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3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business

1. 2. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business. Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II). Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I). 1.1. 1.2. 1.3. 1.4. 2.1. 2.2.

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3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business

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  1. 1. 2. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 1.1 1.2 1.3 1.4 2.1 2.2 Gesell-schaftliche Faktoren Politisch-rechtliche Faktoren Gesamtwirt-schaftliche Faktoren Technische Faktoren Neue Wettbewerbs-bedingungen Das Nachfrager-verhalten

  2. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business Literaturhinweise zu „3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business“ Albers, S. / Peters, K.; Diffusion Interaktiver Medien, in: Albers, S. / Clement, M. / Peters, K. (Hrsg.): Marketing mit Interaktiven Medien, 2. Aufl., Frankfurt am Main 1999, S. 109-122. Beck, S. / Leutenegger, J.-M.; e-Business aus Kundensicht - vom Web-Zapper zum treuen virtuellen Kunden, in: IBM Consulting Group (Hrsg.): Das e-business Prinzip, Frankfurt am Main 1999, S. 107-124. Dholakia, N.; The Webs and the Web-nots: Access Issues in the Age of Internet Commerce, in: Fritz, W. (Hrsg.): Internet-Marketing. Perspektiven und Erfahrungen aus Deutschland und den USA, Stuttgart 1999, S. 281-296. Dholakia, N. / Dholakia, R.R.; Markets and Marketing in the Information Age, in Fritz, W. (Hrsg.): Internet-Marketing, Perspektiven und Erfahrungen aus Deutschland und den USA, Stuttgart 1999, S. 21-37. Geis, I.; Rechtliche Aspekte des Electronic Commerce, in Hermanns, A. / Sauter, M. (Hrsg.): Management Handbuch Electronic Commerce. Grundlagen, Strategien, Praxisbeispiele, München 1999, S. 243-252. Gesmann-Nuissl. D.; Rechtliche Aspekte des Electronic Commerce, in Bliemel, F. / Fassott, G. / Theobald, A. (Hrsg.); Electronic Commerce. Herausforderungen - Anwendungen- Perspektiven, 2. Aufl., Wiesbaden 1999, S. 63-83. Gounalakis, G. / Rhode, L. (1999); Elektronische Medien im Regelungsgeflecht des Bundes und der Länder. Eine Synopse der rechtlichen Rahmenbedingungen, in: Wist - Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 28. Jg. (1999), S. 378-382. Janal, D.S.; Online Marketing Handbook: How to Sell, Advertise, Publicize, and Promote Your Products and Services on the Internet and Commercial Online Systems, New York, NY, 1995, S. 75 ff. Kollmann, T.; Elektronische Marktplätze - die Notwendigkeit eines bilateralen One to One-Marketingansatzes, in: Bliemel, F. / Fassot, G. / Theobald, A. (Hrsg.): Electronic Commerce. Herausforderungen - Anwendungen - Perspektiven, 2. Aufl., Wiesbaden 1999, S. 211-232. Krempl, S.; Internet-Politik: Niemand soll durch das Internet fallen, in: Net-Business (2000), 24. Januar, S. 13. Mevenkamp, A. / Kerner, M.; Akzeptanzorientierte Gestaltung von WWW-Informationsangeboten, in: Fritz, W. (Hrsg.): Internet-Marketing. Perspektiven und Erfahrungen aus Deutschland und den USA, Stuttgart 1999, S. 217-257. Pradel, M.; Marketingkommunikation mit neuen Medien. Zukunftsfähige Konzepte für den Mittelstand, München 1997, S. 21 ff. Rayport, J.F. / Sviokla, J.J.; Managing in the Marketspace, in: Harvard Business Review, Vol. 72, (1994), S. 141-150. Schauer, B.; Electronic Commerce in der EU, Wien 1999, S. 149 ff. Schoder, D.; Diffusion von Netzeffektgütern. Modellierung auf Basis des Mastergleichungsansatzes der Synergetik, in: Marketing - Zeitschrift für Forschung und Praxis, 17. Jg. (1995), S. 18-28. Shapiro, C. / Varian, H.R.; Online zum Erfolg. Strategien für das Internet-Business, München 1999, S. 229-296.

  3. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) Triebkräfte des Infomationszeitalters DIGITALIZATION TechnologicaI DE-CENTERING Cultural Information Age Political DEREGULATION Social Economic DETETHERING DECREASING COSTS (Dholakia / Dholakia in Fritz, 1999, S. 24)

  4. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.1 Gesellschaftliche Faktoren • 3.1.1 Gesellschaftliche Faktoren • Gesellschaftliche Ursachen des Internet- Booms: • Entfaltung der Informationsgesellschaft • Computerisierung der Arbeitswelt und der Privatsphäre • zunehmende informationstechnische Vernetzung aller gesellschaftlichen Bereiche durch eine Vielzahl elektronischer Medien (Telefon, Mobiltelefon, CaTV, Multimedia usw.) • „Global Village“

  5. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.1 Gesellschaftliche Faktoren • Trend zur Erlebnisgesellschaft • Gesamtmediennutzung wächst ständig, insbesondere Radio-, TV-, Multimedia- Nutzung • Gesamtmedienausgaben der privaten Haushalte sind seit 1992 um 17,1 % gestiegen und sollen bis 2010 um mehr als 50 % steigen (Pradel 1997, S. 21) • „Die Nutzung der neuen Medien , suchtähnliches Verlangen nach dem Internet oder das Leben im Cyberspace, ..., fördern die Entstehung neuer und vor allem unwirklicher Erlebniswelten“(Pradel 1997, S. 23)

  6. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.1 Gesellschaftliche Faktoren • Gesellschaftliche Folgen des Internet- Booms: • soziale Verarmung und Vereinsamung , oder neue Geborgenheit in virtueller Internet- Community? • SIQSS- Studie: eher soziale Isolation durch Internet (Nie/ Erbring 2000) • Entstehung einer „Internet- Generation“? • Internet- Gewinner und Internet- Verlierer: • - „Webs and Web- nots“ (Dholakia in Fritz 1999, S. 283) • - „Digital Divide“ (Tapscott)

  7. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.1 Gesellschaftliche Faktoren Gesellschaftliche Folgen des Internet- Booms: Durchdringungsrate 1999 (Angaben in Prozent) Wachstumsrate 1999 (The Boston Consulting Group, 2000)

  8. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.2 Politisch- rechtliche Faktoren • 3.1.2. Politisch- rechtliche Faktoren • a) Politische Faktoren: • Deregulierung der Telekommunikationsmärkte / Zulassung privaten Wettbewerbs • Staatliche Initiative zur Förderung des Internet und des E- Commerce, z. B. • - „Information Superhighway“-Initiative von Al Gore • - „New Markets Initiative“-Tour von Bill Clinton (2000) • - EU-Initiative für den E-Commerce • - Masterplan für Deutschland im 21. Jahrhundert (2000)

  9. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.2 Politisch- rechtliche Faktoren Zielvorgaben der Bundesregierung (Krempl, 2000)

  10. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.2 Politisch- rechtliche Faktoren • b) Rechtliche Faktoren: • bisher kein allgemein gültiges „Internet-Gesetz“ • international unterschiedliche Regulierungsphilosophien, • z.B.: Daten- und Verbraucherschutz: • - USA: Selbstregulierung der Wirtschaft • - EU: Fremdregulierung durch EU-Richtlinie zum Datenschutz von 1998 • - „Safe Harbor“- Bestimmungen 2000

  11. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.2 Politisch- rechtliche Faktoren • in D und EU sind rechtliche Regeln für den E-Commerce teilweise schon vorhanden: • Beispiele: • Vertragsabschluß im Internet: • – grundsätzlich möglich durch zwei korrespondierende E-Mails der Geschäftspartner • – Ausnahme: gesetzliches Schriftformerfordernis! • – Probleme: • „Angebote“ im WWW: meist nur Aufforderungen zur Abgabe eines Angebots (Schauer 1999, S. 92) • Feststellung der Identität einer Person: Vermutung durch die Verwendung einer dem Signaturgesetz (SigG) entsprechenden digitalen Signatur (Geis 1999, S. 245 ff.). Ab 2001 sog. qualifizierte digitale Signatur der handgeschriebenen Unterschrift weitgehend gleichgestellt (Geis, 2000).

  12. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.2 Politisch- rechtliche Faktoren • Beispiele: • Verbraucherschutz im Internet: • – Schutz personenbezogener Daten des Internet- Nutzers durch Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG) • – Schutzbereiche der Fernabsatz- Richtlinie der EU: • Verbraucherinformation über wesentliche Vertragsbestandteile • schriftliche Bestätigung der vor Vertragsabschluß gegebenen Informationen • Widerrufsrecht des Verbrauchers • als Fernabsatzgesetz in D im April 2000 verabschiedet • (vgl. Geis in Herrmanns / Sauter 1999, S. 249 ff; Gounalakis, G. / Rhode, L. 1999, Schauer 1999, S. 149 ff.)

  13. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.2 Politisch- rechtliche Faktoren • E- Commerce- Richtlinie der EU von 1998: • - soll bis 2000 verwirklicht sein (vgl. Schauer 1999, S. 173 ff.) (fordert u. a., daß die jeweils nationalen Rechtsvorschriften in den EU- Mitgliedsstaaten den Abschluß elektronischer Verträge umfassend ermöglichen müssen) • „Netiquette“ = „The Etiquette of Networks“ • - Beispiel: „Don‘ t advertise in inappropriate areas“ (=Golden Rule) (Janal 1995, S. 76) • - Sanktion: z. B. „Flames“ • - Problem: keine rechtsverbindlichen Regeln und auch kein Handelsbrauch • (vgl. Gesmann-Nuissl in Bliemel et al. 1999, S. 76 f.; Janal 1995, S. 75 ff.)

  14. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.3 Gesamtwirtschaftliche Faktoren • 3.1.3. Gesamtwirtschaftliche Faktoren • Die Informationsgesellschaft prägt auch die Gesamtwirtschaft : • „Es dürfte nicht übertrieben sein, zu vermuten, daß heute die Aktivität • moderner Volkswirtschaften zu mehr als 80% aus Information und • Kommunikation besteht“ (Picot 2000, S. 29). • Faktor „IuK“ bestimmt zunehmend die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung. • Investitionen in IuK- Technologien steigen: • USA: von 10% (1970) auf 40% (1996) (bezogen auf die Gesamtinvestitionen).

  15. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.3 Gesamtwirtschaftliche Faktoren Investitionen in E-Commerce-Technik Ingesamt: 1997: 1,31 Mrd. DM 2001: 18,01 Mrd. DM (ZVEI, 1999)

  16. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.3 Gesamtwirtschaftliche Faktoren • Investitionsgründe: • Transaktionskosteneinsparung Senkung der Distributionskosten durch Internet: (OECD, 1998)

  17. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.3 Gesamtwirtschaftliche Faktoren Kostensenkung durch E-Commerce in verschiedenen Ländern (Giga Information Group, 1999)

  18. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.3 Gesamtwirtschaftliche Faktoren Kostensenkung durch E-Commerce in verschiedenen Branchen (Giga Information Group, 1999)

  19. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.3 Gesamtwirtschaftliche Faktoren • Investitionsgründe: • Umsatzsteigerung Online-Umsätze in Europa Wachstumsrate 1999: 220 % 160 % 200 % 185 % 420 % 210 % 110 % 210 % 145 % 170 % 215 % 280 % 200 % (The Boston Consulting Group, 2000)

  20. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.3 Gesamtwirtschaftliche Faktoren • Arbeitswelt: • -neue Arbeitsformen und Berufsbilder • - Arbeitsplatzeffekte: umstritten, aber: • - Arbeitskräftemangel in IT- Branche in der jüngeren Vergangenheit (Green Card) • - 2,5 Millionen neue Arbeitsplätze in USA durch Internet- Startups, bis 2002 10 Millionen (?) • - Gründungsboom (derzeit abgeklungen) • Konvergenz der Branchen: • - Telekommunikation, Informationstechnologie, Medien, Entertainment und Sicherheitsleistungen (TIMES- Industrie) • - „Digitale Industrie“

  21. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.1 Einflußgrößen der weiteren Umwelt (Umwelt II) 3.1.4 Technische Faktoren • 3.1.4 Technische Faktoren • Der E- Commerce- Spielraum von Unternehmen wird von drei • technischen Faktoren grundlegend bestimmt: • (1) „Equipment Dimensions“ • Verfügbarkeit und Nutzung geeigneter Hardware • (2) „Software Dimensions“ • Verfügbarkeit und Nutzung geeigneter Software • (3) „Connectivity Dimensions“ • Verfügbarkeit und Nutzung geeigneter Übertragungsnetze und Netzzugänge • (Dholakia, 1999, S. 287 ff.)

  22. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen • 3.2. Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) • 3.2.1. Neue Wettbewerbsbedingungen • Veränderungen des Wettbewerbs in der Internet- Ökonomie: • (1) Virtualisierung des Wettbewerbs • „From Marketplace to Marketspace “ • (vgl. Rayport / Sviokla 1994) • vom konventionellen zum virtuellen Wettbewerb

  23. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen • (2) Wettbewerbsintensivierung und -eskalation • Senkung der Markteintrittsbarrieren für Newcomer • Beispiel Bankensektor: • Vom Internet profitieren: • – Direktbanken • – „non“ und „near banks“ • – virtuelle Banken (z. B. Euba) • – Finanztransaktions- Broker (z. B. net. IPO) • (vgl. Fritz 1999, S. 151 f.) • Erhöhung der Marktransparenz und Senkung der Kundenloyalität

  24. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen • Branchen- und länderübergreifender, grenzenloser Wettbewerb • Wettbewerbsbeschleunigung und Wettbewerbseskalation: Hyperwettbewerb • (3) Disintermediation und Reintermediation • Ausschaltung bzw. Wiedereinschaltung von Intermediären, z. B. Handelsbetrieben

  25. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen Disintermediation und Reintermediation am Beispiel der Buchbranche (1) Traditioneller Absatzkanal: Autor Verleger Groß- händler Einzel- händler End- kunde (2) Disintermediation: Online Bestellung - 45 % Autor Verleger End- kunde Physische oder Online-Distribution (3) Reintermediation: Autor Verleger Elektronischer Buchhändler End- kunde (vgl. Fritz 1999, S. 115)

  26. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen (4) Dekonfiguration von Wertschöpfungsketten Herkömmliche industrielle Wertschöpfungskette Innovation (R&D) Configuration (Engineering) Production (Operation) Distribution (Marketing) Application (Consumption) (Dholokia / Dholokia, 1999, S. 28)

  27. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen Die Umgestaltung der Wertschöpfungskette in der Internet-Ökonomie Open, permeable boundaries Innovation (R&D) Configuration (Engineering) Production (Operation) Distribution (Marketing) Application (Consumption) Opening up of the Value Chain... (Dholokia / Dholokia, 1999, S. 29)

  28. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen Die Funktionsbündelung im Handel Physische Distribution Speditionen; Lagerhäuser Sortiments-gestaltung Elektronische Ein- kaufszentren (z. B. Microsoft´s Sidewalk) Informations- und Beratungs- funktion Intelligente Agenten (z. B. Bargain Finder; Jango) FinanzielleTransaktionen Finanzdienstleister (z. B. VISA; AT& T SecureBuy) Verbund- dienste Subunternehmer (z. B. für Reparaturen) (Fritz, 1999, S.119, in Anlehnung an Albers / Peters, 1997)

  29. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen • (5) Neue „Marktgesetze“ • Netzwerkeffekte: • - „Metcalfes Gesetz positiver Feedbacks“: • Der Wert eines Netzwerks (W) steigt im Quadrat der Anzahl seiner Nutzer: • W = n × (n - 1) = n2 - n • (Shapiro / Varian, 1999, S. 242) • indirekte Netzwerkeffekte durch die Verfügbarkeit zahlreicher Komplementärleistungen im Internet • Tendenz zu natürlichen Monopolen

  30. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen Der Kreislauf des positiven Feedbacks Neue Nutzer kommen hinzu Wert des Netzwerks steigt Nutzerzahl des Netzwerks steigt (Zerdick et al., 1999, S.158)

  31. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen Traditionelle Ökonomie: Der Wert eines Gutes steigt mit dessen Knappheit Internet-Ökonomie: Der Wert eines Gutes steigt mit zunehmender Verbreitung: „Masse verdrängt Knappheit als Wertquelle ... Increasing Returns dominieren die neuen Marktregeln.“ (Zerdick et al., 1999, S. 157)

  32. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen • Fixkostendominanz: • Die Herstellung von Medien- und Informationsprodukten und ihre Verbreitung im Internet verursachen hohe Fixkosten, aber niedrige variable bzw. Grenzkosten. • Beispiele: • Medieninhalte: Fixkosten rd. 90% der Gesamtkosten • Netscape Navigator: Entwicklungskosten rd. 30 Mio US-$ für das Unikat, dagegen nur rd. 1 US-$ für die zweite Kopie! • Der hohe Fixkostenanteil von Medien- und Informationsprodukten („First-Copy-Costs“) führt zu erheblichen Skaleneffekten (Stückkostendegression bei steigender Ausbringungsmenge).

  33. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen • Steigende Skalenerträge: • Hohe Fixkosten und hohe Anfangsinvestitionen bedingen eine lange Zeitspanne bis zum Erreichen der Gewinnzone. Doch aufgrund positiver Netzwerkeffekte (s. o.) wächst der Ertrag überproportional an. Statt sinkender Skalenerträge (traditionelle Ökonomie) entstehen somit steigende Skalenerträge. Damit wird das klassische Ertragsgesetz in der Internet- Ökonomie überwunden und durch das „ Law of Increasing Return “ersetzt. • (vgl. z. B. Fritz 1999, S. 8 )

  34. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen • Sinkende Marktunvollkommenheit: • Gründe: • Steigende Markttransparenz • Abnahme der Informationsasymmetrie zwischen Anbieter und Nachfrager • Globale Verfügbarkeit von Informationen • Leichteres Zustandekommen von Transaktionen • Senkung von Transaktionskosten • Unabhängigkeit von Raum und Zeit bei der Abwicklung von Geschäften • Erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit der Teilnehmer • Folge: • Steigerung des Marktvollkommenheitsgrades

  35. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen • E-Business: die zweite Generation hat begonnen: (Gartner Research and Advisory Services, 2001)

  36. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen • Einsatzfelder und Zufriedenheit im E-Business (Cap Gemini Ernst & Young, September, 2001)

  37. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.1 Neue Wettbewerbsbedingungen • Änderungen des E-Business-Investitionsvolumens (Cap Gemini Ernst & Young, September, 2001)

  38. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.2 Das Nachfragerverhalten • 3.2.2. Das Nachfragerverhalten • 3.2.2.1 Das Nachfragerverhalten aus diffusionstheoretischer Sicht • Die Prognosen des Nachfragerverhaltens bei der Markteinführung von Online- bzw. Telekommunikationsdiensten (z. B. Btx; Mobilfunk) mit Hilfe diffusionstheoretischer Modelle haben sich als unzuverlässig erwiesen. • Grund: • Herkömmliche Diffusionsmodelle vernachlässigen Netzwerkeffekte und die Komplexität des Akzeptanzprozesses.

  39. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.2 Das Nachfragerverhalten Herkömmliches vs. Kritische-Masse Diffusionsmodell (Probleme: u.a. Prognose des Kritische-Masse-Punktes) (Quelle: Schoder, 1995, S. 20)

  40. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.2 Das Nachfragerverhalten Der Akzeptanzprozeß bei Internet-Diensten Einstellungs- akzeptanz Handlungs- akzeptanz Nutzungs- akzeptanz Gesamt- akzeptanz Z.B. Interesse am Online-Shopping Z.B. Kauf eines PC mit Internet- zugang Z.B. Bestellung eines Buchs bei bol.de Z.B. Zufrieden- heit, Wieder- holungskauf (eigene Darstellung in Anlehnung an Kollmann 1999, S. 36 und Mevenkamp / Kerner 1999, S. 221)

  41. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.2 Das Nachfragerverhalten • 3.2.2.2 Der Internet-Nutzer im Spiegel empirischer Forschung • a) Empirische Untersuchungen zur Internet-Nutzung • Internetexterne Befragungen, z.B. • - GfK Online-Monitor: • 7. Untersuchungswelle, Dez. 2000 - Jan. 2001, • n = 8.021; 14-69-jährige Personen in D, • CATI (Computer Assisted Telephone Interview) • - @facts-Studie, Mediagruppe München (MGM): • I. Quartal 2001, • n = 32.037 Personen ab 14 Jahren in D, • FORSA-Umfrage

  42. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.2 Das Nachfragerverhalten • Internetinterne Befragungen, z.B. • - GVU`s WWW User Surveys: • 10. Umfrage, Okt.-Dez. 1998, • n = 5.022 WWW-Nutzer in USA und anderen Ländern • Online-Befragung • - W3B-Benutzeranalysen: • 11. Erhebung, Oktober/November 2000, • n = 69.655 WWW-Nutzer in D und EU • Online-Befragung • Probleme: • Repräsentativität • Selbstselektion • verzerrte Ergebnisse

  43. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.2 Das Nachfragerverhalten • b) Das Profil des Internet-Nutzers • (GfK Online-Monitor, 7. Untersuchungswelle, 2000/2001) • Sozio-demographische Merkmale des Internet-Nutzers • Geschlecht Prozentuale Steigerung Nov./Jan. 99/00 zu Dez./Jan. 00/01 14,0 Mio. 10,2 Mio. 44% 67%

  44. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.2 Das Nachfragerverhalten • Sozio-demographische Merkmale des Internet-Nutzers • Alter Prozentuale Steigerung Nov./Jan. 99/00 zu Dez./Jan. 00/01 3,6 Mio. 5,0 Mio. 6,0 Mio. 5,0 Mio. 3,4 Mio. 29% 28% 54% 72% 79% 1,2 Mio.

  45. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.2 Das Nachfragerverhalten • Sozio-demographische Merkmale des Internet-Nutzers • Haushaltsnettoeinkommen (in DM) Prozentuale Steigerung Nov./Jan. 99/00 zu Dez./Jan. 00/01 3,6 Mio. 4,8 Mio. 4,1 Mio. 8,2 Mio. 2,2 Mio. 1,2 Mio. 50% 100% 95% 100% 33% 43%

  46. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.2 Das Nachfragerverhalten • Sozio-demographische Merkmale des Internet-Nutzers • Alter ( Quelle: 6. Untersuchungswelle, GfK 2000 )

  47. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.2 Das Nachfragerverhalten • Sozio-demographische Merkmale des Internet-Nutzers • Schulbildung

  48. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.2 Das Nachfragerverhalten • Sozio-demographische Merkmale des Internet-Nutzers • Berufliche Tätigkeit (W3B, 10. Erhebungswelle, Frühjahr 2000 )

  49. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.2 Das Nachfragerverhalten • Sozio-demographische Merkmale des Internet-Nutzers • Brutto-Monatseinkommen pro Person (W3B, 10. Erhebungswelle, Frühjahr 2000 )

  50. 3. Rahmenbedingungen des Internetmarketing und des Electronic Business3.2 Einflußgrößen der näheren Umwelt (Umwelt I) 3.2.2 Das Nachfragerverhalten • Fazit: • Der Internet-Nutzer in Deutschland weist immer noch ein vom Bevölkerungsdurchschnitt abweichendes sozio-demographisches Profil auf. • Seit 1995 findet jedoch eine Annäherung statt. Das Internet breitet sich somit in immer mehr sozialen Schichten aus. (Ausnahme: Einkommen!)

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