an Personen per Zufalls gezogen werden (2. Stufe)

  8. StichprobenkonstruktionRandom-Route-Verfahren • Ein Verfahren, mit dessen Hilfe bei Face to Face Befragungen die tatsächlich zu befragenden Haushalte ausgewählt werden. • Ausgangspunkt ist dabei ein festgelegter Startpunkt (Straße und Hausnummer) in einer nach statistischen Verfahren ausgewählten Gemeinde bzw. einem Stadtteil. • Der Interviewer erhält als Vorgabe diese Adresse und eine Routenvorschrift oder Laufregel. (z.B. "Nimm jeden dritten Eingang auf der rechten Straßenseite und biege bei Kreuzungen immer abwechselnd nach rechts und nach links ab"). Auf diese Weise durchlaufen die Interviewer eine mehr oder minder zufällig Route, woher das Verfahren auch seinen Namen hat. • Das Verfahren soll sicherstellen, dass jeder Haushalt mit möglichst gleicher Wahrscheinlichkeit befragt wird. • Die Zielperson im Haushalt wird ebenfalls nach einem Zufallsschlüssel (Schwedenschlüssel) ausgesucht, z.B. nach dem Geburtstag oder Geschlecht. 

  9. Stichprobenkonstruktion • Quota-Verfahren= wenn keine Zufallsstichprobe möglich ist. • Grundidee: Wenn man alle Merkmalsdimensionen einer Grundgesamtheit und die Verteilungen entlang dieser Dimensionen kennen würde, dann wäre es möglich, eine Stichprobe zu planen, die in allen Dimensionen so quotiert wäre, dass sie für die Grundgesamtheit repräsentativ ist, ohne dass die Einheiten nach dem Zufallsprinzip gezogen werden. Ein Interviewer erhält dann den Auftrag x Personen zu befragen m die z.B. folgende Merkmale haben/ nicht haben: unter/über 30 Jahre, Männlich/weiblich, Raucher/Nichtraucher • Der Interviewer bestimmt letztendlich wer in die Stichprobe aufgenommen wird.

  10. Fragenformulierung • Praktische Regeln zur Formulierung von Fragen für Fragebögen finden Sie hier:http://arbeitsblaetter.stangltaller.at/FORSCHUNGSMETHODEN/FrageformulierungDetail.shtml • Die Wortwahl in Erhebungsfragen kann sich auf die Ergebnisse der Untersuchung auswirken. • Dies kann man in so genannten Pretest vor einer Untersuchung abklären: „freie Meinungsäußerung erlauben“ ist nicht zwangsläufig eine Gegensatz zu „freie Meinungsäußerung verbieten“.

  11. Reihenfolge • Themen, die in früheren Frage angesprochen werden können, dass was die Befragten über spätere Fragen denken beeinflussen. • Manchmal erhält man bereits verschiedene Antworten, indem man lediglich zwei Fragen umstellt.

  12. Frageformen • Zwei Formen: • Geschlossene Fragen: hier müssen die Befragten aus einer Reihe von vorgegebenen Antworten wählen • Offene Fragen: überlassen den Befragten die Formulierung der Antwort • Interview: ein Gespräch in dem der Interviewer eine Reihe von Fragen stellt oder eine Thema mit einer anderen Person erörtert.

  13. Experimente • Ist ein äußert effizientes Instrument zum Nachweis einer Kausalbeziehung • Hier lassen sich Hypothesen testen, d.h. Kausalitäten zwischen Variablen überprüfen, indem Untersuchungspersonen in eigens konstruierte Situationen versetzt werden, die es erlaubt externe Situationen zu kontrollieren, die die fraglichen Variablen eventuell beeinflussen. • Erfordern ein hohes Maß an Kontrolle sämtlicher Variablen.

  14. Labor- und Feldexperimente • Laborexperimente finden unter speziellen für das Experiment geschaffenen (künstlichen Bedingungen) statt • Es sollen alle unerwünschten Einflüsse auf das Experiment sollen ausgeschalten werden • Untersuchungssituation wird von den natürlichen Umweltbedingungen isoliert • Beispiel Gefängnisexperiment im Text • Feldexperimente werden unter natürlichen Bedingungen durchgeführt • Haben Vorteil der Realitätsnähe und sind besser verallgemeinerungsfähig • Nachteile liegen in der beschränkten Möglichkeit zur Überprüfung alternativer Variablen und den ungenügenden Kontrollmöglichkeiten

  15. Teilnehmende Beobachtung • ist eine Forschungsmethode, bei der entweder das Verhalten (direkte Beobachtung) oder die Auswirkungen des Verhaltens (indirekte Beobachtung) eines Untersuchungsobjektes (eine Person oder eine Gruppe von Personen) untersucht werden. • Die teilnehmende Beobachtung ist eine Methode, bei der der Beobachter selbst Interaktionspartner der beobachteten Personen ist • Unabhängig davon, ob eine Beobachtung teilnehmend oder nicht teilnehmend ist, unterscheidet man bei soziologischen Beobachtungen, was mitunter viel entscheidender für das Ergebnis ist, zwischen offenen und verdeckten Beobachtungen.

  16. Teilnehmende Beobachtung • Bei der offenen Beobachtung ist der Versuchsperson die Anwesenheit des Forschers bekannt • bei der verdeckten Untersuchung soll die Versuchsperson nicht von der Teilnahme des Beobachters erfahren. • Der Verhaltenskodex von Sozialforschern schreibt (implizit) vor, nach Möglichkeit offene Beobachtungen vorzuziehen, da es verständlicherweise unfair ist, an jemandem eine Untersuchung ohne dessen Kenntnis durchzuführen • Dennoch ist manchmal eine verdeckte Beobachtung unabdingbar, denn es ist nachgewiesen, dass Versuchspersonen sich anders verhalten, wenn sie wissen, dass sie beobachtet werden

  17. Inhaltsanalyse • Inhaltsanalyse bedeutet, dass Inhalte von Kommunikation (also Texte, zunehmend auch Multimedia-Inhalte) wissenschaftlich systematisch ausgewertet werden. • Das entsprechende Material wird nach einem (wissenschaftlich) begründbaren Schema codiert und offen gelegt. • Bei der Inhaltsanalyse geht der Forscher theoriegeleitet vor: auf der Basis wissenschaftlicher Hypothesen werden interessierende Aspekte isoliert und mit Hilfe empirischer Methoden der Inhaltsanalyse ausgewertet. • Ziel von Inhaltsanalyse ist es, die vorhandene Komplexität des Untersuchungsmaterials (der Texte) zu reduzieren. • Das wird erreicht, indem der nicht interessierende Teil der Kommunikation über Stop-Wortlisten ausgeblendet wird und nach einer Frequenzanalyse die Schlüsselworte (engl. 'Keywords') einer Analyse der 'Keywords in context' (KWIC) unterzogen wird. • Im Anschluss erfolgen weitere Untersuchungen, die eine quantitativ-statistische Auswertung der Kommunikationsinhalte zulassen.

  18. Vergleichende Forschung • Damit lassen sich Gesetzmäßigkeiten ermitteln, die nicht an eine soziale Gruppe oder Kategorie oder an eine einzelne Gesellschaft oder zeit gebunden sind. • Derartige Untersuchungen vergleichen meist Daten aus verschiedenen Ländern und Kulturen und/oder verschiedene Epochen. • Um langfristigen sozialen Wandel und relativ seltene Ereignisse zu verstehen werden historische Analysen durchgeführt. Dazu werden von Historikern übermittelte Daten, Berichte Archive usw. aber auch Arbeiten früherer Soziologen analysiert.

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