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Übersicht

Übersicht. 1. Einführung in den Software-Entwurfsprozess 2. Anforderungsspezifikation mit Zustandsmaschinen 3. Anforderungsspezifikation mit Linearer Temporaler Logik 4. Automatenbasiertes Model Checking 5. Die Modellierungssprache Promela und der SPIN Model Checker

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  1. Übersicht • 1. Einführung in den Software-Entwurfsprozess • 2. Anforderungsspezifikation mit Zustandsmaschinen • 3. Anforderungsspezifikation mit Linearer Temporaler Logik • 4. Automatenbasiertes Model Checking • 5. Die Modellierungssprache Promela und der SPIN Model Checker • 6. Effizienzsteigernde Massnahmen • 7. Anwendungsbeispiele von SPIN Model Checking • 8. Eine visuelle Entwicklungsumgebung für Promela/Spin • 9.Verwandte, semi-formale Modellierungsmethoden

  2. Automatenmodelle und Logiken • Operationelle Anforderungsspezifikationen und architekturelle Designspezifikationen für reaktive Systeme werden häufig in automatenbasierten Formalismen verfasst • SDL • ITU-T Recommendation Z.100 • CEFSM-Modell mit beliebigen Datenbereichen und unbeschränkten Kommunikationskanälen • Real-Time Object-Oriented Modeling (ROOM) • Verhalten basiert auf HCEFSMs • UML for Real-Time (UML RT) • syntaktische Variante von ROOM • Abstrakte Anforderungen können gut durch Automaten oder temporallogische Formeln dargestellt werden

  3. Anforderungsvalidation Kunden- oder Be- nutzeranforderungen (abstrakt) Anforderungs- analyse und Vereinbarung Anforderungs- dokumentation und Spezifikation Validation Anforderungs- ermittlung Vereinbarte und Validierte Anforderungen Automaten- oder Logikspezifikation L Automatenmodell M M  L “model checking”

  4. Anforderungsvalidation M (Operationelles Anforderungsmodell) L (abstrakte Anforderungen) 1 0

  5. Anforderungsvalidation • Weitere Anwendungsbeispiele • Implementiert ein Design die Anforderungsspezifikation? • Korrektheit einer Implementierung: erfüllt eine Implementierung auf beliebiger Stufe die Anforderungen? • Code-Verifikation: erfüllt der Quellcode die Anforderungen? System design Requirements Design Implementation Integration Maintenance

  6. Prinzip des Model Checking • Beispiel: Mutual Exclusion (Gegenseitiger Ausschluss) • zwei Prozesse, i = 1, 2 • globaler Zustandsraum, Zustände S1, .., S9 • Zustandspropositionen • n: Prozess i ist nicht im kritischen Abschnitt • t: Prozess i versucht, in den kritischen Abschnitt zu gelangen • c: Prozess i befindet sich in dem kritischen Abschnitt • Spontane Transitionen zwischen Zuständen • Interleaving Semantik für Nebenläufigkeit

  7. Prinzip des Model Checking S8 S2 S5 S6 S1 S3 S7 S4 S0 n1 n1 n1 c1 c1 t1 t1 t1 t1 n2 n2 n2 c2 c2 t2 t2 t2 t2 • Gegenseitiger Ausschluss

  8. Prinzip des Model Checking S2 S1 S8 S0 S4 S5 S6 S7 S3 t1 c1 c1 t1 n1 n1 t1 t1 n1 n2 t2 n2 c2 c2 t2 t2 t2 n2 • Sicherheitsanforderungen • Es befinden sich nie zwei Prozesse gleichzeitig in dem kritischen Abschnitt • Formalisierung •  (c1c2)

  9. Prinzip des Model Checking S2 S1 S8 S0 S4 S5 S6 S7 S3 t1 c1 c1 t1 n1 n1 t1 t1 n1 n2 t2 n2 c2 c2 t2 t2 t2 n2 • Sicherheitsanforderungen • Validationsprinzip: besuche jeden Zustand und überprüfe, ob die Eigenschaft in jedem Zustand erfüllt ist • Wenn alle Zustände die Eigenschaft erfüllen, dann kann man keinen Präfix so fortsetzen, dass er die resultierende Folge die Eigenschaft verletzt

  10. Prinzip des Model Checking S2 S1 S8 S0 S4 S5 S6 S7 S3 t1 c1 c1 t1 n1 n1 t1 t1 n1 n2 t2 n2 c2 c2 t2 t2 t2 n2 • Lebendigkeitsanforderung • In jedem Zustand gilt, dass entweder Prozess 1 oder Prozess 2 immer irgendwann einmal in den kritischen Bereich gelangen werden • Formalisierung •   (c1  c2)

  11. Prinzip des Model Checking S2 S1 S8 S0 S4 S5 S6 S7 S3 t1 c1 c1 t1 n1 n1 t1 t1 n1 n2 t2 n2 c2 c2 t2 t2 t2 n2 • Lebendigkeitsanforderung • Validationsprinzip • Besuche jeden Zustand und überprüfe, ob ein Zyklus in dem Graphen gefunden werden kann, der die Bedingung verletzt • analog: nicht alle unendlichen Verlängerungen aller endlichen Präfixe erfüllen die Eigenschaft

  12. Prinzip des Model Checking S2 S1 S8 S0 S4 S5 S6 S7 S3 t1 c1 c1 t1 n1 n1 t1 t1 n1 n2 t2 n2 c2 c2 t2 t2 t2 n2 • Response • Wenn ein Prozess einmal versucht, in den kritischen Bereich zu gelangen, dann wird er auch irgendwann den kritischen Bereich erreichen • Formalisierung • (t1 c1)  (t2 c2)

  13. Prinzip des Model Checking S2 S1 S8 S0 S4 S5 S6 S7 S3 t1 c1 c1 t1 n1 n1 t1 t1 n1 n2 t2 n2 c2 c2 t2 t2 t2 n2 • Suchstrategien • Tiefensuche (depth-first-search) • mehrfach • Allgemeine Strategien? • Model checking für beliebige Formeln der temporalen Logik

  14. Temporale Logik und Automaten • Es gibt eine enge Verbindung zwischen Büchi-Automaten und temporaler Logik • LTL entspricht Zähler-freien Büchi-Automaten und *-freien -regulären Ausdrücken • Büchi-Automaten sind echt ausdrucksstärker als LTL-Formeln • Ausdruckfähigkeit temporaler Logik im Vergleich zu Automaten nach [Wolper]: Nicht Zähler-freie Büchi- Automaten -reguläre Sprachen ETL  Zähler-freie Büchi- Automaten *-freie -reguläre Sprachen  LTL

  15. Temporale Logik und Automaten p p p … • Beispiel einer Eigenschaft, die mit allgem. Büchi-Automaten, aber nicht mit LTL ausgedrückt werden kann even(p): Proposition p ist wahr in jedem geradezahlig numerierten Zustand der Ausführungsfolge • Büchi: • -reg: (p) • LTL: • : p  (p  p)  (p  p) kann diese Eigenschaft nicht vollständig charakterisieren sei  = dann gilt   even(p) und    • Schluss: • mit LTL können Eigenschaften, die wiederholtes Zählen bis zu einer Konstanten n erfordern, nicht ausgedrückt werden. • Büchi Automaten können zählen modulo eines festen n • für jede LTL-Formel gibt es einen gleich ausdrucksstarken Büchi-Automaten • Für Beweise siehe [Wolper] S1 S0 p 

  16. Temporale Logik und Automaten (c1 c2) S0 S1 wahr (c1 c2) • Intuitiv: LTL-Formeln und äquivalente Automaten (c1 c2) (c1 c2) S0 S1 • (c1  c2) c1 c2 c1 c2 (c1 c2)

  17. Temporale Logik und Automaten q S0 S1 pq q p  (pq) p q S0 S1 q wahr • Intuitiv: LTL-Formeln und äquivalente Automaten (p  q)  (p  q) • (p q)

  18. Temporale Logik und Automaten q S0 S1 p r  q r  q p  (pq) q  r wahr p r  q S0 S1 p r  q r  q S2 wahr • Intuitiv: LTL-Formeln und äquivalente Automaten (p (r W q)) (p (r U q)) ? • (p (r U q))

  19. Prinzip des Model Checking S (Operationelles Anforderungsmodell) A (abstrakte Anforderungen) 1 0 • Vorgehen • Sei A eine Systemspezifikation, gegeben als ein Büchi Automat • Sei S eine Spezifikation, gegeben als ein Büchi Automat • Seien L(A) und L(S) die von A bzw S akzeptierten Sprachen • A erfüllt die Spezifikation S, falls L(A)  L(S) • Anwendungs auf Anforderungsvalidation L(A)  L(S)

  20. Prinzip des Model Checking • Komplementierung von Büchi-Automaten • Sei  - L(S) = comp(L(S)) • dann L(A)  L(S)  L(A)  comp((L(S)) • Büchi-Automaten sind abgeschlossen unter Komplementbildung und Durchschnitt, d.h., • es gibt einen B.A., der comp((L(S)) repräsentiert, und • es gibt einen B.A., der L(A)  comp((L(S)) repräsentiert • Implementierungsvarianten • direkte Komplementierung von S: Komplementierung von B.A. ist eine nicht-triviale Operation (siehe [Sistla, Vardi and Wolper] • direkte Spezifikation von comp(S): Wird teilweise in Model Checkern vorgesehen (never-claims in Promela/SPIN) • spezifiziere LTL-Formel , benutze Negation , übersetze  in einen äquivalenten B.A. 

  21. Prinzip des Model Checking • Existenz eines Gegenbeispiels • L(A)  comp((L(S)) =   A erfüllt S • L(A)  comp((L(S)) = C    C ist Gegenbeispiel für die Nichterfüllung von S durch A • es kann gezeigt werden, dass jedes Wort in C in der Form uv repräsentiert werden kann, wobei u und v endliche Zustands- oder Ereignisfolgen sind 

  22. Prinzip des Model Checking • Konstruktion eines Schnittmengen-Büchi-Automaten • Seien M = (Q, q0, A, , F) und M = (Q, q0, A, , F) zwei Büchi-Automaten. • Der L(M)  L(M) akzeptierende Automat kann definiert werden als M M = ( Q x Q x {0, 1, 2}, (q0, q0, 0), A, , Q x Q x {2} ) so, dass (<r,q,x>, a, <r, q, y>)   gdw alle folgenden Bedingungen gelten: • (r, a, r)   und (q, a, q)   (die Transitionen des Schnittmengen-B.A. stimmen mit den Transitionen der einzelnen B.A. überein) • die dritte Komponente der Zustandspaare ergibt sich wie folgt: • falls x=0 und r  F, dann y = 1 • falls x=1 und q  F, dann y = 2 • falls x=2, dann y = 0 • andernfalls, y=x

  23. Prinzip des Model Checking • Beispiel (aus [Clarke, Grumberg and Peled]) M a M b r r q q b a a b b a M M r,q,0 b a a r,q,1 r,q,0 a b b b b a r,q,2 r,q,0 a

  24. Prinzip des Model Checking • Konstruktion eines Schnittmengen-Büchi-Automaten • Letzte Komponente stellt sicher, dass Zustände sowohl von M als auch von M in einem akzeptierenden Zyklus unendlich häufig vorkommen • Definition von F = F x F wäre nicht ausreichend, da dann Zyklen akzeptiert würden, die nur durch den Akzeptierungszustand eines der B.A. unendlich zirkulieren würden • Dritte Komponente: • von 0 auf 1, wenn ein akzeptierender Zustand des ersten Automaten erreicht wird, • von 1 auf 2 (Akzeptierungszustand), wenn ein akzeptierender Zustand des zweiten Automaten erreicht wird, • von 2 im nächsten Zustand auf 0

  25. Prinzip des Model Checking • Leerheitsüberprüfung für Büchi-Automaten • Sei M = (Q, q0, A, , F) ein Büchi-Automat • Sei  ein Lauf auf  so dass  von M akzeptiert wird •  enthält unendlich viele akzeptierende Zustände aus F • Da Q endlich ist, gibt es einen Suffix ’ von  so dass jeder Zustand in ’ unendlich häufig vorkommt • Jeder Zustand in ’ ist von jedem anderen Zustand in ’ erreichbar, d.h., die Zustände in ’ sind teil einer starkt verbundenen Komponente (strongly connected component - Clique?) von M, die von q0 erreichbar ist • D.h., die Frage L(M) =  ist äquivalent der Auffindung einer stark verbundenen Komponente im Zustandsgraphen von M • -> Tarjan’s Tiefensuche (depth first search, DFS), lineare Zeit • Ableitung Gegenbeispiel • Die Mitglieder jeder gefundenen Komponente bilden den unendlich wiederholten Suffix • Der Erreichbarkeitspfad der Komponente von q0 bildet Präfix • Effizientere Lösung für praktische Probleme: zweifacher DFS

  26. Prinzip des Model Checking • Zweifacher DFS (nach [Clarke, Grumberg and Peled]) procedure emptiness dfs(q); terminate(false) end procedure procedure dfs1(q) local q’; hash(q); for all successors q’ of q do if q’ not in hashtable then dfs1(q’) end if; ifq  F then dfs2(q) end if; end do; end procedure procedure dfs2(q) local q’; flaq(q); for all successors q’ of q do if q’ on dfs1-stack then terminate(true) else if q’ not flagged then dfs2(q’) end if; end do; end procedure

  27. Prinzip des Model Checking • Zweifacher DFS (nach [Clarke, Grumberg and Peled]) • Ableitung des Gegenbeispiels bei terminate(true) • dfs2(s) • s wird von dfs2 auf dfs1-stack gefunden • Konstruktion Gegenbeispiel: s s q0

  28. Prinzip des Model Checking M L ... ... vc “match” von s’ und (s, s) v x c ... ... w y ... ... • Synchrones Produkt ([Holzmann 95]) • Idee • Sei M ein B.A., der dem zu validierenden Transitionssystem entspricht • Sei L ein B.A., welcher der zu validierenden Eigenschaft entspricht • Transitionen von L sind mit propositionalen Ausdrücken markiert, die sich auf die Zustandsvariablen von M beziehen • Führe einen Matching durch zwischen den Zuständen von M und den Transitionen von L L: s, .., s=x, s=y, .. M: s’, .., s’=v, ..

  29. Prinzip des Model Checking M L ... ... vc “match” von s’ und (s, s) v x c ... ... w y ... ... • Synchrones Produkt ([Holzmann 95]) • Idee • Ziel: erzeuge alle akzeptierenden Läufe von L, die auch akzeptierende Läufe von M sind • Ein Lauf von L passt („match“) auf einen Lauf von M, falls alle Zustände in L’s Lauf auf alle Zustände in Mäs Lauf passen • Ein akzeptierender Lauf auf L, der einem passenden Lauf auf M entspricht, beschreibt eine Ausführungsfolge, die der durch L ausgedrückten (unerwünschten) Eigenschaft entspricht • Absenz eine akzeptierenden Laufs von L, für den es einen passenden Lauf von M gibt, bedeutet, dass die (unerwünschte) Eigenschaft nicht gilt L: s, .., s=x, s=y, .. M: s’, .., s’=v, ..

  30. Prinzip des Model Checking  at_i Negation at_i x at_i x  at_i at_i x  at_i wahr y y  at_i (x, y) (x, y) (x, y) (x, y) (x, y) • Synchrones Produkt ([Holzmann 95]) • Beispiel M L P

  31. Prinzip des Model Checking (x, y) (x, y) (x, y) (x, y) (x, y) • Synchrones Produkt ([Holzmann 95]) • Beispiel • Jeder Lauf des Produktautomaten P entspricht einem Lauf von M genauso wie einem Lauf von L • Jeder akzeptierende Lauf von P entspricht damit einem Lauf von M und einem akzeptierenden Lauf von L, womit gezeitgt wird, dass die Schnittmenge der von beiden Automaten akzeptierten Sprachen nicht leer ist P

  32. Prinzip des Model Checking • Synchrones Produkt ([Holzmann 95]) • Beispiel • Die von L ausgedrückte Eigenschaft hält für M, da das Synchrone Produkt P einen akzeptierenden Zyklus enthält (zweifach DFS) • Gegebeispiel: (x, y) , (x, y), (x, y) P (x, y) (x, y) (x, y) (x, y) (x, y)

  33. Prinzip des Model Checking  at_i Negation  at_i  at_i wahr y y  at_i • Synchrones Produkt ([Holzmann 95]) • Beispiel 2 M at_i x at_i x L at_i x P (x, y) (x, y) (x, y) (x, y) (x, y) Kein Akzeptierender Lauf von P, daher (unerwünschte) Eigenschaft nicht erfüllt.

  34. Bibliographische Referenzen • [Clarke, Grumberg and Peled] E. Clarke, O. Grumberg and D. Peled, Model Checking, MIT Press, Cambridge, 1999 • [Holzmann 95] G. Holzmann, The Verification of Concurrent Systems, unpublished manuscript, AT&T Inc., 1995 • [Holzmann 97] G. Holzmann, The Model Checker SPIN, IEEE Transactions on Software Engineering, Vol. 23, No. 5, May 1997 • [Sistla, Vardi and Wolper] A. Sistla, M. Vardi and P. Wolper, The complementation problem for Büchi Automata with applications to temporal logic, Theoretical Computer Science, 49: 217 - 237 • [Wolper] P. Wolper, Temporal Logic can be more expressive, Information and Control, Vol. 56, S. 72-99, 1983

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