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Auf dem Weg zum kompetenzorientierten und individualisierten Unterricht im Fach Physik

Auf dem Weg zum kompetenzorientierten und individualisierten Unterricht im Fach Physik. Dr. Markus Ziegler Dezember 2012 ZPG III. Programm. Präsentation: „Auf dem Weg zum kompetenzorientierten und individualisierten Unterricht im Fach Physik “ Präsentation: Umsetzung UE Wärmelehre 9/10

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Auf dem Weg zum kompetenzorientierten und individualisierten Unterricht im Fach Physik

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Presentation Transcript


  1. Auf dem Weg zum kompetenzorientierten und individualisierten Unterrichtim Fach Physik Dr. Markus Ziegler Dezember 2012 ZPG III

  2. Programm • Präsentation: „Auf dem Weg zum kompetenzorientierten und individualisierten Unterricht im Fach Physik“ • Präsentation: Umsetzung UE Wärmelehre 9/10 • Marktplatz Wärmelehre (Experimente, Poster) • Fragerunde zur Unterrichtseinheit • Gruppenarbeit (3 Gruppen) • Erfahrungsaustausch Individualisierung • Umweltschutz: Experimente/Projekte • Fachmethodenordner überarbeiten • Vorstellung und Diskussion der Gruppenergebnisse • Freiwilliges Abendprogramm: 45 MinutenFilmausschnitte: „6 Grad bis zur Klimakatastrophe“

  3. Impressum • Mitglieder der zentralen Projektgruppe Physik: • StD Florian Karsten, Seminar Stuttgart • StD Volker Nürk, Gymnasium Walldorf • StD Michael Renner, Seminar Tübingen • RSD‘in Dr. Petra Zachmann, Regierungspräsidium Karlsruhe • StD Dr. Markus Ziegler, Regierungspräsidium Freiburg • Die Materialien dürfen im Rahmen der Fortbildungsmaßnahme eingesetzt und von den Multiplikatoren für ihren eigenen Einsatz angepasst werden. • Die Materialien stehen unter der Lizenz http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/

  4. Homogene Lerngruppen Kompetenzzuwachs Kompetenzniveau der Schülerinnen und Schüler Ende der Unterrichtseinheit Unterricht ohne besondere Differenzierung Beginn der Unterrichtseinheit

  5. Homogene LerngruppenVoraussetzungen Alle Schülerinnen und Schüler • befinden sich vor der Unterrichtseinheit auf dem gleichem Kompetenzniveau. Dies gilt für jeden Kompetenzbereich. • haben die gleiche Intelligenz • sind gleich motiviert • haben die gleichen Interessen • haben die gleichen privaten Probleme • …

  6. Homogene LerngruppenFolgerungen • Homogene Lerngruppen sind eine Idealisierung • Selbst im Gymnasium kann man nicht (mehr) von homogenen Lerngruppen ausgehen Herausforderung: Umgang mit Heterogenität

  7. Inhomogene Lerngruppen Kompetenzzuwachs Unterforderung Kompetenzniveau der Schülerinnen und Schüler Ende der Unterrichtseinheit Unterricht ohne besondere Differenzierung Überforderung Beginn der Unterrichtseinheit

  8. Inhomogene LerngruppenKompetenzzuwachs • Problem: Unterforderung und Überforderung führen zu • geringem Kompetenzzuwachs • Motivationsverlust

  9. Inhomogene LerngruppenIndividualisierung Ziele: • Vermeidung von Unterforderung und Überforderung • Bei gleicher Lernzeit Kompetenzzuwachs jeder Schülerin und jedes Schülers maximieren Folgerungen: • Durch Individualisierung werden Lerngruppen nicht homogener • Individualisierung erfordert eine möglichst weitgehende Binnendifferenzierung

  10. ZusammenhangIndividualisierung und Kompetenzorientierung Unterricht, der alle im Bildungsplan genannten Kompetenzenjeder Schülerin und jedes Schülers möglichst optimal fördert. Kompetenzorientierter Unterricht: Individualisierung ist Teil der Kompetenzorientierung

  11. Individualisierung Weitere zentrale Ziele: • Stärkung der personalen Kompetenz • Anstrengungsbereitschaft • Durchhaltevermögen • eigenen Kompetenzzuwachs und eigene Lücken erkennen:Selbstdiagnosefähigkeit • Eigenverantwortlichkeit des Lernens • Selbststeuerungskompetenz • Reflexion des eigenen Handelns • selbstgesteuerte Einzelarbeit • Stärkung der sozialen Kompetenz • kooperatives Lernen

  12. Individualisierungund Motivation Individualisierung fördert (intrinsische) Motivation: • Selbstbestimmung: z. B. Auswahl der Aufgaben • Kompetenzerleben: Aufgaben lösbar durch • gestufte Hilfen • Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad • offene Aufgabenstellungen • soziale Einbindung und Anerkennung: Kooperatives Lernen: • Think-Pair-Share (Ich-Du-Wir) • Gruppenpuzzle • Projektarbeit • Gruppenrallye

  13. Individualisierung - Kurzfassung Individualisierung = bewussteÜbergabe der Verantwortung für den individuellen Lernprozess an die einzelne Schülerin und den einzelnen Schüler + geeignete differenzierte Hilfen und Materialien zur optimalen Unterstützung des individuellen Lernprozesses + kooperatives Lernen zur Förderung der sozialen Kompetenz und Motivation; voneinander lernen

  14. Bewusste Übergabe der Verantwortung? Ziel: • Lehrerrolle: • Organisator, Berater, unterstützt den individuellen Lernprozess • Schülerrolle: • eigenverantwortlich Lernender, Experte für eigenen Lernprozess • Elternrolle: • Begleiter des Lernprozesses, in Kontakt mit Kind und Lehrer: • Was sind die momentanen Stärken und Schwächen des Kindes? • Wie könnten Lehrer und Eltern den Lernprozess des Kindes noch besser unterstützen? Dieses Rollenverständnis muss Schüler, Eltern und Lehrer (wieder) bewusst werden!

  15. Bewusste Übergabe der Verantwortung? Wie? • Übergabe der Verantwortung ist ein individueller und langwieriger Prozess • Start: möglichst früh (ideal: Klasse 5 oder früher) • umso mehr beteiligte Fächer, desto erfolgreicher • Elternabend zur ausführlichen Information der Eltern • ausführliche Information der Schülerinnen und Schüler

  16. Bewusste Übergabe der Verantwortung? Wie? • Erlernen von Lern- und Selbststeuerungstechniken • Anwenden von Lern- und Selbststeuerungstechniken • Selbsteinschätzung, Diagnose und Selbstdiagnose • Stärken und Schwächen erkennen • Beratungsgespräche mit Zielvereinbarungen • Verbesserung Selbstdiagnosefähigkeit • Wie könnte Kompetenzen weiter ausbauen? • Umfang der Zielvereinbarungen je nach Ausprägung der Eigenverantwortlichkeit und Selbststeuerungskompetenz • Lernwerkstatt: geeignete differenzierte Aufgaben mit Hilfen zum gezielten individuellen Kompetenztraining auswählen und bearbeiten • Stärken weiter ausbauen • Schwächen verbessern • gehe zu 2 (bzw. 1) Nur Einzelarbeit? Wo bleibt die Gruppenarbeit? Dieses Schema ist nur ein Teil des Unterrichts!

  17. Individualisierter Unterricht ist durch Aufgaben gesteuert Einzelarbeit Lern- und Selbststeuerungs-kompetenz Gruppenarbeit Kooperationskompetenz Plenum Kommunikations-kompetenz • Selbsteinschätzung • Selbstdiagnose • Diagnose • Beratungsgespräche • Lernwerkstatt: • i. A. geschlossene Aufgabenstellungen mit gestuften Hilfengezieltes Training bestimmter Kompetenzen • individuelle Auswahl durch Schülerinnen und Schüler • kooperatives Lernen: • Einzelarbeit • Gruppenarbeit • größere Gruppe (Plenum) • Präsentation und • Diskussion in 2. und 3. • i. A. offene Aufgabenstellungen • (Lernaufgaben) • gleichzeitiges Training vieler Kompetenzen • durch Offenheit differenziert • Schülerexperimente • Motivation und Input durch • Lehrervortrag • Experiment • Film, CD • Zeitung, ... • Zusammen- fassung durch Lehrer • Instruktion durch • Lehrer • Moderations- • methode …

  18. Fragend-entwickelnder Unterricht im individualisierten Unterricht? • Nachteile des fragend-entwickelnden Unterrichts: • keine Differenzierung möglich: • Lerntempo • Schwierigkeitsgrad • Interesse • Hilfen • Vielfalt des Lösungsweges • Steuerung des Lernprozesses ausschließlich durch Lehrer • oftmalskleinschrittige Vorgehensweise • oftmalsgeringe Schüleraktivierung • Vorteile des fragend-entwickelnden Unterrichts: • leicht planbar • wenig Aufwand zur Materialerstellung

  19. Lehrervortrag im individualisierten Unterricht Lehrerinnen und Lehrer sind besonders befähigte Experten, um komplexe Sachverhalte • kurz • prägnant • anschaulich • lebendig • interessant • gut verständlich • gut strukturiert • auf das Wesentliche reduziert • und adressatengerecht den Schülerinnen und Schülern zu präsentieren Kurze Lehrervorträge, sparsam eingesetzt: echte Bereicherung des Unterrichts!

  20. Ersatz für fragend-entwickelnden Unterricht Fragend-entwickelnder Unterricht kanndurch folgende Kombination ersetzt werden: Lehrervortrag (geringer Anteil) + kooperatives Lernen (großer Anteil) Vorteile: • mehr Zeit für individualisiertes Arbeiten • größere Schüleraktivierung

  21. Diagnosematerialien • Diagnose und Selbstdiagnose • Teile aus DVAs • Faltbögen • eigene Aufgaben • ältere Klassenarbeiten • siehe Materialien ZPG I: http://lehrerfortbildung-bw.de/faecher/physik/gym/fb1/diagnose/dva/ http://lehrerfortbildung-bw.de/faecher/physik/gym/fb1/diagnose/diagf/

  22. Aufgaben für individuelles Training ausgewählter Kompetenzen Aufgaben mit gestuften Hilfen: • Schüler entscheiden selbst, ob und zu welchem Zeitpunkt Hilfen in Anspruch genommen werden • Hilfen: zusätzliche Informationen, zielgerichteter Impuls oder Lösung der vorhergehenden Hilfe • Die Hilfen sind gestaffelt: • Hilfe 1: oftmals Aufforderung zur Wiedergabe der Aufgabenstellung in eigenen Worten • Hilfe 2: meist Verweis auf geeignetes Kapitel im Fachmethodenordner • letzte Hilfe: meist Lösung der Aufgabe siehe auch ZPG I: http://lehrerfortbildung-bw.de/faecher/physik/gym/fb1/aufgaben/ablauf/

  23. Aufgaben mit gestuften Hilfen Aufgaben mit gestuften Hilfen • sind durch Hilfen anforderungsdifferenziert • können anspruchsvoll sein, da Lösungserfolg durch Hilfen garantiert • ermöglichen ein eigenes Lerntempo • führen zu Erfolgserlebnissen • fördern die sachbezogene Kommunikation • Nicht alle Aufgaben eignen sich gleichermaßen: • der sukzessive Hilfeeinsatz erfordert komplexe, aber eher geschlossene Problemstellungen • prozess- und ergebnisoffene Aufgaben eignen sich weniger: z. B. Lernaufgaben • Aufgaben zum gezielten Kompetenztraining sind sehr gut geeignet siehe auch ZPG I: http://lehrerfortbildung-bw.de/faecher/physik/gym/fb1/aufgaben/ablauf/

  24. Aufgaben für kooperatives Lernen • offene Aufgaben • meist Lernaufgaben zur Neuerarbeitung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten • jeder kann Aufgabe auf seinem Niveau lösen • gleichzeitiges Training vieler Kompetenzen • Selbsthilfe durch Fachmethodenordner, Bücher, ... Lernaufgaben siehe z. B: „Verschiedene Ziele – Verschiedene Aufgaben“, Naturwissenschaften im Unterricht Physik, Heft 117/118

  25. Fachmethodenordner Physik Inhalt und Aufbau • Sammlung aller wesentlichen Fachmethoden • geordnet nach Klassenstufen Ziele • schnelle, zielgerichtete und verständliche Hilfe beim individuellen und kooperativen Lernen • Vereinfachung und Verschlankung der gestuften Hilfen • Verdeutlichung der Fachmethodenkompetenzentwicklung • Förderung von nachhaltigem Wissen • Abgleich der Erwartungen innerhalb der Fachschaft siehe auch: http://lehrerfortbildung-bw.de/faecher/physik/gym/fb1/experiment/meth/

  26. Fachmethodenordner PhysikGymnasium Spaichingen Entstehung • Vorschlag und erste Kapitel Michal Renner: ZPG I • Erweiterung durch Thomas Mühl • Überarbeitung und Erweiterung durch Fachschaft Physik Gymnasium Spaichingen: Fachmethodenordner: http://www.spaichinger-schallpegelmesser.de Einsatz • ab Klasse 5 in Naturphänomene • ab Klasse 7 in Physik • ab Klasse 8 in NwT • Klassensätze in den Fachräumen • Schüler zuhause: PDF-Datei (http://www.spaichinger-schallpegelmesser.de) • wird von der Fachschaft Physik bei Bedarf jährlich überarbeitet und erweitert • Hoffnung: Einsatz auch in Chemie und Biologie

  27. Fachmethodenordner PhysikVorschlag für Fachschaftsarbeit • Vorstellung: Ziele, Inhalte, Aufbau und Einsatz eines Fachmethodenordners am Beispiel Spaichinger Fachmethodenordner • Fachschaftsziel: Überarbeitung dieses Fachmethodenordners und Einsatz an eigener Schule: • Abgleich der im Spaichinger Methodenordner aufgeführten Methoden mit Schulcurriculum • eventuell Ergänzung des Fachmethodenordners • Aufteilung der Kapitel auf Lehrer • Hausaufgabe für Lehrer: Überarbeitung bzw. Erstellung der zugewiesenen Kapitel • Zusammenführung der Kapitel und Erprobung in der eigenen Schule • eventuell Überarbeitung und Erweiterung nach dem ersten Durchlaufsjahr

  28. Ausblick„Mit Kompetenzrastern lernen“ • Kompetenzraster als Werkzeug zur: • Selbstdiagnose • Selbststeuerung • Arbeitsplanung • Bewertung Siehe LS NL 04: http://www.ls-bw.de/Handreichungen/pub_online/ NL04_Mit_Kompetenzrastern_dem_Lernen_auf_der_Spur.pdf/view • Beispiel: Kompetenzraster für Mathematik (BW 2004) LS NL 13M: http://www.ls-bw.de/Handreichungen/pub_online/ NL_13M_Mathematik.web.pdf/view • Kompetenzraster für Deutsch und Englisch ebenfalls vorhanden (BW 2004) • Physik (noch) nicht erstellt

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