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Physikalische Messgrößen

Physikalische Messgrößen. s = 26,673945.. mm. Messen = Zählen von Einheiten. Einheit = 1 mm. s = 26,673... x 1 mm. physikalische Größe = Maßzahl x Maßeinheit (Produkt gem. DIN 1313). : cm. Länge 9,1 cm 9,2 cm 9,2 cm 8,9 cm 9,0 cm. Länge / cm 9,1 9,2

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Physikalische Messgrößen

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Presentation Transcript


  1. Physikalische Messgrößen

  2. s = 26,673945.. mm Messen = Zählen von Einheiten Einheit = 1 mm s = 26,673... x 1 mm physikalische Größe = Maßzahl x Maßeinheit (Produkt gem. DIN 1313)

  3. : cm Länge 9,1 cm 9,2 cm 9,2 cm 8,9 cm 9,0 cm

  4. Länge / cm 9,1 9,2 9,2 8,9 9,0 : cm Länge 9,1 cm 9,2 cm 9,2 cm 8,9 cm 9,0 cm

  5. 80m60m40m20m0m 0 s 1 s 2 s 3 s 4 s 5 s 6 sZeit

  6. s = 26,673945 mm Messwert = Schätzwert 26 mm < s < 27 mm s = 26,5 mm ± 0,5 mm Angabe der „Fehlergrenzen“ (Messabweichung, …)

  7. s = 26,673945 mm Genauigkeit hängt vom Messgerät ab:hier ist s = 27,5 mm ± 2,5 mm

  8. s = 26,673945.. mm Schreibweisen für Messwerte (Beispiele) : s = x ± xx = phys. Größe (allgemein) s = 27,5 mm ± 2,5 mm (absoluter „Fehler“) s = (27,5 ± 2,5) mm (kompakter) s = 27,5 (1 ± 0,1) mm (relativer „Fehler“) s = 27,5 mm ± 10 % (gängig aber illegal) Die Angabe eines Messwertes ohne Fehlergrenzen ist verboten !

  9. Numerische Angabe von Messwerten : t = 68,726973 s ± 0,5 s t = 89,3492558 s ± 0,132859 s

  10. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes • systematische Fehler • bei jeder Wiederholungsmessung (bei identischem Aufbau und Messverfahren) gleich in Vorzeichen und Betrag • zufällige Fehler • statistischer Fehler, von Messung zu Messung unterschiedlich

  11. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes • Beispiel: Messung der Schallgeschwindigkeit aus Weg und Laufzeit • Weg: Abstand s zwischen 2 Begrenzungspfosten: 50 m • Zeit: Laufzeit t eines Knalls, t = 0,154 s • Ergebnis: v = s / t = 50 m / 0,154 s = 324,7 m/s

  12. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes • Fehler des Messgerätes • Nullpunktfehler • Maßstabs- und Linearitätsfehler • Fehler des Messverfahrens • z.B. Rückwirkung des Messgerätes • verborgene Parameter • Temperatur, Druck, ... • elektrische und magnetische Störfelder • Verunreinigung von Substanzen Ursachen für systematische Fehler

  13. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes Systematische Fehler im Beispiel: • Weg: Abstand zwischen Begrenzungspfosten • Zeit: falsch kalibrierte Uhrelektrische Signallaufzeit • sonstige Fehlermöglichkeiten:Luftdruck, Lufttemperatur, Feuchtigkeit

  14. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes • systematische Fehler sind schwer zu erkennen, hier hilft nur: • vermeiden • anderes Messgerät • anderes Messverfahren • Kalibration des Messaufbaus • abschätzen • Eigenschaften der Messgeräte • Analyse möglicher Einflüsse Umgang mit systematischen Fehlern

  15. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes • individuelle Fehler • Interpolationsfehler • Reaktionszeiten • Parallaxenfehler • statistische äußere Einflüsse • elektronisches Rauschen • Erschütterungen • Probleme beim Messgerät (Reibung,toter Gang, Hysterese, ...) • usw. usw. Ursachen für zufällige Fehler

  16. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes Zufällige Fehler im Beispiel: • Weg: • Erdbeben • Zeit: • Ungenauigkeit bei der Feststellung des Zeitpunktes • Windböen

  17. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes • bei Wiederholungsmessungen an Streuung der Messwerte zu erkennen • i.A. nach Gauss-Funktion verteilt • Abweichung symmetrisch nach beiden Seiten • größere Abweichungen mit geringerer Wahrscheinlichkeit • Fehlergrenzen aus Messwerten mit statistischen Methoden zu ermitteln Eigenschaften zufälliger Fehler

  18. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes • systematische Fehler bestimmen • zufällige Fehler bestimmen • Gesamtfehler = Summe der Fehlerbeiträge Bestimmung des Gesamtfehlers

  19. Fehlerfortpflanzung

  20. Vorgehen bei naturwissenschaftlichen Messungen In der Regel ist das gesuchte Ergebnis m einer Messung eine Funktion einer oder mehrerer (Mess-) Größen x1, x2, x3, ...m = f (x1, x2, x3, ...) Die jeweiligen Fehlergrenzen bzw. Vertrauensbereiche der beteiligten Größen D x1, D x2, D x3, ... seien bekannt. Dabei gilt generell die Annahme, dass die Fehler relativ klein sind : Fehlerfortpflanzung - Grundlagen

  21. Vorgehen bei naturwissenschaftlichen Messungen Im allgemeinen Fall kann man (bei kleinen Fehlern) den Fehler der Funktionm = f (x1 , x2 , ..)aus dem totalen Differentialgewinnen. Man erhält damit für den maximalen Fehler Fehlerfortpflanzung - allgemeiner Fall

  22. Vorgehen bei naturwissenschaftlichen Messungen Häufig sind die verschiedenen beteiligten Größen mit ihren Fehlern voneinander unabhängig, so dass sich verschiedene Fehlerbeiträge mit verschiedenen Vorzeichen gegenseitig teilweise kompensieren. In diesem Fall ersetzt man die Betragssumme durch eine geometrische Summe der Beiträge und erhält den „wahrscheinlichen Fehler“: Fehlerfortpflanzung - wahrscheinlicher Fehler

  23. Vorgehen bei naturwissenschaftlichen Messungen Ist die Funktion m = f (x1 , x2 , ..) eine einfache (gewichtete) Summe m = k1x1 + k2x2 + k3x3 + ...so erhält man den Größtfehler einfach als Betragssumme der einzelnen Beiträge:Dm = |k1Dx1| + |k2Dx2| + |k3Dx3| + ...und den wahrscheinlichen Fehler als entsprechende geometrische Summe Fehlerfortpflanzung - Sonderfälle - Summe

  24. Vorgehen bei naturwissenschaftlichen Messungen Ist die Funktion m = f (x1 , x2 , ..) als Produkt darstellbar so erhält man (durch logarithmisches Differenzieren) für den relativen Fehler des Ergebnisses die gewichtete Summe der einzelnen Relativfehler : Fehlerfortpflanzung - Sonderfälle - Produkt

  25. Vorgehen bei naturwissenschaftlichen Messungen Beispiel:Die Masse m, der Weg s und die Zeit t für einen gleichförmig bewegten Körper wurden gemessen und die jeweiligen Fehlergrenzen bzw. Vertrauensbereiche Dm, Ds, Dt ermittelt. Für die kinetische Energie des Körpers gilt: Dann ist der relative Fehler des Ergebnisses: Fehlerfortpflanzung - Sonderfälle - Produkt

  26. Statistik

  27.  Berücksichtigung zufälliger Fehler • Der „wahre“ Wert wird von zufälligen Fehlern überlagert • Die Abweichungen sind in der Regel Gauss-verteilt

  28.  Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes Eigenschaften zufälliger Fehler • Das Maximum der Verteilung (die Stelle x = ) ist der „wahre Wert“ der Messgröße („Erwartungswert“) •  ist die mittlere Abweichung der Messwerte vom „wahren Wert“ („Standardabweichung“) • ca. 68% der Messwerte liegen im Bereich x =  ±  • ca. 95% der Messwerte liegen im Bereich x =  ± 2  • ca. 99,7% der Messwerte liegen im Bereich x =  ± 3  aber: eine absolute Fehlergrenze gibt es nicht !

  29. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes Eigenschaften zufälliger Fehler • Statt der „Fehlergrenzen“ des einzelnen Messwertes gibt es Angaben der Form:„Mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 68% liegt der wahre Wert im Bereich  = x±  “ usw. • als „Fehlergrenze“ für einen einzelnen Wert wird i.A. also in Abhängigkeit von der gewünschten Wahrscheinlichkeit p (=Aussagesicherheit) der Bereich Dx = k(p)  angegebenDabei ist für p = 68% : k = 1 95% : k = 2 usw.

  30. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes Statistische Datenanalyse • Der „wahre“ Wert m der Messgröße könnte nur exakt ermittelt werden, wenn unendlich viele Messungen gemacht würden. • Im realen Fall verwendet man den arithmetischen Mittelwertmder N Einzelmessungen als optimalen Schätzwert für den wahren Wertm: Die einzelnen Messwerte xi müssen dabei unter identischen Bedingungen unabhängig voneinander gewonnen sein

  31. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes Statistische Datenanalyse • Bei einer endlichen Anzahl von Messungen kann natürlich auch die Standardabweichung s nur geschätzt werden. Als Schätzwert verwendet man die Streuung S („empirische Standardabweichung“):

  32. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes Statistische Datenanalyse • Der Mittelwert m und die Streuung S sind ebenfalls nur statistische Größen, sie unterliegen daher selbst einer Unsicherheit (Streuung). • Ein Maß für die möglichen Abweichungen des Mittelwertes erhält man aus der Standardabweichung s der einzelnen Messwerte. Wäre diese Größe bekannt, so erhielte man für die Streuung der (ebenfalls gaussverteilten) Mittelwerte aus N Einzelmessungen den Wert:

  33. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes Statistische Datenanalyse • Ersetzt man nun die (nicht messbare) Standardabweichung durch den Schätzwert S, so erhält man für die Streuung des Mittelwertes aus N Einzelmessungen den Schätzwert: • Als Fehlergrenze müsste dann in Abhängigkeit von der gewünschten Aussagesicherheit p das k-fache dieses Wertes angegeben werden.

  34. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes Statistische Datenanalyse • Berücksichtigt man noch die Unsicherheit von S, so erhält man für den „Vertrauensbereich“ („Fehlergrenze“) einer Messgröße x • Der Wert des Vorfaktors t hängt von der Zahl der Messwerte N und dem gewünschten „Signifikanzniveau“ p (=Aussagesicherheit, z.B. 68% oder 95%) ab. Er wird aus einer „Student-t-Tabelle“ entnommen.

  35. Bestimmung der Fehlergrenzen eines Messwertes Statistische Datenanalyse Die Angabe eines Messergebnisses bei Vorliegen von zufälligen Fehlern hat damit immer die Form: mit einer Wahrscheinlichkeit von p%

  36. Regressionsanalyse

  37. Statistische Datenanalyse Beispiel für lineare Regression Zur Bestimmung des Wertes eines ohm‘schen Widerstandes wird die Spannung (exakt) variiert und der jeweilige Strom (mit Fehler) gemessen. Ergebnis:

  38. Statistische Datenanalyse – lineare Regression An diese (von einem zufälligen Fehler überlagerten) Werte soll eine Gerade der Form angepasst werden. Dazu wird die Summe der quadratischen Abweichungen der Messwerte von dieser allgemeinen Geraden gebildet. Diese Summe muss (nach Gauss) minimiert werden:

  39. Statistische Datenanalyse – lineare Regression Als Lösung dieses Gleichungssystems erhält man: mit den Abkürzungen und a = ([x²][y] – [x][xy] / D b = (N [xy] – [x][y] / D Das Minimum findet man durch die Bedingung

  40. Statistische Datenanalyse – lineare Regression Damit erhält man in unserem Beispiel die Ausgleichsgerade mit den Parametern: a = 5,63 mA und b = 0,861 mA/V

  41. Statistische Datenanalyse – lineare Regression Um die Streuungen Sa und Sb dieser Parameter abzuschätzen, verwendet man den Zusammenhang Dazu muss natürlich zuerst die Summe der Fehlerquadrate berechnet werden:

  42. Statistische Datenanalyse – lineare Regression Für die Streuung Sb der Steigung erhält man also z.B.: Um den Vertrauensbereich zu erhalten, muss bei wenigen (<30) Werten noch der Student-t-Faktor (für die gewünschte Aussagesicherheit p und N-2 Freiheitsgrade berücksichtigt werden:

  43. Statistische Datenanalyse – lineare Regression In unserem Beispiel erhält man Sb = 0,052 Der Student-t-Faktor für p = 95% und N = 12 ist t (0,95;10) = 2,228 Damit ist die Steigung b = (0,86 ± 0,16) mA/V Nach den Regeln der Fehlerfortpflanzung erhält man für den Vertrauensbereich des gesuchten Widerstands R (= 1/b) : und daraus das Versuchsergebnis: R = (1160 ± 220)  für p = 95%

  44. Statistische Datenanalyse – lineare Regression Praktisch muss erfüllt sein: Voraussetzung für diese Form der linearen Regression ist streng genommen die Bedingung, dass nur Fehler in der Variablen y auftreten. Sind die Verhältnisse umgekehrt, so wählt man eine Auftragung mit vertauschten Koordinaten.

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