1 / 29

Themen aus der Internen Medizin für Pferden w issenschaftler

Themen aus der Internen Medizin für Pferden w issenschaftler. Univ. Prof. Dr. René van den Hoven, DVM, PhD, Dipl. ECEIM, Dipl. ECVPT Klinik für Interne Medizin und Seuchenlehre für Kleintiere und Pferde VUW. Ziel der LV.

wren
Télécharger la présentation

Themen aus der Internen Medizin für Pferden w issenschaftler

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Themen aus der Internen Medizin für Pferdenwissenschaftler Univ. Prof. Dr. René van den Hoven, DVM, PhD, Dipl. ECEIM, Dipl. ECVPT Klinik für Interne Medizin und Seuchenlehre für Kleintiere und Pferde VUW

  2. Ziel der LV • Allgemeines Verständnis über häufige oder wichtige Interne Krankheiten des Pferdes • Die richtigen von Nicht-Tierärzten zu beeinflussen Faktoren (er)kennen • Zunächst in der Lage sein, die richtigen vorbeugenden Maßnahmen zu formulieren oder zu treffen

  3. Inhalt der LV • Definition Interne Medizin und des Begriffs Erkrankung • Prädisponierende Faktoren • Phasen einer Erkrankung • Die wichtigsten Erkrankungen und Seuchen mit Bezug zu Sport, Handel und Zucht

  4. Programm • Was ist Interne Medizin? • Homoöstase • Transportstress • Dermatitis • Respirationstrakt und Herzkreislauf • Kolik und Durchfall • Neuromuskuläre Erkrankungen • Impfungen • Kaufprobleme, Gewährsmängel

  5. Organe und interne Systeme • Atmungstrakt • Herz und Kreislauf • Blut, Plasma und lymphoide Gewebe • Harntrakt • Leber mit Gallengängen, Bauchspeicheldrüse • Darmtrakt • Endokrine Drüsen • Neuromuskuläres System • Fettgewebe

  6. Interne Medizin Definition:Klinische Disziplin, die sich mit der Ätiologie, Epidemiologie, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie der inneren Erkrankungen und der Seuchen beschäftigt.

  7. Homöostase • homeo = gleich; stasis = Stand,  also: Gleichgewicht der Lebensfunktionen • Das Konzept wurde von Claude Bernard (1813-1877) erstellt. • Der Begriff wurde erstmals 1920 von Walter B. Cannon (1871-1945) benützt.

  8. Homoöstase • Die Homoöstase umfasst die physischen und chemischen Gegebenheiten, bei denen die Zellen normal funktionieren können, also die relative Konstanz des inneren Milieus. • z.B.: • Körper-Temp. 36,0-38,0 °C • Blut-pH 7,25 -7,35 • Physikalische und chemische Parameter bewegen sich innerhalb eines engen Wertebereichs. • Bei Parameterwerten außerhalb dieses Bereichs kommt es zu Regulation.

  9. Prinzip der Regulationam Beispiel des Blutdrucks Blutdruck präkapillarer Sphinkter Barorezeptoren Medulla oblongata

  10. Negative Rückkopplung(Feed Back)

  11. Definition des Begriffs Erkrankung = jede Störung der Homoöstase, die sich nicht binnen kurzer Zeit mittels normaler physiologischer Gegensteuerung (Regulation) in den Normalbereich zurückführen lässt und deshalb zur Dysregulation führt. Es könnte sich dabei ein Teufelskreis entwickeln, der zum Tod führen kann!

  12. Beispiel Blutung Blutverlust  Volumenmangel in den Gefäßen  Blutdrucksenkung  Abnahme der Gewebsperfusion und der Oxygenierung  Blutdrucksteigerung

  13. Einteilung der Erkrankungsursachen • Entzündung: • Infektiös (z.B. Abzess) • Nicht Infektiös (z.B. Tendinitis) • Nicht-Entzündung: • Degeneration und Zelltod (z.B. Kreuzschlag) • Atrophie, Fibrose und Hypertrophie (z.B. Schlundhypertrophie) • Unkontrollierte Zellproliferation (Krebs) • Zelldysfunktion (z.B. Tetanus, Metabolic Syndrome)

  14. Faktoren einer Erkrankung Pathogen Tier Krank Umwelt Alleinrecht des Tierarztes

  15. Prädisponierende Faktoren • Welche Faktoren lassen sich bei der Auslösung der Erkrankung identifizieren? • In welchem Ausmaß und in welcher Reihenfolge? • Welche Interaktionen gibt es zwischen den Faktoren? • Wenn die Faktoren bekannt sind, inwieweit kann man sie beeinflussen, sodass die Erkrankung nicht entsteht? Epidemiologische Kenntnisse und Modelle beantworten diese Fragen.

  16. Faktoren einer Erkrankung • Alter, Farbe, Stockmaß, Körpergewicht • Erblichkeit und Rasse • Training, Nutzung, Wettbewerb oder Bewegungsmangel • Umwelt: • Ernährung und Futtermanagement • Haltung und Pflege • Klima und Wetter • Mikroorganismen • Medizinische Behandlungen • BesitzerInnen

  17. Phasen einer Erkrankung • Präklinische Phase • Klinische Phase • subklinischer Verlauf • (sub-)akuter Verlauf • (sub-)chronischer Verlauf • intermittierender Verlauf • Ansprechen auf Therapie oder Selbstheilung • Verpflegung und Rehabilitation

  18. Präklinische und Klinische Phase • Wie ist die Erkrankung mit Sicherheit so früh wie möglich zu diagnostizieren? • Wenn die Symptome bereits ausgeprägt vorhanden sind und Therapiebedarf vorliegt: Wie hoch sind dann die Chancen auf Heilung, auf Invalidität oder das Sterberisiko? • Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Die diagnostischen und therapeutischen Aspekte sind allein das Arbeitsfeld des Tierarztes.

  19. Verpflegung und Rehabilitation • Wichtige Unterstützungsmaßnahme bei einer medizinischen Therapie • Aufstallung, Bodenbelag, Temperatur, Licht • Begleitende Bewegung • Haut- und Hufpflege • Diät bedenken Management der Verpflegung und Rehabilitation könnte ein wichtiges Arbeitsfeld der PWS sein!

  20. PWS und Veterinärmedizin • Die/der PWS soll die Erklärungen des Tierarztes über Erkrankungen und Hinweise für die Behandlung eines Pferdes verstehen und in praktische Maßnahmen umsetzen können. • Die/der PWS soll die Bedeutung bestimmter Erkrankungen beim Handelsverkehr verstehen. • Die/der PWS soll die prädisponierenden Faktoren für Erkrankungen (er)kennen, um richtige vorbeugende Maßnahmen im Management zu formulieren.

  21. Transportstress • Die europaweit grenzüberschreitende Zahl an transportierten Sportpferden lässt sich auf über 320.000 schätzen! • Inländisch zu Turnieren und Rennen: • Deutschland 1.5 Millionen Pferdebewegungen • Viele Pferde adaptieren sich gut an kurze oder mittellange Reisen, aber bei längeren Reisen ist mit potentiellen Problemen zu rechnen.

  22. Transport LKW • Anbinden, • Lärm und Schütteln, • Abgas, • schlechte Ventilation

  23. Am Boden: schlechte Ventilation Bakterien In der Luft: Trockene, kältere Luft  Austrocknen der Schleimhäute Flugtransport

  24. Reisen >6 Stunden • Gewichtsverlust 1,3 bis 5 % • Dehydration • Wegen des Anbinden wird die mukoziliäre Clearance behindert. • Probleme: • Mattigkeit • Kolik • Tracheo-Bronchitis und Shipping Fever

  25. Shipping Fever Akute Brustfellentzündung • Fieber • erschwerte Atmung • Mattigkeit • Schmerzäußerungen (kolikartig)

  26. Pferdetransport ist nichts Neues Moving horses from place to place is recorded to occur as far back in history as 3.500 years. At that time, horses were transported by sea and either were confined in boxes to the bowels of the boat or placed in slings on the deck of the boat. Even then, it was noted that transport was a stressful event that came with inherent health risks, and with a high mortality rate in horses shipped below deck. It was noted that horses shipped on the deck, in the open air, survived the journey better than those below deck. In addition, it appears that the first reported research regarding horse transport was performed by General William Carter of the United States Army Veterinary Corps. Carter, who was in charge of transporting the Army's horses to the Philippines by sea in the early 1900s, experimented with various methods of tethering. Carter's studies led to the discontinued use of slings for the support of horses in transit.

  27. Shipping Fever • By 1917 the British Army were employing over 530.000 horses and 230.000 mules. Large numbers of horses were killed and wounded during the war. Others became lame or sick. The British Army discovered they needed to buy about 15.000 horses a month to maintain the number they needed. It has been calculated that almost half a million horses owned by the British Army were killed during the First World War.

  28. Problem-Vorbeugung • Impfen • Ständig Heu zur Verfügung stellen • Ruhepausen geben, während dieser Pferdetränken, wenn möglich bewegen • Nicht hoch anbinden • Schonend fahren

  29. EU Transport-Verordnung Ab Ende 2005 strenge und detaillierte Regeln (Tierschutz): • Pferdepass (und Chip) • Langstrecke: maximal 9 Stunden Transport + mindestens 12 Stunden Pause • Verbot von Transporten von mehr als 100 km für Pferde, die jünger als 4 Monate sind • Transportverbot für weibliche Tiere eine Woche vor/nachder Geburt • Verbot des Anbindens von Tieren • Größere Platzanforderungen für Kurzstreckentransporte • Einzelverschläge/-boxen für Langstreckentransporte • Ständiger Zugang zu Heu.

More Related