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Welche Voraussetzungen gibt es für das Lernen?

Welche Voraussetzungen gibt es für das Lernen?. Worauf man beim Lernen achten sollte und wie man effektiv lernt!. Wissenschaftliches Arbeiten. 03.05.2007. Timo Konietzko. Überblick. 1. Aufmerksamkeit und Konzentration. 1.1 Aufmerksamkeit. 1.2 Konzentration.

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Welche Voraussetzungen gibt es für das Lernen?

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Presentation Transcript


  1. Welche Voraussetzungen gibt es für das Lernen? Worauf man beim Lernen achten sollte und wie man effektiv lernt! Wissenschaftliches Arbeiten 03.05.2007 Timo Konietzko

  2. Überblick • 1. Aufmerksamkeit und Konzentration • 1.1 Aufmerksamkeit • 1.2 Konzentration • 2. Gedächtnis als Grundlage aller Lernformen • 2.1 Das Gedächtnis als Informationsspeicher • 2.2 Gedächtnisformen • 2.3 Bedeutung der Gedächtnisformen für das Lernen • 2.4 Progressive Abstraktion für das Lernen • 2.5 Behalten und Vergessen Seite 1 / 14

  3. 1.1 Aufmerksamkeit • Definition Aufmerksamkeit • Unter Aufmerksamkeit verstehen wir den Zustand des Lernenden, mit dem er sich bewusst auf den Lerngegenstand ausrichtet und gleichzeitig andere Bewusstseinsinhalte absichtlich hemmt • Das einfachste Lernschema ist eine Assoziation Reiz: rote Ampel --> Assoziation: ich muss anhalten • Fixierende Aufmerksamkeit • Aufs Detail gerichtet • Analyse der fluktuierenden Aufmerksamkeit • Fluktuierenden Aufmerksamkeit • Versucht das große Ganze zu überblicken Seite 2 / 14

  4. 1.1 Aufmerksamkeit • Umfang der Aufmerksamkeit • Anzahl der Dinge auf die man sich Gleichzeitig konzentrieren kann • Umfang und Dauer der Aufmerksamkeit sind abhängig von • Lebensalter • Bekanntheitsgrad des Lernstoffs • Persönlichkeit des Lernenden • Äußere Faktoren wie: Struktur, Organisation des Arbeitsplatzes usw. • Passive Aufmerksamkeit • Vor dem Lernen Gedanken über Sinneszusammenhang des Stoffs machen • Bewahren von einem Sich - Offenhalten für andere Sinneseindrücke • Versuchen schon beim Lernen Verbindungen zu anderem Gelernten zu knüpfen. So lässt sich das Neugelernte einordnen und damit leichter lernen Seite 3 / 14

  5. 1.2 Konzentration • Definition Konzentration • Konzentration ist die willkürliche Steigerung und Fokussierung der Aufmerksamkeit. Sie wirkt sich nicht nur im Sinne einer einengenden Vernachlässigung des Umfelds des Lerngegenstandes aus, sondern auch als Vorprogrammierung in Form von thematischer orientierter Einstellung des Lernenden auf den Lehrgegenstand • Abhängigkeiten des Lernerfolges • Es ist entscheidend, sich für kurze Zeit genau auf eine Sache zu konzentrieren • Seine Aufmerksamkeit sollte man niemals teilen • Nur konzentriertes Arbeiten ist effektives Arbeiten Seite 4 / 14

  6. 1.2 Konzentration • Möglichkeiten seine Konzentration besser zu nutzen • Konzentration ist nur für einen relativ kurzen Zeitraum möglich und ermüdet leicht • Nicht überfordern • Monotonie beim Lernen vermeiden • Unbewusste Weiterbeschäftigung mit dem Thema Im Schlaf gehen die Lernprozesse und damit die wichtige Auseinandersetzung mit dem Thema weiter. Daher wird in der Nacht das Gelernte unbewusst weiter verarbeitet und kann somit besser gespeichert werden. Dies ist eine wichtige Eigenschaft für das Dauerhafte lernen • Aufmerksamkeit und die eigene Konzentration sind grundlegende Dinge und damit die ersten Voraussetzungen für effektives Lernen! Seite 5 / 14

  7. 2. Gedächtnis als Grundlage aller Lernformen • Zwei Grundformen des Lernens • Assoziieren • Einfaches Aneinanderreihen von Reizen und Reaktionen z.B. Ampel • Konditionieren • Durch mehrfaches Üben, wird ein ursprünglicher Reiz durch einen neuen Reiz ersetzt, der dann unabhängig von dem ursprünglichen Reiz trotzdem zu der gleichen Reaktion führt • Bemerkung • Die Verknüpfung von Reizen und Reaktionen, zwischen denen ursprünglich kein Zusammenhang bestand, das Reagieren auf Reize, die bis dahin gar nicht oder anders behandelt wurden, nennt man Lernen im weitesten Sinne. Nur wer richtig konditioniert, reagiert richtig. Lernen ist also die Fähigkeit, auf bestimmte Reize in neuer, bisher nicht beherrschter Form zu reagieren • Lernen heißt also: Auf neue Reize muss eine passende Reaktion gefunden werden. Dies geschieht mit den beiden Grundformen des Lernens. Voraussetzungen für diese beiden Grundformen ist das Gedächtnis! Seite 6 / 14

  8. 2. Gedächtnis als Grundlage aller Lernformen • Beispiel Konditionieren (Pawlow und der Hund) • Es wird eine Glocke geläutet, bis jetzt noch ohne Bedeutung • Ein Hund bekommt nun ein Stück Fleisch zu sehen (unmittelbarer Reiz) auf diesen Reiz beginnen seine Speicheldrüsen Speichel zu produzieren (unmittelbare Reaktion) • Dann wurde dem Hund das Fleisch gezeigt und gleichzeitig wurde die Glocke geläutet. Das Verfahren wurde 25 mal wiederholt. Das Ergebnis blieb immer das Gleiche • Nun ließ man das Fleisch weg und läutete nur noch die Glocke. Auch jetzt reagierten seine Speicheldrüsen. Das Glocken läuten wird nun zu einem mittelbaren Reiz und die selbe Reaktion, wie vorher gesehen, die mittelbare Reaktion • Folgerung • In diesem Beispiel sehen wir, dass mehrfache Wiederholungen neuer Reize zu einer bekannten Reaktion führen. Übertragen auf das Lernen heißt dies, dass neue Verbindungen zwischen Reiz und Reaktion geschlossen wurden. Das ist Ziel des Lernens! Seite 7 / 14

  9. 2.1 Das Gedächtnis als Informationsspeicher • Funktion unseres Gedächtnis • Vergleichbar mit einem Computer. Auf bestimmte Reize speichern wir bestimmte Verhaltensmuster • Die Dauerhaftigkeit des Gelernten richtet sich nach • Dem Bedeutungsinhalt der Reize • Nach dem Aufnahmemodus der Gedächtnisform • Nach der Anzahl der Wiederholungen (Häufige Anwendung) • Ziel ist es in unserem „Computer“ neues Verhalten auf bestimmte Dinge zu speichern und anzuwenden! Seite 8 / 14

  10. 2.2 Gedächtnisformen • Momentgedächtnis • Arbeitet in der Regel mit visuell – mentalen Nachbildern. Bildung von Engrammen (Bild des Textes etc.) • Informationen werden hier etwa für eine Sekunde gespeichert • Kurzzeitgedächtnis • Ist ein primär akustisch – verbales Gedächtnis in dem schon durch ununterbrochene Wiederholungen z.B. von Vokabel, gespeichert wird • Informationen werden hier schon für Sekunden bis Minuten gespeichert • Langzeitgedächtnis • Speichert in erster Linie begriffliche Bedeutungen, die aus dem Kurzzeitgedächtnis übernommen werden. Hier erfolgt die dauerhafte Speicherung der Engramme • Informationen werden für Zeiträume die über Minuten und Stunden hinausgehen gespeichert. Über die genaue zeitliche Dimensionen, gibt es unterschiedliche Auffassungen Seite 9 / 14

  11. 2.3 Bedeutung der Gedächtnisformen • Bedeutung des Momentgedächtnisses • Man kann etwas Gesehenes wiedererkennen • Dies reicht aber noch lange nicht für die eigene Reproduktion • Speichern im Kurzzeitgedächtnis • Schon während des Betrachtens Gedanken machen • Diese Gedanken dann in einer schriftlichen Beschreibung (Visualisierung) festhalten • Speichern im Langzeitgedächtnis • Je früher und je öfter Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis wiederholt werden, desto mehr geht davon in das Langzeitgedächtnis über, d.h. später kann der Stoff schneller und seltener, dafür aber effektiver wiederholt werden • Auf gute Strukturierung des zu lernenden Stoffes achten. Begriffe werden nach und nach mit Inhalt gefüllt. Es entstehen Denk- und Wertegerüste, die die eigene Sicht der Dinge wiedergeben und an denen man sich später entlang hangeln kann • Für das Haftenbleiben im Langzeitgedächtnis spielen persönliche Wertschätzung und Bedeutungsinhalt, im Bezug auf uns selber, eine wichtige Rolle Seite 10 / 14

  12. 2.3 Bedeutung der Gedächtnisformen • Memorierendes Lernen • Zu lernenden Informationen zu verbalisieren und rechtzeitig zu wiederholen • Informationen in das persönliche Sinnesgefüge einordnen und einfügen • Verbindungen zu anderem Gelernten herstellen • Dazu wird das Gedächtnis benötigt in dem wir in codierter Form speichern • Ziel ist es etwas Gelerntes dauerhaft in dem Langzeitgedächtnis abzulegen! Seite 11 / 14

  13. 2.4 Progressive Abstraktion für das Lernen • Simultangedächtnis • Kurzzeitgedächtnis kann 7 überschaubare Informationen gleichzeitig behalten • Codiertes Lernen • Den Stoff vor dem Lernen genau betrachten • Kleinere Gruppen bilden • Regeln und Gesetzmäßigkeiten finden • Etc. • Beispiel • AZBYCXDWEVFUGT • AZ – BY – CX – DW – EV – FU – GT • Jede Gruppe beginnt mit dem nächst folgenden Buchstaben aus dem Alphabet • Jede Gruppe endet mit dem nächst letzten Buchstaben aus dem Alphabet Seite 12 / 14

  14. 2.4 Progressive Abstraktion für das Lernen • Hinweis • Das Einteilen und Finden der Gesetzmäßigkeiten benötigt unter Umständen recht viel Zeit • Der große Vorteil ist jedoch, dass man sich so eine feste, klar definierte Lernstruktur aneignen kann • Dadurch gewinnt man Zeit beim Lernen und auch die Reproduktion gelingt leichter und schneller • Es gilt Mengen von Informationen möglichst kurz, präzise und gut strukturiert in eine für die Anwendung geeignete Form zu codieren, sie dem entsprechend zu lernen und natürlich auch dauerhaft zu speichern! Seite 13 / 14

  15. 2.5 Behalten und Vergessen • Vermeiden von Vergessen • Gut organisierte Speicherung beim Lernen durch eben genannten Schritte • Rechtzeitig das Gelernte Reproduzieren • Beim Lernen und Reproduzieren immer die gleichen „Codierungen“ verwenden. So bleibt Lernschema und Struktur erhalten • Codesysteme sollten nicht nur zum Lernen und Reproduzieren genutzt werden, sondern auch als Suchhilfe für unser Gedächtnis • Ziel ist es, dass Vergessen, mit angemessenem Aufwand, so gering wie möglich zu halten! Seite 14 / 14

  16. Weitere Informationen • Literatur • Regula Schräder – Naef, Rationeller Lernen lernen, 21. Auflage, Beltz Verlag (Seite 40 – 55 „Ergebnisse der Lernpsychologie“) • Hella u. Jürgen Dahmer, Effektives Lernen, 4. Auflage, Schattauer Verlag, (Seite 22 – 42 „Psychologische Voraussetzungen des Lernens“)

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