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Qualifizierungsangebot Nachsorge § 64 StGB Eickelborn, 14. April 2005 Doris Sarrazin

Qualifizierungsangebot Nachsorge § 64 StGB Eickelborn, 14. April 2005 Doris Sarrazin. Ausgangssituation:. Die Entlassung aus der Maßregel ist eine potentielle Krisensituation. Bisherige Nachsorgeangebote können den Bedarf nicht decken.

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Qualifizierungsangebot Nachsorge § 64 StGB Eickelborn, 14. April 2005 Doris Sarrazin

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  1. QualifizierungsangebotNachsorge § 64 StGBEickelborn, 14. April 2005Doris Sarrazin

  2. Ausgangssituation: • Die Entlassung aus der Maßregel ist eine potentielle Krisensituation. • Bisherige Nachsorgeangebote können den Bedarf nicht decken. • Nachsorge-Fachkräfte werden mit besonderen – auch ängstigenden - Herausforderungen konfrontiert. • Angemessene Hilfe und Unterstützung erfordert spezifische Kompetenzen und Kenntnisse.

  3. Entwicklung eines Zertifikatskurses

  4. Zertifikatskurs Entwicklungsstand April 2005 Komplementäre Nachsorge für suchtkranke Straftäter entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Stützpunkt Nachsorge und einem Fachgremium der Suchthilfe

  5. Ziele: • Qualifizierung für die komplementäre Nachsorge suchtkranker MRV-Patienten (§ 64 StGB) in einem multiprofessionellen Setting • Vermittlung fachlicher und personaler / sozialer Kompetenz • Gewinnung von Sicherheit in den erforderlichen Kooperationsstrukturen

  6. Fachliche Ebene: • Besonderheiten des Maßregelvollzugs • (rechtliche) Rahmenbedingungen • Gefährlichkeitsprognosen • Persönlichkeitsstörungen u.a. Krankheitsbilder • spezifische Krisenintervention und • Kooperationserfordernisse

  7. Personale / Soziale Kompetenz: • Reflexion des eigenen Handelns im Arbeitsfeld • Auseinandersetzung im gruppendynamischen Geschehen verschiedener Lerngruppen • Themenzentrierte Selbsterfahrung

  8. Zielgruppe: • Diplom-Sozialarbeiter/innen und -pädagog/innen aus z.B. Bewährungshilfe, Nachsorge, Suchtberatung, Betreutes Wohnen, Sozialpsychiatrische Dienste) • Fachkrankenpfleger/innen • Erzieher/innen • Altenpflegekräfte • Heilpädagog/innen • Fachkräfte, die im Berufsalltag mit suchtkranken MRV- Patienten arbeiten • Psycholog/innen • Ärzte/innen

  9. Aufnahmekriterien: • abgeschlossene Berufsausbildung • Arbeit mit suchtkranken MRV-Patienten in einem festen Anstellungsverhältnis • mindestens drei Jahre Berufserfahrung in der Suchthilfe • stabile psychische und physische Belastbarkeit

  10. Kursmodule: • 5 Fachseminare 128 Ustd. • Gruppensupervision 60 Ustd. • Intervision 40 Ustd. • Selbststudium nach Bedarf • Hospitation 40 Ustd. • Theorietage 16 Ustd. • Abschlusskolloquium 8 Ustd. • Gesamt: 292 Ustd.

  11. Schriftliche Leistungen: • Reflexionsberichte zu den Fachseminaren • Auswertung des Supervisionsprozesses • Falldokumentation unter supervisorischer Begleitung • 20 kurzdokumentierte Fallgespräche • Dokumentation der Hospitationswoche

  12. Weitere Aspekte: • Kursleitung durch zwei Dozenten • Qualifiziertes, multiprofessionelles Dozententeam mit MRV-Praxiserfahrung • Seminare mit Impulsreferaten, Lehrgesprächen, Fallarbeit, Rollenspielen und Übungen • Praxistätigkeit unter Supervision • Intervision in regionalen Kleingruppen

  13. Fachseminar 1 (4 Tage): • Gruppenfindung • Motivationale Klärung für Arbeitsfeld und Weiterbildung • Historische Hintergründe zum MRV und der besondere Auftrag • Auseinandersetzung mit Konzepten und Einstellungen zu Devianz und Sucht, persönliche Haltung, Macht und Ohnmacht Einführung in die Weiterbildung

  14. Fachseminar 2 (3 Tage): Arbeit mit suchtkranken Straftätern im komplementären Setting • Zugangswege zum Nachsorgepatienten, eigene Möglichkeiten und Grenzen • Deliktformen und Krankheitsbilder • Behandlungskonzepte im MRV • Gefährlichkeitsprognosen • Selbstverantwortung des Nachsorgepatienten • Selbstwertstärkende und ressourcenorientierte Verfahren

  15. Fachseminar 3 (3 Tage): Institutionelle und strukturelle Rahmenbedingungen • Rechtlicher Rahmen für die therapeutische Arbeit • Beurlaubung und Entlassung • Finanzierungsregelungen • Konzepte zur Förderung der Behandlungsmotivation • Therapeutische Beziehungsgestaltung • Berufliche (Wieder-)Eingliederung • Multiprofessionelle Zusammenarbeit (intern und extern)

  16. Fachseminar 4 (3 Tage): Rückfall, Krise und Suizidalität • Nachsorge als Maßnahme der Rückfallprävention • Krisen als Teil des Lebenszyklus, Konzepte der Krisenintervention • Konzepte zum Umgang mit Gewalt • Umgang mit Angst, Abwehr, Aggression, Nähe – Distanz • Einbeziehung externer Hilfe, Aufbau und Förderung sozialer Netze (Angehörige, Beziehungssysteme)

  17. Fachseminar 5 (3 Tage): Abschluss der Weiterbildung • Reflexion der Umsetzung der erlernten Ansätze in die eigene berufliche Tätigkeit • Bearbeitung herausfordernder Behandlungssituationen, Vermeidung häufiger therapeutischer Fehler • Kooperation und Notwendigkeit zur Abgrenzung zwischen den verschiedenen beteiligten Berufsgruppen

  18. Theorietag 1: Medizin - Psychiatrie • Komorbidität (u.a. Psychose, Depressionen) • Borderlinestörungen • Suizidalität • Organmedizinische Behandlungsverfahren Theorietag 2: Recht • Relevante Rechtsgrundlagen aus dem Maßregelvollzug

  19. Weiteres erfahren Sie unter: www.lwl.org/ks Oder wenden Sie sich an: alexandra.vogelsang@lwl.org Tel. 0251 591-3838

  20. Vielen Dank!

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