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Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung. Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie Seminar: Neue ökonomische Geographie im globalen Kontext WS 2009/10 08.01.2010. Gliederung. Einleitung Theorien von Romer und Krugman Geschichte der Urbanisierung

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Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

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  1. Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie Seminar: Neue ökonomische Geographie im globalen Kontext WS 2009/10 08.01.2010

  2. Gliederung • Einleitung • Theorien von Romer und Krugman • Geschichte der Urbanisierung • Vorteile durch Dichte und Agglomeration • Ansätze für die Urbanisierungspolitik 5.1 Länder mit geringem Verstädterungsgrad 5.2 Länder mit mittlerem Verstädterungsgrad 5.3 Länder mit hohem Verstädterungsgrad • Fazit Jasper Zernetsch Sören Bütehorn Franziska Sohns Sebastian Thom Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  3. Einleitung Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  4. Thesen Städte dienen als Motoren der Wirtschaftsentwicklung und wirtschaftlichen Transformation eines Landes. Durch zielgerichtete und individuell angepasste Urbanisierungspolitik können negative Auswirkungen der Urbanisierung auf lange Sicht abgebaut werden. Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  5. World Development Report Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Word Bank (2009): World development report Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  6. Neue Ökonomische Geographie Entwickelt und erstellt von Paul Krugman Anfang der 90er Jahre Neue Ökonomische Geographie (NEG) als zusätzlicher Ansatz der Außenhandelstheorie Betrachtung von Agglomerationsprozessen im Mittelpunkt Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  7. Neue Ökonomische Geographie Zentrum-Peripherie-Modell Zwei Regionen mit zwei Güterarten (Industrie- und Agrargüter) Bei Agrargütern Produkthomogenität, bei Industriegüter Produktheterogenität Identische Konsumpräferenzen Arbeiter wandern Lohnorientiert Industriesektor produziert mit steigenden Skalenerträgen Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  8. Neue Ökonomische Geographie Grundaussagen: Zentripetale und zentrifugale Kräfte prägen die Raumstruktur Zentripetale stärken das industrielle Zentrum aufgrund von Agglomerationsvorteilen Zentrifugale Kräfte stärken die agrarische Peripherie Bei hohen Skalenerträgen, geringen Transportkosten und einem hohen Anteil der Industrie am Einkommen dominieren die zentripetalen Kräfte Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  9. Neue Ökonomische Geographie Zentripetale Kräfte aufgrund von Agglomerationsvorteilen: Unterscheidung zwischen positiven internen und externen Ersparnissen Positive interne Ersparnisse entstehen durch sinkende Stückkosten bei Kapazitätsausdehnung eines Einzelbetriebes Positive externe Ersparnisse entstehen dadurch, dass die Beschaffungs-, Produktions- und Absatzkosten sinken oder sich die Erlössituation verbessert Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  10. Neue Ökonomische Geographie Externe Ersparnisse: Externe Ersparnisse Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Mehrere Betriebe derselben Branche Mehrere Betriebe unterschiedlicher Branchen • Lokalisationseffekte: • Größeres Facharbeiterreservoir • Spezialisierte Zuliefer- und • Reperaturbetriebe • Urbanisationseffekte: • Bessere Ausstattung mit städtischen Einrichtungen • Intensivere Verflechtungen der wirtschaftlichen Aktivität Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  11. Neue Ökonomische Geographie Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  12. Innovationsmodell Das Innovationsmodell wurde von P.M. Romer im Jahre 1990 entwickelt Sowohl Romer als auch Krugman berücksichtigen eine endogene Erklärung des technischen Fortschritts, weiterhin gehen beide von Marktunvollkommenheiten aus Die Zunahme von Humankapital (Urbanisierung) fördert das Wissen in einer Region, auch durch Wissensspillover Humankapital und Wissen stellen zentrale Motoren des Wirtschaftswachstums einer Volkswirtschaft dar Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  13. Urbanisierungsprozesse Städte waren lange Zeit eine ungewöhnliche Form des Zusammenlebens in der Menschheitsgeschichte Die ersten Städte entstanden vor etwa 6000 Jahren Erst in den letzten Jahrhunderten stieg die Zahl der in Städten lebenden Menschen signifikant Noch im Jahr 1940 lebten nur 19% der Weltbevölkerung in Städten, im Jahr 2000 bereits 47% Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  14. Historische Entwicklungen Die frühesten Städte: 3500 v. Chr. in Mesopotamien 3100 v. Chr. in Ägypten 2500 v. Chr. Im Indus-Tal 1800 v. Chr. In Nordchina 500 v. Chr. In Mittelamerika Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Antike: Von 100 v. Chr. Bis 455 n. Chr. war Rom die größte Stadt 100 n. Chr. in Griechenland z.B. Athen, Sparta, Korinth Renaissance: Im 16. Jahrhundert wachsen die Städte, Konzepte aus der Antike werden aufgegriffen Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  15. Historische Entwicklungen Merkmale der frühesten Städte: Kein gleichmäßiges Bevölkerungswachstum Die meisten hatten etwa 10.000 Einwohner, selbst die größten erreichten kaum mehr als 250.000 Einwohner Theokratische Machtstrukturen mit einer religiösen und politischen Elite Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  16. Historische Entwicklungen Wie kam es zur Gründung der ersten Städte? Drei Grundvoraussetzungen: Über die Gründe existieren verschiedene Theorien, z.B.: Erfordernisse zum Betreiben von Handel Sicherheits- und Verteidigungsbedürfnisse Religiöse Gründe Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  17. Historische Entwicklungen Durch die industrielle Revolution (etwa im Jahr 1750) wurde der Prozess der Urbanisierung stark beschleunigt Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Tabelle: Bevölkerung ausgewählter europäischer Städte, 1700 – 2005, in Tausend Quelle: eigene Darstellung nach MACIONIS/PARILLO 2007: 46 Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  18. Aktuelle Trends Die Weltbevölkerung stieg zwischen 1950 und 2000 von 2,5 auf 6 Milliarden Menschen Diese Zahl wird bis 2050 voraussichtlich zwischen 8 und 13 Milliarden liegen Man erwartet, dass der Anteil der in Städten lebenden Menschen von heute über 50% bis 2030 auf mehr als 60% steigen wird Der Großteil der Bevölkerung in Entwicklungsländern lebt noch in ländlichen Gebieten Die Wachstumsraten der Stadtbevölkerungen waren dort in den letzten Jahrzehnten aber höher als in den Industrieländern Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  19. Aktuelle Trends Bisherige und voraussichtliche Entwicklung: Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Geschätzte und prognostizierte urbane Bevölkerungen auf der Welt Quelle: UNITED NATIONS/BERNAN 2004: 16 Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  20. Aktuelle Trends Anteile urbaner Bevölkerungen an der Gesamtbevölkerung nach Erdteilen Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Quelle: United Nations, World Urbanization Prospects: The 2005 Revision (2006) and Carl Haub, 2007 World Population Data Sheet. Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  21. Dichte Dichte = die pro Flächeneinheit erzeugte wirtschaftliche Masse oder Produktion bzw. die geographische Kompaktheit der Wirtschaftsaktivitäten Stadt = geographisches Gebiet, das durch eine Konzentration von Wirtschaftsfaktoren bestimmt wird. Enge Korrelation zwischen Produktionsleistung und Bevölkerungszahl. Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  22. Land - Stadtwanderung Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Word Bank (2009): World development report Durch den Prozess der Urbanisierung verstärkt sich die Dichte durch Agglomeration von Produktionsfaktoren. Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  23. Urbanisierung Das BIP (KKK) nimmt mit fortschreitender Urbanisierung zu. Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Word Bank (2009): World development report Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  24. Größenvorteile Wirtschaftliche Dichte kann als Ursache, sowie als Wirkung von Größenvorteilen betrachtet werden. Skalenvorteile Agglomerationsvorteile Lokalisierungseffekt Urbanisierungseffekt Geographische Nähe ermöglicht: • Gemeinsamen Zugriff • Verbesserte Anpassung • Wissenserweiterung  Verstärkung der Zentripetalkräfte, Verstärkung der Dichte, Verbesserung des Lebensstandards Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  25. Urbanisierung Der Urbanisierungsprozess ist durch zwei Transformationsphasen gekennzeichnet: • Industrialisierung • Post – Industrialisierung … und geht zunächst mit einer Divergenz der Lebensstandards auf nationaler und städtischer Ebene einher, kann später jedoch zu Konvergenz führen. Die heutigen Entwicklungsländer befinden sich in der ersten Urbanisierungsphase und weisen daher erhebliche Disparitäten auf. Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  26. Die Dimensionen der Urbanisierung Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Word Bank (2009): World development report Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  27. Die Dimensionen der Urbanisierung Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Instrumente Word Bank (2009): World development report Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  28. Die Dimensionen der Urbanisierung Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Word Bank (2009): World development report Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

  29. Bereitstellung von staatlichen DL Wirtschaftliche Dichte durch Land-Stadt Transformationsprozesse (Vernetzung Dörfer Städte) • Sicherung einer sozialen Grundversorgung • Verbesserung der Bodenmärkte Maßnahmen • Bereitstellung von staatlichen DL Modernisierung von Institutionen die Zugang zu grundlegenden sozialen DL sichern „Bildung“, „medizinische Versorgung“, „Wasserversorgung“ als Fundament für rasche und erfolgreiche Urbanisierung Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: geringer Verstädterungsgrad Fazit

  30. Bereitstellung von staatlichen DL Empirische Darlegung (Aufstieg Koreas) Sektorale Wandel ging einher mit räumlichen Wandel • 1960: ca. 75% Landbevölkerung • 1990: ca. 75% urbanisierte Bevölkerung Bildung: Anteil über 15jährige ohne Schulbildung • 1960: ca. 36% • 2000: ca. <5% Bildung: Anzahl der Schuljahre eines Durchschnittsarbeiters • 1960: 5 Jahre • 2000: 12 Jahre Medizinische Versorgung: Masern Impfung • 1980: 4% aller Kinder • 1989: 95% aller Kinder Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: geringer Verstädterungsgrad Fazit

  31. Bereitstellung von staatlichen DL Empirische Darlegung (Aufstieg Koreas) Gebiete die durch Abwanderung zurückfallen profitieren im Gesamten mehr als sie Schaden davon tragen • Provinz: Chungcheongbukdo • Starke Abwanderung der Bewohner (1968-1990: - 45.000) • Jedoch verbesserte Bildungsangebote, neue Gesundheits-DL, verbesserte Wasserversorgung • Distrikt wird trotzt Abwanderung nicht aufgegeben  Versorgung mit Grund und Sozial-DL Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: geringer Verstädterungsgrad Fazit

  32. Bodenmarktes / Bodeneigentumsrechten • Schaffung eines Bodenmarktes / Festlegung von Bodeneigentumsrechten Beispiel Kambodscha Ziele der Politik • Stärkung der Sicherheit des Eigentums an Grund und Boden • Stärkung der Grundstücksmärkte • Pol. Strategien für Grundstücksverwaltung und –management • Streitschlichtungsmechanismen • Nat. Grundbesitzregistrierungssystem • sichere Besitzverhältnisse • Leichtere Grundstücksübertragung • Höhere Bodenwerte • Mehr Investitionen in Grund und Boden • Abwanderung in die urbanen Gebiete Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: geringer Verstädterungsgrad Fazit

  33. Bodenmarktes / Bodeneigentumsrechten Probleme: In vielen Ländern wird Grundstückseigentum durch politische und gewohnheitsrechtliche Besitzarrangements behindert Trotz Vorteile: • Afrika: 50% der Stadtrandbevölkerung in informellen Unterkünften • Asien: 40% der Stadtrandbevölkerung in informellen Unterkünften Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: geringer Verstädterungsgrad Fazit

  34. Bodenverwaltungssysteme • Verbesserung der Bodenverwaltungssysteme Einführung von Mechanismen zur Regelung der Verfügungs- und Nutzungsrechte 1. Phase • Einsetzen des Rechts auf Eigentum • Privatisierung des staatseigenen Eigentums • Förderung der Chancengleichheit bei Wohnraumverteilung 2. Phase • Bauen von Verwaltungssystemen • Erstellung eines Grundstückregisters • Genaue Dokumentation der Landverhältnisse 3. Phase • Besteuerung von Grundstücken • Verwaltung des staatlichen Landbesitzes • Erteilung von Baugenehmigungen Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: geringer Verstädterungsgrad Fazit

  35. Bodenverwaltungssysteme Probleme: Befürchtungen Umwandlung von Land zu Lasten der Getreideherstellung und Lebensmittelsicherheit (z.B. China) In Fällen unklarer Rechtstitel nützt Umwandlung eher dem Staat auf Kosten der Bauern oder ländlicher haushalte Einschränkungen durch traditionelle Besitzformen (z.B. Afrika) Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: geringer Verstädterungsgrad Fazit

  36. Ausweitung der Verwaltungshoheit / Koordinierung der infrastrukturelle Investitionen Produktivitätsgewinne sollen Kosten infolge überlasteter Verkehrsverhältnisse übertreffen • Versorgung der Stadt- und Landbewohner mit Sozialleistungen • Sicherung von funktionierenden Bodenmärkten • Infrastrukturelle Investitionen in und im Umfeld der Stadtzentren Maßnahmen • Ausweitung der Verwaltungshoheit / Koordinierung der infrastrukturelle Investitionen Räumlich vernetzte pol. Maßnahmen gegen Überfüllungsprobleme Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: mittlerer Verstädterungsgrad Fazit

  37. Ausweitung der Verwaltungshoheit / Koordinierung der infrastrukturelle Investitionen Beispiel: Seoul / Daegu (Korea) Städte absorbierte große Massen der Bevölkerung • Wohnraumprobleme (1950-1960: Bev. Versechsfacht) • Verkehrsprobleme Erweiterung der Gebiete für mehr Platz • Verwaltungsbezirk wird 1987 und 1995 erweitert (Hinterland) Anpassung / Modernisierung der Infrastruktur • Bau eines U-Bahn Netzes • Ausweitung des städtischen Bussystems • Modernisierung des Straßennetzes (1980: 40% asphaltiert; 1995: nahezu alle asphaltiert) Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: mittlerer Verstädterungsgrad Fazit

  38. Ausweitung der Verwaltungshoheit / Koordinierung der infrastrukturelle Investitionen Beispiel: Seoul / Daegu (Korea) Diversifizierungsprozess der Wirtschaft • Durch Infrastrukturausbau  besserer Zugang zu Grunddienstleistungen und Bodenmärkten  dazu: Investition für bessere räumliche Vernetzung mit Umland • Verlagerung der Fertigindustrie (Textil) in nahe liegende Provinz • Geringere Abhängigkeit der Textilindustrie  Platz für Produktionsbereiche mit höherem Wertschöpfungspotenzial Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: mittlerer Verstädterungsgrad Fazit

  39. Ausweitung der Verwaltungshoheit / Koordinierung der infrastrukturelle Investitionen Daegu im Zentrum eines dynamischen urbanen Systems 5 weitere umliegende Städte mit guter Verkehrsanbindung • Jede einzelne bietet Lokalisationsvorteile Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: mittlerer Verstädterungsgrad Fazit Source: Daegu Metropolitan City.

  40. Ausweitung der Verwaltungshoheit / Koordinierung der infrastrukturelle Investitionen Beispiel: China Verfolgung einer auf Urbanisierung setzenden Wirtschaftswachstumsstrategie • Verringerung der Lebensstandardschere zwischen Land / Stadt Stärkung des Westens (Chongqing / Chengdu) • Mittel: Investitionen in Institutionen und Infrastruktur • Ziel: Märkte sollen ausgewählte Standorte ebenso favorisieren wie Politik • Beobachtungen: Industrien angelockt durch niedrige Löhne / Bodenpreise (Produktivität um 80% gestiegen, Absorbierung von Arbeitern aus Umland) Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: mittlerer Verstädterungsgrad Fazit

  41. Verkehrstechnische Vernetzung + institutionelle Reformen • Investition in verkehrstechnische Vernetzung verbunden mit institutionellen Reformen Urbane Verkehrswesen + urbane Bodenverwaltungssystem bestimmen Charakter einer Stadt • Urbane Mobilität sehr Bedeutend für arme Bevölkerung • Bsp.: „vale de transporte“ in Brasilien • Regelmäßige Instandhaltungsarbeiten / stetige Investitionen in Infrastruktur Planungen in bereits entwickelten Metropolgebieten wichtig • Gut funktionierende Wohn- und Bodenmärkte • Klare Eigentumsverhältnisse • Korrekte Bodenbewertung Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: mittlerer Verstädterungsgrad Fazit

  42. Infrastrukturinvestitionen • Infrastrukturinvestitionen nur an aussichtsreichen Standorten Richtige Beurteilung des Standortes in Bezug auf wichtige Verkehrszentren sowie Nähe zu Wirtschaftszentren • Gebiete erst ab bestimmten Schwelle für Privatinvestoren attraktiv (Neue Städte sowie alte Städte) • Chance für Beschleunigung des Wirtschaftswachstums bei richtiger Investition in Infrastruktur / öffentliche DL Sekundärstädte als Alternative • Besserer Zugang zu Märkten • Effizientere Stadtverwaltung • Besserer Aufbau von Humankapital möglich • Neue Städte vs. Bestehende Städte Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: mittlerer Verstädterungsgrad Fazit

  43. Kombination Infrastruktur/Institutionen/Interventionen Bewohnbarkeit und Lebensqualität im Vordergrund • Förderung der sozialen Integration • Ausschöpfen der Vorteile wirtschaft. Konzentration Maßnahmen: • Integrative Kombination aus Institutionen, Infrastruktur und Interventionen Herausforderung der Problematik der Dichte, Distanz und mangelnde Durchlässigkeit • Neu: Bedarf an räumlich gezielten Interventionen • Gefahr: negative Korrelation verschiedener wichtiger Faktoren • Steigerung der Lebensqualität in allen Bereichen Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: hoher Verstädterungsgrad Fazit

  44. Kombination Infrastruktur/Institutionen/Interventionen Beispiel: PRD (China) Urbaner Anteil von 75% (2006) Problem der „urban villages“ • Einkommensschwächste Schichten • Mangel an Hygieneeinrichtungen • Umweltrisiken Politische Maßnahmen gegen „urban villages“ • Umstrukturierung seit 2000 • Verlagerung in neue Verwaltungseinheiten • Verlagerung der Dorbewohner Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: hoher Verstädterungsgrad Fazit

  45. Kombination Infrastruktur/Institutionen/Interventionen Beispiel: Bogota Eigentlich Gebiet im oberen Bereich des mittleren Einkommens aber Armutsanteil von 43% Urbanisierungsmaßnahmen die möglichst vielen Menschen zugute kommen • Neue, bessere Schulen • Instandsetzung von Parks • Errichtung von kommunale Zentren • Verbesserte Trinkwasser- und Sanitärsysteme • Verbesserung der Erreichbarkeit durch neue Schnellbusverbindung „Trans Mileno“ Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: hoher Verstädterungsgrad Fazit

  46. Kombination Infrastruktur/Institutionen/Interventionen Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: hoher Verstädterungsgrad Fazit

  47. Slumbekämpfung • Integration der Slums in das Stadtleben Wenig Einigkeit über notwendige Maßnahmen Ziele: • Verbesserung der Lebensbedingungen und Existenzsicherung der Slumbewohner • Wirtschaftliche Potential der Region soll nicht beeinträchtigt werden 2 Fragen: • Wann sollte mit die Verbesserung begonnen werden? • Welcher Ansatz sollte gewählt werden? Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: hoher Verstädterungsgrad Fazit

  48. Slumbekämpfung Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: hoher Verstädterungsgrad Fazit Source: Sattherthwaite 2008, for this Report.

  49. Ordnungsrahmen • Effizienterer Ordnungsrahmen Beispiel Shanghai Bedarf an umfassenden Betrachtungsweisen und gezieltem Einsatz der Instrumente Herausforderungen durch starkes Wachstum Shanghais (letzte 10 Jahre) • Bebautes Gebiet von 300km² auf 500km² • Passagieraufkommen der Metro von 178000 auf 1,6Mio. • Viele Wanderarbeiter in alten urbanen Dörfern • Kein Bestimmung der Dichte/Höhe/öffentl. Raumzwecke • Für Entwicklungsgesellschaften attraktiv  Stetige Anpassung des Ordnungsrahmens Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik: hoher Verstädterungsgrad Fazit

  50. Fazit • Zur Betrachtung von der Entwicklung urbanisierter Räume können die Theorien von Romer und Krugman herangezogen werden • Aus der Vergangenheit und aus der aktuellen Entwicklung lässt sich eine ständige Zunahme der urbanisierten Bevölkerung, bei konstanter Abnahme der Bevölkerung des Landes beobachten • Urbanisierung bringt Vorteile für die lokale, sowie für die nationale Wirtschaftsentwicklung, urbanisierte Räume können als Motoren der Wirtschaftsentwicklung betrachtet werden • Unkontrollierte Urbanisation ist vielen Problemen ausgesetzt  Eingreifen des Staates nötig um eine effiziente Wirtschaftsentwicklung zu erzeugen • Beispiele belegen positive Wirkung einer gezielten Urbanisierungspolitik Einleitung Theorieansätze Geschichte der Urbanisierung Vorteile durch Dichte und Agglomeration Ansätze für die Urbanisierungspolitik Fazit Neue Ansätze der Urbanisierungspolitik: Konzentration ohne Überlastung

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