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Die Wiedervereinigung in der Karikatur

Die Wiedervereinigung in der Karikatur. Eine Chronik des Wiedervereinigungsprozesses und seine Widerspiegelung in der Karikatur mit Erläuterungen zu Personen, Gruppierungen, Begriffen und Kurzinterpretation der Karikaturen. Ein Projekt des Grundkurses Geschichte 2004/205.

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Die Wiedervereinigung in der Karikatur

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Presentation Transcript


  1. Die Wiedervereinigung in der Karikatur

  2. Eine Chronik des Wiedervereinigungsprozesses und seine Widerspiegelung in der Karikatur mit Erläuterungen zu Personen, Gruppierungen, Begriffen und Kurzinterpretation der Karikaturen

  3. Ein Projekt des Grundkurses Geschichte 2004/205

  4. Reformen in der UdSSR – Gorbatschow, Osteuropa und die Entspannungspolitik • Ende der Ära Honecker – Machtverfall und Opposition • Die „Wende“ – Krenz, Modrow und der Runde Tisch • Von den ersten freien Wahlen zur Wiedervereinigung – die innerdeutsche Entwicklung • Deutschland von außen – der internationale Rahmen der Wiedervereinigung • Äußere und innere Einheit – Probleme, Aufarbeitung der Vergangenheit, Meinungen

  5. Reformen in der UdSSR – Gorbatschow, Osteuropa und die Entspannungspolitik

  6. Die Situation in Osteuropa • Mangel an politischer Freiheit und Demokratie • Breschnew-Doktrin: Interventionsanspruch der sozialistischen Staaten gegenüber solchen s. Staaten in denen der Sozialismus gefährdet ist. • Scheitern der sozialistischen Staatswirtschaft • Versorgungsengpässe in den sozialistischen Staaten • Militärische Unterlegenheit • Niederlage der SU in Afghanistan • Einfluss der Westblockstaaten • Destabilisierung durch Annäherung • Anerkennung der bestehenden europäischen Grenzen seitens der Westmächte und die Annerkennung der Menschenrechte seitens der UdSSR (KSZE – Vereinbarungen 1975)

  7. Michail S. Gorbatschow • Geboren am 02.03.1931 • 1952 Eintritt in die KPdSU • 1979 Beförderung in das Politbüro • 1985 Generalsekretär der KPdSU • 1988 Vorsitzender des Präsidiums des obersten Sowjets • 1990 Staatspräsident der UdSSR • 1991 Rücktritt als Generalsekretär der KPdSU und als Staatspräsident nach Putschversuch • 1992 Ausschluss aus der KPdSU

  8. Karikatur 1

  9. Haus Europa • Gorbatschow als Architekt für eine gemeinsames Haus Europa • Veränderung der Machtverhältnisse in Europa • Ökonomische Diskrepanzen • Repräsentativ für die Bemühungen nach europäischer Zusammenarbeit • Gorbatschow als zentraler Funktionär

  10. Entspannungspolitik • Umdenken in der Rüstungspolitik • Defensive Militärdoktrin • Senkung der Rüstungskosten und Abbau von Streitkräften (INF-Vertrag ) • Regelmäßige Gipfeltreffen Reagan – Gorbatschow • Pariser KSZE-Gipfel 1990: Nato und Warschauer-Pakt-Staaten erklären Aufbau von Partnerschaften • Ende des Kalten Krieges

  11. Perestroika: • Wirtschaftsreformen in der UdSSR von Michail Gorbatschow • April 1985: Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft zur Rettung des Staates vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch • Wirtschafts- und Investitionspolitik sowie angrenzende Bereiche, wie Wissenschaft und Technologie • Ziel: Dezentralisierung des Wirtschafts- und Planungssystem, örtliche Autonomie und Selbstverwaltung, Entscheidungen ohne Einschaltung der politischen Instanzen zu treffen

  12. Glasnost: • Öffnung der sowjetischen Gesellschaft • Kultur- und Medien-Reform • restriktive Politik lockern • öffentliche Diskussion politischer Probleme und Kritik an der sowjetischen Politik und Gesellschaft • größere Medienfreiheit, freier Zugang zu Informationen • Ziel: positive Haltung und Begeisterung für die Reform der Sowjetunion

  13. Karikatur 2

  14. Reformkugel • Rollende Kugel steht als Symbol der Reformpolitik von Michail Gorbatschow • Von vielen Westeuropäern als überhastet angesehen • Die von Gorbatschow eingeführten Reformen trugen wesentlich zum Wiedervereinigungsprozess in Deutschland bei Hoffmann meint: Die Kugel ist eine Lawine, die die Politiker (Bush, Thatcher, Mitterand, Gorbatschow, Kohl) mitreißt.

  15. Karikatur 3

  16. Schnell unterwegs • Reformen mit Gorbatschow als Antreiber als Unwetter dargestellt • Überraschend/Unerwartet/Überhastet • Kohl als angeblicher „Wiedervereiniger“ • Reformen in der UdSSR als eigentlicher Motor der deutschen Frage Hoffmann meint: Eine gewaltige Gewitterwolke (Probleme) schiebt sich vor die Sonne (Perestroika), so dass Kohl die Einheit schleunigst ins Trockene bringt.

  17. Auswirkungen der Reformen • Zerfall des Ostblocks • Aufhebung der Breschnew-Doktrin • Angleichung an westliches Wirtschaftssystem • Reformpolitik in Polen und Ungarn • Öffnung der Grenzen • Flüchtlingsstrom aus der DDR über Ungarn

  18. Quellenverzeichnis • Encarta 2002 • Duden – Basiswissen Geschichte • Schülerlexikon • Kursbuch Geschichte • Deutschland nach 1945 • Diverse Internetadressen Autoren: Arne, Kevin, Marvin, Nils

  19. Ende Ära Honecker – Machtverfall und Opposition

  20. Kurzbiographie Honecker • 25.08.1912: Geburt Erich Honeckers in Neunkirchen/Saar • 1926: Eintritt in den KJDV (Kommunistischen Jugendverband Deutschlands) • 1930: Eintritt in die KPD • 1946: Wahl in den Parteivorstand der SED • 1961: Einleitende Vorbereitungen für den Berliner Mauerbau • 1972: Unterzeichnung des Grundlagenvertrags mit der BRD • 1987: Distanzierung von Gorbatschows Reformkonzepten; erster Besuch Honeckers in der BRD

  21. 1989: Massenexodus von überwiegend jungen DDR-Bürgern über die ungarische Grenze • 7.10.89: SED zelebriert den 40. Jahrestag der DDR ohne Beteiligung der Bevölkerung • 8.11.89: Ermittlungsverfahren gegen Honecker wegen Amtsmissbrauch und Korruption • 3.12.89: Honecker wird aus der SED ausgeschlossen • 29.5.94: Tod Honeckers in Santiago de Chile

  22. Opposition • Es gab in der DDR „keine“ parteiliche Opposition, denn alle Parteien wurden in einen „Einheitsblock“ eingegliedert; kontrolliert von der SED. • In den 80er Jahren wuchs der innere und äußere politische Druck auf das SED-Regime, obwohl dieses dem mit Wohnungsbau versuchte entgegen zu wirken. • Bei den Kommunalwahlen im Mai 1989 deckten oppositionelle Bürgerrechtsbewegungen massiven Wahlbetrug auf. • Die Massendemonstrationen am 25. September 1989 überall in der DDR konnten von der Regierung nicht mehr kontrolliert werden. • Am 18. Oktober 1989 trat Honecker unter dem Druck von oppositionellen Bürgerbewegungen und SED von allen Ämtern zurück. Schlüsseldaten: 17. Juni 1953 und 9. November 1989

  23. Machtverfall • Unzufriedenheit der DDR Bürger wird in Demonstrationen verkündet (Montagsdemos) • SED gesteht keine Schuld am Verfall der DDR ein • SED Führung betreibt keine Ursachenforschung, sondern vertuscht • Vorfälle und weist diese von sich • Meinungsteilung innerhalb der SED (z.B. Honecker vs. Krenz und Schabowski) • Nichtanerkennung von Gorbatschows Reformkonzepten • Ablösung Honeckers aus dem Politbüro (Ende der Ära Honecker)

  24. Sozialismus in seinem Lauf • Er verdrängt die Realität  Siehe Zitat in Karikatur • Ochse und Esel halten Karren nicht auf stellen die Opposition und die SED-Führung dar • Sein politischer Alleingang wird von seiner Partei nicht unterstützt • 18.10.89: Honecker wurde genötigt, aus allen Ämtern zurückzutreten. Bis dahin Durchführung seiner idealistischen Vorstellungen. • 08.11.89: Einleitung des Ermittlungsverfahren wegen Korruption und Amtsmissbrauch • 03.12.89: Ausschluss aus SED

  25. Die Kinder verlassen die Revolution • Politischer Alleingang wird auch von Bevölkerung nicht toleriert  Bevölkerung flieht aus DDR (Demonstrationen der Bevölkerung 24.10.89, Ausreiseanträge stiegen) • Verdrängung der Realität, Nicht-Eingestehen der Schuld Wegdrehen des Kopfes

  26. Seines Leben ganzer Traum • Isolation von Ausland durch Mauer und Stacheldraht • Honecker hält an seinem Plan fest, die Gefahr des Zusammenbruchs besteht (siehe Position Honeckers auf Baum) • Zusammenbruch der DDR nahe (siehe Reaktion der oppositionellen Bürgerrechtsbewegung auf die Wahlfälschung bei der Kommunalwahl Mai 89) • Ab 25.09.89 Massendemonstrationen in der DDR • Resultat: 09.11.89 Öffnung der Mauer

  27. Autoren Benjamin, Daniel, Dennis, Fabian H., Stephan

  28. "Die Wende"Krenz, Modrow und der "Runde Tisch"

  29. Hans Modrow 27. Januar 1928 geboren 1949 Beitritt zur SED, zur Freien Deutschen Jugend (FDJ) und zum Freien Deutschen Gewerkschaftsbund 1967-89 Mitglied des ZK der SED 1989/90 Kurzzeitig Regierungschef der DDR Bildet mit Vertretern des runden Tisches "Regierung der nationalen Verantwortung"

  30. Egon Krenz 19. März 1937 geboren 1953 Mitglied der FDJ 1955 Mitglied der SED 1973-89 Mitglied des Zentralkomitees (ZK) der SED 18. Okt. 1989 Nachfolger Honeckers als Generalsekretär der DDR 3. Dez. 1989 Rücktritt

  31. Der "Runde Tisch" Runder Tisch ist die Bezeichnung für eine offene Konferenzform, die allen Beteiligten formal Gleichberechtigung zusichert. Ab November 1989 bis zur ersten frei gewählten Volkskammer im März 1990

  32. Anhand der Reaktion der Personen ist zu erkennen, dass man damals überhaupt nicht mit der Wiedervereinigung gerechnet hatte. Dies lässt sich aus den unglaubwürdigen Blicken des Hundes sowie dem erstaunten Gesicht der Frau erkennen. Ebenso die Tatsache, dass beide Personen ihrem Äußerem nach, gerade kaum mit Besuch gerechnet haben. Der Mann scheint beispielsweise gerade aus der Dusche gekommen zu sein und die Frau hat noch einen Bademantel an. Dass dieses Bild aus westlicher Sicht berichtet, zeigt eindeutig der mit dem Kopf des damaligen Bundeskanzlers Kohl versehene Bundesadler, der direkt neben der Tür hängt.

  33. Auch für ihn scheint die Wiedervereinigung sehr überraschend gekommen zu sein, da er die selbige zuerst für einen Traum gehalten hat und überraschend feststellt, dass es real ist.Der Spruch "Irre, ich hab's tatsächlich nicht geträumt" zeigt, dass dieser Mann es zunächst nicht für wahr hielt, dass Deutschland vereinigt ist, aber durch das Berühren der Deutschlandkarte und dadurch, dass es keine Grenze zu sehen gibt, wird ihm klar, dass er soeben aus seinem "Traum" erwacht ist. Nach der Massenflucht von Tausenden DDR-Bürgern, den Massendemonstrationen und dem Fall der Mauer am 9. November 1989 erscheint der Weg zur deutschen Einheit unumkehrbar. Somit feiert man am 3. Oktober 1990 in Ost und West gemeinsam die deutsche Einheit.

  34. Der "Runde Tisch" wurde von Krenz und Modrow einberufen, da sie glaubten, sie könnten die SED und die DDR noch retten. Dies ist bildlich dargestellt, durch den zum Rettungsboot umfunktionierten "Runden Tisch", der das sinkende Schiff "DDR" vor dem Untergang zu bewahren versucht. Da aus dem Schornstein des Schiffes noch Rauch aufsteigt, scheint es, als ob die DDR in "voller Fahrt" absäuft. Der Versuch, das Schiff zu retten, scheint auch durch die geschwächt wirkende Besatzung des "Runden Tisches" nicht mehr möglich zu sein. (dünne Beine, langer Bart, Alter)

  35. Autoren Jennifer, Fabian M., Mendy, Manuela, Robert

  36. Von den ersten freien Wahlen zur Wiedervereinigung Anne, Nicole, Sabrina, Yvonne

  37. Ein Riese in Europa

  38. Zur Karikatur • Zeigt den Ablauf der Wiedervereinigung • 1. Bildteil: kleiner deutscher Michel (Osten) läuft großem deutschen Michel (Westen) in die Arme -> Osten unterlegen, Westen nutzt dies aus • 2. Bildteil: Westen „frisst“ Osten auf -> östliche Bedingungen werden ignoriert • 3. Bildteil: ein großer Michel (Westen) -> Deutsche Wiedervereinigung nur unter westlichen Bedingungen

  39. Murschetz • 1936: in Veleje (Wöllan) geboren • 1967: erschienen erste politische Karikaturen in der Süddeutschen Zeitung • 1971: erste Veröffentlichungen in der Zeitung „DIE ZEIT“ • 1978-79: Aufenthalt in London • 1983-95: Lehrer für Illustrationen an der Sommerakademie in Salzburg • Ab 1997: in München

  40. „Zehn-Punkte-Plan zur Überwindung der dt. Teilung“ • 28. November 1989 präsentierte H. Kohl im Alleingang das Zehn-Punkte-Programm • Idealer Zeitpunkt: • DDR-Bevölkerung übte nach dem Mauerfall Druck aus • Aus der Parole „Wir sind das Volk“ entstand „Wir sind ein Volk“ • Vertragsgemeinschaft, Vorgeschlagen von DDR-Ministerpräsident Hans Modrow (SED)

  41. Der Zehn Punkte Plan • Punkte 1-4: Intensivierung der Zusammenarbeit mit der DDR • Punkt 5: „konföderative Strukturen“ • Punkte 6-9: Einbettung der innerdeutschen Beziehungen in die europäische Entwicklung • Punkt 10: Wiedervereinigung Deutschlands

  42. Reaktionen • In- und Ausland ist vom Plan einer deutschen Vereinigung überrascht • Positive Reaktion: West-Deutschland und USA • Unterstützung nur bei deutscher NATO-Zugehörigkeit • Negative Reaktionen: Frankreich, GB, DDR-Regierung und Sowjetunion

  43. Helmut Kohl • Geb.: 1930 • Deutscher Politiker (CDU) • 1969-76: Ministerpräsident von RP • 1973: Vorsitzender der CDU • 1976-82: Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU im Bundestag • 1982-1998: Bundeskanzler

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