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Lernende Bibliothek 2009 HTW Chur, 6. 9. 2009

Lernende Bibliothek 2009 HTW Chur, 6. 9. 2009. Plagiat als Massenphänomen? Gegenstrategien von Informationswissenschaft und Bibliothekswesen. Gerhard Fröhlich Johannes Kepler Universität Linz Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie

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Lernende Bibliothek 2009 HTW Chur, 6. 9. 2009

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Presentation Transcript


  1. Lernende Bibliothek 2009HTW Chur, 6. 9. 2009 Plagiat als Massenphänomen? Gegenstrategien von Informationswissenschaft und Bibliothekswesen Gerhard Fröhlich Johannes Kepler Universität Linz Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie gerhard.froehlich@jku.at|http://www.iwp.jku.at/froehlich

  2. 1Plagiate und unethische Autoren-schaften unter WissenschaftlerInnen Das ‚klassische’ Plagiat. Plagiatstypen. „Sonder“-Fälle Bildplagiate, „Auto“-Plagiate Wozu die Aufregung? Das ‚klassische’ Ethos der Wissenschaft (Popper, Merton, Bourdieu). Kryptamnesien, „Wissenschaftsspionage“ & Plagiate in Forschungsanträgen unethische Autorenschaften Agenturen für wissenschaftliche Integrität bzw. Ombudsleute / Institutionelle Richtlinien.

  3. 2Plagiate und Ghost Writing unter Studierenden / DissertantInnen Warum plagiieren Studierende / DissertantInnen? Ghost Writing: Promotions-‚beratungs’-firmen. Die rechtliche Situation in Österreich: „Erschleichung“ von Diplomarbeiten und Dissertationen und die seltsamen Erkenntnisse des Verwaltungsgerichtshofs. Anti-Plagiats-Software-Einsatz-Ankündigungen als Uni-Marketing-Strategien, Effekte

  4. 2Plagiate und Ghost Writing unter Studierenden / DissertantInnen Weitere ‚Aufrüstung’ der Schreibunwilligen: • vom Netzplagiat und „gebrauchtem“ zum bestellten maßgeschneiderten Term Paper • von der zusammengestoppelten Copy & Paste-Dissertation zur perfekten Ghost-Writer-Doktorarbeit • vom zeitraubenden Studium zum Fake Degree (Made in Switzerland).

  5. 3Gegenstrategien Wissenschafts- und Informationsethik-Kurse und ihre ambivalenten Effekte. Informationskompetenzsteigerung(stattformalen Einführungen,fachwissenschaftlicheundthemen- bezogene Trainings in Datenbanken und wissen-schaftlichen Suchmaschinen, Zitationsanalysen). Statt Informationsvorenthaltung und Diskretion: radikale Öffentlichkeit auf allen Gebieten: Forschungsregister & Open Access, vor allem aller Prüfungsarbeiten / Hochschulschriften auf institutionellen Servern.

  6. 3Gegenstrategien Statt dümmlicher kommerzieller Anti-Plagiats-Software, die nicht einmal Anführungszeichen bzw. korrekte Zitate erkennen kann: Adaptierung linguistischer Programme (Schreibhabitus, Ähnlichkeitsmessungen von Dokumenten, Übersetzungsprogramme) und ‚klassischer’ IuD-Programme (zur Analyse der Zitationsstrukturen, Related Documents-Funktionen).

  7. 4Keine falsche Bescheidenheit Niemand hindert Informationswissenschaft und Bibliotheken wirklich daran, sich einzumischen, der Möglichkeiten gibt es viele: • Ethik-Komitees • Beratung der Entscheidungsträger und Fachwissenschaftler • Kurse in der Personalentwicklung (wissenschaftlicher Nachwuchs) und in der Weiterbildung der Hochschulen

  8. 4Keine falsche Bescheidenheit • LVs / Einführungskurse in Bibliotheken und hochschuleigene Server • ja die Gründung von Open Access-Journalen und OA-Servern • OffensiverKontakt mit Fachwissenschaftlern, denen die Kompetenzen von Bibliothekaren und Informationswissenschaftlern oft kaum bewusst ist.

  9. 4Keine falsche Bescheidenheit Gegen alle Kulturpessimisten: Die Digitalisierung akademischer und wissenschaftlicher Kommunikation ist nicht das Problem, sondern die Lösung, genauer: Teil der Lösung. Denn Software alleine kann keinerlei sozialen Probleme lösen.

  10. 4Keine falsche Bescheidenheit Die Lehre müsste den ranking-süchtigen Evaluatoren und Ministern wieder mehr Geld wert sein: Geld und damit Zeit für ethische Bildung, Vorbildwirkung in intensiver Betreuung der Studierenden und des wissenschaftlich-technischen Nachwuchses.

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