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Presse-Newsletter. Kapitalmärkte im Überblick Aktuelle Einschätzung Aktien & Anleihen. Wien, Jänner 2006 Strategie der Fondsmanagementbereiche der Capital Invest. Aktuelle Einschätzung.

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  1. Presse-Newsletter Kapitalmärkte im ÜberblickAktuelle Einschätzung Aktien & Anleihen Wien, Jänner 2006 Strategie der Fondsmanagementbereiche der Capital Invest

  2. Aktuelle Einschätzung • Die Marktteilnehmer gehen von weiteren Leitzinsanhebungen seitens der Europäischen Zentralbank in 2006 aus. An den Terminbörsen wird bereits ein Leitzins von 2,75% gehandelt. Auch die amerikanische Notenbank wird mit großer Wahrscheinlichkeit im Jänner einen weiteren Zinsschritt auf 4,5% vornehmen. • Die Renditeniveaus der Staatsanleihen blieben relativ stabil - eine VerflachungderZinskurve in der €-Zone und in den USA ist die Folge daraus. Aufgrund der stabilen (Kern-)Inflationsraten rechnen wir mit keinen großen Veränderungen am langen Ende der Zinskurve. • Das globale Konjunkturbild wird für 2006 als robust eingeschätzt. Zwar wird eine Wachstumsverlangsamung aufgrund einer Abschwächung im Konsumverhalten der amerikanischen Haushalte erwartet. Verantwortlich für diese Entwicklung wird nach Einschätzung der Volkswirte das Abkühlen des Immobilienbooms aufgrund höherer Zinsen in den USA sein. Außerhalb der USA zeigen die Frühindikatoren für das Wirtschaftswachstum nach oben. Für Europa wird im neuen Jahr mit einer leichten Wachstumsbeschleunigung gerechnet. • Die Aktienbörsen sollten den positiven Trend des Vorjahres vorerst fortschreiben können. Für diese Entwicklung sprechen das günstige Liquiditätsumfeld, die Globalisierung der Wirtschaft über die Emerging Markets und der damit anhaltende Effizienzsteigerungsdruck, der auf den Unternehmen der entwickelten Länder zu beobachten ist. Diese Rationalisierungseffekte und die positiven Konjunkturaussichten führen dazu, dass auch für 2006 die Unternehmen ihre Gewinne noch einmal steigern werden können. • Regional gesehen favorisieren wir bei den globalen Aktienmandaten die "Emerging Markets" und den asiatischen Raum. Auch europäische Aktien werden von uns relativ zu den amerikanischen Dividendentiteln als attraktiver eingeschätzt. In Summe bleibt die Allokation bei den gemischten Mandaten zu Gunsten von Aktien bestehen.

  3. Aktienmärkte im Überblick • Aus Sicht des "Euro-Investors" war die Performance aus den internationalen Aktienmärkten erfreulich. Neben starken europäischen Aktienmärkten gab es auch weiterhin eine deutliche Outperformance bei der japanischen Börse und bei den "Emerging Market" Indizes. • Verwendet man als globalen Vergleichsindex den MSCI World free, so erkennt man, dass ein signifikanter Teil der Performance aus der Entwicklung des Euro zum wieder erstarkten US-Dollar stammt. Ohne den Währungseffekt legte der MSCI World free Index im Vorjahr lediglich um 7,56% zu - inklusive Währungseffekt beträgt die Performance plus 23,94%.

  4. Aktienmärkte - regionale Beurteilung • Die höchsten Gewinnsteigerungsraten werden für Nordamerika, Asien und die Emerging Markets erwartet. • Das positive Gewinnbild wird auch von der als robust erwarteten globalen Konjunktur bestätigt. • Die Bewertungen sind nicht strapaziert, sondern bilden in Summe eine gute Basis für ein weiteres positives Aktienjahr. • Regional gesehen favorisieren wir die "Emerging Markets" und hier besonders den asiatischen Raum. • Bei den „Developed Markets" erwarten wir, dass sich die europäischen Indizes nicht mehr so deutlich von den amerikanischen Vorgaben abkoppeln werden können. Die Bewertung ist aber für die europäischen Titel nach wie vor als günstig zu betrachten. Die japanische Börse sollte auch im neuen Jahr - relativ gesehen - die "Nase" vorn haben.

  5. Aktienmärkte - sektorale Beurteilung • Im Dezember bewegten sich der Großteil der internationalen Branchen in einer Bandbreite von +/-2 %. Nur im Basisindustriesektor kam es dank starker Edelmetall- und Rohstoffpreise zu stärkeren Kursavancen. • Auf Unternehmensebene sorgte der mögliche Einstieg des 5.-reichsten Mannes der Welt, einem saudischen Prinzen, bei Sony für Kurssprünge, während Philips den Verkauf der Halbleitersparte ankündigte, und deshalb ebenfalls deutliche Kurssteigerungen verzeichnen konnte. • Im Rahmen unserer sektoralen Startgewichtung für das Börsenjahr 2006 bleiben wir weiterhin in den Konsumgüterbereichen und im Industrieblock zu Gunsten der Energie- und Versorgersparte untergewichtet, wobei wir nun aber auch die Pharmasparte auf den reduzierten Bewertungsniveaus wieder leicht hochstufen.

  6. Anleihen- und Währungsmärkte im Überblick 31.12.2005 1 Monat YTD Anleihen und Zinsen Leitzinssatz Euroraum (EZB) 2,25% Leitzinssatz USA (Fed) 4,25% Rendite 10jähriger Euro-Anleihen 3,30% Rendite 10jähriger US-Anleihen 4,40% Index Euro-Anleihen (Effas) 143,15 1,02 5,34 Index US-Anleihen (Effas) 244,47 0,95 2,70 Währungen gegen Euro US Dollar 1,1833 -0,49 14,56 Britisches Pfund 0,6885 -1,19 2,77 Japanischer Yen 139,5800 1,12 -0,47 Schweizer Franken 1,5563 0,40 0,66 Source: Datastream/Bloomberg

  7. Anleihen Euro • Der Markt erwartet seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) weitere Leitzinsanhebungen auf 2,75% in 2006. • Weniger die Inflationsentwicklung, sondern vielmehr das starke Kreditwachstum bewegt die EZB, die expansive Geldpolitik zu beenden. • Der ungeminderte Veranlagungsbedarf bei langen Laufzeiten in Verbindung mit dem erwarteten Leitzinsanstieg führte zu einer deutlichen Verflachung der Zinskurve. • Merger & Aquisitions-Aktivitäten belasten weiterhin den Corporate-Markt. • Eine fast 50%-ige Korrektur der letzten Aufwärtsbewegung führte die 10-jährige Rendite in den Bereich von technischen Widerständen bei 3,29%.

  8. Anleihen USA • Der US-Rentenmarkt bleibt in einer Seitwärts-range und die Renditen 10-jähriger Treasuries bewegten sich vom oberen Ende der Band-breite wieder nach unten. • Die Fed erhöhte die Zinsen auf 4,25 %, änderte allerdings ihr Wording in Richtung einer stärkeren Anpassung der künftigen Zinsschritte an die Konjunktur- und Inflations-daten. • Der Markt erwartet eine Zinserhöhung am 31. Jänner auf 4,5 %, bevor Ben Bernanke den Vorsitz der US-Notenbank übernimmt. • Die US-Zinskurve (10 Jahre gegen 2 Jahre und 5 Jahre gegen 2 Jahre) ist erstmals seit dem Jahr 2000 leicht invers. Im Unterschied zu vergangenen Phasen, in denen die Zinsen invers waren, blieben diesmal die langfristigen Renditen annähernd gleich, während die kurzfristigen Zinsen deutlich anstiegen. • Die Wirtschaft wächst weiterhin stabil (GDP im 3. Qu.: + 4,1 %), die Kerninflation bleibt gedämpft. • Derzeit wartet der Markt auf die Übergabe der Fed Agenden auf Bernanke und seine ersten Kommentare als Fed-Vorsitzender. • Der Markt preist derzeit mit einer ca. 50 %-igen Wahrscheinlichkeit eine Zinserhöhung auf 4,75 % bei der Sitzung am 28. März ein. • Sollte die Wirtschaft in den nächsten Monaten Schwächetendenzen zeigen, ist mit einer Pause des Zinserhöhungsprozesses in den USA zu rechnen. • Der Markt sollte weiterhin in der seit 3 Jahren bestehenden Seitwärtsrange verharren. • Durationpositionierung: neutral bis leicht positiv Unsere Trendmodelle geben derzeit folgende Signale: Anleihemarkt - Duration USA positiv Japan untergewichten Währung gegen Euro USD untergewichten Yen untergewichten

  9. Zentral- und Osteuropa • Die Aktienbörsen in Zentral-, Ost- und Südosteuropa (Emerging Europe) prolongierten ihren positiven Trend im Vormonat und erreichten damit neue Allzeit-Höchststände. Der Ausblick für das laufende Jahr bleibt positiv. Wir rechnen jedoch damit, dass sich die Dynamik einbremsen wird, zumal ein Gutteil der positiven Erwartungen bereits in den aktuellen Kursen vorweggenommen wird. Die attraktivsten Börsenplätze sind aus unserer Sicht Tschechien, Russland und die Türkei. Neben sehr guten makroökonomischen Faktoren sprechen auch die günstigen Gewinnaussichten für eine stärkere Gewichtung dieser Börsen in unseren Portfolios. Renditekurven CEE • Mit Ausnahme Ungarns profitierten die zentraleuropäischen Rentenmärkte von sinkenden Renditen im Euroraum und guten Makrodaten. • Die meisten CEE-Währungen entwickelten sich im Dezember stabil. Auffallend gut entwickelte sich der polnische Zloty, der 0,6% gegenüber dem Euro gewann und auf das höchste Niveau seit 2002 kletterte. Die Stärke der polnischen Währung ist auf eine Kombination von starken Konjunkturdaten und niedriger Inflation zurückzuführen. • Russland und die Türkei erreichten Ratingverbesserungen: Erstmals seit 2000 wurde das türkische Länderrating durch Moody‘s angehoben (Ba3). Russland erhielt von Standard & Poor‘s ein BBB-Rating.

  10. Capital Invest Holen Sie sich mehr aus Fonds. Gesamtredaktion:Mag. Paul Severin Bereichsleiter Aktienmanagement Fachbeiträge: Mag. Paul Severin Bereichsleiter AktienmanagementMag. Volker Steinberger Bereichsleiter Fondsmanagement Renten Hans Köck Stellvertretender Bereichsleiter Renten Alexander Dimitrov Fondsmanager Aktien CEE Alfred Grusch Fondsmanagement Aktien GlobalMag. Franz Schardax Fondsmanagement Renten CEE Kontakt: Andreas Nurscher Marketing, PR & New Media, Tel. 01-33173-2200, andreas.nurscher@capitalinvest.co.at Mag. Barbara Reul Marketing, PR & New Media, Tel. 01-33173-2202, barbara.reul@capitalinvest.co.at Disclaimer: Alle Angaben trotz größter Sorgfalt ohne Gewähr. Die Informationen beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig erachten. Eine Garantie für deren Richtigkeit oder Vollständigkeit kann ebenso wenig übernommen werden wie für das Eintreten der Prognosen. Alle Meinungsaussagen geben lediglich die aktuelle Einschätzung zum gegenwärtigen Zeitpunkt wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung wieder ändern kann.

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