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GIS. in der. Stadt Meißen. Stand: I/2004. GIS. Gliederung:. in Meißen. Entwicklung 1992 – 2003 Gegenwärtiger Ausbaustand: Anwendungen und Möglichkeiten Aktuelle Aufgaben, Perspektiven, Probleme. GIS. GIS = G eografisches I nformations S ystem. Warum GIS in kommunalen Verwaltungen?.
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GIS in der Stadt Meißen Stand: I/2004
GIS Gliederung: in Meißen • Entwicklung 1992 – 2003 • Gegenwärtiger Ausbaustand: Anwendungen und Möglichkeiten • Aktuelle Aufgaben, Perspektiven, Probleme
GIS GIS = Geografisches InformationsSystem Warum GIS in kommunalen Verwaltungen? Geoinformationssysteme sind eine Schlüsseltechnologie für die Generierung innovativer Dienstleistungen. Ihr Wachstum ist deshalb eng mit der Entwicklung des modernen Dienstleistungsgeschäftes in der öffentlichen Verwaltung sowie der Privatwirtschaft verknüpft. Ein großer Teil der in der öffentlichen Verwaltung anfallenden Daten ist gisrelevant d. h. georeferenzierbar!
wesentlichste Softwarekomponenten: GIS in Meißen PolyGIS (Grafik- und Sachdaten) (IAC mbH Leipzig ) ARCHIKART (Sachdaten) Liegenschaftsverwaltungssystem (KANIS Lauchhammer )
GIS-Entwicklung • 1992 bis 1995 auf SICAD WS2000 als One-User-System • 1992-1996: Aufnahme der digitalen topographischen Stadtgrundkarte durch - Befliegung und photogrammetrische Auswertung (Topographie und Dachformen) - örtliche Vermessung • 1992: Ersterfassung Blockkarte und Realnutzung • 1992-1994: Ersterfassung Kleinräumliche Gliederung / Zuordnung aller Hausnummern • 1993-1994: Erarbeitung Vorentwurf Flächennutzungsplan (SICAD) • 1995: Einführung der Client-Server-Architektur (Novell-Netz) mit den Komponenten: - Grafiksystem PolyGIS (Multi-User-System) mit dem Ziel SICAD abzulösen sowie ein allen Bereichen zugängliches GIS aufzubauen - Liegenschaftsverwaltungssystem ARCHIKART und Ablösung der bis dahin dezentralen DBASE-Datenbanken. - Hauptgrund: notwendige Erhebung von Abwasserbeiträgen • 1995: Umstellung des Einwohnerwesens vom zentralen Verfahren LEWIS auf das dezentrale Verfahren SASKIA u. a. mit dem Ziel, eigene Datenbankauswertungen vornehmen und ggf. graphisch im GIS darstellen zu können (z. B. Bevölkerungsstatistik) • 1997: Umstellung des Baugenehmigungsverfahrens von BULL auf ARCHIKART • bis 3/1999: schrittweise Übertragung der Grafikdaten von SICAD auf PolyGIS • ab 4/1999: Gesamtprojekt Meißen in Überlagerung aller verfügbaren Daten in PolyGIS • 2000: Umstellung von PolyGIS und ARCHIKART auf ORACLE • 2000-2003: Einführung Straßenkataster, Gebäudekataster, Denkmalkataster, Brachenkataster.... • 2003-2004: Neuerarbeitung Entwurf Flächennutzungsplan (Polygis)
1995 IV / 2003 Bemerkung Projektgröße (Fläche) 1.000 x 1.000 m 10.000 x 10.000 m Arbeitsbereiche 8 < 310 500 x 250 m Projektgröße (Speicherplatz) ~ 95 MB 1,8 GB Anzahl der Arbeitsplätze 6 21 17 Netzlizenzen 10 x Voll; 7 x View Ebenenanzahl ~150 771 1,8 Millionen Objekte Fachanwendungen: Topographie Topographie digitale Flurstückskarte Baublockkarte FNP Kanalinfosystem Kanalinfosystem Abwasserbeiträge Abwasserbeiträge digitale Flurstückskarte AW-Beseitigungskonzept Baumkataster Globalberechnung INSEK, EFRE, SU-Ost Satzungen/Verfahren Straßenkataster Gebäudekataster FFH-Gebiete Luftbilder PolyGIS 1995 und 2003 - Entwicklung 1000 x 1000 m
1995 IV / 2003 Bemerkung Anzahl der Arbeitsplätze 6 24 24 Netzlizenzen Anzahl der Grundstücke 0 9.055 Anzahl der Flurstücke k. A. 10.227 Status A , a 18.437 Komplettbestand Module Grundstücksverwaltung Grundstücksverwaltung Flurstücksverwaltung Flurstücksverwaltung Personenverwaltung Personenverwaltung Mieten/Pachten Mieten/Pachten GVO GVO Restitution Restitution Ankauf/Verkauf Ankauf/Verkauf Kommunalvermögen Kommunalvermögen Abwasserbeiträge Abwasserbeiträge ALB ALB Baugenehmigungsverfahren seit 1997/ 6 AP Straßenkataster seit 2001 Sondereinträge ARCHIKART 1995 bis 2003 Entwicklung
II. Gegenwärtiger Ausbaustand: GIS-Struktur im Detail GIS als elementare Arbeitsgrundlage der Stadtverwaltung Stadtkartenwerk (in PolyGIS): • Digitale topographische Stadtgrundkarte(Aufnahme durch Befliegung und photogrammetrische Auswertung, ab 1992 /Fertigstellung der digitalen Stadtgrundkarte 1: 500 Ende 1996) TOPOGRAFIE, DACH: Genauigkeit: +/- 5 cm im Punkt • Baublockkarte 1: 5000 (mit Realnutzung u. kleinräumiger Gliederung) Fachapplikationen PolyGIS u. a. : • Fachschale: Kanalinformationssystem KABAWIN(Haltungen, Schächte, Sonderbauwerke, Hausanschlüsse, ATV...) • Fachschale: Baumkataster • Fachschale: Kommunale Statistik (KOMSTAT): Statistische Bezirke, Baublöcke, Gebäude Fachthemen in PolyGIS: • Bebauungsplanprojekte: z. B. Imperial, GI Meißen-Ost 2. BA, Niederauer Straße (als separate Projekte) • FNP, Schutzgebiete: z. B. FFH, Globalberechnung, AKP, Abwasserbeseitigungskonzept, Abwasserbeiträge (AWB)/ Anschluss-gebiete nach Jahren • Digitale Liegenschaftskarte („ALK-Vorstufe“:automatisierte Liegenschaftskarte: Karte aller Flurstücke im Stadtgebiet) (Grundlage: digitale Flurstückskarte LVermA aus 1996-98; ständige Eigeneinpflege von Veränderungsnachweisen: dadurch aktuell: elementare Grundlage z. B. für Erhebung von Beiträgen nach SächsKAG und BauGB) • Satzungs- und Verfahrensgebiete (Sanierungsgebiete, Bauleitplanverfahren: B-Pläne, VuE-Pläne ...), Denkmale • Straßenkataster (Knotenpunkte, Abschnitte) • INSEK – Integriertes Stadtentwicklungskonzept • Förderprogramme: EFRE, Stadtumbau Ost ... Fachapplikationen ARCHIKART u. a.: Liegenschaftsverwaltung: • Personen, Flurstücke, Grundstücke • Verfahren: Abwasserbeitrag, Kommunalvermögen, Restitution, Mieten/Pachten, An- u. Verkauf... • Baugenehmigungsverfahren, Straßenkataster, Sondereinträge am Flur- und Grundstück (Denkmal, Brachen, Satzungsgebiete...)
GIS-Struktur Entwicklung des GIS: Resourceneinsatz Finanzen: Ausgaben 1991-2003 (ohne Berücksichtigung Personalkosten) ca. 1.500.000 € - davon für Erarbeitung der digitalen Stadtgrundkarte 741.000 € (bei 90 % Förderung) - Rest für Hard- und Software, Wartungsverträge, Prozeduren, Laufendhaltung, Schulung etc. Einnahmen/Kostenersparnisse: - Einnahmen aus Datenabgabe gemäß Kostensatzung - Kostenersparnis durch eigene Bauleitplanung (F-Plan, B-Pläne etc.) z. B. B-Plan „IMPERIAL“ z. B. Grünordnungsplan Gewerbegebiet Meißen-Ost, 1. BA z. B. Erarbeitung AKP 1999; Entwurf FNP 1994/2004 - Kostenersparnis durch eigene Realisierung: Erhebung Abwasserbeiträge - Einnahmen aus Erhebung Abwasserbeiträge (1996 – 2003): 33 Mio € • Personal GIS-Bereich: • 1991 – 1995: 2 Mitarbeiter • ab 1996: 3 Mitarbeiter
GIS: Datenpflege – Quellen und Verantwortlichkeiten Graphischer Datenbestand Laufendhaltung Blockkarte/Kleinräumige Gliederung: Eigene Bearbeitung Realnutzung: Eigene Bearbeitung/Fachamt Flächennutzugsplan: Eigene Bearbeitung/Fachamt Liegenschaften: Eigene Einarbeitung VN vom LVermA Topographie und Dachformen: Eigene Beschaffung und Einarbeitung - Befliegung mit photogrammetrischer Auswertung, Orthophotos - Pläne zu Bau- und Abrissgenehmigungen (Bauaufsicht) - Ortsbegehung, Info zu Veränderungen - Vermessungen zu Schwerpunktgebieten (Beauftragung) - Vermessungen über Ing.-verträge anderer Ämter - Vermessungen Straßenbauamt/Stadtwerke u.a. - Führung von Planungs- und Historienebenen Fachgraphiken: Zuständige Fachämter (z.B. Kanalkataster, Straßenkataster...) SachdatenbestandLaufendhaltung Fachdaten (Kanalkataster, Straßenkataster...): Zuständige Fachämter weitere Sachdatenquellen: Statistischen Landesamt, Stadtwerke, Wohnungsunternehmen, Landkreis, Firmen, Leistungen von Praktikanten ... Monitoringkonzept
Beispiele für Schwerpunktanwendungen kurze Vorstellung • Liegenschaftsverfahren - ARCHIKART • Straßenkataster – ARCHIKART/PolyGIS • Kanalkataster – PolyGIS • Abwasserbeitrag • Kommunale Statistik (PolyGIS/KOMSTAT)
Aufg.: Verwaltung Liegenschaften: A/V, M/P... 1. Liegenschaftsverfahren – ARCHIKART / Grundmodule 2999 11
Aufg.: Strassenverwaltung nach SächsStrG 2. Straßenkataster – ARCHIKART/PolyGIS Gesamtkarte Detailausschnitt
Aufg.: Verwaltung Kanalnetz (Sanierung, Ausbau...) 3. Kanalkataster – PolyGIS
Aufg.: Beitragseinnahmen nach SächsKAG u. Satzung (für Refinanzierung, Sanierung und Ausbau Kanalnetz) 4. AWB - Abwasserbeiträge • wesentliche Einnahmequelle der Stadt (1996- 2003): ca. 33 Mio Euro • komplexer (ämterübergreifender)Verfahrensablauf unter Nutzung des GIS - Beteiligung vieler Ämter/Fachbereiche - Nutzung des GIS als elementare Voraussetzung • Projektgruppe AWB / beteiligte Fachämter: digitaler Datenaustausch! - Bauverwaltung (Koordinierung, Grundstücksauswahl) - Liegenschaften (Grundstücksbildung) - Stadtplanung (Flächenbewertung) - Bauordnung (Prüfung) - Hoch- und Tiefbauamt (Kanalanschluss-Bewertung) - Denkmalamt (Prüfung) - Bauverwaltung (Bescheiderstellung, Widerspruchsverfahren) - Kämmerei/Stadtkasse (Einnahme- und Mahnverfahren)
Aufg. u. a.: Monitoring INSEK, EFRE, SU-Ost, Statistik ... 5. Kommunale Statistik / Gebäudekataster Grundaufbau
Elementare Grundlage für kommunale Statistik: kleinräumige Gliederung • Gliederungstiefe/ • Aggregierungstiefe Baublock Statistischer Bezirk Baublockseite Gebäude (ROS) Statistischer Bezirk Baublock Baublockseite Gebäude (mit ROS) Beispiel: Marienhofstraße 10 a ROS: 0021023514010a
Aufbau: RegionalerOrdnungsSchlüssel (ROS): z. Z. 14 Stellen Grundlage: TGS (Territorialer Grundschlüssel – DDR) und Empfehlungen des Deutschen Städtetages Gliederung des Stadtgebietes in Statistische Bezirke, Baublöcke, Baublockseiten Aufbau ROS: 00 Gemeindenummer 21 Nummer des Statistischen Bezirkes 02 Baublocknummer im Statistischen Bezirk 3 Baublockseitennummer im Statistischen Bezirk 514 Straßennummer (aus Straßenkataster) 010 Hausnummer a Hausnummernzusatz Beispiel: ROS für das Gebäude Marienhofstraße 10 a: 0021023514010a Damit können SB, BB, BBS und Gebäude direkt angesprochen und mit Daten verknüpft werden! Gebäude können über ein Merkmal z. B. „Gebietszugehörigkeit“ auch beliebigen Gebieten, d. h. unabhängig von der kleinräumigen Gliederung zu geordnet werden, z. B. Fördergebieten, Untersuchungs- gebieten, Sanierungsgebieten, Abrechnungsgebieten, Hochwassergebieten, Gebietstypen (SU-O) etc.
Auswertungen: Beispiele für aus der Fachschale heraus realisierte gebäudebezogene Auswertungen mit graphischer Referenzierung (Thematische Karten) für EFRE, INSEK, SU-Ost: - Wohngebäude = f (Leerstandsstufen): unter 10 % 10 bis unter 30 % 30 bis unter 50 % 50 bis unter 75 % 75 bis unter 100 % 100 % • Wohngebäude = f (Bauzustandsstufen): 1 = sehr gut (saniert) • 2 = gut (teilsaniert) • 3 = schlecht (unsaniert) • 4 = sehr schlecht (ruinös) • Wohngebäude = f (Leerstand 100%) & f (Bauzustandsstufen) • - Wohngebäude = f (Hochwasserbetroffenheit...) Einige Auswertungen werden nachfolgend kurz dargestellt.
Beispiel (EFRE-Gebiet): Gebäude: Leerzustand, Bauzustand (temporäre Attributierung) PolyGIS/KOMSTAT – Thematische Karten Leerstand Bauzustand
PolyGIS/KOMSTAT: Thematische Karte: Bevölkerung nach Altersklassen in Statistischen Bezirk
Hochwasser 2002: Überflutungssituation Triebischmündung - 3 D Darstellung aus Höhenangaben
KOMSTAT: Verwaltung der Hochwasserdaten je Gebäude Ermittlung der vom Hochwasser beschädigten Gebäude aus Überlagerung Hochwasserfläche in PolyGIS (von 5.256 Hauptgebäuden): - vom HW betroffene Gebäude: 1.297 (z. B. Anstieg Grundwasser im Keller) - vom HW überflutete Gebäude: 955 davon Bauzustand: - 1 sehr gut (saniert): 407 - 4 sehr schlecht (ruinös): 226 - vom HW betroffene Denkmale: 676 - vom HW überflutete Denkmale: 561 Auswertungen waren Voraussetzung für Erstellung und Bestätigung des Hochwasser-Maßnahmeplanes in 1/2003 (Bewilligung 24 Mio €)
Datenflut – wie bewältigen? Notwendigkeit der Datenbeschaffung und Laufendhaltung: Ergibt sich u. a. aus den kommunalen Aufgaben im Rahmen der Daseinsvorsorge (GG, SächsGemO). Beispielsweise den Aufgaben der Stadtplanung und Stadtentwicklung (gesetzlich normiert z. B. für den FNP im BauGB). Grundsätzliche Überlegungen: 1. Gründliche Analyse der benötigten und beschaffbaren Daten • Was soll mit diesen Daten ausgesagt werden? • Welche Daten werden wirklich benötigt und welche sind nur „interessant“? • Woher kommen die Daten? Wie können sie aktuell gehalten werden? • Sind Datenerfassung und Pflege rechtlich zulässig? • 2. Grundsatz der Verhältnismäßigkeit • Lohnt der für die Datenbeschaffung und -pflege notwendige Aufwand? • Welche Abbildungsebene wird benötigt? • 3. Geordnete und strukturierte Datenbereitstellung • Quelle, Periodizität, Art und Weise der Datenlieferung • Absicherung der rechtlichen Rahmenbedingungen • (z. B. kommunale Statistiksatzung, kommunale Statistikstelle, Verträge) Monitoringkonzept
Datenflut – wie bewältigen? Monitoringkonzept Monitoring(lat. monere: erinnern, mahnen, vorhersagen) = grundlegendes Erfordernis von Stadtentwicklung und Stadtplanung Konkrete Erfordernisse: - EFRE Stadtteilentwicklungsprogramm Meißen-Triebischtal - Stadtumbau Ost (Wettbewerb, Programm) - INSEK – Integriertes Stadtentwicklungskonzept - VU - vorbereitende Untersuchungen; Sanierungsgebiete Beispiel EFRE: vorgegebene Indikatorentabelle (jährlich zum 31.12. des Vorjahres) Indikatoren (gebietsbezogen) z. B. Einwohner, Haushalte, Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose, Gewerbe (Branchen, Arbeitsplätze, Auszubildende etc.), technische, soziale und kulturelle Infrastruktur, Gebäudezustand, Leerstand, Kriminalität etc. • Erarbeitung eines Monitoringkonzeptes
Daten Gliederungstiefe Quelle Zielsystem Auswertung als notwendig für/ Forderung aus IST Daten zum Zeitpunkt Bevölkerungsdaten nach = Altersklassen, Männer, Frauen, Gesamt 0 - unter 6 6 - unter 19 19 - unter 26 26 - unter 45 45 - unter 65 über 65 (optional: Abfrage spezieller Alterskassen nach Bedarf) = Bevölkerungsdichte (je BB und m2) = Ausländer: Männer, Frauen, Gesamt = Zuzüge, Wegzüge (mögl. mit Quelle/Ziel) = Geburten, Sterbefälle, Wanderungsbewegung Regelfall: 0. GS 1. SB 2. BB Ausnahmefall: 3. BBS 4. Gebäude SASKIA EWO Geb.kataster/ StatistikFS (Abgleich über ROS) Sachdaten Grafik (GIS) EFRE SUO INSEK VU Cölln FNP Global Allg. Planung tw 30.06. 31.12. Haushaltsdaten nach Personenzahl Anzahl der 1-Personen-Haushalte Anzahl der 2-Personen-Haushalte Anzahl der 3-Personen-Haushalte Anzahl der 4-Personen-Haushalte Anzahl der 5- und mehr-Personen-Haushalte Regelfall: 0. GS 1. SB 2. BB Ausnahmefall: 3. BBS 4. Gebäude SASKIA EWO Geb.kataster StatistikFS (Abgleich über ROS) Sachdaten Grafik(GIS) EFRE SUO INSEK VU Cölln Allg. Planung tw 31.12. Sozialdaten (Sozialhilfeempfänger) nach = Altersklassen, Männer Frauen, Gesamt 0 - unter 6 6 - unter 19 19 - unter 26 26 - unter 45 45 - unter 65 über 65 0. GS 1. SB Land-kreis Meißen Geb.kataster StatistikFS (Abgleich über ROS) Sachdaten Grafik(GIS) EFRE SUO INSEK Allg. Planung tw 31.12. Monitoring: Monitoringkonzept • Welche Daten sind in welcher Form und in welcher Gliederungstiefe für was erforderlich: • vgl. EFRE (u. a. Indikatorentabelle), INSEK-Feinkonzept und Wettbewerbsbeitrag zum Stadtumbau-Ost könnte z. B. so aussehen (Auszug):
III.Aktuelle Aufgaben / Perspektiven / Probleme (1.) Nachführung Digitales Stadtkartenwerk (Topografie, Baublockkarte, Flurstücke...) (2.) Fortführung Bebauungsplanprojekte; Überarbeitung Entwurf Flächennutzungsplan (3.) Fortführung Fachanwendungen z. B.: Baumkataster: Datenerfassung und Georeferenzierung • Kanalkataster: Fortführung • Straßenkataster: Fortführung Kommunale Statistik (KOMSTAT): • Bauzustand, Leerstand...: Erfassung für noch offene Stadtgebiete sowie Fortschreibung (Monitoring für SU-Ost, INSEK, EFRE – Indikatorentabelle zum 31.12.2003) • Unterstützung bei der strukturellen Weiterentwicklung der Fachschale KOMSTAT (Zusammenarbeit IAC Leipzig) (4.) Verfügbarmachen von GIS über web-Technologien (5.) Konzepte: Erarbeitung/Fortschreibung IT-Rahmenkonzept/DV-Entwicklungskonzeption: Konzept, welches den Handlungsrahmen für die Beschaffung, Betreuung und den Einsatz von Informationstechnik absteckt (konzeptionelle Grundlagenarbeit) - Berücksichtigung der GIS-Belange, d. h. - Sicherung der finanziellen Handlungsfähigkeit des GIS (Haushaltsmittel / Investitionsplan) • Monitoringkonzept (Erarbeitung, Fortführung) WICHTIG:Nicht an notwendigen Daten/Kosten sparen, welche Grundlage für Einnahmen sind, z. B. für Beiträge / VN!
Aktuelle Aufgaben / Perspektiven / Probleme Probleme (Auswahl): 1. ALB-Daten: Die ALB-Daten haben derzeit vielfach nicht die erforderliche inhaltliche Qualität, um damit einwandfrei arbeiten zu können. Die Folge: Die Kommunen müssen den Datenbestand regelmäßig nacharbeiten. Zwei Beispiele: 1.1 Eigentümerangaben = falsche bzw. fehlende Eigentümer bzw. falsche Schreibweise (Differenz ALB/Elektronisches GB) = falsche Feldbelegung: teilweise Titel im Feld „Name“ = falsche Adressen !!! grundsätzliches Problem! z. B. Bescheidzustellung Grundsatz: Die korrekten und aktuellen ET-Adressen sind der Kommune am ehesten bekannt (z. B. aus BGV, EWO, Liegenschaftsverfahren, Steuer, Bundeszentralregister etc.)!!! Liegenschaftssoftware bietet Möglichkeit, die eingegebenen korrekten ET-Adressen an das ALB zurückzugeben! Vorteil bei regelmäßigen Datenaustausch: ALB-Daten wären deutlich aktueller Problem: Die korrekten Adressdaten wollen weder das Vermessungsamt (führt ALB-Daten nur nachrichtlich) noch das Grundbuchamt haben! 1.2. ALB-Daten: Bei Flurstücken kein Vorgänger und Nachfolger = Problem: Verfahrensanbindung nach ALB-Datenimport
Aktuelle Aufgaben / Perspektiven / Probleme 2. ALK-Daten • Topografie: Gebäude – unvollständig, unaktuell, ungenau • Verpflichtung der Eigentümer zur Vermessung (z. B. bei Gebäudeneuerrichtung/Veränderung) nach § 17 Abs. 4 Sächsisches Vermessungsgesetz: - Eigentümer ignorieren dies weitgehend - Kommune hat keine Hoheit, dies durchzusetzen - Staatliches Vermessungsamt: keine Kapazität zur eigenen Vermessung auf Kosten der Eigentümer (gemäß § 17 Abs. 5 SVermG) bzw. für Korrektur der alten Gebäude • Lange Erarbeitungsphase (voraussichtlich erst 2005 verfügbar für Stadt Meißen) • Kosten ALK Erstbezug bzw. Differenzdaten (Einlesen über EDBS – Schnittstelle) • Liegenschaften dürfen von der Stadt nicht herausgegeben werden, nur eigene Topographie ( Bürgerfreundlichkeit) • bzgl. Topografie: keine Geländebeschreibung (z. B. Böschungen)
Aktuelle Aufgaben / Perspektiven / Probleme Grundsätzlich: Kostenfrage derzeit nicht sinnvoll gelöst! • ALB und ALK werden vom Land Sachsen mit öffentlich Mitteln erstellt und gepflegt. • Diese Daten (ALB, VN´s etc.) werden den Kommunen gegen Bezahlung zur Verfügung gestellt. Die Kommunen finanzieren dies ebenfalls aus öffentlichen Mitteln. Diese Kostenpflicht nach den entsprechenden Bestimmungen (Sächsisches Kostenverzeichnisses) ist vor diesem Hintergrund zu hinterfragen – insbesondere wenn man bedenkt, dass: - die gelieferten Daten fehlerbehaftet sind, - die Kommunen relevante Daten grundsätzlich kostenfrei dem LVermA zur Verfügung stellen müssen, - die Kommune mit diesen Daten öffentliche Aufgaben erfüllt (Ver- und Entsorgung, Straßenbau etc.). Fazit: Die Kommune muss für regelmäßig nicht aktuelle und fehlerhafte Daten nach der Sächsischen Vermessungskostenverordnung (SächsVermKoVO vom 01.09.2003) nicht unerhebliche Beträge bezahlen eine nicht akzeptable Situation Ziel: Generelle Gebührenfreiheit beim digitalen Datenaustausch zwischen Behörden!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dipl.-Ing. Rainer Klose Verwaltungsfachwirt EDV/GIS Geschäftsbereich Interner Service Stadtverwaltung Meissen Tel. 03521 / 467 395 Fax: 03521 / 467 303 Email: rklose@sv-meissen.de