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Erhebung zur Wahrnehmung der Innen- und Europapolitik der Grünen in Österreich. April 2009. Studiendesign. Hinweis:
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Erhebung zur Wahrnehmung der Innen- und Europapolitik der Grünen in Österreich April 2009
Studiendesign Hinweis: Unter Berücksichtigung der Stichprobengröße bzw. des Konfidenzintervalls sind bei Betrachtung von einzelnen Segmenten oft nur Tendenzaussagen möglich. Bei den Ergebnissen müssen auch immer die Schwankungsbreiten beachtet werden.
Knapp über die Hälfte ist nicht überzeugt, dass die Dinge in Österreich in die richtige Richtung gehen. Alles in allem gehen die Dinge in Österreich in die richtige Richtung. n = 1.470 stimme eher nicht zu stimme eher zu stimme voll zu stimme gar nicht zu
Mehr als zwei Drittel sind nicht überzeugt, dass die Dinge in Europa in die richtige Richtung gehen. Alles in allem gehen die Dinge in Europa in die richtige Richtung. Allgemeine Stimmung gegenüber Europa ist noch deutlich schlechter als gegenüber Österreich; EU-Skepsis sehr spürbar. n = 1.455 stimme eher nicht zu stimme eher zu stimme voll zu stimme gar nicht zu
Zielsetzung Analyse und Festlegung der Ziele 1. Phase 1. Schritt Wie groß ist mein Potential (Analyse Wahlverhalten, Grünpotential) 2. Schritt Wer ist meine Konkurrenz (Analyse Wählerströme, Consideration Set,…) Was ist mein Ziel Analyse der Ansprechmöglichkeiten 2. Phase 1. Schritt Warum wählt man mich und andere (Analyse Wahlentscheidungsgründe) 2. Schritt Was beschäftigt die WählerInnen (Analyse wichtige Themen,…) 3. Schritt Wie werde ich wahrgenommen (Analyse Image, Beurteilung,…) Festlegung der Wahlkampfstrategie 3. Phase Welche ist die erfolgversprechendste Wahlkampfstrategie Überprüfung der Wahlkampfstrategie
20% Grünpotential – detailliert nach NRW 20 % Grünpotential (2006: 36%) Personen, die Grün wählen, gewählt haben, wählen werden oder für die Grün in Frage kommt Schwaches Grünpotential Starkes Grünpotential Grün-WählerInnen Die Grünen kommen in Frage (bei der kommenden Europa- oder Nationalratswahl) ABER haben die Grünen noch nicht gewählt & haben es auch nicht vor Werden die Grünen voraussichtlich bei der kommenden NRW wählen. Haben die Grünen bereits bei der letzten NRW gewählt oder werden die Grünen voraussichtlich bei der nächsten EPW wählen ABER nicht bei der nächsten NRW 51% (2006: 33%) (= 10,1% der ges. Stichprobe) 14% (2006: 27%) (= 2,8% der ges. Stichprobe) 35% (2006: 44%) (= 6,9% der ges. Stichprobe)
Größe des Grünpotentials & Grün-Affinität tendenziell rückläufig • Österreich (2006) • Schwaches GP: 51% (33%) • Starkes GP: 14% (27%) • Grün-WählerInnen: 35% (44%) • Salzburg (2008) • Schwaches GP: 49% (37%) • Starkes GP: 29% (41%) • Grün-WählerInnen: 23% (22%) Grünpotential: Ges: 20% (36%) Sbg: 16% (21%) Tirol: 23% (27%) NÖ: 22% (22%) • Tirol (2007) • Schwaches GP: 47% (35%) • Starkes GP: 27% (29%) • Grün-WählerInnen: 26% (37%) • NÖ (2007) • Schwaches GP: 54% (44%) • Starkes GP: 28% (26%) • Grün-WählerInnen: 18% (30%) Hinweis: Abfrage des Grünpotentials variiert (z.B. auf Landesebene auch Landtagswahl abgefragt) In Klammer ( ) – Wert der letzten Erhebung
NRW: Zwischen 67% und 85% der Grün-WählerInnen würden auch bei der nächsten NRW bei Grün bleiben SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP FPÖ 0,0% - 6,3% FPÖ 0,0% - 7,6% 5,8% - 19,9% 0,8% - 10,2% 0,0% - 3,4% 0,0% - 2,9% 60,8% - 79,6% 67,2 – 85,1% Grüne 2008 Grüne Sonntags- frage Grüne Sonntags- frage Grüne 2008 0,0% - 10,3% 9,0% - 24,3% 0,0% - 7,4% NW NW 0,0% - 2,9% And. And. BZÖ BZÖ • Ein Großteil der Grün-WählerInnen 2008 würde auch bei der nächsten NRW bei Grün bleiben. • Wenn es zu einer Abwanderung kommt, dann am ehesten zur SPÖ. • Die größten Zugewinne können von den Nicht-WählerInnen kommen.
NRW: Zwischen 342.500 und 434.100 Grün-WählerInnen bleiben auch bei der nächsten NRW bei Grün SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP FPÖ 0 – 38.900 0 – 34.600 FPÖ 4.800 – 56.100 29.500 – 101.500 0 – 18.300 0 – 14.900 342.500 – 434.100 342.500 – 434.100 Grüne 2008 Grüne Sonntags- frage Grüne Sonntags- frage Grüne 2008 3.500 – 52.600 44.800 – 139.800 0 – 42.600 NW NW 0 – 14.900 And. And. BZÖ BZÖ
NRW 2008 – Sonntagsfrage NRW: Größter Netto-Gewinn möglich von den Nicht-WählerInnen Diese Tabelle zeigt das Netto-Austauschverhältnis zwischen den einzelnen Parteien, d.h. gewonnene absolute Stimmen minus verlorene absolute Stimmen. Die erste Zahl beschreibt den schlechtesten Fall (kleinster Gewinn minus größter Verlust), die zweite Zahl den besten Fall (größter Gewinn minus kleinster Verlust).
NRW: SPÖ ist größte Konkurrenz für Grüne Consideration Set: Welche Partei wird bei der NRW gewählt und welche bzw. wie viele Parteien werden von den WählerInnen in Erwägung gezogen? Grüne im Set & • durchschnittlich 1,6 Parteien im Consideration Set • 50% haben nur eine Partei im Set • Grüne im Set: nur20% haben ausschließlich die Grünen im Set die Grünen kämpfen gegen mehr Konkurrenz als die anderen Parteien SPÖ im Set & ÖVP im Set & FPÖ im Set & Andere im Set & • Wer die Grünen im Set hat, hat durchschnittlich insgesamt 2,1 Parteien im Set mehr als bei den anderen Parteien • Mehr als die Hälfte, die Grün im Consideration Set haben, haben auch die SPÖ im Set SPÖ ist größte Konkurrenz Hinweis: 24% der Befragten haben sowohl bei der Frage nach der Wahl der Partei bei der nächsten NRW, als auch bei der Frage, welche Partei/en noch in Frage kommen würden, keine Partei angegeben. n = 1.450
eher sicher noch nicht sicher sehr sicher Sonntagsfrage EPW: verglichen mit offiziellem Ergebnis 2004 gewinnt die FPÖ & Andere verlieren Nicht-WählerInnen-Anteil: offiziell 2004: 58,7% 46% der Befragten gehen bei der nächsten EPW sehr sicher wählen, knapp ein Fünftel geht sicher nicht wählen. n = 623
Was passiert, wenn nur Leute wählen, die sich jetzt schon sicher sind? ! Heißt das 12,4% sind für die Grünen fix? NEIN – höchstwahrscheinlich nicht; beachte Personen, die Partei nicht sicher wählen & Personen, die nicht sicher zur Wahl gehen! im schlimmsten Fall: 10,8% (- 4,1% Schwankungsbreite) !
20% Grünpotential – detailliert nach EPW 20 % Grünpotential Personen, die Grün wählen, gewählt haben, wählen werden oder für die Grün in Frage kommen Schwaches Grünpotential Starkes Grünpotential Grün-WählerInnen Die Grünen kommen in Frage (bei der kommenden Europa- oder Nationalratswahl) ABER haben die Grüne noch nicht gewählt & haben es auch nicht vor Werden die Grünen voraussichtlich bei der kommenden Europawahl wählen. Haben die Grünen bereits bei der letzten NRW gewählt oder werden die Grünen voraussichtlich bei der nächsten NRW wählen ABER nicht bei der nächsten EPW 51% (= 10,1% der ges. Stichprobe) 24% (= 4,8% der ges. Stichprobe) 25% (= 4,9% der ges. Stichprobe)
EPW: Die Grünen kämpfen gegen größte Konkurrenz Consideration Set: Welche Partei wird bei der EPW gewählt und welche bzw. wie viele Parteien werden von den WählerInnen in Erwägung gezogen? Grüne im Set & • durchschnittlich 1,5 Parteien im Consideration Set • 57% haben nur eine Partei im Set • Grüne im Set: nur23% haben ausschließlich die Grünen im Set die Grünen kämpfen gegen mehr Konkurrenz als die anderen Parteien SPÖ im Set & ÖVP im Set & FPÖ im Set & Andere im Set & • Wer die Grünen im Set hat, hat durchschnittlich insgesamt 2 Parteien im Set mehr als bei den anderen Parteien • Jeder Zweite, der die Grünen in seinem Consideration Set hat, hat auch die SPÖ im Set SPÖ ist größte Konkurrenz Hinweis: 33% der Befragten haben sowohl bei der Frage nach der Wahl der Partei bei der nächsten EPW, als auch bei der Frage, welche Partei/en noch in Frage kommen würden, keine Partei angegeben. n = 1.408
EPW: Für unsichere Grün-WählerInnen kommt auch SPÖ in Frage. • Im Gegensatz zu sicheren Grün-WählerInnen • Gesundheit wichtiger • Frauen etwas wichtiger • Sozialthemen etwas unwichtiger • Unsichere SPÖ- und ÖVP-WählerInnen ziehen eher keine andere Partei in Erwägung • Für unsichere Grün- und FPÖ-WählerInnen kommt am ehesten noch die SPÖ in Frage. * Unsichere WählerInnen wählen die angegebene Partei bei der EPW eher sicher bzw. noch nicht sicher.
Zielsetzung Analyse und Festlegung der Ziele 1. Phase 1. Schritt Wie groß ist mein Potential (Analyse Wahlverhalten, Grünpotential) 2. Schritt Wer ist meine Konkurrenz (Analyse Wählerströme, Consideration Set,…) Was ist mein Ziel Analyse der Ansprech-Möglichkeiten 2. Phase 1. Schritt Warum wählt man mich und andere (Analyse Wahlentscheidungsgründe) 2. Schritt Was beschäftigt die WählerInnen (Analyse wichtige Themen,…) 3. Schritt Wie werde ich wahrgenommen (Analyse Image, Beurteilung,…) Festlegung der Wahlkampfstrategie 3. Phase Welche ist die erfolgversprechendste Wahlkampfstrategie Überprüfung der Wahlkampfstrategie
Kaum Differenzierung zwischen Europa- und Innenpolitik 36% der Grün-WählerInnen 28% der SPÖ-WählerInnen 25% der Unentschlossene 8% der ÖVP-WählerInnen n ~ 268 – nur im GP befragt
Grüne sollten EU-Politik klarer kommunizieren Hat sich die Europapolitik der Grünen in letzter Zeit verbessert, verschlechtert oder nicht verändert? Wenig wahrgenommene Veränderung der Europapolitik der Grünen – leichte Verschlechterung nach Voggenhuber. n = 255 – nur im GP befragt trifft eher nicht zu trifft eher zu trifft vollkommen zu n ~ 285 – nur im GP befragt trifft überhaupt nicht zu
Eher durchschnittliche Beurteilung der EU geringeres Interesse? Beurteilung der Arbeit der Europäischen Union kein großer Unterschied innerhalb des Grünpotentials Gesamt (n = 1.425) Grünpotential (n = 291)
Grünpotential ist EU-freundlicher ! ! ! ! • Interessant: WählerInnen einer Partei schätzen sich selbst weniger EU-freundlich ein als die jeweilige Partei • kein großer Unterschied innerhalb des Grünpotentials mit folgenden Ausnahmen: • Grün-WählerInnen – sowohl NRW als auch EPW – schätzen die Grünen EU-freundlicher ein. • Schwaches Grünpotential (EPW) schätzt die SPÖ EU-freundlicher ein. Gesamt: n = 1.500 Skala: 1: EU-freundlich / 6: EU-feindlich Grünpotential: n = 298
41% sind für nationale Volksabstimmungen bei EU-Vertragsänderungen Bei wichtigen Änderungen der EU-Verträge bin ich für … ! ! • innerhalb des Grünpotentials: • Nationale Volksabstimmungen: schwaches Grünpotential (NRW) am ehesten dafür (35%) • Europaweite Volksabstimmungen: Grün-WählerInnen (NRW) am ehesten dafür (56%) • Parlamentsbeschluss: starkes Grünpotential (NRW) am ehesten dafür (39%) Gesamt (n = 1.427) Grünpotential (n = 288)
Gemeinsame EU-Maßnahmen und freier Arbeitsmarkt erhalten größte Zustimmung n ~ 1.429
Sehr große Unterschiede zwischen Grünpotential und Nicht-Grünpotential bezüglich EU-Themen innerhalb des Grünpotentials: Etwas weniger Zustimmung Grün-WählerInnen (EPW), starkes Grünpotential (NRW) innerhalb des Grünpotentials: Grün-WählerInnen höchste Zustimmung (EPW & NRW) innerhalb des Grünpotentials: je schwächer das GP umso weniger Zustimmung (EPW & NRW) * signifikant unterschiedlich Nicht-Grünpotential (n ~ 1.144) deutlich mehr Zustimmung des Grünpotentials zu diesem Thema deutlich weniger Zustimmung des Grünpotentials zu diesem Thema Grünpotential (n ~ 260)
Grünpotential deutlich für ein Bleiberecht • innerhalb des GP: • Grün-WählerInnen (NRW) am meisten dafür, starkes Grünpotential (NRW) am meisten dagegen • unsichere Grün-WählerInnen (EPW) eher dafür als sichere Grün-WählerInnen (EPW) innerhalb des GP: Grün-WählerInnen (EPW) am meisten Zustimmung, schwaches Grünpotential (EPW, NRW) am wenigsten Zustimmung innerhalb des GP: Grün-WählerInnen (NRW) höchste Ablehnung n ~ 280 – nur im GP befragt
Grünen sollen offeneres Bild vermitteln Mitgestalten, Regierungswillen zeigen, … Sollen die Grünen nach dem Wechsel der Parteispitze mehr, gleich wie bisher oder weniger … ? innerhalb des GP: Aktionismus: starkes Grünpotential (EPW) findest am meisten, dass es gleich wie bisher bleiben soll n = 298 – nur im GP befragt weniger gleich wie bisher mehr
56% 23% 21% 55% 37% 23% 39% 39% 30% 40% 30% 35% 22% 33% 34% 32% 19% 28% 36% 36% 17% 13% 49% 38% 15% 42% 31% 27% 15% 20% 37% 43% 13% 29% 18% 53% 16% 12% 28% 55% 11% 35% 39% 26% 12% 10% 53% 35% 21% 10% 51% 28% 24% 8% 46% 31% 17% 36% 48% 7% 32% 5% 38% 31% 29% 5% 57% 14% 3% 20% 18% 61% Umwelt, Bildung und Sozialthemen sind die wichtigsten Themen im Grünpotential • innerhalb Grünpotential: • Wirtschaft: starkes Grünpotential (EPW) findet das Thema wichtiger • Migration: Grün-WählerInnen (NRW) finden das Thema wichtiger • Schutz der Grundrechte: Grün-WählerInnen (EPW) finden das Thema wichtiger • Gesundheit: unsicheren Grün-WählerInnen (EPW) ist dieses Thema wichtiger als sicheren Grün-WählerInnen (EPW) • Jugend: unsichere Anders-WählerInnen (EPW) finden dieses Thema nicht so wichtig wie die Grün-WählerInnen (EPW) • Sicherheit: unsichere Anders-WählerInnen (EPW) finden dieses Thema wichtiger als Grün-WählerInnen (EPW) n = 298 – nur im GP befragt Rang 2 Rang 3 Rang 1
Grüne Politik in Bereichen Demokratie, Frauen, Grund-rechte gut – in anderen Bereichen Wahrnehmungsdefizite • innerhalb Grünpotential: • Asylpolitik: • starkes Grünpotential (NRW) am unzufriedensten, • Grün-WählerInnen (NRW) am zufriedensten • Wissenschaft/Universität: • schwaches Grünpotential (EPW, NRW) nimmt die Politik der Grünen hier am ehesten nicht wahr • Verkehr: • Grün-Wähler (EPW) am zufriedensten, starkes Grünpotential (EPW) nimmt die Politik der Grünen hier am ehesten nicht wahr • Migration/Integration: unsichere Anders-WählerInnen (EPW) sind unzufriedener und nehmen die Politik der Grünen eher nicht wahr als Grün-WählerInnen (EPW) • Wissenschaft/Universität: unsichere Anders-WählerInnen nehmen die Politik der Grünen eher nicht wahr als Grün-WählerInnen (EPW) • Jugend: • unsichere Grün-WählerInnen (EPW) sind zufriedener als sichere Grün-WählerInnen (EPW) • Wirtschaft: • sichere Grün-WählerInnen (EPW) zufriedener als unsichere Grün-WählerInnen (EPW) Unzufriedenheit Zufriedenheit n = 298 – nur im GP befragt nehme ich nicht wahr zu wenig zu viel generell zufrieden das Falsche
Umwelt/Klimaschutz als alleiniges Thema wenig Potential evtl. Verknüpfung mit Wirtschaft Umwelt/Klimaschutz ist das wichtigste Thema im Grünpotential und die Zufriedenheit ist relativ hoch. Auch Sozialthemen werden als sehr wichtig betrachtet und auch damit ist man relativ zufrieden. Bildung und Wirtschaft sind sehr wichtige Themen und die Zufriedenheit ist relativ niedrig.
hohe Wichtigkeit niedrige Wichtigkeit niedrige Zufriedenheit hohe Zufriedenheit Bildung und Wirtschaft als Themen mit dem größten Handlungsbedarf
Gesamte Bevölkerung Grün-WählerInnen Nicht Grünpotential Grünpotential (n = 298) • Sozio-Demographika • eher Schüler/ Studenten, Angestellte weniger Pensionisten • eher Ballungszent. • mehr <30jährige • weniger >=60jährige • eher höher gebildet • Gemeinsame Maßnahmen der EU • Arbeiten in allen EU-Ländern mögl. • Vorstellung in EU-Ländern zu arbeiten • Grenzkontrollen innerhalb EU • Abschaffung Bankgeheimnis • Statements • Vetorecht • Aufnahme Guantanamo-Gefangene • Beitrittsverhandlungen Türkei • Balkanstaaten sollen EU-Mitglieder werden • Austritt aus EU Grün-WählerInnen & Starkes Grünpotential (n = 146) • Themen • Schutz der Grundrechte • Statements • Aufnahme Guantanamo-Gefangene • Beitrittsverhandlungen Türkei • Balkanstaaten sollen EU-Mitglieder werden • Gemeinsame Maßnahmen der EU • Vorstellung in EU-Ländern zu arbeiten • Statements • Unabh. ORF-Berichterstattung durch Faymann u Pröll verhindert Grün-WählerInnen NRW (n = 104) Grün-WählerInnen EPW (n = 74) • Sozio-Demographika • eher Schüler/ Studenten • weniger Pensionisten • mehr <30jährige • weniger >=60jährige • Themen • Wirtschaft • Statements • Beitrittsverhandlungen Türkei • Statements • Beitrittsverhandlungen • Türkei • Verschrottungsprämie • sinnvoll • Zufriedenheit: • Verkehr • Sicherheit • Zufriedenheit: • Asylpolitik Wichtiger, mehr Zustimmung/ weniger Ablehnung, mehr vorhanden Weniger wichtig, weniger Zustimmung/ mehr Ablehnung, weniger vorhanden
Wer kann/soll noch angesprochen werden? Unsichere Grün-WählerInnen vs. sicheren Grün-WählerInnen • Wichtige Themen: • Gesundheit: wichtiger (EPW) • Frauen: etwas wichtiger (EPW) • Sozialthemen: etwas unwichtiger (EPW) • Zufriedenheit: • Jugend: höher (EPW) • Wirtschaft: niedriger (EPW) • Nationale Themen: • Verschrottungsprämie: eher dafür (EPW) Starkes Grünpotential vs. Grün-WählerInnen & schwachem Grünpotential • Wichtige Themen: • Wirtschaft: wichtiger (EPW) • Zufriedenheit: • Asylpolitik: niedriger (EPW) • Verkehr: Politik wird am ehesten nicht • wahrgenommen (EPW) • EU-Themen: • EU-Vertragsänderungen: am ehesten für Parlamentsbeschluss (NRW) • Gemeinsame Maßnahmen der EU: weniger Zustimmung (NRW) • Nationale Themen: • Verschrottungsprämie: am meisten dagegen (NRW) • Grüne Aktionismus zeigen: am meisten dafür, dass es so bleiben soll wie bisher (EPW) Unsichere Anders-WählerInnen vs. Grün-WählerInnen • Wichtige Themen: • Jugend: weniger wichtig (EPW) • Sicherheit: wichtiger (EPW) • Zufriedenheit: • Migration/Integration: niedriger & Politik wird weniger wahrgenommen (EPW) • Wissenschaft/Universität: Politik wird weniger wahrgenommen (EPW)
Zielsetzung Analyse und Festlegung der Ziele 1. Phase 1. Schritt Wie groß ist mein Potential (Analyse Wahlverhalten, Grünpotential) 2. Schritt Wer ist meine Konkurrenz (Analyse Wählerströme, Consideration Set,…) Was ist mein Ziel Analyse der Ansprech-Möglichkeiten 2. Phase 1. Schritt Warum wählt man mich und andere (Analyse Wahlentscheidungsgründe) 2. Schritt Was beschäftigt die WählerInnen (Analyse wichtige Themen,…) 3. Schritt Wie werde ich wahrgenommen (Analyse Image, Beurteilung,…) Festlegung der Wahlkampfstrategie 3. Phase Welche ist die erfolgversprechendste Wahlkampfstrategie Überprüfung der Wahlkampfstrategie
Strache im Grünpotential am bekanntesten Die Grünen Europa-Politiker selbst im Grünpotential am wenigsten bekannt! n = 298 – nur im GP befragt
Pröll, Glawischnig und Faymann am besten beurteilt • Strache wird im Grünpotential mit Abstand am schlechtesten beurteilt • Pröll, Glawischnig und Faymann liegen punkto Beurteilung im Grünpotential gleich auf Beurteilung der Grünen insgesamt: MW = 2,65 (n=297) Glawischnig Faymann Pröll Lunacek Strache Lichtenberger
Glawischnig am meisten vertrauenswürdig, zukunftsorientiert und umweltbewusst Glawischnig bei volksnah, Führungsqualitäten und Durchsetzungsvermögen schwach bewertet, aber auch bei den „negativen“ Eigenschaften überheblich, machtgierig und aggressiv. Glawischnig im Vergleich zu Faymann und Pröll: Führungsqualität deutlich weniger und viel umweltbewusster Glawischnig im Vergleich zu Pröll: weniger machtgierig, sozialer Glawischnig im Vergleich zu Faymann: weniger volksnah Lunacek/Lichtenberger weisen insgesamt eher wenig Zuordnungen zu den Attributen auf. Glawischnig Faymann Pröll Lunacek Strache Lichtenberger
Van der Bellen 2006 und Glawischnig 2009: ähnliches Profil mit unterschiedlichem Niveau • Glawischnig und Van der Bellen: ähnliche Schwerpunkte, Zuordnung aber auf einem deutlich niedrigeren Niveau bei Glawischnig • Faymann und Gusenbauer: sehr ähnlich • Pröll und Schüssel: ähnliche Schwerpunkt, Schüssel hatte aber ein ausgeprägteres Image Glawischnig Faymann Pröll ¹ wurde 2006 mit „besitzt Fachwissen “ abgefragt ² wurde 2006 mit „verantwortungsbewusst“ abgefragt Gusenbauer Van der Bellen Schüssel
würde Österreich voranbringen vertrauenswürdig übernimmt Verantwortung sozial Verdichtung der Image-Attribute zu Faktoren • Faktor „würde Österreich voranbringen“ • überheblich • machtgierig • aggressiv • Faktor „überheblich & machtgierig“ • besitzt Durchsetzungsvermögen • hat gutes Auftreten • besitzt Führungsqualitäten • Faktor „Führungsqualität“ • Faktorenanalyse • setzt sich für Österreich ein • zukunftsorientiert • Faktor „setzt sich für Österreich ein“ • umweltbewusst • Faktor „umweltbewusst “ • hat hohes Fachwissen • Faktor „Fachwissen“ • setzt sich für Europa ein • Faktor „setzt sich für Europa ein“ • Faktor „volksnah“ • volksnah
Glawischnig bei Umweltbewusstsein weit voran -Grüne mit geringster Volksnähe Glawischnig Faymann Pröll Lunacek Strache Lichtenberger
Grüne hinsichtlich Einsatz für Europa in der Mitte ausbaufähig Glawischnig Faymann Pröll Lunacek Strache Lichtenberger
Wählergruppen beurteilen eigenen Kandidaten besser bezüglich „Österreich voranbringen“ wahlwirksam? Faymann Pröll Glawischnig Grün-WählerInnen SPÖ-WählerInnen ÖVP-WählerInnen
Wahrnehmung der KandidatInnen durch Wählergruppen weitgehend ähnlich Faymann Pröll Glawischnig Grün-WählerInnen SPÖ-WählerInnen ÖVP-WählerInnen
Faymann Pröll Österr. voranbringen (F: Glawischnig) Österr. voranbringen (F: Pröll) Führungsqualität (L: Pröll) Fachwissen (L: Glawischnig) Österr. voranbringen (L: Faymann) Führungsqualität (L: Pröll) volksnah (F: Pröll) Fachwissen (F: Glawischnig) volksnah (F: Pröll) Österr. voranbringen (F: Faymann) für Europa (L: Pröll) umweltbewusst (L: Glawischnig) für Österreich (F: Pröll) für Europa (L: Pröll) für Österr. (L: Faymann) für Österr. (L: Faymann) Fachwissen (L: Pröll) Fachwissen (L: Pröll) für Österreich (F: Pröll) umweltbewusst (L: Glawischnig) Glawischnig* nicht überhebl. & machtgierig (L: Faymann) nicht überhebl. & machtgierig (L: Faymann) umweltbewusst (F: Faymann) Österr. voranbringen (L: Faymann) volksnah (L: Pröll) Österr. voranbringen (F: Faymann) volksnah (L: Faymann) umweltbewusst (F: Faymann) Fachwissen (F: Pröll) für Europa (L: Pröll) Fachwissen (L: Pröll) für Europa (L: Pröll) für Österr. (L: Faymann) für Österr. (L: Faymann) „Österreich voranbringen“ bringt PräferenzEigenschaften, die wichtig sind, damit ein/e KandidatIn präferiert wird – Erfüllungsgrad dieser Eigenschaften *„Führungsqualität“ liegt in der Darstellung unter den Kugeln „volksnah“ und „für Österreich“. Sowohl bei der Bewertung durch die Grün-WählerInnen, als auch bei der gesamten Bewertung ist der Leader Pröll.
Pröll Faymann Österr. voranbringen (F: Pröll) Österr. voranbringen (F: Pröll) Österr. voranbringen (L: Faymann) nicht überhebl. & machtgierig (L: Pröll) Österr. voranbringen (F: Faymann) nicht überhebl. & machtgierig (F: Pröll) umweltbewusst (L: Glawischnig) umweltbewusst (L: Glawischnig) Fachwissen (L: Pröll) für Österr. (L: Faymann) für Österr. (L: Faymann) Fachwissen (L: Pröll) für Österreich (F: Pröll) volksnah (L: Faymann) umweltbewusst (L: Glawischnig) umweltbewusst (L: Glawischnig) volksnah (L: Faymann) für Europa (L: Pröll) für Europa (L: Pröll) für Österreich (F: Pröll) Glawischnig nicht überhebl. & machtgierig (L: Faymann) nicht überhebl. & machtgierig (L: Faymann) Österr. voranbringen (L: Faymann) Österr. voranbringen (F: Faymann) Fachwissen (L: Pröll) Fachwissen (F: Pröll) für Europa (L: Pröll) für Europa (L: Pröll) „Österreich voranbringen“ bringt WahlstimmeEigenschaften, die wichtig sind, damit ein/e KandidatIn gewählt wird – Erfüllungsgrad dieser Eigenschaften
Zusammenfassung • Die Größe des Grünpotentials und der Affinitätsgrad sind rückläufig • Grünpotential liegt derzeit bei 20% bundesweit (2006: 36%); • Jeder zweite im Grünpotential gehört ins schwache Grünpotential • Die Grünen kämpfen gegen größte Konkurrenz • Wer die Grünen im Consideration Set hat, entscheidet sich durchschnittlich zw. 2 Parteien (mehr als bei anderen Parteien) – das gilt bei der EPW als auch bei der NRW • Größte Nähe zwischen Grünen und SPÖ feststellbar größte Abwanderungsgefahr • Mobilisierung wichtig • Ansprechbare Segmente, mit unterschiedlichen Mobilisierungsmöglichkeiten: • 1. Priorität (können kurzfristig mobilisiert werden): • Unsichere Grün-WählerInnen (EPW) – nur 45% sind sich sehr sicher die Grünen zu wählen - ansprechen z.B. mit Gesundheit, Wirtschaft, etc. • 2. Priorität (mittelfristige Mobilisierung): • Starkes Grünpotential versuchen zu mobilisieren z.B. mit Wirtschaft, Asylpolitik, etc. Auch unsichere Anders-WählerInnen (die die Grünen im Set haben) können als Grün-WählerInnen gewonnen werden, z.B. durch Sicherheit, Migration/Integration, etc.
Zusammenfassung • Wirtschaft & Bildung – Themen mit größtem Handlungsbedarf • Wichtigste Themen: Umwelt/Klimaschutz, Bildung/Schule, Sozialthemen, Wirtschaft • Höchste Unzufriedenheit: Verkehr, Wirtschaft, Asylpolitik, Migration/Integration, Bildung/Schule • Wirtschaft und Bildung wichtige Themen mit relativ hoher Unzufriedenheit Handlungsbedarf • Europaebene: • Grünpotential ist EU-freundlicher und tritt für „liberalere“ Bestimmungen ein (z.B. Arbeitsmarkt, Beitrittsverhandlungen, etc.) • Die Grünen sollen offenes Bild vermitteln (im Sinne von Mitgestalten) könnte auch „durchschnittliche“ Beurteilung verbessern • Hohe Bekanntheit von Glawischnig, aber durchschnittliche Beurteilung. • Geringe Bekanntheit und kein ausgeprägtes Profil bei Lunacek und Lichtenberger kein Personenwahlkampf für die Europawahl zu empfehlen. • Grüne sollen mehr Konzepte zum Mitgestalten präsentieren und das in einfachere Botschaften verpacken.