1 / 37

Bologna und die Folgen

Bologna und die Folgen. Hochschulkurs 17. & 18. Januar 2005. Lars Hüning CHE Centrum für Hochschulentwicklung. Der Bachelor.

binah
Télécharger la présentation

Bologna und die Folgen

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Bologna und die Folgen Hochschulkurs 17. & 18. Januar 2005 Lars Hüning CHE Centrum für Hochschulentwicklung

  2. Der Bachelor „Für die Studierenden wird endlich Ernst gemacht mit der Studienreform. Sie können schnell zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss kommen, der ihnen verschiedene Optionen eröffnet.“ (NRW-Wissenschaftsministerin Kraft, NRW auf dem Weg nach Bologna)

  3. Der Bachelor „Ich würde nie einen Bachelor einstellen, da ein Bachelor ein zertifizierter Studienabbrecher ist.“ (Aufsichtsratvorsitzender eines Münchener Software-Unternehmens)

  4. Der Bachelor „Das Bachelormodell erfüllt eine der zentralen Forderungen der deutschen Wirtschaft, nämlich die nach jüngeren Absolventen. Deshalb werden viele Unternehmen einen 6-semestrigen Bachelor-Studiengang für eine Reihe von Einstiegspositionen bevorzugen.“ (Oliver Maassen, Die Bologna-Revolution)

  5. Der Bachelor „Das Bachelor-Studium ist ein Schmalspurstudium für die wenig Talentierten.“ „Die Einführung des Bachelor als erstem berufsqualifizierendem Abschluss ist eine Operation am offenen Herzen der deutschen Wirtschaft.“ (Professoren deutscher Universitäten)

  6. Der Bachelor Über das Bachelorstudium: „Deutsche Universitäten basteln an Berufsattrappen … Unanwendbare Halbbildung wäre ein freundliches Wort für die Geistvermehrung durch die Studienreform, die hier behauptet wird.“ (Jürgen Kaube, FAZ)

  7. Der Bachelor „Bachelor-Absolventen erhalten attraktive Einstiegschancen. Wir sind überzeugt, dass innerhalb entsprechend konzipierter Studiengänge eine Qualifizierung erreicht werden kann, die es den Absolventen ermöglicht, bei entsprechender Leistung und geeignetem Persönlichkeitsprofil, verantwortliche Tätigkeiten zu übernehmen.“ (Personalvorstände führende deutscher Unternehmen, Erklärung „Bachelor Welcome“)

  8. Das hohe Ziel - die große Verwirrung Mobilität mehr Anfänger Profilierung interdisziplinär, praxisnah, und international Studiengänge neu erfinden Abbrecherquote senken Absolventenquote erhöhen

  9. Bologna-Prozess 1999 Bologna (29 Unterzeichner)  2001 Prag (33 Unterzeichner)  2003 Berlin (40 Unterzeichner)

  10. Hintergrund Bologna-Erklärung "Insbesondere müssen wir uns mit dem Ziel der Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Hochschulsystems befassen. Die Vitalität und Effizienz jeder Zivilisation läßt sich an der Attraktivität messen, die ihre Kultur für andere Länder besitzt. Wir müssen sicherstellen, daß die europäischen Hochschulen weltweit ebenso attraktiv werden wie unsere außergewöhnlichen kulturellen und wissenschaftlichen Traditionen."

  11. Bologna-Erklärung Europäischer Hochschulraum 1 2 3 Leistungspunkte Verständlichkeit (Diploma Supplement) zwei Zyklen 4 5 6 Mobilität Zusammenarbeit Qualitätssicherung Internationale Wettbewerbsfähigkeit

  12. Bologna-Prozess in Deutschland • zwei- bzw. dreistufiges System statt einstufigem • Modularisierung und Leistungspunkte ECTS • Curricularreform (Output-Orientierung, Straffung, Berufsbefähigung, Praxisbezug, Internationalisierung) • Diploma Supplement • Akkreditierung

  13. § 9 Abs. 2 Hochschulrahmengesetz „Die Länder tragen gemeinsam dafür Sorge, dass die Gleichwertigkeit einander entsprechender Studien- und Prüfungsleistungen sowie Studienabschlüsse und die Möglichkeit des Hochschulwechsels gewährleistet werden.“ Ländergemeinsame Strukturvorgaben gemäß § 9 Abs. 2 HRG vom 10.10.2003

  14. KMK-Strukturvorgaben 1 • FH und Uni werden im wesentlichen gleichgestellt • Regelstudienzeiten Bachelor 6 – 8, Master 2 – 4 Semester • unterschiedliche Master • konsekutiv nicht über 10 Semester • Bachelor: „eigenständiges berufsqualifizierendes Profil“ • Abschlussarbeiten für Bachelor und Master

  15. KMK-Strukturvorgaben 2 • Zugang zum Master: erster Abschluss plus X • strukturelle Vermischung von tradiertem und neuen System ist ausgeschlossen • Differenzierung von theorie- und anwendungsbezug nur im Master • Modularisierung, ECTS und Diploma Supplement • Qualitätssicherung durch Akkreditierung

  16. Bachelor/Master vs. Diplom Uni und FH gleich Master 8 + 2 7 + 3 FH-Diplom Uni-Diplom Bachelor 6 + 4

  17. Bachelor- & Masterstruktur konsekutiver M A S T E R 2 – 4 Sem. weiterbild. M A S T E R nicht-konsek. M A S T E R 6 – 8 Sem. B E R U F B A C H E L O R

  18. Qualifikationsprofile theorie- orientiert MA MA MA-Level BA BA-Level anwendungsorientiert

  19. Output-Orientierung Paradigmenwechsel von der Lehrenden- zur Lernendensicht Orientierung an den Lern-Ergebinssen statt am Lehr-Input Input Welche Lerninhalte will ich vermitteln? Wie lange brauche ich dazu (SWS)? Output Welche Kompetenzen sollen erlernt werden? Wie lange braucht der Studierende dazu (Credits)? Bildungsziele und Kompetenzen müssen definiert werden

  20. Curriculumsentwicklung • Welche Qualifikation bzw. Kompetenz soll erworben werden? • Welche Teilqualifikationen? • Wie können sie erworben werden (Inhalte, Fähigkeiten, Methodik & Didaktik )?  Module (Veranstaltungen; Lernformen; Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahl-Bereiche; Prüfungen) • Welchen Aufwand bedeutet das für den durchschnittlichen Studierenden?  credits

  21. Modularisierung und Leistungspunkte Arbeitsaufwand für Studierende Konzeption von Modulen Lernziel Kalkulation von Credits verbindliche Übereinkunft „Angebot gegen Prüfung“ „lernnahe“ Prüfungen Dokumentation durch Creditpoints Akkumulation/ Transfer Module Kompetenzen summieren sich zu einer Qualifikation Studium  Leistungspunkte summieren sich zu einem Abschluss

  22. Modul • abgeschlossene Lehr- & Lerneinheit mit unterschiedlichen Veranstaltungsarten • beschreibbar bezogen auf das Qualifizierungsziel • Dauer i.d.R. ein bis zwei Semester • Arbeitsaufwand des/der Studierenden in Leistungspunkten • bewertbar durch Prüfung

  23. work load und ECTS work load studentischer Arbeitsaufwand ausgedrückt in LP/Credits (Währung) Vorlesungen, Seminare, Übungen, Vor- und Nachbereitung, Selbststudium, Arbeiten, Prüfungen, Praktika etc.

  24. zeitliche Entwicklung Möglichkeit für Bachelor und Master im HRG geschaffen; dynamischer Anstieg an Programmen (parallel zum Bestehenden) Einrichtung des Akkreditierungssystems neue Studiengänge Regelangebot nach HRG stärkerer Druck der Länder (Gesetze, Zielvereinbarungen, Hochschulverträge …) Hochschulen stellen zunehmend konsequent um; Lehramt Vorreiter bei Staatsexamen 1998 1999 2002 derzeit

  25. Beispiel Baden-Württemberg • Novelle des LHG sieht Umstellung vor • Staatsexamen bleiben ausgenommen • keine Genehmigung neuer Diplom-/Magisterstudiengänge • Einschreibung nur noch bis WS 2009/2010

  26. Einige Zahlen Anteil der neuen Studiengänge am Gesamtangebot im Wintersemester 2004/2005 Quelle: HRK

  27. Einige Zahlen Verzehnfachung der Studierendenzahlen in drei Jahren Quelle: Statistisches Bundesamt „Hochschulstandort Deutschland 2003“

  28. Einige Zahlen Verdreifachung der Studienanfängerzahlen in zwei Jahren Quelle: Statistisches Bundesamt „Hochschulstandort Deutschland 2003“

  29. Stand der Dinge Studienanfänger Bachelor 2002 zusammen 1,5 % Quelle: Statistisches Bundesamt „Hochschulstandort Deutschland 2003“

  30. Einige Zahlen Absolventen Bachelor Master (PJ 2002) zusammen 1,5 % zusammen 1,5 % Quelle: Statistisches Bundesamt „Hochschulstandort Deutschland 2003“

  31. Folgen Hochschulen Arbeitgeber erfolgreiche Studienreform Studierende Staat

  32. Folgen  Hochschulen • Studiengänge (Inhalte, Organisation, Prüfungen) & Portfolio • Modul und Prüfungsverwaltung • Auswahlverfahren auf zwei bzw. drei Stufen • Kooperation mit anderen HS • Zusammenarbeit mit Arbeitgebern • Studiengebühren (nicht-konsekutive, weiterbildende Master)

  33. Folgen  Studierende • differenziertes Angebot • Studiengänge (Inhalte, Organisation, Prüfungen) • mehr Optionen nach erstem Abschluss • Durchlässigkeit • Auswahlverfahren • LLL

  34. Folgen  Staat • Rahmenverantwortung muss neu wahrgenommen werden • Neuregelung KapVO und CNW • Neuregelung Lehrverpflichtungen • Verantwortung als Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst

  35. Folgen  Arbeitgeber • Beteiligungschancen bei der Entwicklung der Curricula • Rolle im Qualitätssicherungssystem (Akkreditierung) • neue Einstellungspolitik • neue Möglichkeiten bei der Personalentwicklung

  36. weitere Informationen • www.che.de • Projekte • Publikationen • Links

  37. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Lars Hüning CHE Centrum für Hochschulentwicklung

More Related