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Allgemeines

Allgemeines. Rasen - warum? natürlich, sattgrün, wasserdurchlässig und trotzdem belastbar Spielfläche für Kinder (von krabbeln bis Fußball spielen) bringt Ruhe in eine Gartenfläche bildet Kontrast und Rahmen für die Blumenbeete. Rasen - wächst nicht von alleine!

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Presentation Transcript


  1. Allgemeines • Rasen - warum? • natürlich, sattgrün, wasserdurchlässig und trotzdem belastbar • Spielfläche für Kinder (von krabbeln bis Fußball spielen) • bringt Ruhe in eine Gartenfläche • bildet Kontrast und Rahmen für die Blumenbeete • Rasen - wächst nicht von alleine! • Das passende Saatgut für den gewünschten Rasentyp kaufen • Belichtung (Sonne / Schatten) beachten • konsequente und regelmäßige Pflege: • - Mahd • - Düngung • - Vertikutierung / Belüftung • - Unkrautbekämpfung • - Nachsaat

  2. Rasentypen Es muss nicht immer ein WM-Rasen sein So muss er aber auch nicht aussehen

  3. Vorbereitungen für Ansaat • Vor der Ansaat: • prüfen, ob die Belichtung (Sonne - lichter Schatten) ausreicht • Verdichtungen im Unterboden beseitigen - keine Staunässe! • Humoser, durchlässiger Oberboden, nach DIN 18917 mindestens 10 cm, besser 20 cm • Vorratsdüngung einarbeiten (Depotvolldünger, ca. 40 g/m²) • Feinplanum herstellen: Feinkrümelig lockern, auf einer 4 m - Messstrecke max. 3 cm Abweichung, der Boden muss gut gesetzt sein, deshalb walzen bzw. 2 - 4 Wochen setzen lassen. In dieser Zeit kann man auch das inzwischen aufgelaufene Unkraut beseitigen • Nur bei trockenem Boden arbeiten!

  4. Ansaat • Ansaat • Wann? Bodentemperatur sollte über 8° C liegen, ab Ende April • Welchen Samen? Je nach Zweck entspr. Regelsaatgutmischung (RSM), bei schlechter Besonnung speziellen Schattenrasen wählen • Wie viel? 25 g/m², nur bei Windstille ausbringen • Kosten für Samen: ca. 12 Cent/m² • Wie? offen ausstreuen, besser mit Streuwagen, einrechen, walzen (< 50 kg) • Fertigstellungspflege: ständig feucht halten, bei Trockenheit regelmäßig wässern (anfangs je 1 - 3 l/m²), später nach Wurzelbildung 5 - 10 l/m². • Nach DIN 18917 ist ein abnahmefähiger Zustand bei 75% projektiver Bodenbedeckung erreicht. • Bis dahin ca. 5 Mähgänge. Dabei wird bei 6-10 cm Wuchshöhe auf 4-5 cm abgemäht (gerade anfangs am besten mit Spindelmäher - kein Ausreißen) • Nur bei trockenem Boden arbeiten! • voll belastbar ist der Rasen nach ca. 6 Monaten

  5. In der Keim- und Aufgangsphase ist die Rasenfläche durchgängig feucht zu halten!

  6. Rollrasen Rollrasen, für die Gärtner, die es eilig haben • Soden i.d.R. 40 cm breit, 2,5 m lang, = 1 m² Schälstärke 1,5 - 2,2 cm • Rollen vor Austrocknung schützen! • Boden wie bei Saat vorbereiten • engfugig und versetzt verlegen • mit 12-15 l/m² beregnen, bis zu 3 x/Woche • bei noch mäßiger Feuchtigkeit diagonal walzen • regelmäßig wässern, Fugen evtl. nachsanden • bereits nach 4 Wochen benutzbar • Teuer! Kosten: ca. 4 €/m² (ca. 30-fach gegenüber Saatgut)

  7. laufende Pflege Rasenpflege • Mähen: Förderung des vegetativen Wachstums und der Seitentriebe und damit einer dichten, homogenen Grasnarbe • Schnitthöhe: 3-5 cm, bei Zierrasen auch 2 cm • immer ca. 50 % der Aufwuchshöhe abschneiden (also bei max. 10 cm mähen) • Wässern: Sobald erste Anzeichen des Welkens bemerkt werden (Gräserfarbe stumpf blaugrün, aber noch nicht gelb verfärbt, ein Fußabdruck bleibt aber bereits länger sichtbar als üblich). Bei Windstille, möglichst kühler Witterung und bedecktem Himmel. • Optimal: kurz vor Sonnenaufgang, da dann Verdunstung minimal. • Prinzip: eher selten, dafür aber stärker (10-20 l/m²) wässern. Frischansaaten max. 10 l/m². Vorteil: Anregung der Bildung tiefer- reichender Wurzeln und damit Verbesserung der Trockenheits- resistenz. Ideal: Zisternenwasser, da Trinkwasser knapper wird.

  8. Düngen: Für einen schönen, strapazierfähigen Rasen unverzichtbar! Depotdünger bzw. organischen Dünger verwenden, um Nährstoffauswaschung zu vermeiden und eine gleichmäßige Nährstoffversorgung zu erreichen. Mulchen kann Düngung ersetzen! • Düngermenge: Bodenuntersuchung alle 5 Jahre. Danach Düngerbedarf abschätzen. Stickstoffbedarf: Zier- und Sportrasen 15-20 g N/m² a, Gebrauchsrasen 10-15 g N/m² a • Düngezeitpunkt: 2 x/Jahr, Frühjahr (April) und Sommer (Ende Juli) • Wie? Vorher mähen, um Ätzschäden zu vermeiden, bei bedecktem Himmel und Windstille. Möglichst mit Streugerät. Dünger anschließend einwässern (mind. 5 l/m²)

  9. Stoßwachstum bei schnellwirkenden Mineraldüngern gleichmäßigeres, dichtes Wachstum bei langsam wirkenden Depotdüngern

  10. Rasenpflege • Vertikutieren: Dabei werden dickere Rasenfilzschichten aus noch nicht verrottetem Mähgut beseitigt. Zeitpunkt: Bei trockenem Wetter und Boden im Frühjahr (April). Die Messer sollten nicht tiefer als 2 mm in den Boden eindringen. Vorher tief mähen. Den Rasenfilz entfernen (kompostieren). • Aerifizieren (Belüften): Dadurch werden Bodenverdichtungen beseitigt, Hohlzinken dringen in den Boden ein und werfen Erdzylinder aus, die am besten abgerecht und kompostiert werden. Anschließend sollte mit Quarzsand (0 - 2 mm, 3 - 5 l/m²) besandet werden. Vor allem auf Sportrasenflächen üblich. • Unkrautbekämpfung: Frühzeitig mit Distelstecher ausstechen (Löwenzahn, Hahnenfuß,..). • Nachsaat: Kleinere Lücken im Rasen können durch Nachsaat mit einer bestimmten Grasart (z.B. Lolium perenne = schnellkeimend) in mehreren Sorten geschlossen werden.

  11. Dünger Beispiele für Rasendünger( N : P : K ) für Rasen günstiges Verhältnis: 3 : 1 : 2,5 umhüllter Langzeitdünger 20-5-8 Bsp. Bedarf 15 g/m² a  75 g Dünger pro Jahr, verteilt auf zwei Gaben (z.B. 40 g + 35 g) Mineraldünger mit Nitrifikationshemmstoff 14-7-17 organischer Langzeitdünger 10-3-5 reiner mineralischer Stickstoffdünger mit Depotwirkung 32-0-0 organischer Stickstoffdünger Hornmehl 10-0-0 auch abgesiebter, unkrautfreier Kompost ist ein Rasendünger (3-5 l/m² a)

  12. Mähsysteme Rasen Mähsysteme für den Rasen Sichelmäher Der Sichelmäher ist der gebräuchlichste Mähertyp im Hobbybereich. Die Schnittbreiten variieren zwischen 30 und 55 cm. Sichelmäher eignen sich für typische Zier- oder Spielrasenflächen, die nie höher als 10 cm oder maximal 15 cm hoch werden. Für richtige Wiesen, die nur zweimal im Jahr gemäht werden sollen, eignen sie sich nicht. Mulchmäher Mulchmäher basieren in der Regel auch auf dem Sichelmäherprinzip. Der abgeschnittene Grashalm wird allerdings durch eine besondere Führung des Luftstroms im Messerbereich und Prallblechen mehrmals von den Messern zerschnitten, so dass sehr kleine Grasstückchen entstehen. Diese kleinen Halmteile bleiben als Mulchmaterial liegen (Düngungseffekt!). Den Mulchmähern könnte im Hausgarten die Zukunft gehören!

  13. Sammel-Mähfläche = = Mulch-Mähfläche Vergleichsflächen im Winterzustand Neueste Erfahrungen mit dem Mulch-Mähprinzip An der Universität für Bodenkultur in Wien wurde ein vierjähriger Feldversuch zum Vergleich der Mähsysteme durchgeführt und 2007 ausgewertet Beim Mähen mit dem üblichen Sichelmäher wird das Mähgut vom Rasen entfernt bzw. direkt in den Grasfangcontainer befördert. Für den Nährstoffausgleich ist Düngung notwendig Der Mulchmäher schneidet das Gras mehrmals in kleine Stücke und verteilt es auf der Rasenfläche. Es zeigte sich, dass das Mulchen deutliche Vorteile bringt: • Düngewirkung des Schnittmaterials: Es kann sogar ganz auf Düngung verzichtet werden. • Förderung des Bodenlebens (Bodenatmung) • Man spart sich die Aufnahme und Entsorgung des Schnittguts und die Düngung • Die gewünschte Gräserzusammensetzung (insbesondere die Wiesenrispe, Poa pratensis) bleibt stabiler und damit der Rasen belastbarer • Die befürchtete verstärkte Rasenfilzbildung trat nicht ein • Es muss etwas häufiger gemäht werden (ca. 21 mal statt 17 mal/Jahr) • Dauerhafte Verbesserung des Gesamterscheinungsbilds des Rasens (grüner, dichter) Die Mulchfläche zeigte sich besser als die Sammelmähfläche mit zusätzlichem Dünger!

  14. Spindelmäher (Walzenmäher) Mit dem Spindelmäher kann der exakteste Rasenschnitt durchgeführt werden. Auf einer Spindel oder Walze sind mehrere Messer angeordnet, die die Grashalme an einem Gegenmesser wie mit einer Schere abschneiden. Es sollten mindesten 6 Messer auf der Spindel sein. Die Arbeitsbreiten bewegen sich zwischen 30 und 55 cm.

  15. Rasenmäher elektrischer Sichelmäher leiser und schadstoffärmer als Benzinmäher Akku-Sichelmäher (Ladung reicht für bis zu bis 300 m²) Mulchmäher Mähgut bleibt fein geschnitten liegen - Düngewirkung! Husqvarna Solarmäher mäht innerhalb Schwachstromschleife (Solarzellengenerator) automatisch, wendet selbstständig, schaltet sich automatisch tageslichtgesteuert ein und aus. Klappt laut Test der FH Weihenstephan sehr gut. Nachteil: Preis ab 2.000.- € Hand - Spindelmäher opimaler Schnitt und beste Ökobilanz!

  16. Vertikutierer / Aerifizierer Aerifiziergeräte elektrischer Vertikutierer

  17. Bewässerung Bewässerung - mit mobilen Regnern

  18. Pipeline-System Für Wasser an den unterschiedlichsten Stellen rund um Haus und Garten ohne das Herumziehen von überlangen Schläuchen ist beispielsweise das GARDENA Pipeline-System geeignet.Kombination von mobilen Regnern mit einem fixen Leitungssystem. Impulsregner „Spike“ Rechteckregner „Aquazoom“ Rechteckregner „Polo“

  19. Vollautomatische Unter-Flur-Beregnung Bewässerung - mit Unter-Flur-System

  20. Aufteilung in Beregnungsbereiche / Regnerauswahl Für die Beregnung von Grünflächen unterscheidet man zwischen zwei unterschiedlichen Regnerarten: Getrieberegner und Sprühdüsen. Beide Typen sollten aufgrund ihrer unterschiedlichen Niederschlagsmenge nicht gemeinsam mit einem Ventil angesteuert werden. 1. Getrieberegner werden in Bereichen eingesetzt wo Regnerabstände von 8 m und größer möglich sind. 2. Sprühdüsen werden in entsprechend kleineren Bereichen eingesetzt.

  21. Regnergruppen in Zonen (Stationen) einteilen In den seltensten Fällen steht genügend Systemleistung zur Verfügung um einen gesamten Garten oder auch Bereich auf einmal zu beregnen. Es sei denn die Fläche ist entsprechend klein und nur wenige Regner werden installiert. Die Leistung am Hauswasseranschluss sollte mind. 2 m³/h bei 2,5 bar Druck betragen. Die Bereiche werden meistens mehr Wasser benötigen, als am Anschluss zur Verfügung steht (verfügbare Anschlussleistung). Aus diesem Grund muss das Grundstück in einzelne „Stationen“ eingeteilt werden.

  22. Ventile positionieren • Rohrnetz einzeichnen Jede Zone der Anlage muss ein eigenes Magnetventil haben. Das Ventil steuert den Durchfluss des Wassers für eine Regnergruppe. Zeichnen Sie ein Magnetventil für jede Station ein und gruppieren Sie dann die Ventile zu einer Ventilverteilung zusammen. Legen Sie fest, wo die Ventilverteilung für jeden Bereich installiert werden soll. Die Ventilverteilung kann an verschiedenen Plätzen installiert werden.

  23. Unter-Flur-Anlage im Selbstbau Unter-Flur-Beregnung im Selbstbau Vor dem Ausheben der Gräben ist der Verlauf des Bewässerungssystems mit kleinen Fähnchen, einem Markierungsspray, Sägespänen, Sand o.ä. zu kennzeichnen. Anschließend sind Planen auf den Boden zu legen und die Grassoden abzustechen, dann 25 bis 30 cm tiefe Gräben für die Hauptleitung auszuheben. Für die Nebenleitungen sind 15 bis 20 cm tiefe Gräben auszuheben.

  24. Unter-Flur-Beregnung im Selbstbau Installation eines automatischen Entleerventils: Die Entleerventile müssen am niedrigsten Punkt der jeweiligen Zone eingebaut werden. Wenn die Anlage vor Wintereinbruch von der Wasserzuleitung getrennt wird (also drucklos ist), entleert sich das Leitungssystem automatisch Die Rohre und Regner werden neben den Gräben ausgelegt, in die sie eingebaut werden sollen

  25. Unter-Flur-Beregnung im Selbstbau - Verbinden der Leitungen Verbindungen automatischer Wasserverteiler

  26. Wasser ist kostbar Wasser ist ein kostbares Gut ! Zisterne!

  27. Blumenrasen Blumenrasen • Kompromiss zwischen Rasen und Blumenwiese • keine Regelsaatgutmischung im Handel • entsteht von selbst bei regelmäßigem Schnitt (wie bei normalem Rasen) und gleichzeitigem Verzicht auf Düngung • durch Einpflanzung von Stauden wie z.B. Gänseblümchen und Fadenehrenpreis kann man nachhelfen

  28. Blumenwiese Blumenwiese • viele Mischungen im Handel • differenziert nach Regionen • differenziert nach Boden und Standort • Aussatmenge ca. 5 g/m², mit Saathilfe von 20 g/m² ergeben sich 25 g/m². Fertige Mischungen (Wildblumen + Saathilfe) im Handel, ab April • Kosten ca. 25 Cent/m² - 80 Cent/m² • Bodenvorbereitung: Im Garten i.d.R. nährstoffarm und sehr durchlässig - evtl. Bodenaustausch bzw. Abschieben vom Humus • Pflege: 1-2 Schnitte pro Jahr, Mähgut abräumen, 1. Schnitt möglichst spät nach Aussamung (ab Mitte Juli) • Selbstentwicklung zur Blumenwiese durch Abmagern (anfangs häufiger kurzer Schnitt und Mähgutabführ, keine Düngung) dauert Jahrzehnte!

  29. Auswahl nach Herkunftsgebieten Spezialfirmen, die erfahrungsgemäß gute, regional und auf den Standort abgestimmte Samen liefern: Rieger-Hofmann GmbH In den Wildblumen 7 74572 Blaufelden-Raboldshausen Tel. 07952/5682 www.rieger-hofmann.de TerraGrün GbR Hofgut Mauer 1a 70825 Korntal-Münchingen Tel. 07150/959265 www.regio-saatgut.de

  30. Finanzamt FFB - 1993 1988 fertiggestellt

  31. Finanzamt FFB - 2008

  32. Nach 15 Jahren dominieren die Gräser, der Blumenwiesencharakter blieb aber erhalten

  33. Mähsysteme Blumenwiese Mähsysteme für die Blumenwiese Balkenmäher Balkenmäher haben vor der Achse einen oder zwei Messerbalken. Die einzelnen Messer (verschiedene Anzahl) sind als Dreiecksmesser ausgebildet und leicht nachzuschärfen. Diese Mähertypen sind zum Schnitt von hohem Gras, insbesondere für Blumenwiesen und größere Flächen geeignet. Die Schnitthöhe ist nur schwer regulierbar. Eine geringe Schnitthöhe ist nicht möglich und damit kein Einsatz im Spiel- oder Zierrasen. Motorsensen Handsense Balkenmäher

  34. Verkehrsbegleitgrün - Blumenwiese Blumenwiese im Straßenbegleitgrün Ganghoferstraße in FFB

  35. nur für größere Flächen geeignet!

  36. Verkehrsbegleitgrün - Staudenmischungen Alternative zu Blumenwiesen im Verkehrsbegleitgrün Staudenmischungen (es gibt z.Zt. 29), Bsp. "Silbersommer" Eine Staudenmischung für den sonnigen Standort und trockenen, mäßig nährstoffreichen, durchlässigen Boden ohne Staunässe (öffentliches oder privates Grün), die im Arbeitskreis Pflanzenverwendung des Bund Deutscher Staudengärtner entwickelt und getestet wurde. Evtl. Substratmischung (z.B. 80 % Splitt 2/16, 20 % Grüngutkompost), dadurch ca. 1/10 an Pflegeaufwand durch Jäten, maschinellen Rückschnitt und evtl. Nachmulchen (ca. 70 AKmin/100 m² a statt 700 AKmin/100 m²a ). Die Pflege ist wie bei allen Staudenmischungen nur durch eine qualifizierte Fachkraft bzw. unter deren Anleitung möglich. Kosten für die Stauden und Geophyten (Pflanzware): ca. 15 €/m²

  37. Veitshöchheimer - Mischungen Veitshöchheimer Mischung "Blütenmosaik" Staudenmischung für offene, freie Flächen. Zusammengestellt aus überwiegend niedrig wachsenden Arten, die vor allem im Zeitraum von Mai bis September für attraktive und wechselnde Aspekte sorgen. Die vorherrschenden Blütenfarben sind Gelb und Blau. Gut geeignet zur Bepflanzung kleinerer Flächen zwischen ca. 10 bis 50 m². Empfohlene Pflanzdichte 12 Stück/m². Blütenmosaik im Frühsommer Mischung "Blütentraum“ Kräftig wachsende, farbkräftige Staudenmischung in gelb, blau und weiß für sonnige Flächen mit einem fast beetstaudenartigen Charakter. Nach dem ersten Höhepunkt im Mai bis Juli folgt im September ein farbenprächtiger Herbstaspekt. Durch die ergänzenden Arten lässt sich die Wirkung noch steigern. Geeignet für Flächen zwischen ca. 10 bis 100 m². Empfohlene Pflanzdichte 8 Stück/m² Blütentraum im Herbst

  38. Pflanzenschutz • Ursachen für die Ausbreitung von Pilzkrankheiten • Sehr dichter Bestand • Dauernd hohe Belastung • Langes Feuchtbleiben der Blätter • Hohe Luftfeuchtigkeit • Lage im Schatten • Stehende Luft • Falsches Mulchen • Zu niedriger oder zu hoher pH-Wert • Dicker Rasenfilz • Dauernder Tiefschnitt • Überversorgung mit Wasser und Stickstoff • Zu hoher Grasbestand über Winter

  39. Vorbeugung • Vorbeugende Maßnahmen gegen Pilzkrankheiten • Bei der Wahl des Saatgutes Sorten auswählen, die gegen häufig auftretende Krankheiten resistent sind • Regel-Saatgutmischungen (RSM) bevorzugen • Starke Schattenlage als Standort vermeiden • Durchlüftung gewährleisten • Boden - z. B. durch Sanden - so vorbereiten, dass er durchlässig ist und bleibt • Keine extrem tiefen Rasenschnitte vornehmen • Auf scharfe Messer des Rasenmähers achten für einen glatten Schnitt • Ausgeglichene Nährstoff- und Wasserversorgung • Keine Stickstoffdüngung im Herbst

  40. Jahreskalender für Krankheiten Jahreszeitliches Auftreten der Pilzkrankheiten Nachfolgende Tabelle zum vorwiegenden jahreszeitlichen Auftreten soll helfen, im Rasen auftretende Pilzkrankheiten zu identifizieren.

  41. Bekämpfung Bekämpfung von Pilzkrankheiten Ist eine Pilzkrankheit im Rasen entstanden, wird zunächst versucht, die Standortbedingungen zu verbessern. Wenn der Boden verdichtet ist oder eine dicke Rasenfilzschicht besteht, sollte für bessere Durchlässigkeit und oberflächennahe Durchlüftung gesorgt werden, zum einen durch Vertikutieren, zum anderen durch Aerifizieren. Empfehlenswert ist das anschließende Einbringen von Sand in die Löcher oder Spalten. Chemische Pflanzenschutzmaßnahmen wären ohnehin nur gegen die Rostpilze erlaubt Bitte nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen!

  42. Schneeschimmel Schneeschimmel (Microdochium nivale) • Schneeschimmel ist eine verbreitete Krankheit in feinem Rasen, also vor allem bei Zierrasen. Betroffene Arten sind: Straußgräser (Agrostis spec.), Deutsches Weidelgras (Lolium perenne) und Rispengräser (Poa spec.) Wenig anfällig sind: Rotschwingel (Festuca rubra) und Wiesenlieschgras (Phleum pratense). • Besonders anfällig sind schwächliche oder überdüngte Pflanzen auf verdichteten Böden. Die Krankheit entsteht meist ab September kann aber unter ungünstigen Bedingungen auch das ganze Jahr auftreten. Wie der Name sagt, wird sie durch eine lange Schneebedeckung gefördert. • Symptome: • Im Frühjahr zeigen sich zunächst kleine, annähernd runde Flecke mit einem Durchmesser von circa 2,5 bis 5 cm, die unter ungünstigen Bedingungen bis auf 30 cm anwachsen und ineinander übergehen können. Die Flecken sind bei Feuchtigkeit von einem weißgrauen bis rötlichen Myzelbelag überzogen. Am Rand zeigt sich häufig ein dunkler Ring • Bekämpfung: • Verbesserung der Bodendurchlässigkeit durch Vertikutieren oder Aerifizieren • Nicht zu tief und nicht zu selten mähen • Ausgewogene Düngung, im Herbst keine Stickstoffdüngung, sondern Kalidüngung • Das Falllaub ist zu entfernen

  43. Dollarflecken Dollarflecken-Krankheit (Sclerotinia homoeocarpa) • Diese Krankheit tritt vor allem im Frühjahr oder im Spätsommer und im Herbst auf. Sie entsteht bevorzugt auf feuchten und schlecht durchlüfteten Böden. Besonders anfällig sind Straußgräser (Agrostis spec.) und der Rotschwingel (Festuca rubra ssp. rubra). • Symptome: • Zunächst treten einzelne gelblich verfärbte und scharf abgegrenzte Flecken von circa 1 - 2 cm Durchmesser auf, die sich teilweise bis auf 5 cm vergrößern. Bei stärkerem Befall laufen sie ineinander. Bei Feuchtigkeit ist ein feines weißliches Myzel zu erkennen • Bekämpfung: • Eventuell vorhandene Rasenfilzschichten beseitigen und Bodenverdichtungen beheben • Bedarfsgerechte Stickstoffdüngung möglichst nur während der frühen Sommermonate durchführen, Kaliumgabe im Frühjahr Das befallene Blatt schnürt sich ein und zeigt einen strohfarbenen Brennfleck mit rotbrauner Begrenzung strohgelbe, scharf umgrenzte Flecke Frühmorgens bei Tau zeigt sich das spinnwebenartige weiße Myzel

  44. Schwarzbeinigkeit Schwarzbeinigkeit (Ophiobolus graminis) • Von dieser Krankheit sind vor allem feinblättrige Arten betroffen, wie zum Beispiel die Straußgräser Agrostis tenuis, Agrostis canina, Rispengräser Poa spec. und Schwingel Festuca spec. Es werden stark aufgekalkte, aber auch nährstoffarme, schlecht dränierte Standorte im Spätsommer, Herbst und Winter befallen. • Symptome: • Es treten anfänglich kleine, eingesunkene Flecken mit rund 5 bis 10 cm Durchmesser und ausgeblichener, bronzeartiger Färbung auf, die sich bis auf 1 m ausbreiten können. Im Zentrum der Flecken sterben die Gräser ab und Wildkraut entwickelt sich. • Bekämpfung: • Verbesserung der Durchlässigkeit • Beseitigung des Rasenfilzes • Bei bedarfsgerechtem pH-Wert keine Kalkung, auch keine Ausbringung von kalkhaltigen Düngemitteln

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