190 likes | 330 Vues
Schülerpräsentationen im Abitur bewerten. Thomas v. Machui 2006. Adresse http://sform.bildung.hessen.de/gymnasium/skii/fuenftes_pf/fgb/. Urteile zu den ersten Präsentationen. Höhere Motivation, sich in bestimmte Themen einzuarbeiten Identifikation mit der eigenen Arbeit
E N D
Schülerpräsentationen im Abitur bewerten Thomas v. Machui 2006
Adresse http://sform.bildung.hessen.de/gymnasium/skii/fuenftes_pf/fgb/
Urteile zu den ersten Präsentationen • Höhere Motivation, sich in bestimmte Themen einzuarbeiten • Identifikation mit der eigenen Arbeit • Freieres Reden, sicherer als bei der mdl. Prüfung • Sehr viele Detailkenntnisse, größere 'Tiefe', häufig sehr kreative Darbietung • Aufregung, aber teilweise auch ein Höchstmaß an Sachkenntnis und Problembewusstsein
„Gelehrte Forscher im Spiegelbild der Literatur von Goethe bis heute“ „Vergleichen Sie die Wissenschaftler Wagner (Faust), den Doktor in Büchners ‚Woyzeck‘ und Brechts Galilei. Arbeiten Sie die Besonderheiten der Darstellung heraus und die Funktion im Textganzen.“ Zwei Themen 2005
Kommentare zu Präsentationen 2005 • „Die größten Überraschungen im negativen Sinne gab es bei sehr allgemeinen Themen.“ • „Vielen Prüflingen war nicht klar, was die Prüfer eigentlich von ihnen wollten.“ • „Eine methodische Reflexion war oft nicht gefordert.“ • „Die Prüflinge waren nicht genügend auf vernetztes Denken vorbereitet.“ • „Häufig wurden zu wenig ‚präsentable‘ Themen gestellt (vor allem Mathematik).“
Wichtiger Aspekt von Welterfahrung PRÜFUNGSAUFGABE Anschluss an Unterricht Herausforderung für Schüler „Machbarkeit“ Selbstständigkeit
Das Neue an dieser Prüfungsform • Präsentieren: Endpunkt eines selbständigen Arbeitsprozesses • Die Bewertung bezieht sich auf das Ergebnis und den Prozess. Präsentation: zeigt das Ergebnis Kolloquium: reflektiert den Prozess
Hilfen & Instrumente der Bewertung Übergabegespräch (Protokoll) Schüler-Dokumentation Erwartungshorizont Präsentation / Kolloquium
Konnte bei offener Aufgabenstellung ein EH formuliert werden, der für die Bewertung der Schülerleistung hilfreich war?
„Sie waren häufig so nichtssagend, dass der EH darauf wenig aufbauen konnte.“ „Sehr hoch bezüglich des erwarteten Verständnisses u. der Schwerpunktsetzung sowie des (vermutbaren) Anteils an Paraphrase.“ Welchen Stellenwert hatten die schr. Dokumentationen für den EH?
Worauf muss ein EH eingehen, wenn die Aufgabenstellung offen formuliert ist? Endgültig erst am Ablaufplan orientieren: • Anforderungsbereiche I, II, III • Methodische Erwartungen: Begründung für die Schwerpunktsetzung; fachspezifisch: z.B. Arbeit am konkreten Beispiel, Originalquellen, statistisches Material etc.) • Alternativen; Grad der Reflexion, Treffsicherheit bei der Auswahl von Belegen
5 Anregungen • Werden in Kleinprojekten Präsentationen geübt? • Zeigen die Lehrer und üben die Schüler die Anwendung fachbezogener Methoden? • Gibt es Phasen der Methodenreflexion? • Gibt es ein fächerverbindendes Methodencurriculum? • Wo lassen sich Klausuren der Oberstufe durch Präsentationen ersetzen? (Prüfungssimulationen)
Danke! Thomas v. Machui Altes Kurfürstliches Gymnasium Bensheim Amt für Lehrerbildung Frankfurt
Bewertung und BeurteilungVOGO § 41 • [Es] sind neben dem Inhalt auch die Qualität des Vortrags und der angemessene Umgang mit den gewählten Medien zur Beurteilung heranzuziehen. • Fachspezifische Prüfungsanforderungen ... (Anlage 11)
FAPA-Kriterien • Qualität u. Umfang der fachlichen Informationen • Strukturierung der Präsentation • sachgerechter Einsatz der Medien • Präzision u. logische Nachvollziehbarkeit der Darstellung --------------------------------------------------------------------- • Fähigkeit, im Kolloquium flexibel und initiativ zu agieren • Reflexion über die gewählte Präsentations-methode, der vorgetragenen Lösungen u. Argumente ...
Der Seminarkurs Ein Weg zur Methodenkompetenz - Die Präsentation und ihre Bewertung (B-W, 2002)
Bei der Bewertung wurde eine prozentuale Gewichtung von Vortrag und Kolloquium vorgenommen.
Wie beurteilen Sie den Nutzen von Bewertungsbögen?
Selbständiges Arbeiten • Problemstellung lösen: operationalisieren, recherchieren, strukturieren • geeignete Visualisierung auswählen • Fach-Methoden, Lösungen, Argumente, reflektieren • Vorbereitung auf das Kolloquium: Vernetzung mit dem Unterricht