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Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik. Methodische Ansätze zur Erfassung der Strukturmerkmale nationaler und regionaler Innovationssysteme (Datenquellen, Indikatoren, Problemfelder). Leitung: Prof.Dr. Knut Koschatzky.
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Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Methodische Ansätze zur Erfassung der Strukturmerkmale nationaler und regionaler Innovationssysteme (Datenquellen, Indikatoren, Problemfelder) Leitung: Prof.Dr. Knut Koschatzky Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Inhalt • Einleitung und thematische Einordnung • Darstellung der methodischen Ansätze: • Datenquellen • Indikatoren • Problemfelder • Zusammenfassung Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Einleitung • Aktivitäten in F&E sowie Investitionen in Bildung und wissenschaftliche • Ausbildung als wichtigste Basis für Innovationsprozesse (technologische • Entwicklungen / neue Produkte, Verfahren und DL) • Messung und Analyse von Fortschritten in Wissenschaft und Technologie • notwendig für Beurteilung der aktuellen Situation • fundierte Indikatoren notwendig für Beschreibung wissenschaftlich- • technologischer Entwicklung Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik • Indikatorik soll Zusammenhänge und Hintergründe der Entwicklung • technologischer Leistungsfähigkeit beleuchten, gesamtwirtschaftliche • Rahmenbedingungen (Motive / Hemmnisse) sowie Wirkungen der • Innovationstätigkeit aufzeigen • Über Berichtfunktion hinaus sollen vor allem Handlungsfelder für die • Innovationspolitik identifiziert werden • jedoch müssen Indikatoren ausreichen informativen Charakter besitzen • Auswahl der Indikatoren aus verschiedenen Datenquellen: • amtliche Statistik • Wissenschaftsstatistik des Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft • Deutsches Patent- und Markenamt (DPMA) Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik • Trennung in Input- und Outputindikatoren • Inputseite: • Bildung von „Humankapital“, Wissenschaft, zum anderen industrielle • Aktivitäten in Forschung und Entwicklung als unmittelbare • technologiebezogene Anstrengungen der Wirtschaft • Outputseite: • finden ihre Ausprägung in Innovationen, Patenten, Unternehmensgründungen sowie Marktergebnissen (gesamte inländische Produktion und Nachfrage, Beschäftigung und im Außenhandel) – an denen man messen kann, welche Beiträge für die gesamtwirtschaftliche Erfolgsbilanz zu erwarten sind Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Quelle: Schwyn, 2004, S.9 Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik • Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am • Bruttoinlandsprodukt, FuE- (Ausgaben) -Intensität. • FuE systematische, schöpferische Arbeit zur Erweiterung des • Kenntnisstandes • misst die FuE-Ausgaben in Relation zur Wirtschaftskraft • eine der wichtigsten Kennzahlen im Bereich von Wissenschaft und Technologie • die Daten werden in den Sektoren Wirtschaft, Staat und Hochschulen • getrennt erhoben • Datenquellen: Statistisches Bundesamt – Forschungsstatistiken, VGR, • Stifterverband Wissenschaftsstatistik Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Abb.1: Anteil der FuE- Ausgaben am BIP, 2001, 2003 Quelle: Statistisches Bundesamt, Regionale Wissenschafts- und Technologieindikatoren, 2006, S.4 Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Abb. 2: Sektorale Verteilung der FuE- Ausgaben, 2003 Quelle: Statistisches Bundesamt, Regionale Wissenschafts- und Technologieindikatoren,2006, S.5 Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Abb. 3: FuE- Intensität nach Regionen, 2003 Quelle: Statistisches Bundesamt, Regionale Wissenschafts- und Technologieindikatoren, 2006, S.7 Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik 2. Anteil des FuE- Personals an den Erwerbspersonen, FuE- (Personal) - Intensität • zeigt die relative Bedeutung in Forschung und Entwicklung, ausgedrückt • durch den Personaleinsatz für FuE • Indikator unabhängig vom Anteil der Erwerbstätigen an den Erwerbspersonen • es wird nur das Arbeitskräftepotential in die Betrachtung einbezogen • eignet sich für einen Vergleich im Zeitablauf und der Länder untereinander • Datenquellen: Statistisches Bundesamt – Forschungsstatistiken, Stifterverband • Wissenschaftsstatistik, Beschäftigungsstatistiken Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Abb.4: Anteil des FuE-Personals an den Erwerbspersonen, 2001, 2003 Quelle: Statistisches Bundesamt, Regionale Wissenschafts- und Technologieindikatoren, 2006, S.9 Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Abb. 5 : Anteil des FuE- Personals an den Erwerbspersonen nach Regionen, 2003 Quelle: Statistisches Bundesamt, Regionale Wissenschafts- und Technologieindikatoren, 2006, S.10 Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik 3. Humankapital in Wissenschaft und Technologie im Verhältnis zu den Erwerbspersonen • zeigt das Potential eines Landes, das für Wissenschaft und Technologie (HRST) • zur Verfügung steht • setzten sich aus vielen Natur- und Geisteswissenschaften zusammen • misst in gewisser Weise die aktiven Produzenten von Innovationen und • technologischem Wandel • gut qualifizierte Arbeitskräfte sollen zur Verfügung gestellt werden und damit • neue Innovationen und Wissen aquiriert werden • ermöglicht einen sinnvollen regionalen Vergleich • die Kennzahl stellt aber keine echte Quote dar Datenquellen: Arbeitskräfteerhebung der Europäischen Union Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Abb.6: Humanressourcen in Wissenschaft und Technologie (HRST) im Verhältnis zu den Erwerbspersonen 2003 Quelle: Statistisches Bundesamt, Regionale Wissenschafts- und Technologieindikatoren, 2006, S.11 Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Abb. 7: Anteil der Humanressourcen in Wissenschaft und Technologie an den Erwerbs- personen nach Regionen, 2003 Quelle: Statistisches Bundesamt, Regionale Wissenschafts- und Technologieindikatoren, 2006, S.13 Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik 4. Absolventenquote im Tertiärbereich • kann als Gradmesser für den Zustrom von Hochqualifizierten zum • Innovationssystem interpretiert werden • einbezogen werden alle Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen etc. • Kennzahl vergleicht die Absolventen der Bildungsgänge mit der Bev. • Abschlussquoten sind Outputindikator für Bildungswesen und Inputindikator • für das Innovationssystem • durch Migration kann das Innovationspotential des ausbildenden Landes verloren • gehen • bei Stadtstaaten kann es daher zu tendenziell höheren Absolventenquoten kommen Datenquelle: Statistisches Bundesamt – Prüfungsstatistik, Bevölkerungsstatistik Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Abb.8: Absolventenquoten im Tertiärbereich, 2002, 2004 Quelle: Statistisches Bundesamt, Regionale Wissenschafts- und Technologieindikatoren, 2006, S.14 Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik 5. Drittmitteleinnahmen der Hochschulen je Professorenstelle • kann als Indikator für die Forschungstätigkeit interpretiert werden • Gelder, die zur Förderung und Forschung von öffentlichen oder privaten • Stellen eingeworben werden , • z.B. von der Wirtschaft, dem Bund, Ländern oder EU • können auch als Indikator für Qualität und Ausmaß der Forschungstätigkeit • gesehen werden • Höhe der Einnahmen hängt von der Hochschullandschaft der Länder, sowie • von der Fächerstruktur der Hochschulen ab • Einschränkungen ergeben sich durch: • 1. unvollständige Datensätze • 2. Hochschulorganisation • 3. Definition der Drittmittel in der Hochschulfinanzstatistik Datenquelle: Statistisches Bundesamt – Hochschulfinanzstatistik, Hochschulpersonalstatistik Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Abb.9: Drittmitteleinnahmen je Professorenstelle 2001, 2003 Quelle:Statistisches Bundesamt, Regionale Wissenschafts- und Technologieindikatoren, 2006, S.17 Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik 6. Anteil der Beschäftigten in High Tech an der Beschäftigung insgesamt • gibt Aufschluss über die relative Bedeutung dieser Wirtschaftsbereiche für die • gesamte Wirtschaft eines Landes • Basis sind die Erwerbstätigen eines Landes • basiert auf Abgrenzungskriterien der Klassifikation der Wirtschaftszweige, • die High- Tech- Sektor charakterisieren • nicht berücksichtigt wird, ob Beschäftigte der Unternehmen • tatsächlich im Bereich High Tech arbeiten Datenquelle: Arbeitskräfteerhebung der europäischen Union Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Abb. 10: Anteil der Beschäftigung in High Tech nach der Beschäftigung insgesamt, 2002, 2004 Quelle: Statistisches Bundesamt, Regionale Wissenschafts- und Technologieindikatoren, 2006, S.19 Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik 7. Patenanmeldungen beim Deutschen Patent- und Markenamt • misst die inländische Anmeldung von Patenten beim Deutschen Patent- und • Markenamt • Patentanmeldungen werden auf die Einwohnerzahl des jeweiligen • Bundeslandes bezogen • stellen einen zentralen Indikator zur Messung des FuE- Outputs und der • Erfindungstätigkeit dar • speziell Erstanmeldungen von Patenten können als Indikator für Erfindungs- • geschehen gewertet werden • Annahme: nur Patente, die später genutzt sind, werden zur Anmeldung gebracht • ! Verwendung von Patenten ist zur Indikatorenbildung wichtig ! • es liegen Einschränkungen bei der Aussagefähigkeit vor Datenquelle: Statistik des Deutschen Patent- und Markenamtes Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Abb.11: Patentanmeldungen in der BRD 2001, 2003 Quelle: Statistisches Bundesamt, Regionale Wissenschafts- und Technologieindikatoren, 2006, S.22 Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Zusammenfassung • es gibt viele Indikatoren zur Messung der Innovationstätigkeit • unterschiedliche Erhebungsmethoden • teilweise unvollständige Datensätze • einzelne Indikatoren lassen nicht auf ein Gesamtbild der • Innovationslandschaft schließen • richtige Zusammenstellung der Indikatoren wichtig für Aussagekraft • längere Betrachtungszeiträume von eminenter Bedeutung, da sich techno- • logische Leistungsfähigkeit eines Landes nicht von Jahr zu Jahr ändert Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Literaturverzeichnis • Keith Smith, 2005 • `Measuring Innovation´, in Jan Fagerberg, D. Mowery, D., and R. Nelson • The Oxford Handbook of Innovation, Oxford, • Oxford University Press, pp. 148 - 177 • H. Grupp,I. Dominguez- Lacasa, M. Friedrich- Nishio, 2002 • Das deutsche Innovationssystem seit der Reichsgründung, • S. Kimpeler, 2001 • Endbericht an das Bundesministerium für Bildung und Forschung • `Das Innovationssystem Information und Kommunikation in Dtld.´ • Internet – Quellen: • http://www.isi.fhg.de/r/hannover/seminare.htm • Regionale Technologie- und Wissenschaftsindikatoren, • Statistisches Bundesamt, 2005 • http://www.nsl.ethz.ch/IRL/raumordnung/Daten/pdfs/2004/Schwyn.pdf • `Wie innovativ ist die Schweiz? ´ , Pascale Schwyn, 2005 Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe
Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich: Strukturen, Herausforderungen, Politik Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Hannover,12.05.2006 Christian Bahntge, Daniel Tristram, Benjamin Weppe