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ASS Autismus-Spektrums-St rungen

jessenia
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ASS Autismus-Spektrums-St rungen

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Presentation Transcript


    1. ASS Autismus-Spektrums-Strungen

    2. Inhalt Was versteht man unter Autismus? ? Symptomatik Typische autistische Verhaltensweisen Besonderheiten im Sozialverhalten Was sollte man als Lehrer ber Therapie und Diagnostik wissen? Beschulung eines autistischen Kindes Hilfen im Schulalltag ? TEACCH-Ansatz Nachteilsausgleich

    3. Was versteht man unter ASS? ASS umfassen verschiedene Autistische Strungen Frhkindlicher Autismus (Kanner-Autismus) Asperger-Syndrom High-Functioning-Autismus atypischer Autismus Bei SchlerInnen mit ASS liegt eine tiefgreifende Entwicklungsstrung zugrunde. Das Strungsbild hat ein sehr breites Kontinuum, das von uerst starken Beeintrchtigungen mit geistigen Behinderungen, bis hin zu schier unaufflligem Verhalten reicht. Gemeinsamkeit liegt in der Triade von Schdigungen der sozialen Interaktion bei Autisten (Gould,J./Wing,L.)

    4. Triade von Schdigungen der sozialen Interaktion bei Autisten (nach Gould, J./ Wing, L.) Beeintrchtigung der sozialen Beziehungen sondert sich von anderen ab, bleibt ihnen gegenber gleichgltig Duldet Annherung anderer Menschen (passiv) Nhert sich selbst anderen Personen, aber in einseitiger Weise oder aufgrund seltsamer oder ungewhnlicher Eigeninteressen (z.B. Fahrplne, usw.) Nur begrenztes Verstndnis fr die subtilen Regeln des sozialen Verhaltens Beeintrchtigung der sozialen Kommunikation Hat nicht den Wunsch mit anderen zu kommunizieren Beschrnkt Kommunikation auf die Mitteilung eigener Bedrfnisse Gibt Kommentare ab, die im Zusammenhang bedeutungslos sind Spricht viel aber ohne die Rcksicht auf die Reaktion der Zuhrer (kein wechselseitiges Gesprch) Beeintrchtigung des sozialen Verstndnisses und der Vorstellungsfhigkeit Imitiert Aktionen anderer Menschen, ohne deren Bedeutung oder Zweck zu verstehen spielt / handelt (Rollenerfllung) stereotyp, ohne Variation und Einfhlung Gefhlsblindheit

    5. Komorbide Symptomatiken

    6. Autismus nach Zahlen ltere Verffentlichungen beschreiben die Prvalenz des Autismus mit 4-5 Fllen auf 10.000. Neuere Untersuchungen deuten aber auf eine zwei- bis dreifach hhere Prvalenzrate hin, also ca. 12-15 von 10.000 Kindern. Intelligenzniveau autistischer Kinder: extrem groe Streuung, die von schwerer geistiger Behinderung (IQ von 20 bis 30) ber Lernbehinderung bis hin zur berdurchschnittlichen Intelligenz verluft. Dennoch gilt: Die Mehrzahl der autistischen Kinder (etwa 65-75%) haben eine Intelligenzminderung. 30-40% aller Autisten sind mutistisch, d.h. sie sind unfhig zu sprechen, obwohl keine biologische Einschrnkung der Sprachfhigkeit vorliegt. Die restlichen 60-70% weisen verschiedenste Sprachabnormitten auf. (vgl. Kehrer, S.32) Sprachretardierung, Echolalie, eigentmlicher Satzbau und/oder Grammatik, Verlust bereits erworbener Sprache. (vgl. Klicpera, S.65) Geschlechterverteilung: Jungen Mdchen ? 3:1 bzw. 4:1 Typisch fr das Asperger- Syndrom: noch hhere Prvalenzrate fr Jungen. Verhltnis Jungen - Mdchen ? 8:1 (vgl. ICD-10, DSM-IV und Klicpera, S. 228- 236)

    7. Inhalt Was versteht man unter Autismus? ? Symptomatik Typische autistische Verhaltensweisen Besonderheiten im Sozialverhalten Was sollte man als Lehrer ber Therapie und Diagnostik wissen? Beschulung eines autistischen Kindes Hilfen im Schulalltag ? TEACCH-Ansatz Nachteilsausgleich

    8. Autistische Verhaltensweise (1/3)

    9. Autistische Verhaltensweisen (2/3)

    10. Autistische Verhaltensweisen (3/3)

    11. Soziale Probleme von Autisten

    12. Inhalt Was versteht man unter Autismus? ? Symptomatik Typische autistische Verhaltensweisen Besonderheiten im Sozialverhalten Was sollte man als Lehrer ber Therapie und Diagnostik wissen? Beschulung eines autistischen Kindes Hilfen im Schulalltag ? TEACCH-Ansatz Nachteilsausgleich

    13. Symptomatik und Diagnoseschwierigkeit ASS hat viele Gesichter ? groe Diagnoseunsicherheit. Das Spektrum der Symptome unterscheidet sich von Kind zu Kind betrchtlich und die verschiedenen Ausprgungen einzelner Symptome sind zum Teil geradezu gegenstzlich. Dennoch kann man drei Kardinal- bzw. Kernsymptome ausmachen, die bei allen autistischen Kindern zu finden sind, wenn auch in unterschiedlicher Intensitt. ? Triade von Schdigungen der sozialen Interaktion bei Autisten Beeintrchtigung in der sozialen Interaktion Beeintrchtigungen in der Kommunikation von repetitiven Stereotypien und Zwngen geprgtes Verhalten und eingeschrnkte Interessen und Aktivitten. Zentral ist auch der von Zwngen und ngsten geprgte Drang nach Aufrechterhaltung von Gleichfrmigkeit in der rumlichen Umgebung, aber auch bei zeitlichen Ablufen und Routinen. ( vgl. Klicpera, S. 220f und DSM-IV, S.103f)

    14. Symptomliste nach Rendle-Short (14 Punkte zur Diagnosestellung) 1 Schwierigkeiten im Kontakt mit anderen Personen 2 Verhlt sich wie taub 3 Widerstand gegen jede Aufforderung, Neues zu lernen 4 Keine Furcht vor realen Gefahren 5 Widerstand gegen Abweichungen vom Gewohnten 6 uert Wnsche durch Gebrden 7 Lachen und Kichern ohne Anlass 8 Lehnt Zrtlichkeiten und Liebkosungen ab 9 Auffllige krperliche beraktivitt 10 Kein Blickkontakt 11 bermige Bindung an Einzelobjekte 12 Versetzt Gegenstnde in rotierende Bewegungen 13 Stereotype Spielgewohnheiten 14 Abkapselung Sind von diesen 14 Symptomen mindestens 7 beobachtbar, dann handelt es sich nach RENDLE-SHORT- um ein Kind, bei dem die Diagnose Autismus zutreffend ist.

    15. Therapieablauf bei Autisten

    16. Inhalt Was versteht man unter Autismus? ? Symptomatik Typische autistische Verhaltensweisen Besonderheiten im Sozialverhalten Was sollte man als Lehrer ber Therapie und Diagnostik wissen? Beschulung eines autistischen Kindes Hilfen im Schulalltag ? TEACCH-Ansatz Nachteilsausgleich

    17. Welche besonderen Begabungen haben Menschen mit Autismus? Die Interessen von Autisten sind meist auf bestimmte Gebiete begrenzt, jedoch besitzen manche von ihnen auf dem Gebiet ihres besonderen Interesses auergewhnliche Fhigkeiten, zum Beispiel im Kopfrechnen, Zeichnen, in der Musik oder in der Merkfhigkeit. Man spricht dann von einer Inselbegabung,1 Darber hinaus zeigen sie oft ein fast besessenes Interesse an speziellen Themen etwa aus Mathematik, Naturwissenschaften oder Geographie. Sie wollen alles darber wissen und tendieren dazu, das Gesprch darauf zu lenken. Manchmal sprechen sie sogar wildfremde Menschen auf dieses besondere Interesse an.2 berhaupt sind ihre hervorstechenden Eigenschaften: Genauigkeit, Perfektion, stark ausgeprgter Gerechtigkeitssinn, absolute Wahrheitsliebe, logisches Denken.3

    18. Besonderheit in Bezug auf Schulbesuch Bei Kindern mit ASS ist keine sonderpdagogische Diagnostik erforderlich ? Das Einleiten des Verfahrens zur Feststellung des sonderpdagogischen Frderbedarfs Der Frderauftrag der Schulen besteht unabhngig von diesem Verfahren. ASS sind Beeintrchtigungen, deren Auswirkungen auf das schulische Lernen durch geeignete Formen des Nachteilsausgleichs zu kompensieren sind. Nachteilsausgleich ? Schulgesetz 3,Abs. 5

    19. Beschulung des Kindes mit ASS Anmeldung erfolgt an der zustndigen Grundschule Bei bereits vorliegender Diagnostik gibt es Ansprechpartner bei der ADD fr die Beschulung autistischer Kinder Zustndige Schule kann Beratung beantragen. Entscheidung ber mgliche Erstellung eines sonderpdagogischen Gutachtens Nur sinnvoll, wenn neben des Autismus auch weitere Behinderungen vorliegen Leistungsdifferenzierung gem des Schulgesetzes 10 ? individuelle Frderung jedes Schlers Nachteilsausgleich

    20. Wo gibt es Hilfe und Untersttzung? In der Schule ? Frderteam Beratungsstelle fr Kinder und Jugendliche mit Autismus Konkret: ADD Arbeitsgruppe Autismus besteht seit Juli 2005 An allen 3 Schulaufsichtsbezirken in RLP ADD Neustadt: Fachberatung Ansprechpartner: Herr Barthen Geplanter Netzwerkaufbau Schulpsychologe Psychiatrischer Dienst

    21. Inhalt Was versteht man unter Autismus? ? Symptomatik Typische autistische Verhaltensweisen Besonderheiten im Sozialverhalten Was sollte man als Lehrer ber Therapie und Diagnostik wissen? Beschulung eines autistischen Kindes Hilfen im Schulalltag ? TEACCH-Ansatz Nachteilsausgleich

    22. Hilfen im Schulalltag TEACCH-Ansatz: Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children Hohes Ma an Strukturierung und Visualisierung im Alltag ? Nutzen der Strken der Autisten Ebenen der Strukturierung: Strukturierung des Raums Strukturierung der Zeit Strukturierung der Arbeitsorganisation Aufgaben und Material Strukturierung durch Routine ? Structured Teaching

    23. Strukturierung des Raums Wo gehrt was hin? Wo soll ich mich aufhalten? Wo wird was getan? Welche Sozialformen gibt es? (Gruppe, Einzelarbeit, Einzelfrderung) Sinnvolle Raumeinteilung im Klassenzimmer Bedrfnisse der Schler bei der Raumeinteilung und Raumgestaltung bercksichtigen Abgrenzung verschiedener Bereiche ? Funktionsbereiche / Arbeitsbereiche Abgrenzungen durch: Markierungen, Teppiche, Schilder, Bildsymbole, Photos, Namensschilder, Symbole an Schrnken, usw.

    25. Strukturierung der Zeit Was passiert wann? ? Zeitpunkte, Wie lange dauert das? ? Zeitrume Vorausschaubarkeit und Transparenz herstellen Was erwartet mich? Was bedeutet gleich oder spter konkret? Zeiteinteilung in berschaubaren Abschnitten wirkt motivationsfrdernd Wichtig: abgeschlossene Aufgabe muss deutlich als solche erkennbar sein (Adventskalenderprinzip ausstreichen, markieren oder abnehmen) Tipp: Bildkarten mit Klettband

    27. Strukturierung der Arbeitsorganisation Strukturierung der Arbeit durch Plne: Was ist zu tun? Was kommt danach? Visuelle Plne Darstellung von Ablufen Informationen ber zuknftiges Zeitliche Organisation von Ablufen Orientierung zum Handeln Arten von Plnen Gesamtplan fr die Gruppe (Wochenplan / Tagesplan) Individueller Plan (Wochenplan / Tagesplan) Arbeitsplan / To-Do-Liste Instruktionsplan Ereignisplan

    29. Strukturierung der Arbeitsorganisation Strukturierung der Ttigkeit und des Materials Damit ich sehe, wie es geht ? Material & Handlungsablufe Anordnung der Materialien Gestaltung der Arbeitsflche (bersichtlichkeit) ? Arbeitsrichtung Eigeninteressen bercksichtigen Materialien vorstrukturieren (Schachtel, Krbe) Ergebniskontrolle bietet Sicherheit

    30. Ende Diskussion

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