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Geothermie an der Geologischen Bundesanstalt . Strategische Positionierung der GBA, Arbeitsgruppe Geothermie . Leitbild GBA tritt als intermediär zwischen der Staatsverwaltung, der Forschung, der Privatwirtschaft und der Öffentlichkeit auf Potenziale, Konflikte und innovative Systeme .
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Geothermie an der Geologischen Bundesanstalt Strategische Positionierung der GBA, Arbeitsgruppe Geothermie • Leitbild • GBA tritt als intermediär zwischen der Staatsverwaltung, der Forschung, der Privatwirtschaft und der Öffentlichkeit auf Potenziale, Konflikte und innovative Systeme. • Geowissenschaftliche Beratung für die Staatsverwaltung. • Erhebung, Aufbereitung und Verbreitung Basisdaten zur Geothermie • Europäische Vernetzung länderübergreifende Potenziale und Konflikte, Interoperabilität. • Mission • Bereitstellen des notwendigen geowissenschaftlichen Basiswissens zur Beurteilung gegenwärtiger und zukünftiger Möglichkeiten und Einschränkungen der geothermischer Energiegewinnung durch: • Möglichst flächendeckende Erhebung und Interpretation relevanter geowissenschaftlicher Basisdaten auf Grundlage zeitgemäßer Methoden. • Aufzeigen von Nutzungspotenzialen sowie potenziellen Gefährdungsmomenten und Risiken (national sowie länderübergreifend in Grenzregionen). • Verbreitung des aufgebauten Wissens in zeitgemäßen Medien Informationsoffensiven.
Geothermie an der Geologischen Bundesanstalt Aktuelle Fragestellungen in Österreich zum Thema Geothermie • Geothermie • Bislang fehlen in Österreich flächendeckende geothermische Basiskarten (Wärmestrom, Temperaturen). Insbesondere ist das thermische Regime im Alpenraum nur näherungsweise bekannt. • Bedarf an flächendeckenden Potenzial- und Ressourcenerhebung als Grundlage energiepolitischer Strategien (Einspeisetarife Strom, sonstige Fördermaßnahmen). • Effizienzsteigerungen und Synergien: Saisonale Wärmespeicherung (Solarthermie) und Bivalente Wärmeversorgung. • Gesetzliche Rahmenbedingungen (Genehmigungen) und Risikoversicherungen: Heterogene und teilweise zersplitterte Rechtslage (Tiefe Geothermie, Seichte Geothermie). • Informationsoffensive Webportale. • Themenübergreifende Fragestellungen • Nutzungskonflikte: Geothermie (seicht, tief), CCS, Methangasspeicherung, Wasserversorgung und daraus abzuleitende Maßnahmen zur 3D unterstützten Planung. • 3D unterstütze Modellierung („GBA goes 3D“).
Geothermie an der Geologischen Bundesanstalt Forschungsfelder der Arbeitsgruppe Geothermie GeoPot… abgeschlossene Studie BC23… laufende Studie GeoMol… in Anbahnung
Geothermie an der Geologischen Bundesanstalt Basisforschung und Datenerhebung (Tiefe Geothermie) THERMTEC – Thermisch Tektonische Modellierung im Bereich Tauernfenster (2008 – 2013) Bestimmung des rezenten terrestrischen Wärmeflusses im Bereich des Tauernfensters durch modellrechnerische Kombination thermischer-, petrophysikalischer-, geologischer und geochronologischer Basisdaten. Bild links: 3D Modell des westlichen Tauernfensters (SW: Geomodeller™). Bild rechts: Simulation des terrestrischen Wärmeflusses entlang des Profils der 2. Röhre des A10 – Tauerntunnels auf Grundlage von Messdaten, die durch die GBA im Zuge des Vortriebs erhoben worden sind (SW: ComsolMultiphysics™). Mesozoische Hülle Zentralgneis Südalpin Europäische Kruste Adriatische Kruste Mantel
Geothermie an der Geologischen Bundesanstalt Nationale Potenzial- und Ressourcenstudien (Seichte Geothermie) GeoPot OberflächennahesGeothermie Potenzial Österreichs (2008 – 2010) Geothermisches Versorgungspotenzial In Form einer Gegenüberstellung des geothermischen Heizdargebots und der Wärmenachfrage der gegenwärtigen Gebäudeinfrastruktur. Rechts: Kartografische Darstellung Großraum Salzburg Unten: Tabellarische Gesamtübersicht Österreichs (3 versch. Szenarien) Gegenwärtiger Erschließungsgrad oberflächennaher Geothermie in AUT zwischen 0.7% und 5%!
Geothermie an der Geologischen Bundesanstalt Innovative Systeme (Seichte Geothermie) GEOSOL Solare Mikro-Wärmenetze mit saisonaler geothermischer Wärmespeicherung (2010 – 2012) Sparkling Science Kooperation Forschung - Schulen • Lokales Mikroversorgungsnetz aus 3 – 6 Häusern (Versorgungsradius < 500 Meter). • Geschlossene Wärmetauscher im Untergrund fungieren als saisonaler Speicher. • Aufbereitung der gespeicherten Wärme während Heizperiode durch Wärmepumpe, dadurch deutliche Effizienzsteigerung (hohe Jahresarbeitszahlen). • Hohe Einspeistemperaturen stellen kritischen Parameter dar. Komponenten des Mikronetzes Solarkollektor (Quelle) – geothermische Wärmespeicherung (Kollektor, Sonde) – Wärmepumpe – Zwischenspeicher (übertage) – Abnehmer (Senke).
Geothermie an der Geologischen Bundesanstalt Innovative Systeme (Tiefe Geothermie) OMV Thermal Tiefe Geothermie des Wiener Beckens(2008 – 2009) Modul 1: Potenzialstudie über die Nachnutzung alter KW - Fördersonden in Form von geschlossenen In-Situ Wärmetauschern System Layout Umbau einer bestehenden Erdölsonde ) zu „Dual Completion Schema“. Ein geeignetes Arbeitsmittel (z.B. Wasser) zirkuliert durch das vorhandene Casing in ein isoliertes Steigrohr und nimmt Umgebungswärme auf. Demonstration des Konzepts an einer realen Sonde Die nicht fündige Sonde „Prottes T11“ wurde mit dem System ausgestattet und versorgt nun eine Sporthalle sowie einen Gastronomiebetrieb mit Erdwärme (Leistung ca. 200 kW).
Geothermie an der Geologischen Bundesanstalt Länderübergreifende Potenzial und Ressourcenstudien (Tiefe Geothermie) TRANSENERGY : Transboundary Geothermal Energy Resources of Slovenia, Austria, Hungary and Slovakia (2010 – 2013) • Länderübergreifende Potenzial- und Ressourcenstudie zum Schutz natürlicher Thermalwässer. • Fokus auf grenznahe und länderüberschreitende Reservoirs 5 Pilotgebiete. • Erhebung bestehender Kenndaten und Zusammenführung in einer länderübergreifenden Datenbank. • Quantifizierung der vorhandenen Ressourcen und Bestimmung des gegenwärtigen Nutzungsgrads. • Identifizierung möglicher Konfliktpotenziale durch Nutzung grenzüberschreitender Aquifere. • Implementierung eines öffentlich zugängigen Internetportals. Das Transenergy Gebiet Der Grenzraum AUT-SK-H-SI stellt eines der intensivsten geothermisch genutzten Gebiete Zentraleuropas dar. Erhöhter Wärmefluss und ausgeprägte Thermalwasserreservoire bieten darüber hinaus ausgezeichnete Grundlagen geothermischer Nutzungen.