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Reproduktionsmanagement Rind Handout Wahlpflicht-“Track“ Nutztiere 9./10. FS

Reproduktionsmanagement Rind Handout Wahlpflicht-“Track“ Nutztiere 9./10. FS. Hoops et al., AGTK 2010. Die innere gynäkologische Untersuchung. RU Uterus: Symmetrie der Hörner (Schlüssel nach Götze, mod. von Grunert): S : Uterushörner gleich groß, kein Kaliberunterschied feststellbar

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Reproduktionsmanagement Rind Handout Wahlpflicht-“Track“ Nutztiere 9./10. FS

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Presentation Transcript


  1. Reproduktionsmanagement RindHandout Wahlpflicht-“Track“ Nutztiere 9./10. FS Hoops et al., AGTK 2010

  2. Die innere gynäkologische Untersuchung • RU Uterus: Symmetrie der Hörner (Schlüssel nach Götze, mod. von Grunert): • S: Uterushörner gleich groß, kein Kaliberunterschied feststellbar • + As: geringgradige Asymmetrie links (linkes Horn Spur dicker und ausladender als rechtes) • As +: geringgradige Asymmetrie rechts • ++ As: deutliche Asymmetrie links • As ++: deutliche Asymmetrie rechts

  3. Die innere gynäkologische Untersuchung • Rektale Untersuchung (R.U.): • Uterus: • Lage: intra- / anteriopelvin / komplett abdominal • Größe: unter der Hand zu versammeln / umfassbar/ abgrenzbar / nicht abgrenzbar • Symmetrie der symmetrisch / geringgradige / hochgradige Uterushörner: Asymmetrie • Tonus schlaff / mäßig tonisiert / tonisiert / hart (zyklusabhängig): • Wandung: dünnwandig / dickwandig / doppelwandig • Oberfläche: glatt / rau / beweglich • Verschieblichkeit: verschieblich / nur in Teilen verschieblich / wie angewachsen • Inhalt: keiner / Fluktuation / Fruchtteile / Plazentome….

  4. Die innere gynäkologische Untersuchung • RU Uterus: Konsistenz (Tonus) und etwaiger Inhalt des Uterus (Schlüssel nach Götze, mod. von Grunert): • K I: Uterus schlaff in der Konsistenz, z. B. im Interöstrus, in der Gravidität • K II: Uterus mäßig bis mittelgradig kontraktil, z. B. im späten Interöstrus, im frühen Proöstrus, kurz post ovulationem • K III: Uterus stark kontraktil, z. B. im fortge- schrittenen Proöstrus, Östrus, intra partum Inhalt: wenig, mäßig, viel fühlbar

  5. Gleitgel Rektalhandschuh Zellstoff Antiseptikum

  6. Die innere gynäkologische Untersuchung • Vaginoskopische Untersuchung (VU): • Für die Durchführung der VU erfolgt zunächst immer eine ausgiebige Reinigung („nass“ mit warmem Wasser oder „trocken“ mit Zellstoff) des gesamten Anogenitalbereichs. • Anschließend ist mit einem haut- und schleimhautverträglichen Antiseptikum dieser Bereich zu besprühen oder eine Zellstofflage wird damit eingesprüht und der Bereich damit abgewischt. • Anschließend wird ein körperwarmes, angefeuchtetes Röhrenspekulum (z.B. unter Warmwasserhahn halten, kein Gleitmittel an die Spitze des Spekulums geben!) schonend unter leichtem Spreizen der Rima vulvae eingeführt.

  7. Die innere gynäkologische Untersuchung • Vaginoskopische Untersuchung (VU): • Eine VU ist, mit Ausnahme einer im Rahmen der RU sicher festgestellten intakten Gravidität, ein zwingend notwendiger Bestandteil einer lückenlosen, gynäkologischen Untersuchung. • Vestibulum: • Schleimhautfarbe, -feuchte, Auflagerungen, Zubildungen, Verletzungen, Narben, Sekretspuren, Blutungen, Fremdinhalt • Überprüfung des Hymenalschlusses: deutliches / mäßiges / fehlendes Luftansauggeräusch

  8. Die innere gynäkologische Untersuchung • Vaginoskopische Untersuchung (VU): Befundungen: • Vagina • Schleimhautfarbe, -feuchte, Auflagerungen, Zubildungen, Verletzungen, Narben, Sekretspuren, Blutungen, Fremdinhalt • Sekretspuren, Sekretsee am Vaginalboden, Beschaffenheit dessen (Schleim, Blut, Eiter, Urin, Kot…) • Portio cervicis • Stand im Fornix vaginae (zentral / am Boden…..) • Schleimhautfarbe • Öffnungs- und Ödematisierungsgrad • Missbildungen, Zubildungen, Auflagerungen, Narben, Verletzungen… • Sekretion aus der Portio ja/nein; Beschaffenheit des Sekretes…

  9. Stableuchte  Röhrenspekulum aus Metall  Röhrenspekulum aus Glas  Taschenlampe

  10. Follikeldynamik Follikelanbildung in zwei bis drei Wellen im Verlauf eines Brunstzyklus Aus: Bostedt (2003): Fruchtbarkeitsmanagement beim Rind

  11. Vorgänge am Ovar Tag 20 - Vorbrunst Gelbkörper verschwindet bis auf einen Rest, einer der Follikel entwickelt sich bevorzugt Tag 0 - 1 - Hauptbrunst Deutlicher dominanten Follikel

  12. Vorgänge am Ovar Tag 1 - 2 Ovulation am Ende der Brunst Tag 2 - 3 Blutung

  13. Vorgänge am Ovar Tag 5 - 7 Anbildung des Gelbkörpers 1. Welle der Follikelanbildung Tag 10 - 14 C.l. in Blüte 2. Welle der Follikelanbildung

  14. Vorgänge am Ovar Tag 15 - 17 Verkleinerung des C.l. Tag 18 - 20 Bevorzugtes Wachstum eines neuen Follikels aus dem Pulk der Follikel

  15. Palpationsbefunde Ovar Tag 0 – 1: Follikel in schlaffer Fluktuation Tag 2 – 5: keine deutlichen Blasen mehr, aber auch kein solides C.l. Tag 5 – 7: C.l. im Aufbau, weicher als umgebendes Ovargewebe Tag 8 – 17: C.l. voll ausgebildet, kompaktes Gebilde mit deutlicher Halsbildung und Delle an der die Ovaroberfläche überragenden Kuppe, gummiartige Konsistenz Tag 18 – 20: C.l. regressivum, fester als umgebendes Gewebe, sowie heranwachsender, dominanter Follikel, mit praller Konsistenz

  16. Sonographische Untersuchung (transrektal) Für Zyklusdiagnostik (beispielsweise bei unklarem manuellem Rektalbefund) relevant: z. B.Ovarien Graafscher Follikel Corpus luteum und Mittzyklusfollikel

  17. Weiterführende Untersuchungen • Transrektale Ultrasonographie Uterus und Ovarien • Vestibular-, Zervix-, Uterustupferproben: Bakteriologie, Virologie, Zytologie • Endometriumbiopsie: Histologie (für die Diagnose chronischer subklinischer Endometritiden u. ä. sehr hilfreich) • Milch-, Blutserumproben: Hormonbestimmungen • Impedanzmessung (Messung des elektrischen Widerstands) in der Vagina • Blutproben: Serologie / Klinische Chemie • Harnproben / Speichelproben: Klinische Chemie • Pansensaftentnahme • Milchproben: Klinische Chemie • …

  18. Zyklus-Übersicht Östrus Tag 0 - 1,5 (30 - 36 Stunden) Duldungsreflex, zunehmende Ödematisierung der Vulva, Brunstschleim Metöstrus Tag 2 - 3 Sexualaktivität klingt ab, Vulvaödem geht zurück, Abgang von rötlichem Schleim aus der Gebärmutter Diöstrus Tag 4 - 17 Blütephase des Gelbkörpers, sexuelle Ruhephase, Zervix geschlossen, Vulva gefältelt, wenig zähpappiger Schleim in Vagina Proöstrus Tag 18 - 21 Vermehrte Lautäußerung, zunehmender Kontakt zu anderen Tieren, Aufsprungversuche

  19. Brunsterkennung Brunstverhalten:- Bespringen – besprungen werden Kontaktsuche - Belecken anderer Kühe positiver Duldungsreflex zur Seite legen des Schwanzes Milchrückgang Brunstschleim erhöhte Motorik – Pedometer Detektortiere (Suchbullen, Hunde)

  20. „Abbluten“ = Zustände post ov.

  21. Brunsterkennung Möglichkeiten:- Brunstverhalten (direkte Parameter, indirekte Parameter) Brunstkalender Brunstdetektoren Milchprogesteronbestimmung andere technische Verfahren z.B.: Messung des elektrischen Widerstandes im Vaginalsekret - Leitfähigkeit geht im Östrus hoch - innere Untersuchung

  22. Hinweise zur praktischen Brunst-beobachtung - Vorselektion anhand der Aufzeichnungen außerhalb der Arbeitszeiten im Stall - morgens vor dem Melken - Mittagszeit - abends nach dem Melken Dauer einer Beobachtung: 20 – 30 Minuten Frequenz der Beobachtung: 3 - 4 mal auf Klauengesundheit achten Kennzeichnung der Tiere

  23. Effektivität verschiedener Methoden zur Brunstbeobachtung (de Kruif et al. 1998)

  24. Hinweise auf eine schlechte Brunstbeobachtung • schlechte Brunstnutzungsrate • (= Prozentsatz, der in einem bestimmten Zeitabschnitt (z.B. 21 Tage) nach Ablauf der freiwilligen Wartezeit besamten Kühe) >80% • lange Rastzeiten • (= Abkalbung bis 1. Besamung) <85 Tage • geringer Erstbesamungserfolg (%) > 50% • (= Anzahl tragender Tiere nach Erstbelegung/ Anzahl Erstbelegungen • unregelmäßige Brunstintervalle • Erste Maßnahmen • Art und Weise der Brunstbeobachtung erfragen • Welche Kennzeichen werden als „Brunst“ angesprochen? • - Gesundheitszustand der Tiere in der Beobachtungsperiode

  25. Der optimale Besamungszeitpunkt • Ovulation erfolgt durchschnittlich 8 - 12 Stunden nach Ende der äußeren Brunstsymptome • Kapazitation der Spermien dauert 6 - 8 Stunden • Optimaler Besamungszeitpunkt liegt in der zweiten Hälfte des Östrus, d.h. 12 bis 18 Stunden nach den ersten Brunstsymptomen • Morgens-Abends-Regel (Timberger und Davis 1943) (steht die Kuh morgens => Besamung abends steht die Kuh abends => Besamung morgens)

  26. Technik der künstlichen Besamung

  27. Technik der künstlichen Besamung

  28. Technik der künstlichen Besamung

  29. Technik der künstlichen Besamung

  30. Technik der künstlichen Besamung

  31. Technik der künstlichen Besamung Besamungspistole Besamungshülsen Schere Pinzette

  32. 01 SBT* Jonk 831148 D-KBR 046 EWG 08-02-05 SRV-Meissen IN Identi- fikations- nummer des Bullen Code der Besamungs- station Name des Bullen Datum der Sperma- entnahme Kurz- name und Nr. der Rasse Name der Besamungs- station *SBT = Schwarzbunt

  33. Technik der künstlichen Besamung • Reinigung der Vulva • Spreizen der Vulva • Einführen der Besamungspipette im 45° Winkel nach dorsal , anschließend parallel zur Wirbelsäule • Erfassen der Zervix transrektal • Mittel- Ring- und kleiner Finger umfassen die Portio halten diese hoch und bilden einen Trichter um das Orificium externum. • Lockeres Halten der Besamungspipette mit 2 Fingern • Überstülpen der Zervix auf das Besamungsgerät • Rektale Kontrolle der richtigen Position, und leichtes zurückziehen der Pipette • Absetzen der Samenportion

  34. Durchführung der KB Die Zervix wird nach kranial geschoben. Dadurch glättet sich die Schleimhaut der Vagina, die Besamungspipette kann leichter eingeführt werden. Aus: Top Agrar: Rinderbesamung mit Erfolg

  35. Durchführung der KB Wenn der Besamer die Zervix zu sich hin zieht, legt sich die Schleimhaut der Vagina in Falten, in denen sich das Besamungsgerät verfängt. Aus: Top Agrar: Rinderbesamung mit Erfolg

  36. Durchführung der KB Wenn die Zervix zu weit kranial gefasst wird, knickt das Orificium externum ab und kann nicht gefunden werden. Aus: Top Agrar: Rinderbesamung mit Erfolg

  37. Zyklusstörungen beim Rind • 1. Azyklie • 2. Anöstrie • 3. abnorme Zykluslänge • 4. verzögerte Ovulation

  38. Typisches Milch-Progesteron-(P4)-Zyklusprofil einer Kuh P4-Wert (ng/ml) Zyklustage Blaue, dünne Pfeile: Ovulation Roter, dicker Pfeil: Luteolyse Smiley: P4-Wert am Tag 5 >3ng

  39. Progesteron-(P4)-Verlaufsprofil p.p.:fertile „Optimal“-Kuh P4-Wert Tage p.p. Rote, dünne Pfeile: Östren Blauer, dicker Pfeil: EB Smiley: TU-positiv ZKZ: 340 Tage

  40. Progesteron-(P4)-Verlaufsprofil p.p.: fertile Hochleistungskuh P4-Wert Tage p.p. Rote, dünne Pfeile: Östren Blaue, dicke Pfeile: KB1/2 Smiley: TU-positiv ZKZ: 400 Tage

  41. Progesteron-(P4)-Verlaufsprofil p.p.: subfertile, dys-, phasenweise azyklische Hochleistungskuh P4-Wert Tage p.p. Rote,dünne Pfeile: Östren Blaue, dicke Pfeile: KB1-3 ZKZ: 420 Tage

  42. Progesteron-(P4)-Verlaufsprofil p.p.:Hochleistungskuh mit verlängerter Lutealphase vorübergehende Azyklie mit C.l. pseudograviditatis P4-Wert Tage p.p. Rote, dünne Pfeile: Östren Blaue, dicke Pfeile: KB1-2

  43. Einteilung der Endometritis des Rindes • nach der Art der Entstehung • nach dem Zeitpunkt der Entstehung • nach dem klinisch feststellbaren Charakter • nach dem Akutheitsgrad

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