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Bibel und Literatur Novelleske Geschichten

Bibel und Literatur Novelleske Geschichten. Vorlesung am 8. 12. 08. Caravaggio: Judith tötet Holofernes. Bearbeitung des Judith-Dramas von Martin Opitz durch Andreas Tscherning. Rostock 1646. Komposition der Musikteile durch Apelles von Löwenstern.

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Bibel und Literatur Novelleske Geschichten

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Presentation Transcript


  1. Bibel und LiteraturNovelleske Geschichten Vorlesung am 8. 12. 08

  2. Caravaggio: Judith tötet Holofernes

  3. Bearbeitung des Judith-Dramas von Martin Opitz durch Andreas Tscherning. Rostock 1646. Komposition der Musikteile durch Apelles von Löwenstern

  4. Comoedia, Genannt Die Heroische Judith. Wie sie dem tyrannischen Holoferni das Haupt mit seinem eigenem Schwerdt abgehauen/ und dadurch die Stadt Bethuliam von solch=grausamen Feind erledigt; Gedeutet auff das Durchleuchtigste Hauß Oesterreich/ Wie es das Ottomannische Reich besieget/ und die Stadt Wien mit heroischer Hand in Freyheit gesetzt/ und denen Barbaren als in dero Irrthumb/ und wüthen Trunckenen/ die Häupter abgeschlagen: Unterthänigst dediciret Dem Durchleuchtigsten Fürsten und Herrn Herrn Johann Wilhelm / Pfaltz=Graffen bei Rhein […] Wie auch Der Ertz=Fürstlichen Durchleuchtigkeit Frauen Fr. Mariä Annä/ zu Hungarn und Böheimb Königl. Princessin […] Vermählter Chur=Princessin zur Pfaltz […] Mainz: Küchler 1685.

  5. Wirkungen von Hebbels Judith. Tragödie (1840) • Johann Nestroy: Judith und Holofernes. Travestie mit Gesang (1849) • Sigmund Freud: Beiträge zur Psychologie des Liebeslebens III: Das Tabu der Virginität (1917/18) • Lou Andreas-Salome: Der Mensch als Weib (Ein Bild im Umriß). In: Neue Deutsche Rundschau 10, 1 (1899).

  6. Rembrandt: Esther bittet Ahasver

  7. Philologus Hebræo-Mixtus, 1657 Purim-Späße

  8. J.W.v. Goethe: Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern. Ein Schönbartspiel. 1774 • 2. Fassung 1778 (Aufführung auf Schloß Ettersburg b.Weimar) • Das Neueste von Plundersweilern 1781 • Überarbeitung durch Peter Hacks, 1973

  9. „In solcher Kleidung trad herein Ich und der liebste Sohne mein“ Schönbartläufer, 16. Jahrhundert

  10. Jahrmarktstheater in Paris, 18. Jahrhundert. Eine Aufführung dieser Art war wohl Goethes Assoziation bei Abfassung des Jahrmarktsfestes zu Plundersweilern

  11. Beginn des Terzetts, Lied des Milchmädchens: „Kauft meine Milch, kauft meine Eier“. Komposition von Herzogin Anna Amalia

  12. Das Neueste von Plundersweilern. Aquarell von Kraus, Geschenk Goethes an Anna Amalia 1781

  13. HAMAN allein. Die du mit ew'ger Glut mich Tag und Nacht begleitest, Mir die Gedanken füllst und meine Schritte leitest, O Rache, wende nicht im letzten Augenblick Die Hand von deinem Knecht! Es wägt sich mein Geschick. Was soll der hohe Glanz, der meinen Kopf umschwebet? Was soll der günst'ge Hauch, der längst mein Glück belebet, Da mir ein ganzes Reich gebückt zu Füßen liegt, Wenn sich ein einziger nicht in dem Staube schmiegt? […] MARDOCHAI weinend und schluchzend. O greuliches Geschick! o schreckenvoller Schluß! O Untat, die dir heut mein Mund verkünden muß! Erbärmlich, Königin, muß ich vor dir erscheinen. ESTHER. So sag mir, was du willst, und hör nur auf zu weinen! MARDOCHAI. Hü hü! es hält's mein Herz, hü hü! es hält's nicht aus. […] ESTHER. Ei, weißt du was, mein Freund? Bedenke mich am Ende Mit einem Kapital in deinem Testamente.

  14. Johann Wolfgang von Goethe: Novelle • Erste Versuche 1797. Plan: Hexameterepos (vgl. Hermann und Dorothea) • Entstehung 1826. • Quellen/Anregungen für den Schluß • Orpheusmythos • Androkles und der Löwe (Gellius) • Hieronymus (Legenda aurea)

  15. Romanisches Kapitell, Burgund

  16. Johann Wolfgang von Goethe: Novelle • Erste Versuche 1797. Plan: Hexameterepos (vgl. Hermann und Dorothea) • Entstehung 1826. „vom tiefsten Grunde meines Wesens losgelöst“ • Quellen/Anregungen für den Schluß • Orpheusmythos • Androkles und der Löwe (Gellius) • Hieronymus (Legenda aurea)

  17. „…sodaß die Mutter sich vor Freuden mit ausgestreckten Armen zurückbog und vielleicht angewohnterweise Beifall gerufen und geklatscht hätte, wäre sie nicht durch einen derben Faustgriff des Wärtels erinnert worden, daß die Gefahr nicht vorüber sei.“

  18. Klage der Mutter Eine natürliche Sprache, kurz und abgebrochen, machte sich eindringlich und rührend. Vergebens würde man sie in unsern Mundarten übersetzen wollen; den ungefähren Inhalt dürfen wir nicht verfehlen: »Sie haben dich ermordet, armes Tier! ermordet ohne Not! Du warst zahm und hättest dich gern ruhig niedergelassen und auf uns gewartet; denn deine Fußballen schmerzten dich, und deine Krallen hatten keine Kraft mehr! Die heiße Sonne fehlte dir, sie zu reifen. Du warst der Schönste deinesgleichen; wer hat je einen königlichen Tiger so herrlich ausgestreckt im Schlaf gesehen, wie du nun hier liegst, tot, um nicht wieder aufzustehen! Wenn du des Morgens aufwachtest beim frühen Tagschein und den Rachen aufsperrtest, ausstreckend die rote Zunge, so schienst du uns zu lächeln, und wenn schon brüllend, nahmst du doch spielend dein Futter aus den Händen einer Frau, von den Fingern eines Kindes! Wie lange begleiteten wir dich auf deinen Fahrten, wie lange war deine Gesellschaft uns wichtig und fruchtbar! Uns, uns ganz eigentlich kam die Speise von den Fressern und süße Labung von den Starken. So wird es nicht mehr sein! Wehe! Wehe!«

  19. Rede des Vaters „mit anständigem Enthusiasmus“ Gott hat dem Fürsten Weisheit gegeben und zugleich die Erkenntnis, daß alle Gotteswerke weise sind, jedes nach seiner Art. Seht den Felsen, wie er fest steht und sich nicht rührt, der Witterung trotzt und dem Sonnenschein! uralte Bäume zieren sein Haupt, und so gekrönt schaut er weit umher; stürzt aber ein Teil herunter, so will es nicht bleiben, was es war: es fällt zertrümmert in viele Stücke und bedeckt die Seite des Hanges. Aber auch da wollen sie nicht verharren, mutwillig springen sie tief hinab, der Bach nimmt sie auf, zum Flusse trägt er sie. Nicht widerstehend, nicht widerspenstig, eckig, nein, glatt und abgerundet gewinnen sie schneller ihren Weg und gelangen von Fluß zu Fluß, endlich zum Ozean, wo die Riesen in Scharen daherziehen und in der Tiefe die Zwerge wimmeln. Doch wer preist den Ruhm des Herrn, den die Sterne loben von Ewigkeit zu Ewigkeit! Warum seht ihr aber im Fernen umher? Betrachtet hier die Biene! noch spät im Herbst sammelt sie emsig und baut sich ein Haus, winkel- und waagerecht, als Meister und Geselle. Schaut die Ameise da! sie kennt ihren Weg und verliert ihn nicht, sie baut sich eine Wohnung aus Grashalmen, Erdbröslein und Kiefernadeln, sie baut es in die Höhe und wölbet es zu; aber sie hat umsonst gearbeitet, denn das Pferd stampft und scharrt alles auseinander. Seht hin! es zertritt ihre Balken und zerstreut ihre Planken, ungeduldig schnaubt es und kann nicht rasten, denn der Herr hat das Roß zum Gesellen des Windes gemacht und zum Gefährten des Sturms, daß es den Mann dahin trage, wohin er will, und die Frau, wohin sie begehrt. Aber im Palmenwald trat er auf, der Löwe, ernsten Schrittes durchzog er die Wüste, dort herscht er über alles Getier, und nichts widersteht ihm. Doch der Mensch weiß ihn zu zähmen, und das grausamste der Geschöpfe hat Ehrfurcht vor dem Ebenbilde Gottes, wornach auch die Engel gemacht sind, die dem Herrn dienen und seinen Dienern. Denn in der Löwengrube scheute sich Daniel nicht; er blieb fest und getrost, und das wilde Brüllen unterbrach nicht seinen frommen Gesang.

  20. Pferd Biene Ameise Denn in der Löwengrube scheute sich Daniel nicht; er blieb fest und getrost, und das wilde Brüllen unterbrach nicht seinen frommen Gesang. Preis der Werke Gottes: Psalmen, Hiob 38.39 Hi 39, 19ff. Ps 113,2f Spr 6, 6-8 Daniel in der Löwengrube Dan 6 Zusatz zu Dan 3: Gesang der Männer im Feuerofen

  21. Die drei Jünglinge im Feuerofen in einer Miniatur einer Wiener Weltchronik-Handschrift aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts

  22. 2. Engel schwebten auf und nieder, Uns in Tönen zu erlaben, Welch ein himmlischer Gesang! In den Gruben, in dem Graben Wäre da dem Kinde bang? Diese sanften, frommen Lieder Lassen Unglück nicht heran; Engel schweben hin und wider, Und so ist es schon getan.« 3. Denn der Ewge herrscht auf Erden, Über Meere herrscht sein Blick; Löwen sollen Lämmer werden, Und die Welle schwankt zurück. Blankes Schwert erstarrt im Hiebe, Glaub und Hoffnung sind erfüllt; Wundertätig ist die Liebe, Die sich im Gebet enthüllt. Gesang des Kindes

  23. Auf Wiedersehen nächsten Montag!

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