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Entwicklungen und Perspektiven in der Erzieher/-innenausbildung

Entwicklungen und Perspektiven in der Erzieher/-innenausbildung. Übersicht. Vom EQR zum DQR Die Entwicklungen der letzten Jahre, „Akademisierung der Erzieherausbildung“ Neuerungen in der Fachschule/ Fachakademie für Sozialpädagogik auf Ebene der KMK Perspektiven. Vom EQR zum DQR.

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Entwicklungen und Perspektiven in der Erzieher/-innenausbildung

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Presentation Transcript


  1. Entwicklungen und Perspektiven in der Erzieher/-innenausbildung

  2. Übersicht • Vom EQR zum DQR • Die Entwicklungen der letzten Jahre, „Akademisierung der Erzieherausbildung“ • Neuerungen in der Fachschule/ Fachakademie für Sozialpädagogik auf Ebene der KMK • Perspektiven

  3. Vom EQR zum DQR • Mobilität innerhalb des europäischen Bildungsraumes steigern • Durchlässigkeit innerhalb des europäischen Bildungsraumes schaffen • Vergleichbarkeit der Bildungsabschlüsse der in den EU-Staaten erworbenen Qualifikationen erreichen • Übersetzungsinstrument für Arbeitgeber und Arbeitnehmer • Öffnung für flexible Übergänge (Durchlässigkeit) • Förderung des lebenslangen Lernens

  4. Bisherige Aktivitäten auf dem Weg zum europäischen Bildungsraum • Verzahnung von Erstausbildung und Fachschulausbildung. Zusätzliche Qualifizierungsmöglichkeiten zum Erzieher (Männer in Kitas) • Verzahnung der Fachschulausbildung mit einem Bachelorstudium (Profis in Kitas) • Rahmenvereinbarung zum Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte

  5. Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) vom 7. November 2010 • Outcome-Orientierung  4 Kompetenzbereiche: Wissen, Fertigkeiten, Sozialkompetenz, Selbständigkeit • 8 Niveaustufen zur Einordnung der Qualifikationen

  6. Frühpädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen 2002 2006 2008 Akademische Ausbildung 2,1 2,6 4,2 Erzieher/Innen 70,3 71,7 71,4 Kinderpfleger/Innen 14,8 14,1 12,7 absolut 326.840 329.296 382.417 Quelle: Pädagogisches Personal in Kindertageseinrichtungen (Birgit Riedel, DJI)

  7. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 1999 2009 • Beschäftigtenzahl 338.863 422.096 - Frauenanteil 97,1 % 96,0 % - teilzeitbeschäftigt 37,4 % 54,3 % - mit Hochschulabschluss 4,6 % 5,3 % - ohne Berufsausbildung 2,7 % 2,1 % • arbeitslos gemeldet 46.899 20.715 Statistik des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit

  8. Was leisten Fachschulen? Was leisten BA-Studiengänge? • 65 BA-Studiengänge bundesweit (NRW 8) • ca. 25 Studiengänge mit grundständigem Studienangebot (NRW 4) • ca. 40 – 50 Studiengänge mit Anrechnungsmodell (NRW 5) • 435 Fachschulen/ Fachakademien • ca. 16.000 Schülerinnen und Schüler pro Jahr

  9. Öffnung für flexible Übergänge (Durchlässigkeit)Welche Anrechnungsmöglichkeiten gibt es? • Anrechnungswege über Beschreibung von Lernergebnissen (Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen) in den zu vergleichenden Bildungswegen und Äquivalenzbestimmungen • Anrechnungsverfahren liegen in Zuständigkeit der Hochschulen - individuelle Anrechnung - Einstufungsprüfungen - pauschale Anrechnung • Anrechnungsverfahren individuell oder generell über Kooperation zwischen Partnern

  10. Welche Rechtsgrundlage gibt es für die Arbeit der Fachschulen/Fachakademien? • Rahmenvereinbarung über die Fachschulen. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.11.2002 • Gemeinsamer Rahmen der Länder für die frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen (Beschluss der Jugendministerkonferenz vom 13./14.05.2004/ Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 03./04.06.2004)

  11. PolitischeZiele (bundeseinheitlich) • Beschlussfassung der JFMK vom 29.05.2008: Festhalten an der Ausbildung an Fachschulen und Hochschulen; Fachschulausbildung als Breitbandausbildung; • Länderübergreifende AG soll Orientierungsrahmen entwickeln und Übergänge beschreiben.

  12. Beschluss von KMK und JFMK vom 14. Dez. 2010 zum Orientierungsrahmen „Bildung und Erziehung in der Kindheit“ • Aussagen zu Qualifizierungszielen für Fachkräfte in Kitas • Aussagen zur Praxiseinbindung in der Ausbildung • Bedeutung für Akkreditierung von BA-Studiengängen • Anrechnungsempfehlung zur Durchlässigkeit • Auftrag zur Erarbeitung eines kompetenzorientierten Qualifikationsprofils für die Fachschule unter Berücksichtigung aller sozialpädagogischen Arbeitsfelder

  13. Auftrag Beschluss der JFMK/KMK vom 14.12.2010 „Gemeinsamer Orientierungsrahmen `Bildung und Erziehung in der Kindheit`“: „Um die vertikale Durchlässigkeit zwischen den Lernorten Fachschule/Fachakademie und Hochschule zu verbessern, halten es die JFMK und die KMK für erforderlich, die bestehende „Rahmenvereinbarung über Fachschulen“ unter Berücksichtigung des Orientierungsrahmens um ein kompetenzorientiertes Qualifikationsprofil für alle Arbeitsfelder der Erzieherinnen und Erzieher zu ergänzen.“

  14. Ziel des kompetenzorientierten Qualifikationsprofils: Verbesserung der vertikalen Durchlässigkeit zur Hochschule. Im Rahmen einer pauschaleren Anrechnung sollen bis zu 50 % des Hochschulstudiums an Fachschulen/ Fachakademien erworben werden können

  15. Erarbeitung eines kompetenzorientierten Qualifikationsprofils für die Fachschule/ Fachakademie durch die KMK • Struktur der Arbeitsgruppe • Verfahrensstand • Abgrenzung zu einem Rahmenlehrplan • Arbeitsstand

  16. Gliederung des kompetenzorientierten Qualifikationsprofils in 4 Kapitel • Vorbemerkungen • Anforderungen an die generalistische Ausbildung der sozialpädagogischen Fachkräfte • Ziel und formaler Aufbau des Qualifikationsprofils • Das Qualifikationsprofil „Fachschule / Fachakademie für Sozialpädagogik“

  17. Kapitel I – Vorbemerkungen: - Bezug zur Rahmenvereinbarung Fachschule und zu dem JFMK/KMK Beschluss „Gemeinsamer Orientierungsrahmen …“ - Bezug zum Entwurf des DQR hinsichtlich der Terminologie Kapitel II – Anforderungen an die generalistische Ausbildung: - Benennung von Querschnittsaufgaben: Partizipation, Inklusion, Prävention, Wertevermittlung - Beschreibung der Aufgabenfelder (Kita, schulischer Bereich, Erziehungshilfe, Einrichtungen der offenen Kinder- u. Jugendarbeit) - Theorie-Praxis-Verzahnung

  18. Kapitel III – Ziel und formaler Aufbau der Qualifikationsprofils: - berufliche Handlungsfelder (in Anlehnung an das von den BAG-Vertretungen unter WIFF erarbeitete Papier für die Fachschulen) - Prozess des pädagogischen Handelns - die professionelle Haltung der Erzieherin/ des Erziehers

  19. Kapitel IV:Verankerung der Kompetenzbeschreibung nach dem DQR in das Qualifikationsprofil • vier Kompetenzkategorien • Wissen: Faktenwissen, Fachwissen • Fertigkeiten: Die Fähigkeit, erworbenes Wissen in einer beruflichen Handlungssituation fachgerecht anzuwenden. Dazu gehören instrumentelle und systematische Fertigkeiten sowie die Beurteilungsfähigkeit • Sozialkompetenz: Team-/Führungsfähigkeit, Mitgestaltung und Kommunikation • Selbständigkeit: Verantwortung, Reflexivität und Lernkompetenz

  20. Die professionelle Haltung der Erzieherin / des Erziehers: beschreibt die Dimensionen Sozialkompetenz und Selbständigkeit der Erzieherin/ des Erziehers Die sechs Handlungsfelder: • Kinder und Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer Lebenswelt verstehen und pädagogische Beziehungen zu ihnen gestalten • Entwicklungs- und Bildungsprozesse anregen, unterstützen und fördern • In Gruppen pädagogisch handeln • Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten • Institutionen und Team entwickeln • In Netzwerken kooperieren und Übergänge gestalten

  21. Aufbau der Handlungsfelder • Einleitender Text mit Einordnung in das Berufsbild • Beschreibung des erforderlichen Wissens und der Fertigkeiten

  22. Professionelle Haltung: Sozialkompetenz und Selbständigkeit

  23. Exemplarische Kompetenzen Die Absolventinnen und Absolventen • sind der Welt, sich selbst und Mitmenschen gegenüber offen, neugierig, aufmerksam und tolerant. Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über • ein breites und integriertes Wissen über den Bildungs- und Erziehungsauftrag in seinen Bezügen zum Wertesystem der Gesellschaft.(HF 2 - Entwicklungs- und Bildungsprozesse anregen, unterstützen und fördern). Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über Fertigkeiten, • Lernumgebungen in den verschiedenen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe selbstverantwortlich und partizipativ zu gestalten. (HF 2 - Entwicklungs- und Bildungsprozesse anregen, unterstützen und fördern).

  24. Perspektiven: • Vom kompetenzorientierten Qualifikationsprofil zu 16 Landeslehrplänen? • Pauschale Anrechnung für alle BA-Studiengänge „Frühe Kindheit“? • Unterschiedliche Arbeitsbereiche für Fachkräfte in Kitas, je nach Ausbildungsweg? • Leitungsfunktion nur für BA-Absolventinnen?

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