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EDV – Betriebsprotokolle Parameterdefinition und Umsetzung

EDV – Betriebsprotokolle Parameterdefinition und Umsetzung. DI Dr. Stefan Lindtner Ingenieurbüro k2W. WARUM ?.

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EDV – Betriebsprotokolle Parameterdefinition und Umsetzung

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Presentation Transcript


  1. EDV – BetriebsprotokolleParameterdefinition und Umsetzung DI Dr. Stefan LindtnerIngenieurbüro k2W

  2. WARUM ? • Das Regelblatt 13 in der 3. Auflage stellt einen sehr umfassenden Anspruch: Alle für die zeitgemäße Betriebsführung („Stand der Technik hinsichtlich Betriebsführung“) einer Kläranlage erforderlichen Stamm- und Betriebsdaten sollen eindeutig definiert werden. • Diesbezüglich wurde eine (all)umfassende Parameterliste von Stamm- und Betriebsdaten zusammengestellt, um eine österreichweit einheitliche Definition der auf Kläranlagen zu erfassenden Daten sicher zu stellen. • Die Parameterlisten der Stamm- und Betriebsdaten umfassen für jeden Parameter jene Informationen, die für korrekte, einheitliche Protokollierung erforderlich sind. • Darüber hinaus werden aber auch Beispiele für die Auswertung und die Dokumentation der erfassten Daten gezeigt.

  3. Inhaltsverzeichnis (Entwurf Juni 2010) • Grundsätzliche Bemerkungen • Aufbau und Inhalt der 3. Auflage des Regelblattes • Beschreibung der Modulstruktur • Erläuterung der Betriebsdatenparameterliste • Erläuterung der Stammdatenparameterliste • Protokollierung • Erläuterung des Beispiel-Berichtes Anhänge zum Regelblatt auf der ÖWAV Homepage zum Download: • Abkürzungsverzeichnis • Stammdatenparameterliste • Betriebsdatenparameterliste • Standardbetriebsprotokoll gem. ÖWAV-RB 13, 3. Aufl. • Beispiel-Bericht

  4. Zusammenwirken der ÖWAV-Arbeitsbehelfe 14 und 22 sowie des ÖWAV-Regelblattes 13 Betriebsdaten-Protokollierung auf Basis AB 14 (2010) (=Minimum) Stammdaten aufBasis RB 13 neu (einmalig) Betriebsdaten-Protokollierung auf Basis RB 13 neu (=„Stand der Technik“) Basis: (Jahres-)Bericht aufBasis AB 14 (2010)(„Standard-Betriebsprotokoll“) Betriebsprotokoll auf Basis RB 13 neu Ausgabeformate,Auswertungen: AnwendungsbereichARA-Betreiber Zustandsbericht aufBasis AB 22 (KAN-ZBE) (Jahres-)Bericht auf Basis RB 13 neu Anwendungsbereichextern (Beispiele) ÖWAV-KAN EmReg Behörden, ASVe PRTR Planer Benchmarking

  5. Beschreibung der Modulstruktur Sämtliche Parameter, sowohl der Stamm- als auch der Betriebsdaten wurden zu insgesamt 27 Modulen gruppiert. Aus der gesamten Parameterliste werden die für die jeweilige Kläranlage zutreffenden Module ausgewählt und derart eine individuelle Einschränkung der in Frage kommenden Parameter getroffen. (Kapitel 3 im RB 13)

  6. Beschreibung der Modulstruktur

  7. Module einer ARA mit Faulung Modul 1 Modul 3 Modul 4 cv Modul 22 Modul 2 Zulauf Ablauf Modul 6 Modul 7 Modul 5 Modul 8 Modul 9 Modul 7 Rohschlamm Faul- schlamm Coferment Fremd- schlamm

  8. Module einer ARA mit simultaner aerober Stabilisierung Modul 1 Modul 4 Modul 2 Zulauf Ablauf Modul 7 Modul 9 Modul 5 Fremd- schlamm Zu einem Modul gehören immer die Parameter des Moduls und die Ablaufparameter des Moduls

  9. ID-Nr. 4360 Modulnummer 4 Modulname Belebung Bezeichnung BB - Schlammindex Abkürzung I SV,BB Dimension ml/g Format 0 Kennzeichen I_SV_BB Spaltenbeschriftung BB{0} ~ Schlammindex Quelle R Stammdatenbezeichnung - Stammdaten Kennzeichen - Plausibel von 20 Plausibel bis 500 Schlammvolumen des Schlammes im Belebungsbecken Beschreibung / Interpretation bezogen auf die Trockensubstanz desselben Schlammes. Messhäufigkeit >50 - 500 Re Messhäufigkeit > 500 - 5.000 Re Messhäufigkeit > 5.000 - 50.000 Re Messhäufigkeit > 50.000 Re Aggregation MW, MEDIAN, PERC25, PERC85, MIN, MAX AB14neu ja Formel SV_BB/TS_BB Erläuterung der Parameterliste

  10. Erläuterung der Parameterliste • ID-Nummer: Modulnummer(4), fortlaufende Nummer innerhalb des Moduls (36) und einem Index für die Beckennummer(1,2 und 3 bei drei Belebungsbecken); Schlammindex der Belebung (4360) ist Mittelwert aus 4361, 4362 und 4363 • Kennzeichen: Leitet sich im Wesentlichen aus dem Kurzzeichen ab und ist eine je Parameter eindeutige Kennung, die zusätzlich Information enthält. Für Beckenspezifische Kennung wird ein ‚Postfix‘ angehängt. (I_SV_BB_1, I_SV_BB_2 und I_SV_BB_3) • Spaltenbeschriftung: Einheitlich für das Protokoll definierte zweizeilige Spaltenüberschrift. Zwei Besonderheiten: 1) „~“ Schlangenlinie steht für den Zeilenumbruch2) {0} als Platzhalter wenn es einen Beckenindex geben kann

  11. SUM Summenbildung der Tageswerte des Auswertezeitraumes (Monat/Jahr) MIN Minimalwert der Tageswerte des Auswertezeitraumes (Monat/Jahr) MAX Maximalwert der Tageswerte des Auswertezeitraumes (Monat/Jahr) MW Mittelwert der Tageswerte des Auswertezeitraumes (Monat/Jahr) MEDIAN Median der Tageswerte des Auswertezeitraumes (Monat/Jahr) SUM/nTage Summe dividiert duch die Anzahl der Tage des Auswertezeitraumes PERC5 5% Percentil der Tageswerte des Auswertezeitraumes (Monat/Jahr) PERC15 15% Percentil der Tageswerte des Auswertezeitraumes (Monat/Jahr) PERC85 85% Percentil der Tageswerte des Auswertezeitraumes (Monat/Jahr) PERC95 95% Percentil der Tageswerte des Auswertezeitraumes (Monat/Jahr) Erläuterung der Parameterliste • Quelle: • Aggregation (für Monats- und Jahresprotokoll) :

  12. Stammdatenparameterliste • Beschreibung der Parameter sinngemäß wie bei Betriebsdaten • Lediglich bei der ID-Nr. wurde ein „S“ für Stammdatum vorangestellt. • Zusätzlich gibt es bei den Stammdaten ein Modul 0 mit der Bezeichnung „Allgemein“ dem Parameter wie z.B. Kläranlagenname, Bemessungswert etc. zugeordnet wurden.

  13. Protokollierung gemäß RB 13, 3. Auflage /1 • Für die Kommunikation und den Austausch von Daten der Kläranlagen untereinander, aber auch mit den Fachstellen von Bund und Ländern und nicht zuletzt mit planenden Ingenieuren ist es sinnvoll und erforderlich, ein für alle Kläranlagen einheitliches Protokoll zu definieren (= „Standard-Betriebsprotokoll gem. ÖWAV-RB 13, 3. Aufl.“) – einheitlich hinsichtlich: • zu protokollierende Parameter (Umfang) • Anordnung der protokollierten Daten in Tabellen bzw. Listen für Datenweitergaben • Die Parameter, die im Standard-Betriebsprotokoll enthalten sein müssen, entsprechen jenen Parametern, die im ÖWAV-Arbeitsbehelf 14 „Eigen- und Betriebsüberwachung von biologischen Abwasserreinigungsanlagen (> 50 EW)“ (3. Aufl., 2010) dem Mindest-Überwachungsumfang zugeordnet sind. • Für das Standard-Betriebsprotokoll werden die Parameter desArbeitsbehelfes 14 (2010) den Modulen des Regelblattes 13 zugeordnet. • Das Standard-Betriebsprotokoll soll in mit Standardsoftware bearbeitbarer Form auf der ARA geführt werden bzw. verfügbar sein (z.B. Excel, csv, ...).

  14. Standard-Betriebsprotokoll • vorgegebene Reihenfolge der Module für einheitliche Aufzeichnungen (zweckmäßig auch im Hinblick auf den optionalen Ausdruck in Papierform): Seite 1: Wetter (3 Parameter), Anlagenzulauf (11 Parameter) Seite 2: Anlagenablauf (16 Parameter) Seite 3: Vorklärung (8 Parameter), P-Entfernung (1 Parameter), MÜSE (2 Parameter) Seite 4: Belebung (10 Parameter) Seite 5: Faulung (15 Parameter) Seite 6: Schlammentwässerung (8 Parameter), Trocknung/Hygienisierung (2 Parameter) Seite 7: Elektrischer Energieverbrauch (7 Parameter) Seite 8: Übernahme von Stoffen (2 Parameter), Entsorgung/Verwertung (6 Parameter) Seite 9: Entsorgung/Verwertung (8 Parameter) Seite 10: Hochlaststufe (6 Parameter) Seite 11: SB-Reaktor (8 Parameter) Seite 12: Getrennte aerobe Stabilisierung (6 Parameter) Seite 13: Emscherbrunnen/Kaltfaulung (9 Parameter) Seite 14: Tropfkörper (3 Parameter)

  15. Beispiel-Bericht • Erstmals wird in der vorliegenden Auflage des Regelblattes 13 ein Beispiel für Auswertungen in Berichtsform zusammengestellt. • Der Beispiel-Bericht beruht auf einer umfassenden Protokollierung (vgl. Folien 2 und 4) • Im Gegensatz dazu stellt der bisher vor allem im Rahmen der ÖWAV-KAN eingesetzte Kläranlagenzustandsbericht (gemäß AB 22) eine deutlich eingeschränkte Variante eines Jahresberichtes dar(immerhin aber die bisher einzige, in Österreich praktisch flächendeckend verfügbare, standardisierte digitale Basis für Kläranlagen-Betriebsdaten!) • Die Struktur des Beispiel-Berichts ist als Jahresbericht konzipiert, lässt sich aber für jeden beliebigen Berichtszeitraum (z. B. Kampagnenbetrieb, Saison) anwenden.

  16. Beispiel-Bericht - Gliederung • Der Bericht gliedert sich in die sieben Hauptkapitel: • Zusammenfassung • Einhaltung der Grenzwerte – Wasserrechtsbescheid • Zulaufwerte • Bilanzierung • Energie • Betriebsparameter • Übernahme, Entsorgung und Verwertung

  17. Zusammenfassung und Ausblick /1 Aufgrund neuer Parameter fanden viele Kläranlagen mit den im ÖWAV-RB 13 1995/98 vorgegebenen Parametern (und deren Anordnung auf den ÖWAV-Protokollblättern) nicht mehr das Auslangen. Vor mehr als 6 Jahren wurde daher im ÖWAV die Anpassung des RB 13 an den „Stand der Technik“ in Angriff genommen. Ziel war es auch, die Vielzahl neuer Parameter österreichweit einheitlich zu definieren (Bezeichnungen, Abkürzungen, Einheiten, ...) und darüber hinaus Vorschläge für Darstellungen und Auswertungen der erfassten Parameter anzubieten (inkl. Einbindung desAB 22).

  18. Zusammenfassung und Ausblick /2 Als Ergebnis stehen die Grundlagen für ein überarbeitetes und neu strukturiertes RB 13 vor - mit: Modulare Gliederung von umfassenden Stamm- und Betriebsdaten-Parameterlisten, inkl. erforderlicher Definitionen, Beschreibungen etc. Standard-Betriebsprotokoll gem. RB 13 neu (auch als Kopiervorlage) Beispiel-Bericht als Anregung, wie erfasste Kläranlagendaten ausgewertet werden können Der Entwurf für den Text des neuen RB 13 wird aktuell vom ÖWAV-Ausschuss „Kläranlagenbetrieb“ bearbeitet. Auch Formen der Veröffentlichung (Druck, Downloads etc.) werden hier festgelegt.

  19. Zusammenfassung und Ausblick /3 Der ÖWAV schafft mit der 3. Auflage des RB 13 die Basis für eine zeitgemäße standardisierte Datenerfassung, Protokollierung und Auswertung von Kläranlagendaten. Um diese in der Praxis zum Einsatz bringen zu können, sind EDV-technische Anpassungen bei den Anwendern erforderlich. Da eine Umbruchphase gegenwärtig verwendeter EDV-Lösungen bevorsteht, stehen die Chancen einer mittelfristigen Umsetzung sehr hoch.

  20. Zum Geleit • Die Idee das Regelblatt 13 zu überarbeiten und ev. mit dem AB 22 zusammenzuführen ist ca. Anfang 2004 geboren worden. • In nicht gezählten (vielleicht sogar unzähligen) Arbeitssitzungen wurden in größeren, in den letzten drei Jahren kleiner Runden (Fimml, Kreuzinger, Lindtner; Konsultationen Svardal) daran gearbeitet. • Umfang der Arbeiten: 437 MB Festplattenspeicher, 846 Betriebs- und 188 Stammdatenparameter, Standardbetriebsprotokoll, Musterbericht und RB13 • Reif für die Praxis??

  21. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontaktdaten Ingenieurbüro kaltesklareswasser Dr. Stefan Lindtner | Umwelttechnik, Entwicklung und Beratung Obere Augartenstr. 18A/5/1 A-1020 Wien | Tel.: 01-333 90 81 Fax: 01-333 90 82 Mobil: 0664-464 06 95 Email: lindtner@k2w.at | www.k2w.at

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