1 / 22

Dissoziative St rungen

berblick. Dissoziative Identittsstrung (DIS)1.1 Geschichte der DIS1.2 tiologie und sexueller Missbrauch1.3 Physiologische Korrelate2.Dissoziative Amnesie3.Depersonalisationsstrung3.1 Beschreibung3.2 ErklrungsanstzeTherapieanstzeQuellen. Geschichte der Dissoziativen Ident

skule
Télécharger la présentation

Dissoziative St rungen

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


    1. Dissoziative Strungen Veranstaltung: Vertiefungsseminar der klinischen Psychologie Datum: 24.01.08 Referenten: M. Nickel, A. Sauer

    2. berblick Dissoziative Identittsstrung (DIS) 1.1 Geschichte der DIS 1.2 tiologie und sexueller Missbrauch 1.3 Physiologische Korrelate 2. Dissoziative Amnesie 3. Depersonalisationsstrung 3.1 Beschreibung 3.2 Erklrungsanstze Therapieanstze Quellen

    3. Geschichte der Dissoziativen Identittsstrung Pierre Janet: Untersuchung des Phnomens der Dissoziation Dissoziation mitbedingt durch Trauma Vergessen des Phnomens 1980 Aufnahme des Begriffs der dissoziativen Strung in den DSM-III ? Hufung des Phnomens (v.a. in den USA) Erklrung: vorliegendes Kategorisierungssystem (keine Fehldiagnose von Schizophrenie) mediales Interesse (Verffentlichung von Sybil) hohe Suggestibilitt der Patienten ? Fehldiagnosen durch Therapeuten

    4. Dissoziative Identittsstrung (DSM-IV-TR) Beschreibung: Persnlichkeitszustnde/primre Identitt Vorherrschaft von Identitten Zeitlcken Bewusstheit der anderen Identitten Auslsung von bergngen durch psychosoziale Belastung

    5. Dissoziative Identittsstrung (DSM-IV-TR) Beschreibung: Persnlichkeitszustnde/primre Identitt Vorherrschaft von Identitten Zeitlcken Bewusstheit der anderen Identitten Auslsung von bergngen durch psychosoziale Belastung Prvalenz und Befunde: ca. 5% Prvalenzrate in klinischen Populationen 80% der Flle sind weiblich. Borderline-Persnlichkeitsstrung in 6070% als Komorbidittsdiagnose erhhte Hypnotisierbarkeit hufig Berichte krperlichen und sexuellen Missbrauchs in Kindheit

    6. Dissoziative Identittsstrung (DSM-IV-TR) Diagnostische Kriterien: Die Anwesenheit von zwei oder mehr unterscheidbaren Identitten oder Persnlichkeitszustnden (jeweils mit einem eigenen, relativ berdauernden Muster der Wahrnehmung von der Beziehung zur und dem Denken ber die Umgebung und das Selbst). Mindestens zwei dieser Identitten oder Persnlichkeitszustnde bernehmen wiederholt die Kontrolle ber das Verhalten der Person. Eine Unfhigkeit, sich an wichtige persnliche Informationen zu erinnern, die zu umfassend sind, um durch gewhnliche Vergesslichkeit erklrt zu werden. Die Strung geht nicht auf die direkte krperliche Wirkung einer Substanz (z.B. Blackouts oder ungeordnetes Verhalten whrend einer Alkoholintoxikation) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurck (z.B. komplex-partielle Anflle)). Beachte: Bei Kindern sind die Symptome nicht durch imaginierte Spielkameraden oder andere Phantasiespiele zu erklren.

    7. Entstehungsmodell - Abwehrmechanismus

    8. Ursachen von DIS Zusammenspiel von 2 Faktoren: psychobiologische Fhigkeit zur Dissoziation lang anhaltende Traumatisierung schwere Traumatisierung - unausweichlich und lebensbedrohlich: frher Abwehrmechanismus der Dissoziation Ausblendung des normalen Bewusstseinszustandes whrend der Traumatisierung (tiefe Trance) ? amnestische Barriere alternierende Bewusstseinszustnde eigenstndige Persnlichkeit bei lang anhaltender Traumatisierung mglich Dissoziation als erfolgreiche Strategie in Stresssituationen

    9. tiologie - Autoregulationshypothese Spiegel & Cardea (1991): Aufmerksamkeit absorbierende Fokusbildung auf das traumatische Geschehen zeitweilige Amnesie wegen Aufmerksamkeitsverlust bei schwerer, lang anhaltender Traumatisierung Bildung einer Persnlichkeitskonfiguration autoregulative Verarbeitung traumatischer Erfahrungen (prdispositional) zeitweilige Dissoziation bei Belastungserfahrung Suggestibilitt als Vulnerabilittsfaktor fr dissoziative Verarbeitung

    10. tiologie Rollen-Fluktuations-Hypothese Unterschied zur Autoregulationshypothese: keine Annahme autoregulativer Prozesse bei Dissoziation intentionale und steuerbare Bewltigung von traumatisierenden Kindheitserfahrungen Trauma nicht mehr zwingende Voraussetzung fr DIS (emotionale Vernachlssigung, hoher Anpassungsdruck, deprivierende Umweltbedingungen) Rollen-Fluktuations-Lernen bei 60 70% der Patienten DIS ist die Borderline-Persnlichkeitsstrung eine Komorbidittsdiagnose Gewalt- und Missbrauchserfahrungen in der Kindheit bei bis zu 50% der Patienten mit Borderlinebei 60 70% der Patienten DIS ist die Borderline-Persnlichkeitsstrung eine Komorbidittsdiagnose Gewalt- und Missbrauchserfahrungen in der Kindheit bei bis zu 50% der Patienten mit Borderline

    11. sexueller Missbrauch und DIS Publikationen in den Achtzigern: Schilderung von schwersten Traumatisierungen in der Kindheit in bis zu 97% der Flle ? 68% sexuelle bergriffe (Putnam et al., 1986) Skepsis und Widerspruch (u.a. Simpson, Piper) zu bedenkende Kritik an Studien: fehlende externe Validierung der Missbrachserfahrungen Missbrauch wird den Patienten als Erklrung suggeriert. Amnesie gegenber traumat. Erfahrungen aus der Kindheit (v.a. bei kumulierten Traumata) sexueller Missbrauch auch bei anderen psychischen Strungen zu finden (Borderline, dissoziale Persnlichkeitsstrung, Depression, Alkoholabhngigkeit) frhe Traumatisierung in 81% der Flle (44% wiederholte Inzesterfahrungen, 54% emotionaler Missbrauch, ) spter weiterer Anstieg der Anteile sexuellen Missbrauchsfrhe Traumatisierung in 81% der Flle (44% wiederholte Inzesterfahrungen, 54% emotionaler Missbrauch, ) spter weiterer Anstieg der Anteile sexuellen Missbrauchs

    12. Physiologische Korrelate Tsai et al. (1999): Inhibition des Hippocampus (bilateral) und medialer temporaler Regionen beim Wechsel in die zweite Identitt Wechsel zur ursprnglichen Identitt: Aktivitt im rechten Hippocampus keine Unterschiede in der Aktivitt beim Hineinversetzen in eine neue Person Vermetten et al. (2006): geringeres Volumen des Hippocampus und der Amygdala bei weiblichen Personen mit DIS Kritik: hheres Durchschnittsalter der klinischen Gruppe

    14. Dissoziative Amnesie Beschreibung: Unfhigkeit, sich an wichtige persnliche Informationen zu erinnern, die zumeist traumatischer oder belastender Natur sind Lcken zu umfassend, um durch gewhnliche Vergesslichkeit erklrt zu werden reversible Beeintrchtigung des Gedchtnisses Auftreten v.a. nach Zeiten groer Belastung Extreme Ausprgung: Dissoziative Fugue Amnestische Zeitrume reichen von wenigen Stunden bis zu mehreren Jahren Unter einer Dissoziativen Amnesie versteht man die Unfhigkeit sich an persnliche Informationen zu erinnern, die meist traumatischer Natur sind. Die Gedchtnislcken sind bei den Betroffenen zu gro, als das man sie als normale Vergesslichkeit bezeichnen knnte. Es handelt sich hier um eine reversible Gedchtnisstrung, weil die Erinnerungen nach dem Zustand der Dissoziativen Amnesie wieder zugnglich werden. Eine interessante Erklrung ist folgende, dass die Personen in der betroffenen Zeit in einem anderen Persnlichkeitszustand waren u zwischen diesen Zustnden aber amnestische Barrieren bestehen.Die Dissoziative Amnesie tritt v.a. nach Zeiten groer Belastung auf. Eine Extreme Form der Dissoziativen Amnesie ist die Diss.Fugue. Bei dieser lustigen Strung kann es teilweise vorkommen, dass die Betroffenen ihr gesamtes Leben vergessen, wegziehen in ein anderes Land u eine komplett neue Identitt annehmen. Die amnestischen Zeitrume reichen von wenigen Stunden, wie im Beispiel vorhin bis zu mehreren Jahren, wie vielleicht bei sexuellem Missbrauch.Unter einer Dissoziativen Amnesie versteht man die Unfhigkeit sich an persnliche Informationen zu erinnern, die meist traumatischer Natur sind. Die Gedchtnislcken sind bei den Betroffenen zu gro, als das man sie als normale Vergesslichkeit bezeichnen knnte. Es handelt sich hier um eine reversible Gedchtnisstrung, weil die Erinnerungen nach dem Zustand der Dissoziativen Amnesie wieder zugnglich werden. Eine interessante Erklrung ist folgende, dass die Personen in der betroffenen Zeit in einem anderen Persnlichkeitszustand waren u zwischen diesen Zustnden aber amnestische Barrieren bestehen.Die Dissoziative Amnesie tritt v.a. nach Zeiten groer Belastung auf. Eine Extreme Form der Dissoziativen Amnesie ist die Diss.Fugue. Bei dieser lustigen Strung kann es teilweise vorkommen, dass die Betroffenen ihr gesamtes Leben vergessen, wegziehen in ein anderes Land u eine komplett neue Identitt annehmen. Die amnestischen Zeitrume reichen von wenigen Stunden, wie im Beispiel vorhin bis zu mehreren Jahren, wie vielleicht bei sexuellem Missbrauch.

    15. Dissoziative Amnesie (DSM-IV-TR) Diagnostische Kriterien: a. Das vorherrschende Strungsbild zeigt sich in einer oder mehreren Episoden, in denen eine Unfhigkeit besteht, sich an wichtige persnliche Informationen zu erinnern, die zumeist traumatischer oder belastender Natur sind; diese ist zu umfassend, um durch gewhnliche Vergesslichkeit erklrt zu werden b. Die Strung tritt nicht ausschlielich im Verlauf einer Dissoziativen Identittsstrung, Dissoziativen Fugue, Posttraumatischen Belastungsstrung, Akuten Belastungsstrung oder Somatisierungsstrung auf und geht nicht zurck auf die direkte krperliche Wirkung einer Substanz oder eines neurologischen oder anderen medizinischen Krankheitsfaktors c. Die Symptome verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeintrchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen Als alleinige Strung tritt die Dissoziative Amnesie sehr sehr selten auf. Fast immer als Begleiterscheinung anderer psychischer Strungen, hauptschlich der PTSD.Als alleinige Strung tritt die Dissoziative Amnesie sehr sehr selten auf. Fast immer als Begleiterscheinung anderer psychischer Strungen, hauptschlich der PTSD.

    16. Depersonalisation Beschreibung: Wahrnehmungsverzerrungen bzgl. des eigenen Krpers Bei der Depersonalisation liegt kein Realittsverlust vor Gefhl des Losgelstseins oder der Entfremdung vom eigenen Selbst Unterscheidung von drei Arten der Depersonalisation (primr, sekundr und Auftreten in der Allgemeinbevlkerung) Unter Depersonalisation im weiten Sinne versteht man smtliche Entfremdungserscheinungen dem Krper sowie der Umwelt gegenber. In einer engeren Definition werden nur Wahrnehmungsverzerrungen dem eigenen Krper gegenber zusammengefasst. Hier steht dann fr Wahrnehmungsverzerrungen der Umwelt gegenber der Begriff Derealisation. Die Betroffenen verspren dann solche Phnomene wie z.B. ein Losgelstsein vom eigen Krper, so als wrde man neben sich stehen oder von auen auf sich drauf schauen. Auch ein Schrumpfen oder Dehnen der Gliedmaen wird teilweise versprt. Man unterscheidet bei der Depersonalisation drei Arten, nmlich die primre, die sekundre und die Art, die auch in der Allgemeinbevlkerung auftreten kann. Wichtig ist, dass bei der Depersonalisation kein Realittsverlust stattfindet. Die Betroffenen wissen also, dass sie eine Wahrnehmungstuschung haben. Unter Depersonalisation im weiten Sinne versteht man smtliche Entfremdungserscheinungen dem Krper sowie der Umwelt gegenber. In einer engeren Definition werden nur Wahrnehmungsverzerrungen dem eigenen Krper gegenber zusammengefasst. Hier steht dann fr Wahrnehmungsverzerrungen der Umwelt gegenber der Begriff Derealisation. Die Betroffenen verspren dann solche Phnomene wie z.B. ein Losgelstsein vom eigen Krper, so als wrde man neben sich stehen oder von auen auf sich drauf schauen. Auch ein Schrumpfen oder Dehnen der Gliedmaen wird teilweise versprt. Man unterscheidet bei der Depersonalisation drei Arten, nmlich die primre, die sekundre und die Art, die auch in der Allgemeinbevlkerung auftreten kann. Wichtig ist, dass bei der Depersonalisation kein Realittsverlust stattfindet. Die Betroffenen wissen also, dass sie eine Wahrnehmungstuschung haben.

    17. Depersonalisation Beschreibung: Wahrnehmungsverzerrungen bzgl. des eigenen Krpers Bei der Depersonalisation liegt kein Realittsverlust vor Gefhl des Losgelstseins oder der Entfremdung vom eigenen Selbst Unterscheidung von drei Arten der Depersonalisation (primr, sekundr und in der Allgemeinbevlkerung) Prvalenz: Lebenszeitprvalenz in der Allgemeinbevlkerung bei 35-50 % Sehr hufig tritt Depersonalisation als sekundre Form auf Sehr selten als primre Form Begleiterscheinung von Depression, Angststrung, Schizophrenie, etc. Auftreten sehr hufig nach groer Belastung Interessant ist, dass in der Allgemeinbevlkerung die Lebenszeitprvalenz bei 35-50 % liegt. Fast jeder zweite versprt also im Leben min. einmal ein Depersonalisationsphnomen. In der Allgemeinbevlkerung beschrnken sich diese Phnomene aber auch Symptome wie neben sich stehen oder Tunnelblick usw. Dies tritt hufig in bzw. nach Phasen sehr groer Belastung auf oder bei starker Mdigkeit oder bei starkem Alkohol- und Drogenkonsum. Hufig tritt Depersonalisation als sekundre Form, also als Begleiterscheinung einer anderen psychischen Strung auf. Nur sehr selten als primre Form. Dies fhrt auch zu Kontroversen bzgl. der Eingliederung in die Dissoziative Identittsstrung. Bei dieser Strung tritt Depersonalisation nmlich in den allermeisten Fllen auf. Straube et al. Fhrten zwei Untersuchungen durch, bei denen ALLE Teilnehmerinnen Angaben zustzlich zur DIS auch Depersonalisation erlebt zu haben. Trotzdem wird die Depersonalisation in DSM und ICD nicht als Kriterium fr die DIS gezhlt.Interessant ist, dass in der Allgemeinbevlkerung die Lebenszeitprvalenz bei 35-50 % liegt. Fast jeder zweite versprt also im Leben min. einmal ein Depersonalisationsphnomen. In der Allgemeinbevlkerung beschrnken sich diese Phnomene aber auch Symptome wie neben sich stehen oder Tunnelblick usw. Dies tritt hufig in bzw. nach Phasen sehr groer Belastung auf oder bei starker Mdigkeit oder bei starkem Alkohol- und Drogenkonsum. Hufig tritt Depersonalisation als sekundre Form, also als Begleiterscheinung einer anderen psychischen Strung auf. Nur sehr selten als primre Form. Dies fhrt auch zu Kontroversen bzgl. der Eingliederung in die Dissoziative Identittsstrung. Bei dieser Strung tritt Depersonalisation nmlich in den allermeisten Fllen auf. Straube et al. Fhrten zwei Untersuchungen durch, bei denen ALLE Teilnehmerinnen Angaben zustzlich zur DIS auch Depersonalisation erlebt zu haben. Trotzdem wird die Depersonalisation in DSM und ICD nicht als Kriterium fr die DIS gezhlt.

    18. Depersonalisationsstrung (DSM-IV-TR) Diagnostische Kriterien: a. Andauernde oder wiederkehrende Erfahrungen, sich von den eigenen geistigen Prozessen oder vom eigenen Krper losgelst oder sich wie ein auenstehender Beobachter der eigenen geistigen Prozesse oder des eigenen Krpers zu fllen b. Whrend der Depersonalisationserfahrung bleibt die Realittsprfung intakt c. Die Depersonalisation verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeintrchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen d. Das Depersonalisationserleben tritt nicht ausschlielich im Verlauf einer anderen psychischen Strung auf wie Schizophrenie, Panikstrung, Akute Belastungsstrung oder eine andere Dissoziative Strung, und geht nicht auf die direkte krperliche Wirkung einer Substanz oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurck Wichtig eben nochmal, dass die Realittsprfung intakt bleibt! Dies grenzt dieses Phnomen eben ein wenig von den anderen Dissoziativen Strungen ab.Wichtig eben nochmal, dass die Realittsprfung intakt bleibt! Dies grenzt dieses Phnomen eben ein wenig von den anderen Dissoziativen Strungen ab.

    19. Erklrungsanstze der Depersonalisation Neurobiologische Anstze konzentrieren sich auf Depersonalisationstrungen im Anschluss an traumatische Erlebnisse ? funktionale Einschrnkung bestimmter Hirnfunktionen erlaubt es dem Krper effektiver auf Gefahrensituationen zu reagieren Kognitionspsychologische Anstze fokussieren den Zusammenhang zwischen der Depersonalisationsstrung und einer Strung der mentalen Informationsverarbeitung Modell Seligman: Zwei Grundvoraussetzungen Prdispositionale Fhigkeit Persnlichkeitsbedingte Grundngstlichkeit ? Depersonalisation als Flashbacks emotionaler Angstreaktionen Hier habe ich mal ein paar interessante Erklrungsanstze fr das Phnomen der Depersonalisation zusammengetragen. Die neurobiologischen Anstze konzentrieren sich dabei auf Depersonalisationsphnomene, die nach sehr belastenden Situationen auftreten. Hier wird postuliert, dass unter extremen Stress bestimmte Hirnfunktionen eingeschrnkt werden, um dem Krper die Mglichkeit zu geben, sich in einer gefahrvollen Situation effektiv zu verhalten u dadurch das physiologische berleben einfach zu sichern. Dazu kann bspw. auch die emotionale Reaktionsfhigkeit eingeschrnkt werden, damit der Betroffene nicht von seinen Gefhlen berwltigt u dadurch handlungsunfhig wird. Ebenfalls reduzieren die in einer solchen Situation ausgeschtteten Stresshormone die Merkfhigkeit, so dass es hier zu Erinnerungslcken kommen kann. Ein solcher Zustand kann als Depersonalisation wahrgenommen werden. Der kognitionspsychologische Ansatz postuliert eine Strung der mentalen Informationsverarbeitung. Neue Informationen werden ja nicht einfach nur so im Gedchtnis abgelegt. Sie sind immer auch mit Emotionen verknpft und werden in das System der bereits bestehenden Informationen eingegliedert. So entstehen kognitiv-emotionale Schemata, die durch neue Informationen immer weiter differenziert und ergnzt werden. Der kognitionspsychologische Ansatz meint nun, dass bei den Betroffenen solche kognitiv-emotionalen Schemata nicht ausreichend aktiviert werden um neue Informationen zu integrieren. Die neuen Informationen werden dann isoliert abgelegt und werden dadurch von den Betroffenene als nicht zu ihrer Lebensgeschichte zugehrig empfunden. Das Modell von Seligman, das spter durch Fiedler nochmals aufgegriffen wurde postuliert zwei Grundvoraussetzungen. Zum ersten eine prdispositionale Fhigkeit zur Depersonalisation, also Phantasiettigkeit, hohe Hynotisierbarkeit usw. Und zum zweiten eine persnlichkeitsbedingte Grundngstlichkeit. Fiedler sagt, dass man zwischen externalen und internalen Stimuli zur Erregung von Angst unterscheiden muss. Depersonalisation wird dann durch internale Angstzustnde ausgelst, welche nach Beendigung der externalen Angstauslsenden Stimuli auftreten. Sozusagen als Flashback emotionaler Angstreaktionen. Dies wrde auch die Hypothese sttzen, dass Depersonalisaton sehr oft nach einem traumatischen und damit auch angstauslsenden Ereignis auftritt.Hier habe ich mal ein paar interessante Erklrungsanstze fr das Phnomen der Depersonalisation zusammengetragen. Die neurobiologischen Anstze konzentrieren sich dabei auf Depersonalisationsphnomene, die nach sehr belastenden Situationen auftreten. Hier wird postuliert, dass unter extremen Stress bestimmte Hirnfunktionen eingeschrnkt werden, um dem Krper die Mglichkeit zu geben, sich in einer gefahrvollen Situation effektiv zu verhalten u dadurch das physiologische berleben einfach zu sichern. Dazu kann bspw. auch die emotionale Reaktionsfhigkeit eingeschrnkt werden, damit der Betroffene nicht von seinen Gefhlen berwltigt u dadurch handlungsunfhig wird. Ebenfalls reduzieren die in einer solchen Situation ausgeschtteten Stresshormone die Merkfhigkeit, so dass es hier zu Erinnerungslcken kommen kann. Ein solcher Zustand kann als Depersonalisation wahrgenommen werden. Der kognitionspsychologische Ansatz postuliert eine Strung der mentalen Informationsverarbeitung. Neue Informationen werden ja nicht einfach nur so im Gedchtnis abgelegt. Sie sind immer auch mit Emotionen verknpft und werden in das System der bereits bestehenden Informationen eingegliedert. So entstehen kognitiv-emotionale Schemata, die durch neue Informationen immer weiter differenziert und ergnzt werden. Der kognitionspsychologische Ansatz meint nun, dass bei den Betroffenen solche kognitiv-emotionalen Schemata nicht ausreichend aktiviert werden um neue Informationen zu integrieren. Die neuen Informationen werden dann isoliert abgelegt und werden dadurch von den Betroffenene als nicht zu ihrer Lebensgeschichte zugehrig empfunden. Das Modell von Seligman, das spter durch Fiedler nochmals aufgegriffen wurde postuliert zwei Grundvoraussetzungen. Zum ersten eine prdispositionale Fhigkeit zur Depersonalisation, also Phantasiettigkeit, hohe Hynotisierbarkeit usw. Und zum zweiten eine persnlichkeitsbedingte Grundngstlichkeit. Fiedler sagt, dass man zwischen externalen und internalen Stimuli zur Erregung von Angst unterscheiden muss. Depersonalisation wird dann durch internale Angstzustnde ausgelst, welche nach Beendigung der externalen Angstauslsenden Stimuli auftreten. Sozusagen als Flashback emotionaler Angstreaktionen. Dies wrde auch die Hypothese sttzen, dass Depersonalisaton sehr oft nach einem traumatischen und damit auch angstauslsenden Ereignis auftritt.

    20. tiologie Grundlegende Annahme, dass das Bewusstsein eine einheitliche Erfahrung darstellt In belastenden Situationen werden traumatische Erlebnisse so abgespeichert, dass sie spter nicht mehr zugnglich gemacht werden knnen ? Dissoziative Amnesie oder Dissoziative Fugue Lerntheoretiker halten Dissoziation im Allgemeinen fr eine Vermeidungsreaktion ? Schutzmechanismus Diskussion darber, ob extreme Belastungen die traumatischen Erinnerungen frdern (PTSD) oder hemmen (Verdrngen) ? keine Einigung Der Begriff Dissoziative Strungen bezieht sich ja auf den Prozess der Dissoziation, der als Ursache der Strungen angenommen wird. Die grundlegende Annahme hierbei ist, dass das Bewusstsein normalerweise eine einheitliche Erfahrung darstellt und Kognitionen, Emotionen und Motivationen umfasst. In belastenden Situationen werden neue Informationen dann aber so abgelegt, dass sie im Normalzustand dann nicht mehr zugnglich sind. Dies kann zu einer Amnesie oder Fugue fhren. Der Lerntheoretische Ansatz ist diesen frhen Spekulationen in gewisser Weise sehr hnlich. Die Lerntheoretiker gehen davon aus, dass die Dissoziation eine Art Vermeidungsreaktion ist, die die Betroffenen vor belastenden Ereignissen und den Erinnerungen daran schtzt. Ein Problem der Theorien kann sein, dass belastende Erlebnisse nicht verdrngt werden (was die Theorien ja postulieren) sondern die Erinnerungen daran eher frdern, wie das z.B: bei der PTSD der Fall ist. Kritik an daran ist wiederum, dass festgestellt wurde, dass bei sehr lang anhaltender Traumatisierung, wie z.B. jahrelanger sexueller Missbrauch in der Kindheit, die Erinnerungen sehr wohl versrngt werden. Die Diskussion hierber erbrachte bisher noch keine Einigung.Der Begriff Dissoziative Strungen bezieht sich ja auf den Prozess der Dissoziation, der als Ursache der Strungen angenommen wird. Die grundlegende Annahme hierbei ist, dass das Bewusstsein normalerweise eine einheitliche Erfahrung darstellt und Kognitionen, Emotionen und Motivationen umfasst. In belastenden Situationen werden neue Informationen dann aber so abgelegt, dass sie im Normalzustand dann nicht mehr zugnglich sind. Dies kann zu einer Amnesie oder Fugue fhren. Der Lerntheoretische Ansatz ist diesen frhen Spekulationen in gewisser Weise sehr hnlich. Die Lerntheoretiker gehen davon aus, dass die Dissoziation eine Art Vermeidungsreaktion ist, die die Betroffenen vor belastenden Ereignissen und den Erinnerungen daran schtzt. Ein Problem der Theorien kann sein, dass belastende Erlebnisse nicht verdrngt werden (was die Theorien ja postulieren) sondern die Erinnerungen daran eher frdern, wie das z.B: bei der PTSD der Fall ist. Kritik an daran ist wiederum, dass festgestellt wurde, dass bei sehr lang anhaltender Traumatisierung, wie z.B. jahrelanger sexueller Missbrauch in der Kindheit, die Erinnerungen sehr wohl versrngt werden. Die Diskussion hierber erbrachte bisher noch keine Einigung.

    21. Therapie der Strungen Verschiedene Therapieanstze mglich, jedoch versprechen psychoanalytische Anstze am meisten ? das Verhalten der Betroffenen deutet darauf hin, dass sie keinen bewussten Zugang mehr zu bestimmten Teilen ihres Lebens haben Die Betroffenen sind sich dessen nicht bewusst ? Verdrngung und Dissoziation Bei DIS: Zweimal wchentlich stattfindende ambulante Psychotherapie ber knapp vier Jahre mit teilweise Untersttzung von Antidepressiva Ekklektischer Therapieansatz mit psychodynamischen, kognitiv-verhaltenstherapeutischen, hypnotherapeutischen und familientherapeutischen Komponenten Zur Therapie der Depersonalisationsstrung sind nur wenige Studien durchgefhrt worden aufgrund der Tatsache, dass diese Strung in der primren Form relativ selten auftritt. In ihrer sekundren Form behandelt man vorrangig die Strung deren Begleiterscheinung die Depersonalisation ist. Die Phnomene, die in der Allgemeinbevlkerung auftreten sind nicht pathologisch u bedrfen daher keiner Therapie. Es existieren einige verschiedene Therapieanstze, wie z.B der kognitiv-analytische Ansatz, die Psychoanalyse, die Psychoedukation des Patienten, etc. Aber leider sind noch keine kontrollierten Studien dazu durchgefhrt worden bzw. basierten diese auf sehr kleinen Stichproben u zeigten Mngel im Design. Die Anwendung von Hypnose ist umstritten, da diese laut Fiedler zu erhhter Depersonalisation fhren kann. Man sollte deshalb eher das traumatische Erlebnis versuchen zu ergrnden und dann eine darauf zugeschnittene Psychotherapie anwenden. Deshalb steht hier auch, dass die psychoanalytischen Verfahren am meisten versprechen, denn bei drei der Strungsbilder - Amnesie, Fugue und DIS - deutet das Verhalten der Betroffenen ja darauf hin, dass sie zu gewissen frheren Teilen ihres Lebens keinen Zugang mehr haben. Da sie sich dessen teilweise nicht einmal bewusst sind, besticht eben die Hypothese einer massiven Verdrngung oder Dissoziation. Bei der DIS besteht die am hufigsten angewandte Therapieform in einer, durch hypnotische Verfahren untersttzte, zweimal wchentlich stattfindenden Psychotherapie (in den USA). Als besonders erfolgreich fr die Strung hat sich der ekklektische Therapieansatz erwiesen.Zur Therapie der Depersonalisationsstrung sind nur wenige Studien durchgefhrt worden aufgrund der Tatsache, dass diese Strung in der primren Form relativ selten auftritt. In ihrer sekundren Form behandelt man vorrangig die Strung deren Begleiterscheinung die Depersonalisation ist. Die Phnomene, die in der Allgemeinbevlkerung auftreten sind nicht pathologisch u bedrfen daher keiner Therapie. Es existieren einige verschiedene Therapieanstze, wie z.B der kognitiv-analytische Ansatz, die Psychoanalyse, die Psychoedukation des Patienten, etc. Aber leider sind noch keine kontrollierten Studien dazu durchgefhrt worden bzw. basierten diese auf sehr kleinen Stichproben u zeigten Mngel im Design. Die Anwendung von Hypnose ist umstritten, da diese laut Fiedler zu erhhter Depersonalisation fhren kann. Man sollte deshalb eher das traumatische Erlebnis versuchen zu ergrnden und dann eine darauf zugeschnittene Psychotherapie anwenden. Deshalb steht hier auch, dass die psychoanalytischen Verfahren am meisten versprechen, denn bei drei der Strungsbilder - Amnesie, Fugue und DIS - deutet das Verhalten der Betroffenen ja darauf hin, dass sie zu gewissen frheren Teilen ihres Lebens keinen Zugang mehr haben. Da sie sich dessen teilweise nicht einmal bewusst sind, besticht eben die Hypothese einer massiven Verdrngung oder Dissoziation. Bei der DIS besteht die am hufigsten angewandte Therapieform in einer, durch hypnotische Verfahren untersttzte, zweimal wchentlich stattfindenden Psychotherapie (in den USA). Als besonders erfolgreich fr die Strung hat sich der ekklektische Therapieansatz erwiesen.

    22. Quellen Fiedler, Peter. Dissoziative Identittsstrung, multiple Persnlichkeit und sexueller Missbrauch in der Kindheit. In G. Amann & R. Wipplinger (Hrsg.,2005). Sexueller Mibrauch. berblick zu Forschung, Beratung und Therapie. Ein Handbuch. Tbingen: dgut-Verlag. Davison, G. C., Neale, J. M. (2001). Abnormal Psychology, 8th ed.. New York: John Wiley & Sons. Sa, H., Wittchen, H.-U., Zaudig, M., & Houben, I. H. (2003). Diagnostische Kriterien DSM-IV-TR.Gttingen: Hogrefe. Tsai, G. E., Condie, D., Wu, M.-T., & Chang, I-W. (1999). Functional Magnetic Resonance Imaging of Personality Switches in a Woman with Dissociative Identity Disorder, Harvard Review of Psychiatry, 7, 119-122. Vermetten, E., Schmahl, C., Lindner, S., Loewenstein, R. J., & Bremner, J. D. (2006). Hippocampal and Amygdalar Volumes in Dissociative Identity Disorder, Am J Psychiatry, 163:4, 630-636. Dornbusch, K. M. (2002). Amnesie und Depersonalisation bei der Dissoziativen Identittsstrung. Der Andere Verlag.

More Related