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„ Umgang mit Sterben und Tod in der Altenpflege unter soziokulturellen Gesichtspunkten ”

Fachtagung “Transkulturelle Kompetenz in der Pflege” Interregprojekt PFLEGE: Ein Arbeitsmarkt der ZUKUNFT 28. September 2012, Braunau, Österreich. „ Umgang mit Sterben und Tod in der Altenpflege unter soziokulturellen Gesichtspunkten ”

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„ Umgang mit Sterben und Tod in der Altenpflege unter soziokulturellen Gesichtspunkten ”

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Presentation Transcript


  1. Fachtagung “Transkulturelle Kompetenz in der Pflege” Interregprojekt PFLEGE: Ein Arbeitsmarkt der ZUKUNFT 28. September 2012, Braunau, Österreich „ Umgang mit Sterben und Tod in der Altenpflege unter soziokulturellen Gesichtspunkten ” Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Münster, Deutschland

  2. Umgang mit Sterben und Tod  Miryam Nadkarni / Julia Weiß Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  3. Umgang mit Sterben und Tod Im Islam ist der Tod der Beginn einer neuen spirituellen Existenz Glaube an die göttliche Vorsehung und das Jüngste Gericht, welches über Belohnung (Paradies) und Bestrafung (Hölle) entscheidet Das Leben: vorbereitende Prüfung Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  4. Umgang mit Sterben und Tod Am Sterbebett: nur der Koran keine Kerze Sterbenden auf Wunsch so lagern, dass er nach Mekka (Südosten) blicken kann. Sterbegebet: Sure Ja-Sin Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  5. Umgang mit Sterben und Tod Vor dem Tod: Angehörige, Freunde und Nachbarn nehmen Abschied und erinnern den Sterbenden an alles Gute in seinem Leben. Ein Sterbender muss ausreichend zu trinken haben und darf nicht durstig sterben Am Bett eines Sterbenden keine Trauer zeigen Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  6. Umgang mit Sterben und Tod Nach dem Tod: Angehörige oder Pflegepersonen schließen dem Toten Augen und Mund, binden Unterkiefer hoch die Arme des Verstorbenen werden an der Körperseite positioniert der Kopf weist nach rechts und das Gesicht in Richtung Südosten Familie übernimmt rituelle Waschung des Leichnams Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  7. Umgang mit Sterben und Tod • Wichtigste Besonderheiten im Islam: • Sterbenden die Möglichkeit geben, • regelmäßig zu beten • entsprechenden Rahmen schaffen (spanische Wand) • Frühzeitige Information der Ange- hörigen über nahenden Tod • zahlreichen Krankenbesuch akzeptieren • ausreichend Getränke, regelmäßige Mundspülungen • Evtl. heftige Trauerreaktion der Angehörigen Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  8. Umgang mit Sterben und Tod • Wichtigste Besonderheiten im Islam: • Verstorbene sollten von Nicht-Moslems nur mit Handschuhen berührt werden. • Auf Leichenwaschung verzichten und die weitere Vorgehensweise mit Angehörigen abklären • Arme an der Körperseite liegen, der Kopf sollte nach rechts und das Gesicht in Richtung Südost (Mekka) liegen Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  9. Umgang mit Sterben und Tod Im Hinduismus existieren vielfältige Nachtod-Vorstellungen nebeneinander. Glauben an den Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt (Reinkarnation) bis zur Erlösung (Moksha) Wichtig: Sterbender muss sich auf seinen Tod vorbereiten. Pflegende unterstützen durch Ruhephasen und Berücksichtigung des Bedürfnisses nach Alleinsein / Kontemplation Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  10. Umgang mit Sterben und Tod Vor dem Tod: - Der Sterbende sollte möglichst positive Gedanken haben - Rückzugsmöglichkeit bieten - Auf Wunsch Priester, der für Sterbe- und Totenrituale zuständig ist, hinzubitten Sri-Kamadchi-Ampal-Tempel Siegenbeckstr. 4 59071 Hamm Tel.: +49 2388 302223  Miryam Nadkarni / Julia Weiß Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  11. Umgang mit Sterben und Tod Nach dem Tod: Verstorbener wird in ein Laken gehüllt, bis Priester und Angehörigen eintreffen. Hindu-Priester gießt Wasser in den Mund des Verstorbenen. Angehörige führen Totenwäsche und die Einreibung mit Sesamöl durch: Nach der rituellen Reinigung erhält der Tote neue Kleidung, ehe er in ein Leichentuch gehüllt wird. Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  12. Umgang mit Sterben und Tod • Wichtigste Besonderheiten im Hinduismus: • Es gibt keine allgemeingültig, festgelegten Rituale für den Umgang mit Sterbenden • Einbindung der Angehörigen zur Erfüllung von Individualwünschen des Sterbenden • Bei Wunsch, mit Hindupriester Kontakt aufnehmen • Sterbenden Rückzugsmöglichkeiten bieten • Ein gläubiger Hindu wird in aller Regel verbrannt. Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  13. Umgang mit Sterben und Tod Im Judentum: Dem Hier und Jetzt wird größter Stellenwert beigemessen. Das Diesseits wird sehr bejaht und das Leben ist heilig Es muss alles getan werden, um Leben zu erhalten die Ernährung auch eines Tod- kranken ist zwingend erforderlich Keine aktive Sterbehilfe Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  14. Umgang mit Sterben und Tod • Vor dem Tod: • Nach Wunsch: Besuch eines Rabbiners • Krankenbesuch gilt als Pflicht. • Evtl. wird Wunsch geäußert, dass nach Todeseintritt das Trauergebet (Jiddisch: Kadisch) gesprochen wird. • Ernährung wird i.A. unbedingt weitergeführt • Möglichkeit zu sterben nicht verheimlichen • Sterbenden wenig berühren Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  15. Umgang mit Sterben und Tod • Nach dem Tod: • Traditionell: Daunenfeder auf Nase und Mund • Sohn oder nächster Verwandter schließt Augen und Mund • dann lässt man den Ver- storbenen ca. 30 Minuten allein • Rituelle Totenwaschung • Beileidsbekundigungen erst nach der Beerdigung Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

  16. Umgang mit Sterben und Tod • Wichtigste Besonderheiten im Judentum • Sterbebegleitung durch Rabbiner ermöglichen. • Sterbender sollte Wahrheit über kennen • Körperkontakt auf Minimum beschränken • Toten nach Absprache mit Familie versorgen • Arme am Rumpf ausstrecken, Füße sollten zu der Tür zeigen, durch die er hinausgetragen wird. • Die Spiegel im Zimmer abnehmen oder verhängen. • Keine Beileidsbekundungen vor der Beerdigung Prof. Dr. Andrea Zielke-Nadkarni, Fachhochschule Münster, Deutschland

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