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Josef Hilbert IAT EPS 2011

Josef Hilbert IAT EPS 2011. Zwischen Arbeitskräftemangel und Dauerarbeitslosigkeit: Herausforderungen und Orientierungen für eine zukunftsfähige Arbeits (markt) politik. Was spreche ich an?. Arbeitskräfteknappheit in Sicht

malini
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Josef Hilbert IAT EPS 2011

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Presentation Transcript


  1. Josef Hilbert • IAT • EPS 2011 Zwischen Arbeitskräftemangel und Dauerarbeitslosigkeit: Herausforderungen und Orientierungen für eine zukunftsfähige Arbeits(markt)politik

  2. Was spreche ich an? • Arbeitskräfteknappheit in Sicht • Produktion bleibt, Dienstleistungen werden bedeutender, Kombinationen sind gefragt • Klüger, älter, weiblicher, bunter, gesünder – Aussichten auf die Belegschaften der Zukunft • Schlechte Arbeitsbedingungen – ein Auslaufprojekt? • Gestaltungsperspektiven – u.a. produktiver arbeiten, Bildungsschwache integrieren

  3. Gezeitenwende am Arbeitsmarkt:gestern suchten Arbeitskräfte Jobs, morgen fahnden Jobs nach Arbeitskräften! Arbeitslosigkeit sinkt langsam aber sicher In vielen Branchen und Regionen Vollbeschäftigung absehbar Unternehmen werden um Arbeitskräfte konkurrieren An einigen Stellen hat die Zukunft der knappen Arbeitskräfte bereits begonnen Quelle: IAB, aus: Fuchs/Zika 2010: 5

  4. Mismatch von Arbeitskräfteangebot und –nachfrage wahrscheinlich! Szenarien zum Mangel an Arbeitskräften • Prognos AG: Mangel zwischen 4 bis 5 Mio. • Engpässe in allen Quali-Stufen • Mismatch bei Akademikern stark ausgeprägt • Engpässe selbst bei langer Wirtschaftskrise Quelle: vbw-Bayern 2009, Prognos-Studie

  5. Branchen mit Aussicht: Industrie bleibt bedeutend, Dienstleistungen dominieren mehr und mehr Entwicklung von Jobs nach Sektoren • Deutschland bleibt Produktionsstandort • Gleichwohl: Zugewinne vor allem bei Dienstleistungen Gesundheit, Gastronomie und Reinigung • Trend zu hybriden Angeboten aus Produkten und Services • Ressourceneffizienz, Energiewende und Gesundheit sichere Gewinner, mehr als 2 Mio. zusätzlicher Jobs zu erwarten Quelle: Helmrich/Zika 2010

  6. Steigende Qualifikationsanforderungen, wachsende Probleme bei der Beschäftigungsfähigkeit! • Besondere Dynamik bei Hochschulabschlüssen • Weiterhin Dominanz der Berufe des „dualen Systems“ • Schrumpfende Beschäftigungsmöglichkeiten ohne beruflichen Abschluss Aber: • 17,3% der Menschen zwischen 30 und 35 in 2008 ohne Berufsabschluss, Tendenz steigend • Hohes Risiko, langzeitarbeitslos zu werden, selbst bei guter Konjunktur und Arbeitskräfteknappheit • Das Bildungssystem bringt mehr Ungelernte hervor, als der Arbeitsmarkt in Zukunft verkraften kann Prognose zur qualifikationsspezifischen Entwicklung der Erwerbstätigkeit • Nach Bildungsbericht 2010 Quelle: IAB/BIBB Prognose (2010), in: Helmich/Zika: Beruf und Qualifikation in der Zukunft

  7. Die Belegschaften werden älter, weiblicher, bunter und gesünder werden! Das Beispiel VW zeigt: • Alternde Belegschaften können Hervorragendes leisten • Allerdings müssen Erfolge bei der Gesunderhaltung der Belegschaft erzielt werden • VW investiert in die betriebliche und regionale Gesundheitsförderung • Ohne Verbesserungen beim Gesundheitstand der alternden Belegschaften drohen 30% Mehrkosten!

  8. Arbeitsbedingungen I: Ein „weiter so“ bei der Lohnentwicklung verträgt sich nicht mit einer Gesellschaft der knappen Arbeitskräfte! BIP wuchs erheblicher kräftiger als die Löhne und Gehälter!

  9. Atypische Beschäftigung hat an Gewicht gewonnen! Fortsetzung des Trends bei Arbeitskräfteknappheit fraglich • Minijobs von 2003 bis 2010 fast 550000 plus • Leiharbeit 480000 plus • Fast 11 Mio. in wenig geliebten Jobs Die Zukunft braucht eine Aufwertung der Arbeit – von Mindestlöhnen bis zu anspruchsvolleren Tarifabschlüssen!

  10. „Stellt Euch vor, es gibt Arbeit und zu wenig gehen hin!“ • Am Arbeitsmarkt werden die Arbeitskräfte knapp • Gleichwohl bleibt eine Restarbeitslosigkeit – stark geprägt von Niedrigqualifizierten • Gründe für das Mismatch: • Altern und Schrumpfen der Gesellschaft, • wenig und wenig wirkungsvollen Bildung, • unattraktive Arbeitsbedingungen • Ohne neue Akzente in der Bildungs- und Arbeitspolitik drohen wirtschaftliche und soziale Einbußen

  11. Was tun? Ansatzpunkte für Sozialparteien und Politik Die gängige Debatte: Ergänzungen des IAT: • Mehr Flexibilität • mehr und bessere Aus- und Weiterbildung • Erwerbsbeteiligung erhöhen, v.a. bei Frauen und Älteren • Lebens- und Wochenarbeitszeit verlängern • Geschlechtergerechtigkeit • Zuwanderung ausbauen • Ordentliche Mindestlöhne • Arbeit attraktiver machen • Aus- und Weiterbildung Bildungsschwacher Gruppen verbessern • Produktiver arbeiten: Soziale Innovationen bei Arbeit und Technik • Betriebliches Gesundheits-management um regionale Gesundheitsförderung ergänzen

  12. Die Zukunft der Arbeit braucht nicht nur Arbeitsmarktpolitik und wirtschaftspolitische Gestaltung! • Gute Rahmenbedingungen • Innovationen über Betriebs- und Branchengrenzen hinweg anstoßen • Auf aussichtsreiche Gestaltungsfelder fokussieren: Ressourceneffizienz, Gesundheit, Bildung • Zusammenspiel von Wirtschafts-, Forschungs- und Arbeitsmarktpolitik weiterentwickeln • Wachsende Bedeutung dezentraler Gestaltungsaktivitäten • mehr Bürgerorientierung und Beteiligung

  13. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Informationen: • http://www.iat.eu • Hilbert@iat.eu

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