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Der ökologische „Fußabdruck“ des Weins im Lebenszyklus betrachtet

Der ökologische „Fußabdruck“ des Weins im Lebenszyklus betrachtet Einfluss von Produktionsweise im Weingarten und im Keller sowie der Impact von Transport und Verpackung: Einweg- oder Mehrwegverpackungen? DI Christian Pladerer pladerer@ecology.at Österreichisches Ökologie-Institut. CO 2.

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Der ökologische „Fußabdruck“ des Weins im Lebenszyklus betrachtet

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Presentation Transcript


  1. Der ökologische „Fußabdruck“ des Weins im Lebenszyklus betrachtet Einfluss von Produktionsweise im Weingarten und im Keller sowie der Impact von Transport und Verpackung: Einweg- oder Mehrwegverpackungen? DI Christian Pladerer pladerer@ecology.at Österreichisches Ökologie-Institut CO2 CO2

  2. AGENDA Einleitung Ökobilanzen (LCA) 2.1) Ökobilanz von Getränkeverpackungen in Österreich 2.2) CFP von Bier in der Steiermark 2.3) Carbonfootprint (CFP) von Weinverpackungen in Deutschland 2.4) CFP von Wein in den USA 2.5) CFP von Wein in NÖ 3) Ökologischer Fußabdruck (EFP) von Wein 3.1) EFP Italien 4) Zusammenfassung CO2 CO2

  3. 1) EINLEITUNG Quelle 1 Mehr Regen, weniger Sonne!

  4. 1) EINLEITUNG Es wird wärmer! Quelle 1

  5. 1) EINLEITUNG Zahlen zu Wein und Klima • 260 Mio. l/a Wein werden in Österreich konsumiert • >20.000 Betriebe in Österreich mit einer Fläche 45.600 ha (2,26 ha/Betrieb) • 6.500 Flaschenfüller, mehr als die 50% produzieren zwischen 5.000 und 10.000 l • anhand einer Studie kann man davon ausgehen, dass rd. 1,9 kg CO2e-Emissionen pro Liter Wein in Österreich anfallen (Standardabweichung +-56%!) -> Weinkonsum in Österreich verursacht rd. 500.000 t CO2e-Emissionen pro Jahr

  6. 1.) EINLEITUNG • Im Vergleich zu 2009 stiegen die CO2e-Emissionen 2010 in Österreich um 4,9 Mio. auf 84,6 Mio. t • Der Sektor Industrie ist mit rund 24,7 Mio. t der größte Emittent an Treibhausgasen in Österreich. • Der Verkehr ist mit etwa 22,5 Mio. t der zweitgrößte Emittent von Treibhausgasen. • Bei der Produktion bis zur Entsorgung von Getränkeverpackungen (nur Verpackungen!) fallen rd. 450.000 t CO2 Emissionen pro Jahr in Österreich an. • Der Ausstoß der österreichischen Brauunternehmen liegt bei rd. 890 Mio. l. Mit rd. 0,500 kg/l ergeben sich rd. 445.000 t CO2-Äquivalente (Schätzung!).

  7. 1) EINLEITUNG Entkoppelung! Quelle 1

  8. 2) Ökobilanz (LCA) Eine Ökobilanz • vergleicht die Umweltauswirkungen von Produkten/ Prozessen über den gesamten Lebensweg  Auswahl des besseren Produktes/ Prozesses • analysieren Produkte, Prozesse, Betriebe auf Quellen relevanter Umweltbelastung  Unterstützung bei der Priorisierung von Verbesserungsmassnahmen Mindestanforderungen: Norm DIN EN ISO 14‘040 Plus aggregierende Methoden wie UBP und externes Critical Review

  9. 2) Ökobilanz (LCA) Quelle 2

  10. 2) Ökobilanz (LCA) Quelle 2

  11. 2) Ökobilanz (LCA) Quelle 2

  12. 2) Ökobilanz (LCA) Ökobilanz von Getränkebechern für Veranstaltungen (Umweltbelastungspunkte) Quelle 8

  13. 2) Ökobilanz (LCA) CO2 UBP Quelle 8

  14. 2.1) Ökobilanz von Getränkeverpackungen in Österreich Quelle 2

  15. 2.2) Carbonfootprint (CFP) von Bier +100% Quelle 3

  16. 2.3) Carbonfootprint (CFP) von Weinverpackungen in Deutschland Quelle 7

  17. Zusammenfassung der Ergebnisse Quelle 7

  18. Ergebnisse Quelle 7

  19. +70% Quelle 7

  20. 2.4) Carbonfootprint von Wein in den USA • Zur Berechnung des CO2-Verbrauchs einer Flasche Wein haben die Autoren Colman und Räster nur die Produktion und Distribution, nicht aber beispielsweise die Landnutzung oder die Verwendung von Chemikalien einbezogen. • Weintrauben brauchen 50-100 kg Pestizide und Düngemittel pro Tonne. Und der Anbau verbraucht Wasser, um die 550.000 Liter pro Tonne, was nicht nur Energie zur Bewässerung erfordert, sondern auch die Chemikalien in der Umwelt verbreitet. Um die 130 Liter Diesel und Benzin werden pro Tonne verbraucht. • Ein Liter Wein in der USA verursacht zwischen 2-4,5 kg CO2 bei der Produktion und Distribution. • Dazu kommt Strom und Gas in den Weinbetrieben, die pro Flasche 100 Gramm CO2 verursachen. Die Fermentierung trägt aber praktisch nichts zum Ausstoß bei, weil dabei etwa so viel CO2 entsteht, wie die Pflanzen aufgenommen haben. Quelle 5

  21. 2.5) Carbonfootprint (CFP) von Wein in NÖ Bei einem Projekt im Traisental wurde die Prozesskette analysiert und auf Grund der Ergebnisse jene Bereiche identifiziert, die den größten Einfluss auf den CO₂-Fußabdruck hatten. Als funktionelle Einheit wurde 1 Liter Wein festgelegt. Ergebnis 1,9 kg CO2e-Emissionen pro Liter Wein in Österreich Standardabweichung +-56%! Die Untersuchung umfasste die Prozessschritte: Quelle 6

  22. 2.5) Ökologischer Fußabdruck von Wein in NÖ Quelle 6

  23. 3) Ökologischer Fußabdruck (EFP) Konzept von William Rees und Mathis Wackernagel Mitte der 1990er Jahre. Der ökologische Fußabdruck zeigt, wie viel Fläche der Erde wir zum Leben brauchen. Der Living Planet Report 2010 hat für Österreich berechnet, dass der österreichische Fußabdruck 5,3 globale Hektar groß ist. Wenn also alle Menschen so leben würden wie wir, bräuchten wir 2,9 Erden. Der gerechte ökologische Fußabdruck liegt jedoch bei 1,8 globalen Hektar. Alle Dinge im alltäglichen Leben wie Essen, Wohnen, Mobilität sind mit Ressourcenverbrauch verbunden. Dieser wird in Fläche umgerechnet: für den Anbau von Lebens- und Futtermitteln, die Entnahme von Rohstoffen, die Energiegewinnung, die Versiegelung von Flächen für Wohnen, Straßen und andere Infrastrukturen. Ebenso braucht die Natur Ressourcen, um unsere Abfälle und Emissionen abzubauen, z. B. die Treibhausgase.

  24. 3.1) Ökologischer Fußabdruck von Wein in Italien In einer Studie verglichen ForscherInnen der Universität Siena den ökologischen Fußabdruck von Sangiovese aus konventioneller und biologischer Produktion. Der ökologische Fußabdruck einer Flasche Bio-Sangiovese ist mit 7 Quadratmetern nur halb so groß wie der einer Flasche “normalen” Sangiovese, welcher bei 14 Quadratmetern liegt. Faktor 1:2 für biologischer Produktion Hauptgründe für das Ergebnis sind: • keine recycelten Flaschen verwendet wurden, • ein Vollernter zur Weinlese eingesetzt wurde. • ??? Quelle 4

  25. 4) Zusammenfassung • Mehr Regen, weniger Sonne und es wird wärmer! • 260 Mio. l Weinkonsum in Österreich verursacht rd. 500.000 t CO2e-Emissionen pro Jahr, CO2-Emissionen 2010 in Österreich 84,6 Mio. t • Ökobilanz vergleicht die Umweltauswirkungen von Produkten/Prozessen über den gesamten Lebensweg, sind aber aufwendig • „Trend“ zu Carbon-Footprint-Berechnung • Ifeu Ökobilanz von Getränkeverpackungen in Österreich 2010, Ergebnis: Mehrweg-PET-Flasche ist die ökologischste Verpackung für Mineralwasser und Softdrinks in Österreich Quelle 6

  26. 4) Zusammenfassung • Über 100% mehr CO2e Emissionen bei Einwegflaschen im Vergleich zu Biermehrwegflaschen in der Steiermark • Ökologischer Fußabdruck von Wein in Italien spricht eindeutig für Biowein • Ökologischer Fußabdruck von Wein in NÖ lokalisiert Verpackungen (45%) als wichtigste Quelle für CO2e Emissionen • Wein verursacht 1,9 bis 4,5 kg/l CO2e-Emissionen • 60% mehr CO2e Emissionen bei Einwegflaschen im Vergleich zu Weinmehrwegflaschen in Deutschland Quelle 6

  27. Literatur: • Quelle 1: Österreich Wein Marketing, Dokumentation 2011, Österreich im internationalen Weinhandel und Aufbau des Weinlandes Österreichhttp://www.oesterreichwein.at/daten-fakten/dokumentation-oesterreich-wein-2011/ • Quelle 2: ifeu2010, Ökobilanz von Getränkverpackungen in Österreich, Sachbestand 2010, im Auftrag der ARA AG, Getränkefachverband für Nahrung- und Genussmittelindustrie und des BMLFUW • Quelle 3: UBA 2011, CarbonFootprint von Murauer Bier, Pressekonferenz 12.4.2011 • Quelle 4: http://ecowine.wordpress.com/2008/08/28/okologischer-fussabdruck-von-biowein/ • Quelle 5: Tyler Colman, Universitäten New York und Chicago und Pablo Räster von Climate Check im Artikel Red, White and "Green" in American Association of Wine Economists, 2010 http://www.wine-economics.org/workingpapers/AAWE_WP09.pdf • Quelle 6: Eva Burger, Ines Omann: WEINKLIM Carbon Footprint Analyse für Wein, Traisental 2010 und Gerhard Soja, Franz Zehetner, Gorana Rampazzo-Todorovic, Barbara Schildberger, Konrad Hackl, Rudolf Hofmann, Eva Burger, Sigrid Grünberger, Ines OmannWeinbau im Klimawandel: Anpassungs- und Mitigationsmöglichkeiten am Beispiel der Modellregion Traisental • Quelle 7: Philipp R. Hoerr: Vergleichende CO2-Bewertung von Mehrweg- und Einwegsystemen am Beispiel der Peter Riegel Weinimport GmbH, Justus-Liebig Universität, Gießen, 2009 • Quelle 8: Christian Pladerer et al., Ökobilanz für Getränkebecher, 2008

  28. Danke fürs Zuhören! DI Christian Pladerer Österreichisches Ökologie-Institut 1070 Vienna, Seidengasse 13 Email: pladerer@ecology.at Web: www.ecology.at www.greeneventsaustria.at

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