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Bundesmodellprojekt: Ausbildungsorientierte Elternarbeit im JMD Saarbrücken

Bundesmodellprojekt: Ausbildungsorientierte Elternarbeit im JMD Saarbrücken. Ausbildungsorientierte Elternarbeit. Projektbeginn: 15. Februar 2007 Diakonisches Werk an der Saar gGmbH (JMD Saarbrücken und Völklingen) Projektende: 30.Juni 2009 11 weitere Standorte bundesweit Förderung:.

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Bundesmodellprojekt: Ausbildungsorientierte Elternarbeit im JMD Saarbrücken

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Presentation Transcript


  1. Bundesmodellprojekt: AusbildungsorientierteElternarbeit im JMD Saarbrücken

  2. Ausbildungsorientierte Elternarbeit • Projektbeginn: 15. Februar 2007 Diakonisches Werk an der Saar gGmbH (JMD Saarbrücken und Völklingen) Projektende: 30.Juni 2009 • 11 weitere Standorte bundesweit • Förderung:

  3. Zielgruppen • Eltern mit Kindern ab 12 Jahren mit Migrationshintergrund im Regionalverband Saarbrücken (ausgewählte Schulen des Projektes Mercator) • Eltern von Kindern in außerschulischen Fördermaßnahmen (SB, VK) • Eltern in Integrationskursen des DWSaar und aus der Beratungsarbeit der JMDs

  4. Ziele des Projektes I Die Erziehungskompetenz der Eltern soll wirkungsvoll unterstützt und die schulische und berufliche Integration der Kinder und Jugendlichen gefördert werden. • Vermittlung von Informationen • Stärkung der allgemeinen Erziehungskompetenz • Motivation zur aktiven Teilhabe als Elternvertretung • Interessenvermittlung zwischen Eltern und Jugendlichen und weiterführenden bzw. beruflichen Schulen

  5. Ziele des Projektes II Fragen klären • Ist Elternarbeit für die schulische Integration der Schüler erforderlich? • Ist Elternarbeit im Jugendmigrationsdienst gut verortet? • Können die vorhandenen JMD-MitarbeiterInnen die Elternarbeit in dieser Form übernehmen? • Mit welchen Methoden können Eltern mit Migrationshintergrund erreicht und für schulischen Angelegenheiten aktiviert und motiviert werden?

  6. aufsuchende Elternarbeit (Hausbesuche) Einzelberatungen Begleitungen zu schulischen Veranstaltungen regelmäßige Sprechstunden in den Projektschulen regelmäßige Informationsveranstaltungen, überwiegend in den Projektschulen (mit Dolmetschern) Seminare zu den ausgewählten Themen Beruf, Schule, Erziehung, Freizeit, Interkulturalität regelmäßige Elterntreffs Besuch anderer Fachdienste Wochenendveranstaltungen Öffentlichkeitsarbeit Kooperations- / Vernetzungsarbeit (Fachdienste, Vereine, Schulen, Projekte, Integrationskurse, JMDs, andere Projektstandorte) Aktivitäten

  7. Kooperationspartner und Vernetzung Interkulturelle Zentren/ Vereine Stadtteil-büros Industrie- und Handelskammern/ Handwerkskammern JMDe Migrationserst-beratung, Lotsenstelle Diakonie Arbeitgeber und Betriebe Integrationsbezogene Einrichtungen Erweiterte Realschulen (Ludwigspark und Bruchwiese) Psychologische Dienste andere Organisationen ARGE: Saarbrücken Gesamtschulen (Ludwigspark) Projekt Elternarbeit im JMD Weitere öffentliche Einrichtungen allgemein-bildende Schulen Jugendamt Stadtverband Schulen in Saarbrücken Weiter-führende Schulen Jugendhilfe Bundesagentur für Arbeit Berufsberatung Berufsinformationszentren Schulsozialarbeit School’s In DaZ Erziehungsberatungsstelle und sozialpäd. Familienhilfe Mercator offene Jugendzentren/ Jugendarbeit

  8. Ergebnisse Erreichte Zielgruppe: • Etwa 280 Elternteile (überwiegend Frauen) aus verschiedenen Ländern (Türkei, Irak, Syrien, Pakistan, Marokko, Thailand, Rumänien) wurden erreicht (Stand: Juni 2009). • Diese Familien haben ca. 450 Kinder im Alter von 12-18 Jahren. • Viele dieser Jugendlichen haben durch die Elternarbeit Kontakt zum JMD gefunden.

  9. Erreichte Eltern, verteilt nach Ländern und Geschlecht (Stand Februar 2009)

  10. Ergebnisse des Projektes Merkmale und Verhaltensweisen der Eltern: • überwiegend Familien mit vielen Kindern • oft Eltern mit geringem Bildungsstand (Frauen häufig Analphabeten) • Eltern, die in schulischen Angelegenheiten nicht aktiv sind • Sie reagieren bei offiziellen Terminen eher zurückhaltend. • leben lieber in vertrauter Umgebung • sind oft schwer erreichbar und werden eher langsam mit fremden Fachdiensten vertraut • Männer sind eher für schulische Angelegenheiten und Frauen für die Erziehung der Kinder zuständig. • Frauen neigen eher zu praktischer Arbeit wie Textilarbeit, Kochen usw.  Daher benötigen diese Eltern am Anfang mehr Begleitung und Zuwendung durch folgende Methoden:

  11. Ergebnisse des Projektes Wie findet man Zugang? Wie kann der Zugang beibehalten werden? • persönliche Kontakte wie z.B. Hausbesuche • Einzelberatungen, statt große Veranstaltungen • Einladungen über Telefonate oder Hausbesuche  Schriftliche Informationen führen zu keinen großen Erfolgen, weil in vielen Kulturen Einladungen nicht schriftlich verschickt werden • niederschwellige Angebote (z. B. gemeinsames Kochen, gemeinsames Kaffee Trinken in angenehmer Atmosphäre, ohne offizielle und wissenschaftliche Vorträge) • Beachtung der Fähigkeiten der Eltern (Kochen) und ihrer Kultur und Religion (kulturelle und religiöse Feste) • Die Veranstaltungen sollen sehr einfach gestaltet werden und nicht länger als 1, 5 Stunden dauern. • Die Eltern benötigen oft Lob und Bestätigung.

  12. Ergebnisse des Projektes Die praktische Arbeit im Projekt widerspricht dem Vorurteil, dass die Migranteneltern sich für ihre Integration und die schulische Integration ihrer Kinder nicht interessieren. • Es besteht eine sehr große Offenheit, Bereitschaft, Motivation der Eltern für die Hilfestellungen. Es herrscht Freude über die festen Ansprechpartner. • Eltern sind i. d.R. sehr dankbar für jede Information und zeigen für alle Informationen sehr großes Interesse. • Eltern vereinbaren nach den ersten Kontakten eigenständig Termine und halten diese ein.

  13. Ergebnisse bezüglich Verortung und Kooperationspartnern • Alle Projektstandorte haben bestätigt, dass Elternarbeit im JMD sehr gut verortet ist. • Die Schulen sind wichtigsten externen Kooperationspartner für die Dienste, die Elternarbeit durchführen. • Elternarbeit hat eine Brücken – Funktion zwischen Schulen und Eltern. • Schulen mit hohem Ausländeranteil sind sehr offen für die Elternarbeit und bereit, für die Eltern geeignete Veranstaltungen anzubieten. • Die Elternarbeit benötigt Kontinuität und kann nicht nur am Rande im JMD durchgeführt werden • Elternarbeit benötigt Zeit, Geduld und geeignete Ansprechpartner, die sich für die Eltern Zeit nehmen können

  14. Zitate • Elternarbeit ist notwendig. Elternarbeit ist möglich. Elternarbeit wirkt positiv auf die Zielgruppe, die Kooperationspartner und die Mitarbeitenden (ProjektmitarbeiterInnen von 12 Standorten) • „Seit ich dich kenne, kenne ich auch die Elternabende, obwohl ich seit 15 Jahren in Deutschland wohne“ (Vater aus der Türkei) • „Das Bundesmodellprojekt Ausbildungsorientierte Elternarbeit ist in die Schule institutionalisiert“ (Schulleiterin der ERS-Bruchwiese) • „Gerade an einer Schule wie es die ERS-Bruchwiese ist, wo 37 verschiedene Nationen miteinander leben und arbeiten, ist es dringend notwendig Brücken zu bauen“ (Schulleiterin der ERS-Bruchwiese) • Die Elternarbeit ist so wichtig wie die Jugendarbeit und „…beide wären eine optimale Kombination im JMD“ (Leiter des JMDs Saarbrücken) • Eltern und Lehrer können sich, etwa beim gemeinsamen Kochen, zwanglos näher kommen“ (Saarbrücker Zeitung, 10.02.2009)

  15. Perspektive und Nachhaltigkeit des Modellprojektes • Notwendigkeit der Fortsetzung und Verfestigung der Elternarbeit • Aufrechterhaltung der Kooperation mit den Schulen zur Sicherung der Ergebnisse • Planung der Bildung einer Koordinations- und Vermittlungsstelle für die Elternarbeit • Antragstellung beim Land und beim BAMF zur Finanzierung der Elternarbeit

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