1 / 66

Intelligenz und elementare Informationsverarbeitung

Intelligenz und elementare Informationsverarbeitung. Seminar Intelligenz SS 2004. Seminarleiterin: Dr. A. Pauls Referenten: Aaron Ruß Anna Seemüller. Übersicht. Einleitung Teil 1: Reaktionszeit-Test Inspektionszeit-Test Säuglings-Habituation/-Dishabituation Fazit Teil 2.

kareem
Télécharger la présentation

Intelligenz und elementare Informationsverarbeitung

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Intelligenz und elementare Informationsverarbeitung Seminar Intelligenz SS 2004 Seminarleiterin: Dr. A. Pauls Referenten: Aaron Ruß Anna Seemüller

  2. Übersicht • Einleitung • Teil 1: • Reaktionszeit-Test • Inspektionszeit-Test • Säuglings-Habituation/-Dishabituation • Fazit • Teil 2

  3. Einleitung: Motivation • Grund für unterschiedliche Intelligenz herausfinden • Zwei Ansätze: • Unterschiedliche Intelligenz beruht auf elementarer Informations-/Reizverarbeitung( Teil 1) • Basierend auf Entwicklungen in der kognitiven Psychologie wird die Aufgabenbewältigung in relativ komplexen Modellen nachgebildet( Teil 2)

  4. Einleitung zu Teil 1 • Unterschiedliche Ansätze auch bei Untersuchungen elementarer Informationsverarbeitung: • Meist reduktionistischer oder bottom-up Ansatz • Intellektuelle Fähigkeiten werden durch unterschiede im Genotyp oder anderen biologischen Mechanismen begründet, die mit der Struktur oder Funktionsweise des Nervensystems zusammenhängen

  5. Einleitung: Teil 1 – Mögliche Anwendung • Entwicklung von Intelligenz-Tests, die unabhängig von • Erfahrung / Bildung und • sozialer oder kultureller Herkunft sind.

  6. Übersicht: Reaktionszeit-Test • Einleitung • Teil 1: • Reaktionszeit-Test: • Jensen Apparat • Odd-Man-Out Test • Inspektionszeit-Test • Säuglings-Habituation/-Dishabituation • Fazit • Teil 2

  7. Reaktionszeit nach Jensen • Der Großteil von Reaktionszeit-Untersuchungen basiert auf einem Ansatz von Jensen Tasten Lichter (Reize) Basis-Taste Jensen Apparat

  8. Jensen Apparat • Gemessene Größen beim Jensen Apparat: Bewegungszeit Reaktionszeit oder Entscheidungszeit Reiz Basis-Taste

  9. … gemessene Größen • Üblicherweise Durchgänge mit Darbietung von • 1, 2, 4, 8, … gleichzeitigen Reizen • Ermittelte Messwerte bei Reaktionszeit und Bewegungszeit • Median je Durchgang • Standartabweichung je Durchgang • Steigung/Verlauf der Reaktionszeit über die Durchgänge bezüglich der darin gleichzeitig dargebotenen Reizen

  10. Jensens Arbeitshypothese Reaktionszeit-Messungen spiegeln die Schnelligkeit und Effizienz von elementarer Informationsverarbeitung wider • Es gibt linearen, positiven Zusammenhang der Steigung von Reaktionszeit in Relation mit der Anzahl von gleichzeitig dargebotenen Reizen in der Durchgängen • Intelligenz hängt mit der Schnelligkeit zusammen, mit der wachsend komplexe Informationen verarbeitet werden können

  11. Jensens Untersuchung (1987) • Zusammenfassung von insgesamt 31 Studien • Basiert hauptsächlich auf einer Studie von Detterman (1987) über 860 Angehörige der Luftwaffe • Allgemeines Ergebnis der Untersuchung:Es gibt negative Korrelation sowohl zwischen Reaktionszeit und Intelligenz als auch zwischen Bewegungszeit und Intelligenz

  12. Korrelationen der Untersuchung

  13. Jensens Untersuchung - Fazit • Reaktionszeit sagt insgesamt ca. 10 bis 15 % der Varianz von Intelligenz voraus • Grund für den Zusammenhang von Reaktionszeit und Intelligenz ist nicht geklärt Jensens Voraussage über den Zusammenhang der Steigung bzgl. der Komplexität ( gleichzeitige Reize) und Intelligenz konnte nicht bestätigt werden

  14. Odd-Man-Out Test • Odd-Man-Out Test:Weiterentwicklung des Reaktionszeit-Tests durch Frearson & Eysenck (1986) Ziel

  15. Korrelationen:Jensen Apparat & Odd-Man-Out Test

  16. Korrelationen im Odd-Man-Out Test • Odd-Man-Out Test liefert nicht durchgehend höhere Korrelationen als traditioneller Reaktionszeit-Test (Jensen Apparat) • Korrelationen zu nonverbaler Intelligenz prinzipiell höher als zu verbaler Intelligenz

  17. Interpretation der Korrelation Zwei unterschiedliche Argumentationsweisen:  Reaktionszeit/Nervensystem Ursache:Die Reaktionszeiten spiegeln die Effizienz des Nervensystems wider, dem wiederum die Ausprägung der Intelligenz zu Grunde liegt  Intelligenz Ursache:Je höher die Intelligenz, desto bessere Strategien zum Bewältigen der Reaktionszeit-Tests stehen zur Verfügung

  18. Kritik an Reaktionszeit-Tests:Longstreth (1984, 1986) • Es ist bekannt, dass es einen Trainingseffekt bei Reaktions-Tests gibt Die Korrelation der Steigung von Durchgängen mit steigender Anzahl von gleichzeitigen Reizen zu Intelligenz beruht auf der Tatsache, dass intelligentere Versuchspersonen mehr von der Übung profitieren • Gegenargument (Jensen): Die niedrige Anzahl von Wiederholungen vermeidet den Trainingseffekt (15 Versuche je Durchgang). • Hinzu kommt, dass sich die ersten 3 Versuche eines Durchgangs kaum von den letzten 3 unterscheiden

  19. Kritik an Reaktionszeit-Tests:Trainingseffekt • Widaman & Carlson (1989):Korrelationen der Steigung mit Intelligenz: • In aufsteigender Ordnung (wie Jensen): -.26(d.h. erst die Durchgänge mit wenigen gleichzeitigen Reizen) • In absteigender Ordnung: +.21  Intelligentere profitieren stärker von Übung • Dieser Einwand bezieht sich allerdings nicht auf den Zusammenhang einfacher Reaktionszeiten mit Intelligenz, der üblicherweise auf den ersten 15 Versuchen beruht

  20. Kritik an Reaktionszeit-Tests:Detterman (1987) • Eine Reihe exogener Faktoren könnten die Reaktionszeit beeinflussen: • Verständnis der Instruktionen • Vertrautheit mit der Versuchsapparatur • Motivation • … • Der mögliche Einfluss dieser Faktoren lässt sich nicht widerlegen, allerdings teilweise eher unwahrscheinlich ( vor allem, wenn die Stichproben vorselegiert sind, z.B. nur aus Studenten bestehen)

  21. Kritik an Reaktionszeit-Tests:Verlust von Genauigkeit • Detterman:Höhere Schnelligkeit wird durch mehr Fehler erkauft • Versuchspersonen, die schneller reagieren, machen mehr Fehler als die, die langsamer reagieren • Eher unwahrscheinlich, da die Fehleranzahl in den Tests negativ zur Intelligenz korreliert

  22. Kritik an Reaktionszeit-Tests:Brewer & Smith (1984) • Untersuchung mit geistig zurückgebliebenen und normalen Versuchspersonen: • Vor einem Fehler verschnellerten die Versuchspersonen ihre Reaktionen • Nach einem Durchgang mit einem Fehler wurde die Geschwindigkeit verlangsamt  Geschw. wird derart reguliert, dass sie möglichst nahe der Schwelle liegt, an der Fehler gemacht werden • Die geistig zurückgebliebenen Versuchspersonen übersteuerten in den Durchgängen nach einem Fehler • Dieses Phänomen trägt zu einer erhöhten Variabilität bei der Gruppe der geistig zurückgebliebenen im Vergleich zu den normalen Versuchspersonen bei

  23. Gegenargumente zu Brewer & Smith (1):Larson & Alderton (1990) • Nachuntersuchung mit Rekruten • Korrelationen mit Intelligenz: • Erhöhung der Reaktionszeit nach Fehler: -.17 • Variabilität von Reaktionszeit: -.36 • Partielle Korrelation der Variabilität von Reaktionszeit (bzgl. des Grades an Verlangsamung nach einem Fehler): -.35  Es ist unwahrscheinlich, dass der Zusammenhang von Reaktionszeit und Intelligenz auf der Fähigkeit der Geschwindigkeitsanpassung nach einem Fehler basiert

  24. Gegenargumente zu Brewer & Smith (2) • Bei Brewer & Smith machten die Versuchspersonen 200 Trainingsdruchgänge und 2000 Experimentdurchgänge • Bei Reaktionszeituntersuchungen werden die ersten 15 oder 30 Versuche für die Korrelation benutzt (nach kurzer Trainingsphase) • Fehler sind unwahrscheinlich für Durchgänge, in denen nur 1 Reiz gleichzeitig dargeboten wird. • … die Korrelation von Intelligenz zur Variabilität von Reaktionszeit unterscheidet sich aber nicht für Durchgänge mit nur 1 und Durchgängen mit mehreren gleichzeitigen Reizen.

  25. Konzentrationsfähigkeit als Mediator bei Reaktions-Tests • Höher intelligente Versuchspersonen sind nicht prinzipiell schneller: • Maximale Reaktionszeiten von hochintelligenten unterscheidet sich nicht unbedingt von der niedriger intelligenter Versuchspersonen • Höher intelligente Versuchspersonen können dagegen ihre Leistung nahe an ihrem Optimum halten

  26. Konzentrationsfähigkeit:Larson & Alderton (1990) • Durchschnittliche Reaktionszeit hängt wesentlich von den langsamsten Reaktionen in den Versuchen ab • Reaktionszeiten der Versuchspersonen wurden in eine Rangordnung gebracht • Dann jeweils zu 16 Gruppen zusammengefasst • Für jede Gruppierung der Durchschnitt bestimmt  16 Durchschnittswerte je Versuchsperson • Es gibt monoton steigende Korrelationen der Durchschnittswerte mit Intelligenz:(schnellste Gruppierung) -.20 bis(langsamste Gruppierung) -.37

  27. Reaktionszeit  Intelligenz:Eine physiologische Erklärung • Jensen:Neuronen von hochintelligenten Menschen haben eine kürzere Refraktärphase (regenerieren sich schneller nach Entladung) • Reaktionen erfolgen schnell, wenn sich die Neuronen gerade in der exzitatorischen Phase befinden • Bei hochintelligenten Menschen befinden sich die Neuronen häufiger in der exzitatorischen Phase

  28. Fazit zu Reaktionszeit-Tests • Es gibt keine Belege für die physiologische Erklärung. Erkenntnisse könnten • Physiologische Untersuchungen • Biologische/genetische Untersuchungen • Längsschnittstudien liefern. • Bisher gibt es keine Untersuchungen, die eine der Argumentationsrichtungen belegen würde: • Reaktionszeit/Nervensystem bedingt Intelligenz • Intelligenz bedingt Reaktionszeit

  29. Übersicht: Reaktionszeit-Test • Einleitung • Teil 1: • Reaktionszeit-Test: • Inspektionszeit-Test • Inspektionszeit-Test • Tonhöhenunterscheidungs-Tests • Säuglings-Habituation/-Dishabituation • Fazit • Teil 2

  30. Inspektionszeit:Nettlebeck (1973) und Vickers (1970) • Theorie:Ein Urteil über einen Reiz wird kumulativ durch diskrete Inspektionen gebildet bis schließlich ein bestimmtes Maß erreicht wurde • Es wird versucht, das Minimum von Inspektionen zu finden, die notwendig sind, um ein Urteil (mit gewisser Genauigkeit) über einen Reiz abgeben zu können

  31. Inspektionszeit:Versuchsanordnung • Darbietung von 2 Linien, deren Länge sich im Verhältnis 1 : 1,4 unterscheidet • Die Linien werden gezeigt und dann maskiert • Die minimale Inspektionszeit wird ermittelt (für eine Genauigkeit von 95% der Urteile)

  32. Inspektionszeit:Erste Untersuchungen • Nettlebeck & Lally (1976):Korrelation von Inspektionszeit zu Intelligenz: -.89 • Brand & Deary (1982): ähnlich hohe Korrelationen • Untersuchungen basieren auf relativ kleinen Stichproben mit geistig zurückgebliebenen und normalen Versuchspersonen • Inspektionszeiten der geistig zurückgebliebenen waren teilweise extrem  beeinflussten sehr stark das Ergebnis

  33. Inspektionszeit: Metaanalyse von Kranzler & Jensen (1989) • Umfasst 31 Untersuchungen mit insgesamt 1120 Teilnehmern • Die einzelnen Untersuchungen unterscheiden sich merkbar von einander • Visuelle, auditorisch und taktile Inspektionszeit wurden untersucht. Bei Visueller Insp.-Zeit: • Tachistoskopische und Computer-Anzeigen • Ort der Stimuli änderte sich bei einigen Untersuchungen von Versuch zu Versuch • Unterschiedliche Methoden zur Schwellenbestimmung • Insgesamt große Bandbreite an Alter und IQ unter den Teilnehmern

  34. Inspektionszeit: Ergebnisse der Metaanalyse • Korrelation der Inspektionszeit mit Intelligenz • Unkorrigiert: insg. -.29 • Korrigiert: Erwachsene -.54, Kinder -.47, insg. -.49 • Nach Ausschluss von Studien, die bei einer Untersuchung von Nettlebeck (1987) aus methodischen Gründen kritisiert wurden: • Korrelation mit Intelligenz: -.54

  35. Auditorische Inspektionszeit • Raz & Willerman (1983, 1985): Unterscheidung von Tönen bezüglich ihrer Tonhöhe • Zwei Töne werden nacheinander dargeboten und dann maskiert • Die Pause zwischen den Tönen wird variiert und die kürzeste Pause bestimmt, bei der noch ein gewisser Genauigkeitsgrad für die Tonhöhen-Unterscheidung von de Versuchspersonen eingehalten werden • Für die Untersuchung wurden Studenten mit auffallend hohen und auffallend niedrigen SAT-Ergebnissen ausgewählt

  36. Auditorische Inspektionszeit:Ergebnisse • Korrelation der Insp.-Zeit mit SAT-Wert: • -.33, -.53 (für logarithmische transformierte Schwellenwerte) • Nachuntersuchung: • Töne wurden für 20 und 30 ms dargeboten • Inspektionszeiten wurden mit Intelligenz-Test korreliert: zwischen -.41 und -.73 Logarithmisch transformiert: zwischen -.69 und -.73 • Höher intelligente Versuchspersonen können die Unterscheidung besser als weniger intelligente durchführen, wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht

  37. Auditorische Inspektionszeit:Replikation der Ergebnisse • Raz & Willerman (1985) • Stimuli werden für eine Dauer zwischen 10 und 20 ms dargeboten • Versuchsteilnehmer werden angewiesen, die unterschiedliche Dauer zu ignorieren und nur sagen, welcher von beiden Tönen höher ist • Korrelationen mit Intelligenz für 3 verschiednen Darbietungszeiten: • -.47 -.44 -.53

  38. Tonhöhenunterscheidung:Raz, Willerman & Yama (1987) • 2 Töne werden für 20 ms mit einer Pause dazwischen von 85 ms unmaskiert dargeboten • Tonhöhe unterscheidet sich anfangs klar • Der Tonhöhenunterschied wird verringert • Tonhöhenunterschied, bei dem noch mit einer gewissen Genauigkeit eine Unterscheidung vorgenommen werden kann, wird ermittelt

  39. Tonhöhenunterscheidung:Raz, Willerman & Yama (1987) • Korrelation mit Intelligenz • zwischen -.42 und -.52 • In einer Wiederholung mit Studenten, die extreme Ergebnisse im SAT erzielt hatten: • zwischen -.50 und -.52

  40. Vergleich zu traditioneller auditorischer Inspektionszeit • Keine Korrelation dieser Untersuchung mit traditioneller auditorischer Inspektionszeit. Da beide aber mit Intelligenz korrelieren, ist eine Korrelation zwischen ihnen wahrscheinlich • Die beiden Untersuchungsarten haben starke Ähnlichkeiten

  41. Tonhöhenunterscheidung und auditorische Inspektionszeit • Urteil über Tonhöhen bei kurz dargebotenen Tönen • Darbietungszeit kritisch für beide Arten • Inspektionszeit: veränderter Parameter • Tonhöhenunterscheidung: kritische Variable • Dear, Cryl, Egan & Wight (1989): bei längeren Darbietungszeiten gibt es nahezu keine Korrelation zur Intelligenz

  42. Darbietungszeit bei Inspektionszeit-Untersuchungen • Scheinbar ist Darbietungszeit ein wesentlicher Faktor bei visueller und auditorischer Inspektionszeit • Weist darauf hin, dass sie etwas mit schneller Informationsverarbeitung zu tun haben • Deary (1989): Schnelligkeit wird wahrscheinlich nicht gegen Genauigkeit bei diesen Untersuchungen eingetauscht, da bei kurzen Darbietungszeiten i.d.R. genauer geurteilt wird

  43. Ergebnisse vonInspektionszeit-Tests • Raz & Willerman haben keine korrigierten Korrelationen veröffentlicht • Mit grob geschätzter Korrektur werden durch ihre Untersuchungen etwa 36% der Varianz von Intelligenz erklärt • Kranzler & Jensen (Metaanalyse): Inspektionszeit erklärt 25% der Varianz von Intelligenz • Höhere Korrelationen als bei Reaktionszeit-Tests • Hoch genung, um essentiellen Zusammenhang zu Fähigkeiten vermuten zu lassen, die in Intelligenz-Tests gemessen werden

  44. Zusammenhang verschiedener Inspektionszeit-Untersuchungen • Falls Inspektionszeit generell mit Informationsverarbeitung zusammen hängt, sollte sie unabhängig von der Modalität sein  auditorische und visuelle Inspektionszeit sollten miteinander korrelieren

  45. Inspektionszeiten:Deary (1980) • Deary fand perfekte Korrelation von visueller und auditorischer Inspektionszeit • Diese basierte auf geistig zurückgebliebene Versuchspersonen in der Stichprobe • Ließ man diese aus der Untersuchung weg, gab es nahezu keine Korrelation

  46. Inspektionszeiten:Irwin (1984) • Untersuchung mit 50 Schulkindern: keine Korrelation • Kritik an dieser Untersuchung: • Maskierungs-Ton bei der auditorischen Inspektionszeit war wahrscheinlich nicht effektiv • Einige Teilnehmer hatten extrem hohe Inspektionszeiten, die das Gesamtergebnis erheblich beeinflussten

  47. Inspektionszeiten:Deary et al. (1989) • Nachuntersuchung: • Effektivere Maskierung für auditorische Insp.-Zeit • Versuchspersonen, die keine Unterscheidung bei unmaskierten Tönen machen konnten, wurden ausgeschlossen • Korrelation der angewandten auditorischen Inspektionszeit mit verschiedenen visuellen Inspektionszeiten: • Zwischen .24 und .53

  48. Kritik an Interpretation von Inspektionzeit-Untersuchungen • Korrelation zu Intelligenz:intelligentere Versuchspersonen verstehen die Instruktionen besser  schneiden besser ab • Zwei Gegenargumente:

  49. 1. Gegenargument:Anderson (1986) • Untersuchung an kleinen Stichproben von Kindern • 6-jährige: -.38 • 8-jährige: -.55 • 10-jährige: -.33  Wenn 6-jährige die Instruktionen verstehen können, ist es unwahrscheinlich, dass das Verständnis von Instruktionen großen Einfluss auf das Ergebnis etwa bei Studenten hat

  50. 2. Gegenargument:Raz et al. (1987) • Untersuchung zur Lauheitsunterscheidung • 2 Töne werden jeweils 20 ms dargeboten • Versuchperson soll beurteilen, welcher von beiden lauter war • 3 unterschiedliche Versuchsanordnungen mit maskierten und unmaskierten Darbietungen • Korrelationen mit Intelligenz:+.16 +.17 -.06  Lauheitsunterscheidung hängt nicht mit Intelligenz zusammen

More Related