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Jetventilation in der HNO

Jetventilation in der HNO. Vortrag am 02.03.2006 Andreas Hochberg. Jetventilation - HNO. Jetventilation? Was ist das? Wie funktioniert das? Indikationen in der HNO Vorbereitung der Ausrüstung Durchführung der Jetventilation Nachbereitung. Jetventilation - Begriffsbestimmung.

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Jetventilation in der HNO

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Presentation Transcript


  1. Jetventilationin der HNO Vortrag am 02.03.2006 Andreas Hochberg

  2. Jetventilation - HNO • Jetventilation? • Was ist das? • Wie funktioniert das? • Indikationen in der HNO • Vorbereitung der Ausrüstung • Durchführung der Jetventilation • Nachbereitung

  3. Jetventilation - Begriffsbestimmung • gepulste hochfrequente Verabreichung kleiner Gasvolumina über englumige Katheter oder Röhren (1-3ml/kgKG für 60-600/min) • im Gegensatz zu geblockten Endotrachealtuben zur Umgebung offen

  4. Jetventilation - Physik • Hagen – Poisseuille Folge 1: Um den Widerstand der dünnen Jetkatheter zu überwinden, sind extrem hohe Arbeitsdrücke erforderlich.

  5. Jetventilation - Physik • Hagen – Poisseuille Folge 2: Der hohe Arbeitsdruck kann sich aufgrund des offenen Systems und der dünnen Katheter nicht bis in die Atemwege fortpflanzen.

  6. Koaxiales Strömungsprofil • freigesetzte Gasvolumina dringen vor allem im Zentrum der Atemwege vor • Exspirationsvolumen entweicht hingegen vorwiegend in den wandnahen Bereichen aus den Atemwegen (backstream)

  7. Ventouri-Effekt, entrainment • Durch die hohe Geschwindigkeit der applizierten Gasvolumina wird Umgebungsluft mitgerissen (Sog). • Dadurch wird das vom Ventilator abgegebene Gasvolumen erhöht und die tracheale Sauerstoffkonzentration verringert.

  8. Weitere Begriffe • Intrinsic peep, Autopeep • entsteht in Abhängigkeit von der Atemfreqenz • durch unzureichende Exspiration erhöht sich das intrapulmonale Gasvolumen und somit der endexsp. Druck • Joule-Thomsen-Effekt • Abkühlen des Jetgases nach Austritt aus der Katheteröffnung durch plötzliche Druckabnahme

  9. Gasaustausch unter Jetventilation • koaxialer Ein- und Ausstrom • turbulent konvektive Massengas-transportmechanismen in den großen Atemwegen • konvektive Strömungsbewegungen in den mittleren Atemwegen • forcierte Diffusionsmechanismen in den kleinen Atemwegen

  10. Indikationen in der HNO Infraglottische Jetventilation mit Jetkatheter Mikrolaryngoskopie / Laryngoskopie mit und ohne Einsatz von Laser • Reinke-Ödem • Stimmlippenpolyp • Kehlkopfzyste

  11. Indikationen in der HNO • Panendoskopie • Nur in Absprache mit dem Operateur! • Durch die der Panendoskopie zugehörende Oesophagoskopie besteht ein erhöhtes Aspirationsrisiko.

  12. Indikationen in der HNO • Starre Bronchoskopie / Tracheoskopie • über eine am Tracheoskop / Bronchoskop angebrachte Jetkanüle • Jetventilation über Kleinsasser-Laryngoskop • über eine im Kleinsasser–Spatel fixierte Doppelkanüle

  13. Jetventilation über Kleinsasser-Laryngoskop

  14. Andere Indikationen (informativ) • Superponierte Jetventilation in der Intensivmedizin (ARDS) • Jetventilation in der Trachealchirurgie • Jetventilation der „ausgeschalteten“ Lunge bei der „Eine-Lunge-Anästhesie“

  15. relative Kontraindikationen • fehlende Compliance des Operateurs • schwere COPD • Oxygenierungsstörungen • starkes Übergewicht • Störungen des Gasrückstromes • z. B. große Kehlkopfzysten

  16. Abbruchkriterien • anhaltende Oxygenierungsstörung • starke Blutung • starke Sekretbildung • Regurgitation • anhaltende Stenose des ungehinderten Rückstromes • operativ ( Foetor, Rauchentwicklung…)

  17. Abbrüche – eigene Statistik • von 200 Jetventilationen 8 Abbrüche • 2 x schlechte Oxygenierung • zystenbedingte Stenose • starke Sekretbildung • 2 x operative Gründe • Plazieren des Katheters unmöglich wegen Epiglotisödem • Wunsch des Operateur

  18. eigene Komplikationen • Von 200 Jetventilationen verliefen 19 mit interventionsbedürftigen Komplikationen. • Abfall der Sauerstoffsättigung unter 85% • etCO2 > 6,5 kPa • Katheterdislokation • Bronchospasmus • Backstream – Stenose

  19. Vorbereitung der Ausrüstung • Test der Geräte • Schläuche • Testen der Grenzwerte • Testen des Katheters • Spülen der Befeuchtereinheit • Standardeinstellung prüfen

  20. Narkose zur Jetventilation • Monitoring • Pulsoxymetrie • EKG • NIBP • etCO2, alternativ transcutanes tcCO2

  21. Narkose zur Jetventilation • visuellesMonitoring • Thoraxbewegungen • Hautkolorit • OP-Situs

  22. Narkose zur Jetventilation • TIVA (wie zur Intubationsnarkose) • Propofolperfusor • Remifentanilperfusor • Mivacurium • nach Indikation • Fenistil (Ödemprophylaxe) • Prednisolon (Ödemprophylaxe) • Codein (Antitussivum)

  23. Narkose zur Jetventilation

  24. Narkose zur Jetventilation • Standardeinstellung (meine Empfehlung) • AD: 1,2bar • AF: 160/min • FiO2: 0,5 • ID: 40%

  25. Narkose zur Jetventilation Klein, modified according to Biro

  26. Narkose zur Jetventilation • Ausleitung der Narkose (empfohlenes Vorgehen) • AD: 0,6bar • AF: 300/min • FiO2: 1,0 • ID: 40%

  27. Narkose zur Jetventilation

  28. Nachbereitung • Befeuchtereinheit mit Luft „durchjetten“ Viel Spaß bei der Anwendung!! Ihre Fragen bitte!

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