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Ressourcenproduktivität als Chance

Ressourcenproduktivität als Chance. Eine Langfristperspektive, die Versorgungssicherheit liefert, Systeminnovationen braucht, Arbeitsplätze schafft, Natürliche Lebensgrundlagen schont Wettbewerbsvorteile sichert 10.04.2006. Gliederung. Ausgangssituation

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Ressourcenproduktivität als Chance

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Presentation Transcript


  1. Ressourcenproduktivität als Chance Eine Langfristperspektive, die Versorgungssicherheit liefert, Systeminnovationen braucht, Arbeitsplätze schafft, Natürliche Lebensgrundlagen schont Wettbewerbsvorteile sichert 10.04.2006

  2. Gliederung • Ausgangssituation • Status Quo und Extrapolation bestehender Wachstumstrends • Herausforderung 1: Massenströme • Größenordnungen • Zusammensetzung • Herausforderung 2: Zielvorgaben • Beispiele, Notwendigkeit der Verbesserung • Herausforderung 3: Innovation für Dematerialisierung • Lebenszyklus Produkt • Beispiel Ansatzpunkte für Systemlösungen • Beispiel Panasonic • Benefits • Volkswirtschaft („Aachener Szenario“) • Meadows 5 Points • Aufgabe: Ressourcenstrategie für Deutschland

  3. Der C.I.A. zum Zustand der Welt Status Quo „The rapid depletion of nonrenewable mineral resources, the depletion of forest areas and wetlands, the extinction of animal and plant species, and the deterioration in air and water quality (especially in Eastern Europe, the former USSR, and China) pose serious long-term problems that governments and peoples are only beginning to address.“ (Quelle: The World Factbook, Central Intelligence Agency, USA, 2006) Die rapide Erschöpfung nicht erneuerbarer mineralischer Ressourcen, die Zerstörung von Wäldern und Feuchtgebieten, das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten, die Verschlechterung der Luft- und Wasserqualität (besonders in Osteuropa, der früheren UDSSR und China) verursacht erhebliche langfristige Probleme, die Regierungen und Bevölkerung erst zu erkennen beginnen.

  4. Overshoot Status Quo • Die Tragfähigkeit des Systems Erde ist überschritten Quelle: Global Footprint Network, 2006 (http://www.footprintnetwork.org/gfn_sub.php?content=global_footprint) • Die Gründe: • Übernutzung der natürlichen Ressourcenquellen • Zu hohe Inanspruchnahme der Senken (Boden, Wasser, Luft)

  5. Übernutzung nicht nachwachsender Ressourcen Status Quo • Für die meisten mineralischen Rohstoffe besteht in der nächsten Zeit keine Knappheit. (Meadows 2006) • Ausnahmen sind: Erdöl und –gas, natürliche Phosphate sowie einige wenige Metalle • Problematisch ist generell die mit sinkendem Erz- oder Mineralgehalt sprunghaft steigenden Gewinnungskosten • Die leicht gewinnbaren Ressourcen schwinden weltweit

  6. Kostenstruktur produzierendes Gewerbe Status Quo Ein typisches Beispiel: Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen Kostensteuern0% Pacht, Miete2% Sonstige7% Lohnarbeit1% Handelsware16% FK-Zinsen1% Material 50% Abschreibung4% Sozial4% Lohn14% Energie1% Statistisches Bundesamt 2005

  7. Entwicklung weltweiter Ressourcenverbrauch Status Quo

  8. China lebt den amerikanischen Traum Status Quo

  9. Verknüpfung Peak Oil  Wachstum Status Quo Nach Peak Oil werden immer größere Anteile der Industrieproduktion zu Lasten anderer Verwendungsbereiche in die Rohstoffgewinnung gehen (müssen). Im BIP erfasst Konsumgüterherstellung Industriekapital Anlagen zur Gewinnung Industrie- Ressourcengewinnung (Stahlwerke, Maschinen- von Ressourcen produktion fabriken, Industrieroboter...) (Minen, Ölförderanlagen,...) Anlagen zur Agrar- und Herstellung von Agrar- Nahrungsmittelproduktion produkten u. Lebensmitteln (Maschinen, Bewässerung..) Anlagen zur Bereitstellung Dienstleistungen von Dienstleistungen (Krankenhäuser, Schulen,...) Investition in Herstellung von Industriekapital

  10. Abfall, Emissionen ... 4.500 Mio. t/a Ressourcen Input 5.400 Mio. t/a Die Durchfall-wirtschaft Produkte, Infrastruktur,..900 Mio. t/a Aachener Stiftung nach Zahlen desWorld Ressource Institute, 2000 „The Weight Of Nations“Material outflows from industrial economies,Germany 1996 Herausforderung 1: Massenströme Deutschland Herausforderung 1: Massenströme

  11. Massenströme und Wohlstand Herausforderung 1: Massenströme Quelle: Stephan Bringezu, BMU Tagung, 2006

  12. Herausforderung 2: Verbesserungsziele • Deutschland • Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung: Verbesserung der Ressourcenproduktivität bezogen auf 1991 um den Faktor 2 bis 2020 • Aber: TMC steigt seit 2000 wieder an (Export von Rucksäcken)! • Japan • 40% Reduktion bis 2010 • Faktor 8, ein Komitee beim METI erarbeitet Strategie • Österreich • Kurzfristige Stabilisierung des Ressourcenverbrauchs • Langfristige Steigerung der Ressourcenproduktivität um den Faktor 4 • Ungarn (Entwurf) • 30% absolute Reduktion bis 2020 trotz Wachstum • Relative Entkoppelung von BIP und Ressourcenverbrauch nicht ausreichend • Anforderung Weltweit: 4% jährliche (!) Verbesserung der Ressourcenproduktivität wäre notwendig, um trotz Wachstum Ressourcenverbrauch konstant zu halten. Herausforderung 2: Verbesserungsziele

  13. Deutscher Ressourcenverbrauch steigt wieder an! Herausforderung 2: Verbesserungsziele

  14. Herausforderung 3: Innovation für Dematerialisierung • Innovationen in der Wirtschaft • Produktion (CCC-NL, Efa NRW, DEMEA, PIUS) • Produkte (z.B. Panasonic) • Service (Nutzen statt Besitzen) • Systemlösungen für Wertschöpfungskette • Maßnahmen beim Staat • Finanzen • Gesetzgebung • Bildung • Investitionen • Änderung Konsumverhalten • Information (Bisher nur Energieeffizienzklassen) • Suffizienz Herausforderung 3: Innovationen

  15. Rohstoffe Transport Produktion Distribution Konsum ‘End-of-life’ Chancen zur Steigerung der Ressourceneffizienz Herausforderung 3: Innovationen hoch Potentieller Beitrag zu mehr Ressourcen-Effizienz niedrig Produktkette Quelle: Vortrag M. Kuhndt; Unep Center for Sustainable Production and Consumption, Wuppertal; BMU Tagung; 4.4.2006, Berlin

  16. Rohstoffe Transport Produktion Distribution Konsum ‘End-of-life’ Aktuelle Fokussierung von Politik und Management Herausforderung 3: Innovationen Aktueller Politik- und Management Fokus hoch Management-Fokus Nur sporadische Aktivitäten niedrig Produktkette Quelle: Vortrag M. Kuhndt; Unep Center for Sustainable Production and Consumption, Wuppertal; BMU Tagung; 4.4.2006, Berlin

  17. Ressourceeffizienz in der Zulieferkette? Ressourceneffizienz im Konsum? Rohstoffe Transport Produktion Distribution Konsum ‘End-of-life’ Einordnung des aktuellen Fokus Die aktuelle Fokussierung passt nicht zu den Chancen Herausforderung 3: Innovationen hoch ?! ?! Politik- und Management-Chancen Potentieller Beitrag zu mehr Ressourcen-Effizienz 80% der Aktivitäten zielen auf 20% des Potentials niedrig Produktkette Quelle: Vortrag M. Kuhndt; Unep Center for Sustainable Production and Consumption, Wuppertal; BMU Tagung; 4.4.2006, Berlin

  18. Arbeitsfeld Systemlösungen am Beispiel Bau Herausforderung 3: Innovationen Quelle: Vortrag Prof. Dr. R. Bleischwitz, BMU Tagung, 4.4.2006, Berlin

  19. Beispiel Panasonic Herausforderung 3: Innovationen Quelle: Vortrag Prof. Dr. R. Bleischwitz, BMU Tagung, 4.4.2006, Berlin

  20. Benefits für Deutschland: Ergebnisse der Studie Benefits Zum Ende des Simulationszeitraums (2020): • Beschäftigung: +1.000.000 Personen • Verbesserung des Finanzierungssaldo des Staates um 100 Mrd. Euro • Ertrag Unternehmen: +120 Mrd. Euro/Jahr • Steigerung BIP Wachstum um ca. 1 % pro Jahr • Annäherung an das Effizienzziel Faktor 2 bis 2020 der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung • Verringerung der Abhängigkeit von Importen strategischer Rohstoffe • Relative Verringerung der Auswirkungen von Turbulenzen auf dem Weltmarkt • Wettbewerbsvorteile gegenüber Unternehmen ohne Maßnahmen zur Steigerung der Ressourcenproduktivität

  21. Benefit: Finanzieller Spielraum für Politik Benefits Im Vergleich zur Basisprognose (ohne Steigerung der Ressourcenproduktivität) starke Beschleunigung der Gesundung der Staatsfinanzen

  22. Dematerialisierung im Interesse Deutschlands Benefits • Nutzungseffizienz und Reduzierung des Ressourcenverbrauchs sind zwingend zur Vermeidung von internationalen Konflikten und zur Verringerung der Umweltbelastung • Eine deutliche Reduzierung des Ressourcenverbrauchs verlangt neue innovative Technologien. • Weiterhin sind Veränderungen auf der Ebene der Gesetzgebung, der Investitionspolitik, des Finanz- und Bildungswesens unumgänglich. • Das Land, das drastisch verbesserte Technologien und innovative Anreize zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs zuerst entwickelt und einsetzt, wird enorme Wettbewerbsvorteile haben: • Reduzierung der Importausgaben • Erschließung neuer Exportmärkte (für Produkte, Maschinen und intelligente Innovationen) • Arbeitsplätze im eigenen Land • Alle genannten Punkte gewinnen jedoch durch den Rückgang der Welterdölproduktion in diesem Jahrzehnt noch erheblich an Bedeutung. • Da die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen mit erheblichen Zeitverzögerungen verbunden ist, wird das Land, das mit der Umsetzung der Dematerialisierung wartet, bis die Probleme offensichtlich werden, die meisten Vorteile verlieren. Und andere Länder werden die Gewinner sein. Quelle: Dennis Meadows, BMU Tagung, 4.4.2006, Berlin

  23. Aufgabe: Ressourcenstrategie Erarbeitung von Systemlösungen für die Deutsche Wirtschaft Verknüpfung von Innovationslinien für die Deutsche Wirtschaft Aufgabe: Ressourcenstrategie Quantitative Ziele zur absoluten Reduktion von Stoff- und Materialströmen Mindestens Faktor 4 als Grundlage für strategische roadmaps auf dem Weg 2010-2020-2030 Systemische Analyse der bestehenden Hemmnisse für die Steigerung der Ressourcenproduktivität Maßnahmen für eine absolute Reduktion der Ressourcen-inanspruchnahme Mix von innovativen Politikinstrumenten Finanzen, Bildung, Gesetzgebung, Investitionen Ausarbeiten von Marketingstrategien und Diffusionsplänen Stakeholder Konsultationen und Dialoge von allen Akteuren

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