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Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich der Immigrations- und Integrationspolitik. Dr. Thomas Liebig International Migration Division Directorate for Employment, Labour and Social Affairs, OECD Bad Ischl, 19. Oktober 2010.
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Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich der Immigrations- und Integrationspolitik Dr. Thomas Liebig International Migration Division Directorate for Employment, Labour and Social Affairs, OECD Bad Ischl, 19. Oktober 2010
Ohne Migration werden in Österreich die Austritte aus dem erwerbsfähigen Alter in 2020 rund 55% höher als die Eintritte sein ErwarteteAustritteausdemErwerbsfähigen Alter imVerhältniszuEintritten in ProzentimJahr 2020
Im OECD-Durchschnitt erfolgt rund ein Drittel der Eintritte in das erwerbsfähige Alter durch Neuzuwanderer Auf Dauer angelegte Migration in Prozent der Eintrittein das erwerbsfähige Alter, um 2007
Die Arbeitszuwanderung aus nicht-EU-Staaten nach Österreich ist im internationalen Vergleich gering Auf Dauer angelegte Arbeitsmigration (ohne Personenfreizügigkeit) in Promille der Bevölkerung, 2008
Arbeitsmigration als Mittel zur Bewältigung von Arbeitsmarktengpässen? 5/9 • Es gibtvieleMöglichkeiten, Arbeitsmarktengpässezumildern; mehrArbeitsmarktzuwanderungistnureinedieserOptionen • Es gibtverschiedeneWegezurAuswahl der Zuwanderer, z.B. • Punktesystem: ermöglicht das AbwägenverschiedenerKriterien; sowohl auf Zuwanderungmit und ohneArbeitsplatzangebotanwendbar (z.B. AU, CA, UK, NL, DK…) • Gehaltskriterien: fürZuwanderungmitArbeitsplatzangebot (NL, IR, DE,….) • Einerealistische (Arbeits-)Zuwanderungspolitikgeht von den Bedürfnissen des Arbeitsmarktesaus, aber dieAbschätzung des Bedarfs an arbeitsmarktbezogenerZuwanderungistnichteinfach • Neue OECD-Länderstudienreihe zur Steuerung der Arbeitsmigration • Um hochqualifizierteZuwandereranzuziehen und langfristigzuhalten, reichtesmöglicherweisenichtaus, ihnenlediglich den Arbeitsmarktzugangzueröffnen
6/9 Schlussfolgerungenfür die Migrationspolitik • Für Länder wie Österreich, deren Sprachen jenseits der Landesgrenzen nicht weit verbreitet sind, kommt Sprachkenntnissen eine zentrale Bedeutung zu • SignifikanteInvestitionen in Sprachkursekönnenauch (wennnichtsogarinsbesondere) fürhochqualifizierteZuwanderererforderlichsein • Die AkzeptanzderArbeitszuwanderungdurch die ArbeitgeberisteinentscheidenderFaktor, um Erfolgezusichern • Kleine und mittelständischeUnternehmen (KMU) stehenvor den größtenHerausforderungen – siestelleneinenGroßteilderArbeitsplätze • Erfahrungenz.B. ausNorwegen und Dänemarkzeigen, dassdieseHerausforderungenbeihohemArbeitskräftebedarfbewältigtwerdenkönnen, die Anpassung der ArbeitgebererfordertjedocheinigeZeit • Trotz der Fokussierung der Debatte auf hochqualifizierteZuwanderungsollteaucheinmöglicherBedarf an niedrigqualifizierterArbeitszuwanderungbedachtwerden (z.B. imBereich der Pflege) • Eine wesentliche Voraussetzung für mehr Zuwanderung sind gute Integrationsergebnisse der Zuwanderer und deren Kinder, die sich bereits im Land befinden
SchlussbemerkungenzurIntegrationspolitik 7/9 • Laufende OECD-StudiezurArbeitsmarktintegration von Kindern und derenZuwanderen in Österreich (Jobs for Immigrants) • NiedrigqualifizierteZuwanderer und niedrigqualifizierte Kinder von Zuwanderernsindhäufigvergleichsweise gut in den Arbeitsmarktintegriert • Die häufigunvorteilhaftenArbeitsmarktergebnisse von Zuwanderern und derenKindernsind auf zweiFaktorenzurückzuführen: • NiedrigeresBildungsniveau • NiedrigereBeschäftigungschancenselbstfürHochqualifizierte • FürNeuzuwandereristeinrascherEintritt in den Arbeitsmarktwichtig • Für Kinder von ZuwanderernisteinefrüheTeilnahme an Vorschuleinrichtungenzentralfür den Integrationsparcours; späterauch der ZugangzurBerufsausbildung
WeitereInformationenzurArbeitder OECD zumThema Migration findenSieunter: www.oecd.org/els/migration Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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8/9 Selbst hochgebildete, im Land geborene Kinder von Zuwanderern haben mehr Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt als vergleichbare Kinder ohne Migrationshintergrund Beschäftigungsquotenfürhochqualifizierte Kinder ohneMigrationshintergrund und im Land geborenen Kinder von Zuwanderern, um 2007 Dies weistdaraufhin, dassArbeitsmarktintegrationnichtnurdurchBildungalleinzubewältigenist