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Controlling

Controlling. Sommersemester 2012. Prof. Dr. Christian Hofmann Institut für Unternehmensrechnung und Controlling www.iuc.bwl.lmu.de. Gliederung. 1 Grundlegende Kennzeichnung des Controlling. 2 Controlling als Teil des Führungs-systems der Unternehmung.

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Presentation Transcript


  1. Controlling Sommersemester 2012 Prof. Dr. Christian Hofmann Institut für Unternehmensrechnung und Controllingwww.iuc.bwl.lmu.de

  2. Gliederung 1 Grundlegende Kennzeichnung des Controlling 2 Controlling als Teil des Führungs-systems der Unternehmung 3 Aufgaben und Instrumente des Controlling 4 Übergreifende Koordinations-systeme des Controlling

  3. 1.2 Konzeptionen des Controlling 1.1 Aufgabenbereiche des Controllers 1. Grundlegende Kennzeichnung des Controlling

  4. Motivation Zukunftsmacher Kein Unternehmen, ob börsennotiert oder nicht, ist auf Dauer marktfähig ohne funktionierendes Controlling. „Der Controller ist der ökonomische Lotse des Unternehmens. Als Navigator begleitet er das Unternehmen erfolgreich durch Klippen und Untiefen.“ „Das Management kann nur erfolgreich agieren, wenn das Controlling für Strategie-, Ergebnis-, Finanz-, und Prozesstransparenz sorgt und somit höhere Wirtschaftlichkeit sichert. „ „Zurzeit werden qualifizierte Controller von der Wirtschaft wieder verstärkt nachgefragt. [..] Die Karriereaussichten in diesem Bereich sind sehr vielfältig. [..] Als erfahrener Controller hat man vielschichtige Ein- und Überblicke in das Unternehmen und ist somit perspektivisch für die Funktion des kaufmännischen Leiters oder in kleineren Unternehmen für die Funktion des Geschäftsführers favorisiert.“ (Quelle: FAZ, 14./15./Mai 2011)

  5. 1.1 Aufgabenbereiche eines Controllers • Wort „tocontrol“ • Steuern, kontrollieren/überwachen • Beherrschen/leiten/lenken/dirigieren/führen • Nicht eindeutig • Am ehesten: Unternehmenssteuerung

  6. 1.1 Aufgabengebiete des Controllers im Zeitablauf Aufgabengebiet

  7. Aufgaben im Financial Management

  8. 1.1 Aufgabenbereiche eines Controllers • Aufgaben nach FEI (Financial Executive Institute) • Schwerpunkt: Planung und Rechnungswesen • Aber: kein einheitliches Controllingverständnis • Teile des Rechnungswesen (Welche?/warum?) • Teile der Planung/Kontrolle Universitäre Ausbildung • Theorie des Controlling • Wissenschaftliche Betrachtung/Behandlung des Controlling

  9. Bedeutung des Controlling in der Wissenschaft Entwicklung der Anzahl deutschsprachiger Controllinglehrstühle(Vgl: Binder/Schäffer (2005), S. 16)

  10. 1.1 Aufgabenbereiche des Controllers 1.2 Konzeptionen des Controlling 1. Grundlegende Kennzeichnung des Controlling

  11. 1.2.1 Anforderungen an eine Konzeption des Controlling • Alternative Ableitungsrichtungen • Induktives Vorgehen • Moderne Bezeichnung für bekannte Aufgabenbereiche • Oberbegriff für mehrere Gebiete mit einheitlichem Kern • Deduktives Vorgehen • Bildung eines neuen Problembereichs • Kriterien für einen eigenen betriebswirtschaftlichen Bereich • Eigenständige Problemstellung • Theoretische Fundierung • Bewährung in der Praxis

  12. 1.2.1 Übersicht über Konzeptionen zum Controlling - Vergleich

  13. 1.2.1 Anforderungen an eine Konzeption des Controlling • Vorgeschlagene Zwecksetzungen oder Funktionen • Zielorientierung • Allgemein • Gewinnziel- bzw. Ergebnisorientierung: • Problem: mehrere Ziele (Gewinn- / Liquiditätsziel) • Koordination • Grundlage für eine Controlling-Konzeption • Unterstützung/Entlastung der Unternehmensführung, Servicefunktion • Organisatorischer Sachverhalt • Typisch für Stäbe

  14. 1.2.1 Anforderungen an eine Konzeption des Controlling • Vorgeschlagene Zwecksetzungen oder Funktionen • Anpassung/Innovation • Anpassung: Anpassung an die Umwelt • Innovation: Gestaltung der Umwelt • Spezialisierung • Organisatorischer Sachverhalt, bei jeder zentralen Stelle • Rationalität • Entscheidungen sollten grundsätzlich rational sein

  15. 1.2.1 Übersicht über Konzeptionen zum Controlling - Vergleich

  16. 1.2.1 Anforderungen an eine Konzeption des Controlling • Relevante Führungsbereiche • Operative und taktische Planung • Produktions-, Absatzplanung, Personalbeschaffung • Strategische Planung • Erfolgspotentiale, Produkt-Markt-Kombinationen • Steuerung • Mitarbeitersteuerung • Kontrolle • Durchsetzung der Planungsvorgabe • Informationssystem • Rechnungswesen, Berichtswesen

  17. 1.2.2 Alternative Konzeptionen des Controlling • Gewinn- bzw. Ergebniszielorientierte Controlling-Konzeption • Merkmale • Sicherung der Gewinnerreichung • Führungsbereiche: Planung, Kontrolle, Informationssystem • Beurteilung • Ausblendung der strategischen Ebene • Ausblendung öffentlicher Unternehmungen • Informationsorientierte Controlling-Konzeption • Merkmale • Abstimmung von Informationsbedarf, -bereitstellung, -erzeugung • Beurteilung • notwendige Weiterentwicklung des traditionelle Rechnungswesens

  18. 1.2.2 Alternative Konzeptionen des Controlling • Planungs- und kontrollorientierte Controlling-Konzeption • Merkmale • Koordination von Planung, Kontrolle sowie Informationsversorgung • Beurteilung • Enge Beziehung zur gewinnzielorientierten Konzeption • Koordinationsorientierte Controlling-Konzeption • Merkmale/Begründung • keine Beschränkung auf einzelne Führungsteilsysteme • Koordination der Planung und Kontrolle mit der Organisation und Personalführung • Kennzeichnung • Koordination des Führungsgesamtsystems • Controlling ist eine Komponente der Führung sozialer Systeme (umschließt die Aufgaben der informationsorientierten, planungs- und kontrollorientierten Konzeption)

  19. Koordinationsorientierte Controlling-Konzeptionen

  20. 2.2 Zwecksetzung des koordinations- orientierten Controlling 2.3 Bereiche und Instrumente der Koordination 2.4 Theoretische Grundlagen des Controlling 2.1 Kennzeichnung von Führung und Führungssystem in der Unternehmung 2. Koordinations-orientiertes Controlling als Teil des Führungs-systems der Unternehmung

  21. Motivation Zukunftsmacher „Zentrale Aufgabe des Controller ist es, das Unternehmen ganzheitlich zu betrachten. Mensch, Maschine, Zahlenwerk und die einzelnen firmeninternen Prozesse sind eine funktionelle Einheit. Schon Probleme im kleinsten Segment können ein Unternehmen in Schieflage bringen. Das rechtzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu Gegensteuerung dem Management aufzuzeigen, ist die entscheidende Aufgabe des Controllings.“ (Quelle: FAZ, 14./15./Mai 2011)

  22. 2.1 Kennzeichnung von Führung & Führungssystem in der Unternehmung • Führung (nach Wunderer/Grunwald) • Zielorientierte soziale Einflussnahme zur Erfüllung gemeinsamer Aufgaben • Systembegriff • Eine Menge von Elementen die in Beziehung zu einander stehen • Führungssystembegriffe • funktional: • Gesamtheit der Prozesse (Tätigkeiten) und Instrumente zur zielorientierten sozialen Einflussnahme (Führung) • personal: • Gesamtheit der Personen eines sozialen Systems, die Führungsaufgaben wahrnehmen (Management) • Führungssystem (nach Wild) • Gesamtheit des Instrumentariums, der Regeln, Institutionen und Prozesse, mit denen Führungsaufgaben in einem sozialen System erfüllt werden.

  23. Bleicher/Meyer Wunderer/Grunwald Wild Wichtige gemeinsame Komponenten • Politiksystem • o Zielsetzungssystem • Managementsystem • Strukturkomponente • o Führungsrichtlinien • o Organisationssystem • Ziel- und Feldkomponente • o Anreizsystem • o Personalbeurteilungs- • und –entscheidungs- • system • o Planungssystem • o Willenssicherungssystem • o Informationssystem Strukturelle Führung z.B. o Unternehmenspolitik o Unternehmensziele o Unternehmensgrundsätze - Führungs-/Koopera- tionsgrundsätze - Richtlinien - Organisationsnorm/ -formen - Personalmanagement (z. B. Lohn- und Ge- haltsfestsetzung; Ver- setzung, Beförderung Menschenführung - Motivieren - Delegieren - Planen - Entwickeln - Koordinieren - Bewerten - Entscheiden - Informieren o Zielsystem bzw. Zielbildungssystem o Allgemeine Führungs- prinzipien o Organisationssystem o Motivationskonzept und Anreizsystem o Personalentwicklungs- system (Management Development) o Planungssystem o Kontrollsystem o Informationssystem Zielsystem Führungsgrundsätze Organisation Personalführungs- system Planungssystem Kontrollsystem Informationssystem 2.1 Vorschläge zur Gliederung des Führungssystems

  24. 2.1 Gliederung des Führungssystems der Unternehmung Führungssystem der Unternehmung Planungssystem Kontrollsystem Controlling Personalführungs- system Informations- system Organisation Leistungssystem

  25. 2.1 Kennzeichnung von Führung und Führungssystem in der Unternehmung 2.3 Bereiche und Instrumente der Koordination 2.4 Theoretische Grundlagen des Controlling 2.2 Zwecksetzung des koordinationsorientierten Controlling 2. Koordinations-orientiertes Controlling als Teil des Führungs-systems der Unternehmung

  26. 2.2 Zwecksetzung des koordinationsorientierten Controlling 2.2.1 Koordination des Führungssystems als grundlegende Zwecksetzung des Controlling • Koordination zwischen den Führungsteilsystemen • Koordination innerhalb der Führungsteilsysteme • Koordination der Führungsteilsysteme mit den Leitsystemen 2.2.2 Abgeleitete Zwecksetzungen des Controlling • Anpassungs- und Innovationsfunktion • Koordination der Unternehmensführung mit ihrer Umwelt • Anpassung an und Gestaltung (Innovation) der Umwelt • Zielausrichtung • Zweck des Controlling: besseres Erreichen der Unternehmensziele • Servicefunktion • Bereitstellen geeigneter Methoden • wichtig: Trennung zwischen Funktion und Organisation

  27. 2.2 Zwecksetzung des koordinationsorientierten Controlling 2.2.3 Kritische Anmerkungen zur koordinationsorientierten Controllingkonzeption • Konzeption zu weit / zu wenig abgrenzbar • Koordination im Führungssystem ist eine originäre Führungsaufgabe und der Unternehmensleitung vorbehalten • Koordination von Führungsaufgaben enthält alle offenen Probleme der Unternehmensorganisation und Personalführung • Keine eindeutige Abgrenzung zwischen Controlling und Betriebswirtschaftslehre

  28. 2.1 Kennzeichnung von Führung und Führungssystem in der Unternehmung 2.2 Zwecksetzung des koordinations- orientierten Controlling 2.4 Theoretische Grundlagen des Controlling 2. Koordinations-orientiertes Controlling als Teil des Führungs-systems der Unternehmung 2.3 Bereiche und Instrumente der Koordination

  29. 2.3. Bereiche der Koordination • Koordination innerhalb einzelner Führungsteilsysteme • Informationssystem • Planungssystem • Kontrollsystem • Personalführung • Organisation • Koordination zwischen den Führungsteilsystemen • Ausrichtung des Informationssystems auf Planung, Steuerung, Kontrolle • Abstimmung von Planung und Kontrolle • Abstimmung von Planung, Kontrolle und Personalführung • Abstimmung von Planung und Organisation • ……

  30. Einfluss auf die Koordination des Leistungssystems Führungssystem 2.3 Möglichkeiten eines bereichsbezogenen Controlling Kontrollsystem Planungssystem Controlling Personalführungs- system Informations- system Organisation Leistungssystem

  31. Instrumente des Controlling 2.3. Instrumente der Koordination Isolierte Koordinations- instrumente Übergreifende Koordinationsinstrumente • Zentralistische • Führungssystem Organisations- instrumente Personal- führungs- instrumente Führungs- grundsätze Planungs- Instrumente Kontroll- Instrumente Informations- instrumente • Kennzahlen- und • Zielsysteme • Koordina- • tionsorgane - Zielvorgabe • Sukzessive • Planab- • stimmung • Über- • wachungs- • instrumente • Informations- • bedarfs- • analyse • Systeme der • Budgetvorgabe • Schaffung ge- • meinsamer • Wertvorstel- • lungen • Aufgaben- • und • Kompetenz- • verteilung • Verrechnungs- und • Lenkungspreissysteme • Simultane • Planungs- • modelle • Integrierte • Systeme der • Erfolgsrechung • Abweichungs- • analyse • Plan- • anpassung • Gemeinsame • Erwartungs- • bildung • Kosten- und • Leistungs- • rechung • Formale • Kommunika- • tionsstruktur • Schaffung • positiver sozio- • emotionaler • Beziehungen • Investitions- • rechnung • Standardi- • sierung bzw. • Programmierung • Berichts- • systeme

  32. 2.1 Kennzeichnung von Führung und Führungssystem in der Unternehmung 2.2 Zwecksetzung des koordinations- orientierten Controlling 2.3 Bereiche und Instrumente der Koordination 2. Koordinations-orientiertes Controlling als Teil des Führungs-systems der Unternehmung 2.4 Theoretische Grundlagen des Controlling

  33. Kennzeichnung von Interdependenzen • Dependenz A → B • Interdependenz A ↔ B 2.4.1 Interdependenzen als Gegenstand einer theoretischen Fundierung des Controlling

  34. Arten von Interdependenzen U = Umsatz p = Produktpreis q, qi= Produktions-/Absatzmenge B = verfügbare Ressourcenkapaziät 2.4.1 Interdependenzen als Gegenstand einer theoretischen Fundierung des Controlling Sachinterdependenzen αi= Ressourcenbedarf, Produktionskoeffizienten θ= Umweltzustand E[·] = Erwartungswertoperator Cov[·] = Kovarianz

  35. Arten von Interdependenzen • Sachinterdependenzen • Zielinterdependenzen (Erfolgsinterdependenz) • Mittelinterdependenzen (Ressourceninterdependenzen) • Risikointerdependenzen • Verhaltensinterdependenzen • Prinzipal-Agent-Theorie  Entscheidungen führen zu Sachinterdependenzen 2.4.1 Interdependenzen als Gegenstand einer theoretischen Fundierung des Controlling

  36. Zerlegung des Handlungsfeldes der Unternehmung • Zerschneiden von Interdependenzen als Ursache des Koordinationsbedarfs • Formen der Zerlegung • Gedankliche (1 Person) und personelle (mehrere Personen) Zerlegung • Verrichtungsmäßige Zerlegung • Nach Prozessen, Aktivitäten, Funktionen • Objektmäßige Zerlegung • nach Produkten, Sparten • nach marktmäßigen Verflechtungen • Zeitliche Zerlegung • langfristig, mittelfristig, kurzfristig • Rangmäßige Zerlegung • nach der Bedeutung der Probleme/Revidierbarkeit/Bindung finanzieller Mittel 2.4.1 Interdependenzen als Gegenstand einer theoretischen Fundierung des Controlling

  37. 2.4.2 Integrierte Optimierungsmodelle (Sachinterdependenzen) (2.1) (2.1) Simultane Programm- und Investitionsplanung Partielles Programmplanungsmodell Partielles Investitionsplanungsmodell , I0 BK (2.2) (2.2) (I = ganzzahlig) t i, t (2.3) (2.3) 0 (2.4) (2.4) t (2.5) (2.5) BK I 0 (2.6) (2.6) (2.7) (2.7)

  38. 2.4.2 Integrierte Optimierungsmodelle • Interdependenzparameter • EZt(I) - Abschätzung der Einzahlungsüberschüsse je Anlagegut • Bp - antizipierte, verfügbare Produktionskapazität • Bedeutung für das Controlling • Offenlegung des Wissens von Interdependenzen; macht Grenzen der Kenntnisse und Vorstellungen bewusst • Analyse von Interdependenzen • Koordination der Planung • Grenzen integrierter Modelle

  39. Verhaltensinterdependenzen • Agency-Theorie/Vertragstheorie • Transaktionskostentheorie • Property-Rights-Theorie 2.4.3 Informationsökonomische Ansätze

  40. 2.4.3 Formen der Informationsasymmetrie Vergleichs - kriterium

  41. Planungs- system Organisation 2.4.3 Bedeutung für das ControllingAgencytheoretische Analyse des Führungssystems Kontroll- system Personal- führungs- system Informations- system

  42. Kennzeichnung • Ziel: Gewinnen empirisch fundierter Kenntnisse • Erklärung der Arbeitsleistung und Arbeitszufriedenheit • Problem: hohe Komplexität der Beziehungen  Verallgemeinerung von Labor- oder Feldexperimenten schwierig • Bedeutung für das Controlling • empirische Analyse von • Gestaltung von Aufgaben (Organisation) • Führungsstil (Personalführung) • Eigenkontrolle (Kontrollsystem) • Vorgaben/ Budgets = Probleme des Controlling als Untersuchungsgegenstand 2.4.4 Verhaltenswissenschaftliche Ansätze

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