1 / 30

Die Gemeinsame Agrarpolitik GAP

Die Beschlussfassung in der EU. institutionelles Dreieck, bestehend aus dem Europ?ischen Parlament, dem Rat der Europ?ischen Union, und der Europ?ischen Kommission. Auch der Rechnungshof, der Wirtschafts- undSozialausschuss, der Ausschuss der Regionen, die Europ?ische Zentralbank und der Wir

rowdy
Télécharger la présentation

Die Gemeinsame Agrarpolitik GAP

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


    1. Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) Ziele, Instrumente, Budget, Reformen

    2. Die Beschlussfassung in der EU institutionelles Dreieck, bestehend aus dem Europischen Parlament, dem Rat der Europischen Union, und der Europischen Kommission. Auch der Rechnungshof, der Wirtschafts- und Sozialausschuss, der Ausschuss der Regionen, die Europische Zentralbank und der Wirtschafts- und Finanzausschuss werden in zahlreichen spezifischen Bereichen hinzugezogen.

    3. Die Beschlussfassung in der EU Beschlussverfahren: Mitentscheidungsverfahren; Zustimmungsverfahren; Anhrungsverfahren (z.B. Landwirtschaft). Im Rahmen des Anhrungsverfahrens wird das Parlament um eine Stellungnahme ersucht. Nach Abgabe der Stellungnahme kann die Kommission ihren Vorschlag entsprechend ndern. Anschlieend prft der Rat den Vorschlag; er kann ihn in der vorliegenden Form verabschieden oder ihn zuvor ndern. Beschliet der Rat, vom Vorschlag der Kommission abzuweichen, so ist hierfr jedoch Einstimmigkeit erforderlich.

    4. Definition der GAP und ihre Instrumente Die GAP umfasst eine Reihe von Bestimmungen und Mechanismen zur Regelung der Produktion und Verarbeitung von und des Handels mit landwirtschaftlichen Produkten in der Europischen Union, wobei die Betonung inzwischen zunehmend auf der lndlichen Entwicklung liegt. Bedeutung der GAP: Anteil am EU-Haushalt ist nahezu 50% (im Laufe der Jahre zurckgehend). groe Zahl von Menschen und die Gre der Gebiete, die von der Landwirtschaft unmittelbar betroffen sind. hohen Maes an Souvernittsverzicht der Mitgliedstaaten zugunsten der Gemeinschaft. Bindung der GAP an Binnenmarkt, Wirtschafts- und Whrungsunion, zwei Schlsselbereiche der europischen Einigung.

    5. Laut Artikel33 EG-Vertrag ist es Ziel der GAP die Produktivitt der Landwirtschaft durch Frderung des technischen Fortschritts, Rationalisierung der landwirtschaftlichen Erzeugung und den bestmglichen Einsatz der Produktionsfaktoren, insbesondere der Arbeitskrfte, zu steigern; der landwirtschaftlichen Bevlkerung, insbesondere durch Erhhung des Pro-Kopf-Einkommens der in der Landwirtschaft ttigen Personen, eine angemessene Lebenshaltung zu gewhrleisten; die Agrarmrkte zu stabilisieren; die Versorgung sicherzustellen; fr die Belieferung der Verbraucher zu angemessenen Preisen Sorge zu tragen.

    6. Gemeinsame Marktorganisation (GMO) => 1. Sule der GAP Um diese Ziele zu erreichen, sieht Artikel34 EG- Vertrag die Schaffung einer gemeinsamen Organisation der Agrarmrkte (GMO) vor, die je nach Erzeugnis eine der folgenden Organisationsformen aufweist: gemeinsame Wettbewerbsregeln; bindende Koordinierung der verschiedenen einzelstaatlichen Marktordnungen; eine europische Marktordnung (GMO).

    7. 3 Grundprinzipien der GMO (1962 festgelegt) Einheit des Marktes: den freien Verkehr landwirtschaftlicher Erzeugnisse im Bereich der Mitgliedstaaten; fr die Organisation des Binnenmarktes sollten berall in der EU die gleichen Instrumente und Mechanismen angewandt werden; Gemeinschaftsprferenz: dass die Agrarprodukte der EU bei der Vermarktung Vorrang und einen Preisvorteil gegenber importierten Produkten haben; dies bedeutet auch den Schutz des Binnenmarktes vor Niedrigpreisprodukten aus Drittlndern und vor greren Schwankungen des Weltmarktes; finanzielle Solidaritt: alle Ausgaben im Rahmen der GAP werden vom Gemeinschaftshaushalt getragen.

    8. Funktionieren der GMO Die gemeinsamen Marktorganisationen ermglichen hauptschlich die Festsetzung einheitlicher Preise (Richtpreis, Schwellenpreis, Interventionspreis) fr die landwirtschaftlichen Erzeugnisse auf allen europischen Mrkten, die Gewhrung von Beihilfen an die Erzeuger und die Gewerbetreibenden des Sektors, die Einfhrung von Mechanismen zur Regulierung der Erzeugung und die Organisation des Handels mit Drittlndern. Der Zusammenschluss von Landwirten zu Erzeugerorganisationen wird ebenfalls gefrdert. Andere Bestimmungen regeln insbesondere die staatlichen Beihilfen zugunsten dieser Erzeugungen und die Beziehungen zwischen den Mitgliedstaaten und der Europischen Kommission (INVEKOS).

    9. Reformen der GAP 1968verffentlichte die Kommission ein Memorandum zur Reform der GAP", allgemein als Mansholt-Plan bekannt, nach Sicco Mansholt, dem damaligen Vizeprsidenten der Kommission und Verantwortlichen fr die GAP. Der Plan sah eine starke Verringerung der landwirtschaftlichen Erwerbsbevlkerung und die Frderung grerer, effizienterer landwirtschaftlicher Produktionsbetriebe vor. 1972 wurden Strukturmanahmen in die GAP eingefhrt mit dem Ziel, die europische Landwirtschaft zu modernisieren. Doch trotz laufender struktureller Vernderungen in den nachfolgenden Jahren blieben die Probleme bestehen; Angebot und Nachfrage waren bei den landwirtschaftlichen Produkten nicht ausgeglichen, was zu immer greren berschssen fhrte.

    10. Reformen der GAP 1983 schlug die Kommission eine grundlegende Reform vor, ein Vorschlag, der zwei Jahre spter mit der Verffentlichung des Grnbuchs ber Perspektiven der Gemeinsamen Agrarpolitik"(1985) formalisiert wurde. Mit dem Grnbuch wurde versucht, ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herzustellen, neue Wege zur Reduzierung der Produktion in Problembereichen aufzuzeigen und ganz allgemein Alternativlsungen fr die Zukunft der GAP zu ergrnden. 1988 einigte sich der Europische Rat auf ein Paket von Reformmanahmen, darunter die Leitlinie fr die Agrarausgaben" zur Begrenzung des prozentualen Anteils der GAP-Ausgaben am Gesamthaushalt.

    11. Reformen der GAP 1991 legten die Kommission und ihr Agrarkommissar Ray MacSharry zwei Diskussionspapiere ber die Entwicklung und die Zukunft der GAP vor. Sie bildeten die Grundlage fr eine politische Einigung ber die Reform der GAP, die der Rat am 21.Mai 1992 erreichte. Die Reform von1992, ein wichtiger Eingriff in die GAP, umfasste folgende Hauptelemente: Senkung der Agrarpreise (Interventionspreise), um sie auf dem Binnen- und Weltmarkt konkurrenzfhig zu machen, Ausgleichszahlungen an die Landwirte (Direktzahlungen) fr ihre Einkommensverluste sowie auf die Marktmechanismen und den Umweltschutz gerichtete Manahmen (Agrarumweltprogramme, Vorruhestandsregelung, etc.).

    12. Agenda 2000 Im Juli 1997 schlug die Kommission eine Reform der GAP im Rahmen der Agenda2000 vor, eines Plans fr die Zukunft der EU-Politik im Hinblick auf die erwartete Erweiterung. Die Verhandlungen ber die Agenda 2000 wurden im Mrz1999 beim Europischen Rat in Berlin abgeschlossen, womit auch die Reform der GAP vereinbart wurde. Die Agenda 2000 baut auf dem 1992 eingeleiteten Prozess auf und schafft eine Grundlage fr die knftige Entwicklung der Landwirtschaft in der EU, und zwar unter Einbeziehung smtlicher Aufgabenbereiche der GAP: Wirtschaft, Umwelt, und lndliche Entwicklung (1. und 2. Sule der GAP).

    13. Ziele der Agenda 2000 Reform Insbesondere umfasst die Reform Manahmen fr: die Strkung der Wettbewerbsfhigkeit landwirtschaftlicher Rohstoffe auf dem Binnen- und Weltmarkt; die Frderung eines angemessenen Lebensstandards der in der Landwirtschaft ttigen Bevlkerung; die Schaffung von Ersatzarbeitspltzen und anderen Einkommensquellen fr Landwirte; die Entwicklung einer neuen Politik der lndlichen Entwicklung als zweiter Pfeiler der GAP; eine strkere Einbeziehung von Umwelt- und Strukturberlegungen in die GAP; die Verbesserung der Lebensmittelqualitt und Lebensmittelsicherheit; die Vereinfachung der Agrargesetzgebung und die Dezentralisierung ihrer Anwendung, um Vorschriften und Regelungen klarer, transparenter und leichter zugnglich zu machen.

    14. Multifunktionale Landwirtschaft (MFL) - das neue Modell der GAP um weiterhin finanzielle Untersttzung der EU-Landwirtschaft gegenber internationalen Mitbewerber zu rechtfertigen (WTO). neben der Lebensmittelproduktion sollen auch preislose Leistungen fr Landschaftsschutz und Landbevlkerung abgegolten werden (Umweltwerte, lndliche Vorzge, kulturelle Werte, lndliche Beschftigung, lndliche Entwicklung, Sicherstellung der Lebensmittelversorgung, etc.). Schlsselemente (MFL): Kopplung von marktgngigen und nicht marktgngigen Gtern, die gemeinsam in der Landwirtschaft produziert werden (Angebotsseite). nicht marktgngige Gter haben die Eigenschaft von ffentlichen Gter und/oder Externalitten, somit gibt es keine bzw. nur schlecht funktionierende Mrkte (Nachfrageseite).

    15. GAP Reform 2003 .."langfristige Perspektiven fr eine nachhaltige Landwirtschaft" (Fischler, 2003) berblick Getreide: keine Absenkung der Interventionspreise, aber Abschaffung der Roggenintervention Milch: schrittweise Absenkung des Interventionspreises fr Butter (25%) und fr Magermilchpulver (15%); schrittweise Einfhrung einer Milchprmie (3.55 Cent/kg), die 2007/08 ebenfalls entkoppelt wird; Absenkung der ButterIntervention von 70 000t auf 30 000t; Quotenaufstockung (~1.5%). Rindfleisch: zustzliche Mutterkuhprmienrechte (sterreich, Portugal), sowie Schlachtprmie (Italien).

    16. GAP Reform 2003 Flchenstilllegung: Rotierende Stilllegung und Anbau nachwachsender Rohstoffe bleiben zulssig. Ausnahme Kleinbetriebe und Biobetriebe. Cross Compliance: Verknpfung der Zahlung mit der Einhaltung von Standards in den Bereichen Umwelt, Lebensmittelsicherheit, Tier-/Pflanzengesundheit und Tierschutz sowie Arbeitssicherheit. Modulation und Degression: Verpflichtung zur Modulation; zwischen 2005-2007 steigt der Modulationsbetrag von 3% auf 5% an; die ersten 5000 Euro/Betrieb bleiben ausgenommen; die vorhergesehenen Prmienkrzungen (Degression) erfolgen vorerst nicht, vorausgesetzt die "Finanziellen Disziplin" wird eingehalten (Budgetverhandlungen 2008).

    17. GAP-Reform 2003 produktionsunabhngige Zahlungsansprche (Entkopplung, Umsetzung in 2005-2007); Voll- oder Teilentkopplung: : 100% der Mutterkuh- und 40% der Schlachtprmie. einzelbetriebliche oder regionale Betriebsprmienmodelle. historischer Ansatz: sterreich, Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien, Irland, Niederlande, Portugal, Spanien, Schottland, Wales regionaler oder flat rate - Ansatz: EU12 gemischte Modelle: statisches Hybridsystem: Dnemark, Luxemburg, Schweden, Nordirland dynamisches Hybridsystem: Finnland, Deutschland, England

    18. Das Programm der Lndlichen Entwicklung => 2. Sule der GAP

    19. Die Entwicklungspolitik fr den lndlichen Raum 2007-2013 3 bergeordnete Ziele: Strkung der Wettbewerbsfhigkeit von Land- und Forstwirtschaft durch die Frderung von Umstrukturierung, Modernisierung und Qualittserzeugung Umweltschutz und Landschaftspflege durch die Frderung eines angemessenen, nachhaltigen Landmanagements. Verbesserung der Lebensqualitt in lndlichen Gebieten und Frderung der Diversifizierung der wirtschaftlichen Ttigkeit. & 4 thematische Achsen:

    20. Die Entwicklungspolitik fr den lndlichen Raum 2007-2013 Aufbau

    21. GAP-Budget: EAGFL Die GAP wird aus dem Europischen Ausrichtungs- und Garantiefonds fr die Landwirtschaft (EAGFL) finanziert. Der EAGFL wurde 1962 eingerichtet und1964 in zwei Abteilungen unterteilt: die Abteilung Ausrichtung (einer der Strukturfonds), die zur Strukturreform in der Landwirtschaft und zur Entwicklung der lndlichen Gebiete beitrgt (z.B. durch Investitionen in neue Ausrstungen und Technologien); die Abteilung Garantie, die die Ausgaben fr die gemeinsame Marktorganisation finanziert (z.B. Ankauf oder Lagerung von berschussproduktionen und Frderung von Agrarexporten).

    22. GAP-Budget: Vergangenheit

    23. GAP-Budget EU27: Zukunft

    24. Jhrliche GAP Ein- und Auszahlung der EU27 fr 2007 - 2013

    25. Anteil der GAP-Sulen am GAP-Budget in EU27 und fr 2007-2013

    26. Verteilung der Direktzahlungen (DZ) in 2001

    27. Lorenzkurven fr DZ in 2001

    28. Aktuell: Health Check (Beschluss am 20. Nov. 2008) Manahmen bis 2013 Abschaffung der gekoppelten Direktzahlungen (Ausnahme: Mutterkhe, Schafe und Ziegen) Optional von historischen hin zu regionalen Betriebsprmienmodell Strkere Krzung von Direktzahlungen (Modulation) Abschaffung der Milchquote (2015) nderungen der Interventionsregelungen fr Milchprodukte, Hartweizen, Gerste, Reis und Sorghum Abschaffung der Flchenstilllegung (ab 1.1.2009) Einfhrung gezielter Manahmen (Artikel 68)

    29. Health Check II Artikel 69 (Art. 58): bis zu 10% der SFP in die nationale Reserve z.B. Finanzierung von Restrukturierungsfonds mehr Flexibilitt (im Sektor oder in anderen Sektoren) bestimmte Betriebstypen bzw. Bewirtschaftungssysteme untersttzen (zustzliche Umweltleistungen, Qualittsverbesserung, Risikomanagement, etc.) => 4 Optionen: regionale Produktionsnachteile (Milch, Rind- und Schafsektoren) betrieblichen Restrukturierungs- u. Entwicklungsmanahmen Versicherungsbeitrag fr Ernteausflle in der pflanzlichen Produktion Entschdigungszahlungen bei Seuchen in der Tierproduktion

    30. => Finanzierung von neuen Manahmen in der 2. Sule Klimawandel (z.B. reduzierte Bodenbewirtschaftung, Biogasanlagen) Erneuerbare Energie (z.B. Biotreibstoffproduktion) Wassermanagement (z.B. Feuchtwiesenrestaurierung) Biodiversitt (z.B. biologische Wirtschaftsweise) Prmienmodell: weg vom historischen SFP-Modell zum regionalen SFP-Modell mit unterschiedlichen Prmienabstufungen fr Landkategorien (Acker, Wiese, Almen, etc.). Health Check III

More Related