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"Das Konzept der gemeinsamen Marktbeherrschung (joint dominance) in der Fusionskontrolle: der Mineralwasser-Fall Pe

"Das Konzept der gemeinsamen Marktbeherrschung (joint dominance) in der Fusionskontrolle: der Mineralwasser-Fall Perrier/Nestlé". Präsentation im Rahmen der Projektarbeit über das Thema:. Emilie Aguilo und Gaëtan Fabritius. Berlin, 7. Juli 2006. 1/17. Agenda. Theorie.

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Presentation Transcript


  1. "Das Konzept der gemeinsamen Marktbeherrschung (joint dominance) in der Fusionskontrolle: der Mineralwasser-Fall Perrier/Nestlé" Präsentation im Rahmen der Projektarbeit über das Thema: Emilie Aguilo und Gaëtan Fabritius Berlin, 7. Juli 2006 1/17

  2. Agenda Theorie 1. Theoretische Ansätze : die gemeinsame Marktbeherrschung (joint Dominance) Anwendung 2. Der Mineralwasser-Fall Perrier/Nestlé / Analyse und Herausforderungen des Falls (aus Motta). zukünftige Herausforderungen 3. Überlegungen über die zukünftige Rolle des Konzepts der gemeinsamen Marktbeherrschung in der Fusionskontrolle. 2/17 Berlin, 7. Juli 2006

  3. Theoretische Ansätze DerKonzentrationsprozess Theorie • Um neue Strategie zu finden, gibt es immer mehr Fusionen zwischen den Firmen. • => Durch die Globalisierung brauchen sie neue Ideen finden, um ihre Marktanteile zu behalten. • Vorteile von Fusionen: • Synergie • Skaleneffekte • Zunehmende Marktanteile • Einen mehr effizienten Wettbewerb • Erreichung der kritische Masse • Verschiedenen Arten von Fusionen sollen unterscheidet werden: • Die horizontale Fusion • Die vertikale Fusion • Die Fusion ab Konglomerate Anwendung zukünftige Herausforderungen Quelle: VL „Industrial Organization“ Prof. C. Marfels – SoSe 2006 3/17 Berlin, 7. Juli 2006

  4. Theoretische Ansätze Das Konzept der gemeinsamen Marktbeherrschung (joint Dominance) Theorie • Marktbehrrschung = genug Macht haben, um einen besonderen Markt bestimmen zu können • In dem deutschen Recht ist die Marktbeherrschung durch missbräuchliche Benutzung von Fusionen verboten. => Rolle des deutschen Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) Eine „joint dominance“ Situation ist die Folge einer „Collusion“ Einigung. => Unternehmen auf einem oligopolistischen Markt koordinieren ihre Tätigkeiten, um den gesamten maximal Gewinn zu teilen. Anwendung zukünftige Herausforderungen Quelle: VL „Industrial Organization“ Prof. C. Marfels – SoSe 2006 4/17 Berlin, 7. Juli 2006

  5. Agenda Theorie 1. Theoretische Ansätze : die gemeinsame Marktbeherrschung (joint Dominance) Anwendung 2. Der Mineralwasser-Fall Perrier/Nestlé / Analyse und Herausforderungen des Falls (aus Motta). zukünftige Herausforderungen 3. Überlegungen über die zukünftige Rolle des Konzepts der gemeinsamen Marktbeherrschung in der Fusionskontrolle. 5/17 Berlin, 7. Juli 2006

  6. Der Mineralwasser-Fall Perrier/Nestlé Einleitende Bemerkungen für den Fall Theorie Geschichte des Falls: - 1991: versuchte das italienische Unternehmen IFINT, das französische Mineralwasser Unternehmen Perrier zu kaufen. - Angebot wurde durch Nestlé (die vorher mit BSN vereinbarte) geblockt. - Nestlé verpflichtet sich die Quelle Volvic an BSN zu verkaufen - Die Kommission befürchtet eine gemeinsame Marktbeherrschung in Frankreich zwischen Nestlé und BSN. - Die Fusion wurde trotzdem erlaubt unter der Bedingung, dass einige Quellen von Nestlé an einem dritten Akteur verkauft wurden. Nestlé/Perrier: der Grundfall: In der Tat hat sich die EC für das erste Mal am 22/07/1992 mit dieser M.190 – Nestlé/Perrier Entscheidung für eine oligopolistische Marktbeherrschung (schädlich für die Beibehaltung eines effektiven Wettbewerbs den Verbraucher) entschieden, die sich auf das Reglement 4069/89 über die Konzentrationen bezieht. Fragen für die Analyse des Falls: Bringt die Fusion mit sich einfach nur "unilaterale Effekte"? oder auch diese so genannte "pro-collusive Effects"? Anwendung zukünftige Herausforderungen Quelle: Competition Policy. Motta. 6/17 Berlin, 7. Juli 2006

  7. Der Mineralwasser-Fall Perrier/Nestlé Definition der relevanten Markt Theorie • Das Konzept von Marktmacht ("Market Power") => sehr schwierig zu messen. • den relevanten Markt bestimmen: • der geographische Markt • die im Wettbewerb Produkten. (= alle Produkte die genug ähnlich oder substituierbar sind (um die Preiserhöhungen zu beschränken / cf. SSNIP Test)). • Der geographische Markt für diesen Fall = der französische Markt. • Die wichtigen Elemente dafür: • - die hohen Transportkosten des Mineralwassers • - das relativ schwaches Exportniveau von Mineralwasser innerhalb Europas. • Noch dazu: sehr schwierig den reifen französischen Markt zu betreten (berühmte Mineralwassermarken => viele Werbung notwendig=> teuer. • Die im Wettbewerb Produkten: • - Mineralwasser soll von „soft drinks“ differenziert • Mineralwasser mit oder ohne Kohlensäure gehören an dem selben Markt. • Definition der Kommission: der relevante Markt = "der französische in Flaschen abgefüllte Mineralwasser Markt und dazu Mineralwasser ohne und mit Kohlensäure". Anwendung zukünftige Herausforderungen Quelle: Competition Policy. Motta. 7/17 Berlin, 7. Juli 2006

  8. Der Mineralwasser-Fall Perrier/Nestlé Das Konzept von "Single Firm Dominance" • - Vor der Fusion : Nestlé + BSN + Perrier = 82,3% des Markts (nominal) und 76% (real). • Aufteilung: • Nestlé: 20-25% • BSN: 25% • Perrier: 25% + Volvic 7% = 32% • Others: 25% • - Nach der Fusion: • Ohne den Verkauf von Volvic: Nestlé¨+ Perrier = ca. 50% des Markts mit den nächsten größten Wettbewerber (BSN) an 25%. => „Single Firm Dominance“ Lage. (= der neu gegründete Akteur Nestlé/Perrier mit solcher Fusion unabhängig von BSN Entscheidungen tätig sein könnte). • - Die Kommission hat es nicht bestrafen weil : • Nestlé mit BSN den Verkauf von Volvic schon verhandelt hatte. • In diesem Fall : Gleichgewicht zwischen Nestlé/Perrier und BSN. BSN + Volvic >30% (Volvic: die grösste Kapazitäten) Nestlé/Perrier – Volvic = 45% Theorie Anwendung zukünftige Herausforderungen Quelle: Competition Policy. Motta. 8/17 Berlin, 7. Juli 2006

  9. Der Mineralwasser-Fall Perrier/Nestlé Unilaterale Effekte Theorie • Markt sehr konzentriert. Mit der Fusion : HHI um 2660 gestiegen (delta von 1000). • verhindert den Eintritt von neuen Akteuren (Werbung: teuer => entry barrier und für ausländischen Wettbewerbern dazu: hohen Transportkosten und Zwänge der Gesetzgebung) • schwaches „Supply Substituability“ erleichtert die Erhöhung der Mineralwasserpreise. • Preiselastizität (der Nachfrage) auch schwach (10 Hauptkunden von Nestlé, Perrier und BSN = 70% ihren Verkäufe) (Lerner Measure) => Marktmacht noch höher und „buying power“ niedriger; beide Akteure (Nestlé/Perrier und BSN) sind erforderlich. • Kostenersparnisse durch die Fusion: - zwar Kostenersparnisse mit Transportkosten, Werbung und Verhandlung - aber keine Kostenersparnisse mit der Produktion (Mineralwasserquellen haben eigene Besonderheiten) - schwache Vorteile für die F&E (auch schwierig zu messen) • Kostenersparnisse können nicht als Begründung der Fusion vorgezeigt werden; die unilateralen Vorteile der Fusion sind relativ gering, sonst die für die beiden Akteure einfachste Preiserhöhung. • Unilaterale Effekte begründen kein Verbot von der Kommission; bringt aber diese Fusion mit sich "Pro-collusive effects„ ? Anwendung zukünftige Herausforderungen Quelle: Competition Policy. Motta. 9/17 Berlin, 7. Juli 2006

  10. Der Mineralwasser-Fall Perrier/Nestlé Joint Dominance Theorie • Elemente, die eine mögliche "Collusion" erleichtern könnten: • - das hoch Konzentrationsniveau der Branche => kein Gegengewicht (Eintritt neuen Akteuren, lokalen Hersteller…) • die häufigen Informationsaustausche (zwischen den beiden Hauptakteuren) • die Markttransparenz (um die Entscheidungen danke der Daten (z.B. die Preise) zu analysieren) • die Vergangenheit der Branche (die Preise sind immer parallel gestiegen) • Nestlé/Perrier und BSN sind sehr symmetrisch: die Hauptmarke jeder Gruppe: ähnliche Koststruktur, die Technologie auch ziemlich ähnlich… • das wichtigste Element: der Verkauf von Volvic an BSN (um diese Symmetrie (und Gleichgewicht von Kapazitäten) zu behalten und eine "Collusion" Einigung zu erreichen) • Fazit: • Die Analyse der EC hat ins Licht viele Elemente der Fusion gebracht, die zu einer gemeinsamen Marktbeherrschung führen. Diese Symmetrie des Managements, der Reaktionen und Entscheidungen sind dafür besonders relevant. • Allerdings: Fusion trotzdem erlaubt unter Bedingung. Anwendung zukünftige Herausforderungen Quelle: Competition Policy. Motta. 10/17 Berlin, 7. Juli 2006

  11. Agenda Theorie 1. Theoretische Ansätze : die gemeinsame Marktbeherrschung (joint Dominance) Anwendung 2. Der Mineralwasser-Fall Perrier/Nestlé / Analyse und Herausforderungen des Falls (aus Motta). zukünftige Herausforderungen 3. Überlegungen über die zukünftige Rolle des Konzepts der gemeinsamen Marktbeherrschung in der Fusionskontrolle. 11/17 Berlin, 7. Juli 2006

  12. Zukünftige Rolle des Konzepts der gemeinsamen Marktbeherrschung in der Fusionskontrolle.(1/2) Theorie • Am 21 September 1990 ist die Regel 4064/89 in Kraft getreten. • ökonomisches Werkzeug für die Kommission, um die Fusionen zu verbieten, die zur einen Marktbeherrschung auf einem bestimmten Markt führen könnten (und damit allen Wettbewerb zu vermeiden). Noch dazu, verfügt die Kommission über eine breite (aber nicht komplette) und flexible Liste von Kriterien => „Check-List “ • Aber: • - nur ein erster Filter; keine „mechanische“ Anwendung. • reicht nicht • grosse Schwächen: z.B. das Gewicht der Kriterien. • => die Anwendung solcher Liste verlangt eine große ökonomische Expertise => die zukünftige Herausforderung für die Benutzung solcher Begriff bei der Kommission. Anwendung zukünftige Herausforderungen Quelle: http://www.finances.gouv.fr/DGCCRF/03_publications/revueccrf/131b.htm?ru=03 12/17 Berlin, 7. Juli 2006

  13. Zukünftige Rolle des Konzepts der gemeinsamen Marktbeherrschung in der Fusionskontrolle. „Check-List“ Theorie • Konzentrationsgrad auf dem Markt (HHI) • B) erleichtert der Markt die Koordination zwischen Firmen? • - Transparenz (des Angebots und der Nachfrage) • - homogene Produkte (je homogener, desto einfacher "Collusion", besonders auf den Preisen) • - überschüssige Produktionskapazität (je mehr wurde es produziert, desto schwieriger sind unilateralen Erwartungen) • - Symmetrie der Marktanteilen • - ähnliche Koststrukturen • - vertikale Integration • - strukturelle und geschäftliche Verbindungen • - Wachstum und Unstabilität des Markts • - schwache Elastizität der Nachfrage • - Mangeln an technologischen Innovationen (Markt ändert sich nicht viel) • - Multi-Märkte Kontakte • C) Wahrscheinlichkeit von wettbewerbsfeindlichen Verhalten. • - wettbewerbsfeindliche Verhalten in der Vergangenheit • - Wirkung der Konzentration (hier muss man allerdings die Kausalität zwischen Konzentration und möglichen wettbewerbsfeindlichen Effekten beweisen) • D) Realisierbarkeit der Koordination • - Straffe und Bedrohung Mechanismus • - Wettbewerb außen der Oligopol • - Kraft der Käufer ("Buying power") Anwendung zukünftige Herausforderungen Quelle: http://www.finances.gouv.fr/DGCCRF/03_publications/revueccrf/131b.htm?ru=03 13/17 Berlin, 7. Juli 2006

  14. "it cannot be assumed that the existing ECMR dominance test covers all anti-competitive mergers of concern; the test need to change" John Vickers, Director General of Fair Trading, nov 2002 Zukünftige Rolle des Konzepts der gemeinsamen Marktbeherrschung in der Fusionskontrolle.(2/2) Theorie Anwendung zukünftige Herausforderungen • - Die Untersuchungsmethode der Kommission müssen sich verändern: • Methode die sich auf eine "rationale Collusion" und nicht nur auf eine wettbewerbsfeindliche "Collusion" beziehen. - Die Kommission braucht auch eine bessere Definition für "gemeinsame Marktbeherrschung„ Quelle: How to reform the EC merger test? A speech at the EC/IBA merger control conference, Brussels by John Vickers. 14/17 Berlin, 7. Juli 2006

  15. Fazit Theorie - Konzentrationen => Probleme. Aber Firmen konzentrieren sich weiter => mehr Marktanteile. - Alle Fälle sind verschieden => Untersuchungskriterien müssen fachgerechte sein. und Firmen: die bestraften Kriterien umzugehen (z.B. durch Daten Manipulationen). => Daher ist eine Veränderung der Untersuchungsmethode der Kommission notwendig, um den Wettbewerb und damit den Kunden zu schützen. - Die Gesetzgebung hat sich auch vor kurzem verändert, um wirksamer zu werden. Die Strafe und Geldstrafe : höher / strenger (z.B: "Vitaminen Kartell" mit Rhones-Poulenc) oder sehr reduziert für die Unternehmen, die mitarbeiten. - Der Mineralwasser-Fall Perrier/Nestlé = der Gründerfall, der auch als Jurisprudenz gilt. z.B: der Fall Carrefour/Promodès relativ ähnlich: Carrefour musste an Teilen (8 Hypermärkte und 26 Supermärkte in den 12 Monaten nach der Fusion) seines Potentials verzichten, so dass die Kommission die Fusion akzeptiert (um keine gemeinsame Marktbeherrschung zu haben aber auch auf die Offensive der amerikanischen Gruppe Wal-Mart in Europa zu reagieren). Anwendung zukünftige Herausforderungen 15/17 Berlin, 7. Juli 2006

  16. Fragen ? Theorie Anwendung zukünftige Herausforderungen Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit et „Allez les bleus!“ … 16/17 Berlin, 7. Juli 2006

  17. Quellen • Competition Policy –Theory and Practice von M. Motta. • VL « Industrial Organization » Prof. C. Marfels – SoSe 2006. • - Fondements de la position dominante collective dans le cadre des concentrations(http://www.finances.gouv.fr/DGCCRF/03_publications/revueccrf/131b.htm?ru=03) • - Incertitudes liées à la position dominante collective en matière de contrôle des concentrations. Alex Burnside, Rechtsanwalt, Linklaters & Alliance. (http://www.finances.gouv.fr/dgccrf/02_actualite/ateliers_concu/dominer_ccrf.htm) • - Carrefour-Promodès sous le feu du contrôle des concentrations – La Tribune Artikel von den 07/09/99(http://www.latribune.fr/Dossiers/carrefour.nsf/DocsWeb/IDC1256D4900316F4AC1256D12006D353E?OpenDocument) • - How to reform the EC merger test? A speech at the EC/IBA merger control conference, Brussels by John Vickers, director general of fair trading 8 nov. 2002. Office of fair Trading. • - Ordonnance du president du Tribunal du 15 décembre 1992 • (http://europa.eu.int/smartapi/cgi/sga_doc?smartapi!celexplus!prod!CELEXnumdoc&lg=fr&numdoc=61992B0096) • - Power in the Market: on the dominant position. Von Massimiliano Vatiero (www.ec.europa.eu) Theorie Anwendung zukünftige Herausforderungen 17/17 Berlin, 7. Juli 2006

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