1 / 187

1. Kurs MKG compact

1. Kurs MKG compact. Erfurt, 01.09. – 03.09.2011 1. Tag. Einführung. Sehr geehrte Teilnehmer,

Télécharger la présentation

1. Kurs MKG compact

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. 1. Kurs MKG compact Erfurt, 01.09. – 03.09.2011 1. Tag

  2. Einführung Sehr geehrte Teilnehmer, nun haben Sie sicherlich viel gelernt bzw. Ihre Kenntnisse aufgefrischt. Nachfolgend können Sie jetzt Ihre Kenntnisse anhand von Fragen, die in der Bildschirmpräsentation nach jeder Frage aufgelöst werden, überprüfen. Sie können dies aber auch anhand eines separaten Antwortbogens überprüfen. Diese sind auf die einzelnen Tage aufgeteilt. Auch hier wünschen wir viel Erfolg!

  3. Donnerstag, 01.09.2011

  4. Traumatologie Unterkiefer/KiefergelenkA. Neff

  5. Frage 1 Mit welcher typischen Komplikation müssen Sie nach konservativer Versorgung einer Gelenkfortsatzfrakur vom Typ Spiessl V am ehesten rechnen? □ 1. Frey-Syndrom □ 2. Okklusionsstörungen □ 3. Ankylosen □ 4. Nervschädigungen

  6. Frage 2 Die Gefahr einer sekundären Dislokation nach osteosynthetischer Versorgung einer Gelenkfortsatzfraktur vom Typ Spiessl IV hängt in der Regel am wenigsten ab von: □ 1. einer konsequenten postoperativen Ruhigstellung über ca. 10-14 dd □ 2. der Frakturlokalisation (Knochenangebot) □ 3. dem verwendeten Osteosynthesematerial □ 4. der okklusalen Abstützung

  7. Frage 3 Welche der folgenden Aussagen trifft am ehesten zu? Bei einer unilateralen tiefen Gelenkhalsfraktur gemäß Definition nach Loukota et al. □ 1. ist das Ziel der konservativen Therapie eine Konsolidierung in anatomisch korrekter Position unter Wiederherstellung bestmöglicher Okklusion □ 2. ist der submandibuläre Zugang (Risdon-Apprach) bei der operativen Versorgung Zugang der Wahl □ 3. kann durch ein Hypomochlion im Seitenzahnbereich der Vertikalverlust effizient kompensiert werden □ 4. ist nach konservativer Therapie bei stark dislozierten oder luxierten Frakturen mit einer Rate von bis zu 40 % mittlerer und schwerer Dysfunktionen (z.B. Helkimo Grade II und III) zu rechnen

  8. Frage 4 Welche der folgenden Aussagen trifft am ehesten zu? Folgende Therapiemöglichkeiten werden für Gelenkopffrakturen mit Vertikalverlust gemäß Definition nach Loukota et al. in der Literatur als Standardverfahren angegeben: □ 1. Frühmobilisation, z.B. durch sofortige Physiotherapie und weiche Kost □ 2. operative Versorgung von intraoral endoskopisch gestützt □ 3. operative Versorgung von intraoral mit transbukkalem Zugang □ 4. Versorgung über retromandibuläre oder anguläre Zugänge

  9. Frage 5 Welche der folgenden Aussagen trifft zu? □ 1. Eine Gelenkfortsatzfraktur vom Typ Spiessl III bezeichnet eine Gelenkfortsatzbasisfraktur mit Dislokation □ 2. Gelenkkopffrakturen zeigen einen streng intrakapsulären Frakturverlauf □ 3. Eine Gelenkfortsatzfraktur vom Typ Spiessl VI bezeichnet eine diakapituläre bzw. Walzenfraktur/ Kapitulumfraktur/Gelenkkopffraktur □ 4. Die Indikation zur operativen Versorgung von Gelenkfortsatzfrakturen bei Kindern und Jugendlichen wird üblicher Weise großzügig gestellt

  10. Frage 6 Welche der folgenden Aussagen zu Gelenkfortsatzfrakturen trifft am ehesten zu? □ 1. Die operative Versorgung kann die Rate an Okklusionsstörungen nicht wesentlich reduzieren □ 2. Die konservative Versorgung bietet bessere Vorhersagbarkeit und erlaubt eine schnellere Wiederaufnahme der Funktion □ 3. Die Entscheidung zur konservativen / funktionellen Therapie oder aber operativen Versorgung hängt in Folge besserer operativer Versorgungsmöglichkeiten heute primär vom verwendeten Osteosynthesematerial ab □ 4. Risiken und Nachteile einer operativen Versorgung wie Nervläsionen, Narbenbildung sowie Aufwand und Kosten der OP (ITN) sind wesentliche Faktoren, die die Indikationsstellung „offen versus geschlossene Verfahren“ beeinflussen.

  11. Frage 7 Welcher der folgenden Zugänge zur operativen Versorgung von Gelenkfortsatzfrakturen ist für die Versorgung von Halsfrakturen gemäß Definition nach Loukota et al. am wenigsten geeignet? □ 1. präaurikulärer Zugang □ 2. transparotidealer Zugang □ 3. angulärer Zugang □ 4. submandibulärer Zugang

  12. Frage 8 Welche der folgenden Aussagen zur Nachsorge nach Gelenkfortsatzfrakturen trifft am ehesten zu? □ 1. Maßnahmen zur Beseitigung von Okklusionsstörungen sollten grundsätzlich im ersten halben Jahr bzw. bis zu Materialentfernung nicht durchgeführt werden, da insbesondere nach konservativer Therapie noch langfristig Remodellations- und Adaptationsvorgänge zu erwarten sind □ 2. Die maximale Mundöffnung (SKD) ist ein verlässlicher Parameter zur Überwachung des Funktionsumfangs nach Gelenkfortsatzfrakturen □ 3. Die Physiotherapie nach osteosynthetischer Versorgung gelenknaher Gelenkfortsatzfrakturen sollte analog zur konservativen Versorgung möglichst forciert-frühfunktionell durchgeführt werden □ 4. im Falle eines operationsbedingten (Teil-)Ausfalls der Funktion des Nervus fazialis kann ab etwa zwei bis drei Wochen nach OP eine neurologische Untersuchung (EMG/NLG) zur prognostischen Abschätzung des Schweregrades der Schädigung durchgeführt werden

  13. Frage 9 Welche der folgenden Aussagen trifft nicht zu? Zu den klinischen Leitsymptomen (fakultativ) einer Gelenkfortsatzfraktur gehören: □ 1. Okklusionsstörungen im Falle eines Vertikalverlustes der Ramushöhe mit der Folge eines kontralateralen Frühkontakts □ 2. eingeschränkte Mundöffnung □ 3. palpatorisch leere Gelenkpfanne □ 4. Blutung aus dem Gehörgang

  14. Frage 10 Welche der folgenden Aussagen zu Unterkieferfrakturen ist am ehesten zutreffend? □ 1. Bei einer einseitigen Unterkieferparamedianfraktur mit Dislokation besteht die Gefahr einer akuten Atemwegsverlegung □ 2. Bei einer doppelseitigen Unterkieferparamedianfraktur muss wegen der im Kinnbereich auftretenden Torsionskräfte prinzipiell eine zusätzliche Schienung zur postoperativen Stabilisierung erfolgen □ 3. Bei einer doppelseitigen Unterkieferparamedianfraktur ist bei der Materialentfernung häufig eine Neurolyse des N. mentalis erforderlich, in deren Rahmen eine Nervschädigung auftreten kann □ 4. Bei einer doppelseitigen Unterkieferparamedianfraktur werden zur Osteosynthese in der Regel je eine Miniplatte oder Zugschraube verwendet

  15. Frage 11 Welche der folgenden Aussagen trifft am ehesten zu? □ 1. Wegen des hohen Komplikationsrisikos für eine Osteomyelitis sollten Zähne im Bruchspalt grundsätzlich großzügig entfernt werden. □ 2. Bei einer Osteomyelitis besteht die Gefahr, dass weitere Zähne und sogar Anteile des Kiefers infektionsbedingt verloren gehen □ 3. Die Therapie der akuten Osteomyelitis besteht in Ruhigstellung (z.B. MMF), großzügigen Abszessdrainagen und frühzeitiger Extraktion der betroffenen Zähne und Kieferabschnitte zur Beseitigung des Keimnachschubs. □ 4. Nach einer Osteomyelitis sind radiologische Kontrollen mittels Szintigraphie obligat, da eine chronische Osteomyelitis klinisch ggf. inapparent verlaufen kann

  16. Frage 12 Als typische Komplikationen und Spätschäden nach Kieferwinkelfrakturen sind für die Aufklärung am wenigsten bzw. nicht relevant? □ 1. Bruchspaltinfektionen □ 2. Pseudarthrosen □ 3. Ankylosen □ 4. Nervenschädigungen.

  17. Frage 13 Welche der folgenden Zuordnungen zur Stabilität der Versorgung von Gelenkfortsatzbasisfrakturen trifft am ehesten zu? (Stabilität absteigend von links nach rechts) □ 1. Basis: einzelne Titan-Traumaplatte > 3-D-4-Loch Titanplatte □ 2. Basis: einzelne Titan-Traumaplatte > Zugschraube □ 3. Basis: einzelne Titan-Traumaplatte > doppelte Titan- Miniplatte □ 4. Basis: doppelte Titan-Miniplatte > 3-D-4-Loch Titanplatte

  18. Frage 14 Welche der folgenden Eigenschaften resorbierbarer Osteosynthesematerialien kommt bei Verwendung in Gelenknähe in erster Linie als Ursache ausgeprägter postoperativer Vernarbungen in Frage? □ 1. Relaxation (→ Längung unter Belastung) □ 2. Creep (→ Kriechverhalten) □ 3. hochamorphe Struktur □ 4. bulk degradation (→ saure Degradation)

  19. Frage 15 Welche der folgenden Aussagen trifft am ehesten nicht zu? Zur Versorgung einer Unterkieferfraktur innerhalb der Zahnreihe können folgende Systeme als primär lasttragend (d.h. ggf. als alleinige Versorgung ausreichend) eingesetzt werden: □ 1. dynamische Kompressionsplatten (Spanngleitlochplatten) □ 2. Miniplatten (Systeme 2.0) □ 3. Mikroplatten (Systeme 0.9 -1.0) □ 4. resorbierbare SR-PLLA-PGA-Platten (Systeme 2.0 - 2.4)

  20. Traumatologie – Mittelgesicht,OrbitarekonstruktionM. Rücker

  21. Frage 1 Bei einer Fraktur des Jochbeins kann welcher der folgenden Befunde klinisch nicht erhoben werden? □ 1. Diplopie □ 2. Kieferklemme □ 3. Hypästhesie der Wange □ 4. Okklusionsstörung □ 5. Geschmacksstörung

  22. Frage 2 Bei einer Fraktur des Orbitabodens kann welcher der folgenden Befunde klinisch nicht erhoben werden? □ 1. Diplopie □ 2. Kieferklemme □ 3. Hypästhesie der Wange □ 4. Enophthalmus □ 5. Hypophthalmus

  23. Frage 3 Welche Antwort ist richtig? Bei einer Fraktur des NOE-Komplexes □ 1. bringt der Einsatz der Computer-assistierten Chirurgie keinen Vorteil □ 2. ist eine Reposition meist frustran □ 3. können Titandrähte zur Reposition der medialen Lidbänder verwendet werden. □ 4. ist der koronare Zugang obsolet □ 5. ist die Reposition fast immer sehr einfach

  24. Frage 4 Welche Antwort ist richtig? Für die Rekonstruktion der medialen Orbitawand □ 1. ist ein koronarer Zugang unerlässlich □ 2. genügt ein transkonjunktivaler Zugang □ 3. ist der mediopalpebrale Zugang der geeignetste □ 4. ist die Kombination aus transkonjunktivalem und transkarunkulärem Zugang geeignet □ 5. ist die Computer-assistierte Chirurgie sinnlos

  25. Frage 5 Welche Antwort ist richtig? Eine intermaxilläre Fixation □ 1. kann bei Kindern durchgeführt werden □ 2. kann bei alkoholisierten Patienten durchgeführt werden □ 3. kann bei Epileptikern durchgeführt werden □ 4. kann in der Schleimhaut verankert werden □ 5. sollte für mindestens 6 Wochen durchgeführt werden

  26. Frage 6 Welche Antwort ist richtig? Für die anatomisch korrekte Rekonstruktion von ausgedehnten Orbitaboden- und -wandfrakturen eignet sich am besten □ 1. resorbierbares Material □ 2. autogener Knochen □ 3. AAA-bone □ 4. PDS-Folie □ 5. Titan-Mesh

  27. Frage 7 Welche Aussage zur Computer-assistierten Chirurgie trifft am ehesten nicht zu? □ 1. sie verkürzt die Ausbildungszeit □ 2. sie eignet sich für die präoperative Planung □ 3. sie ermöglicht die intraoperative Navigation □ 4. sie optimiert den chirurgischen Workflow □ 5. sie ist ein wesentliches Instrument der Qualitätssicherung

  28. Frage 8 Welche Antwort ist richtig? Sichere Frakturzeichen sind: □ 1. Krepitation, Bulbusmotilitätsstörung, Dislokation □ 2. Krepitation, Bulbusmotilitätsstörung, Monokelhämatom □ 3. Krepitation, Dislokation, Abnorme Beweglichkeit □ 4. Schmerz, Schwellung, Dislokation □ 5. Schmerz, Dislokation, Abnorme Beweglichkeit

  29. Frage 9 Welche Antwort ist richtig? Die Beurteilung von Mittelgesichtsfrakturen ist anhand welcher Röntgenaufnahme sicher möglich durch □ 1. NNH-Aufnahme □ 2. OPT-Aufnahme □ 3. Clementschitsch-Aufnahme □ 4. CT-Aufnahme □ 5. MRT-Aufnahme

  30. Frage 10 Welche Antwort ist richtig? Eine Le-Fort-I-Fraktur □ 1. bedeutet den Abriß des zahntragenden Oberkiefer- anteils vom Mittelgesicht □ 2. verursacht nie eine Okklusionsstörung □ 3. geht mit Gefühlsstörungen im Bereich N. infraorbitalis beidseits einher □ 4. wird nicht operativ versorgt, um die Durchblutung des Oberkiefers nicht zu gefährden □ 5. geht immer mit Wurzelfrakturen einher

  31. Frage 11 Welche Antwort ist richtig? Die Verwendung patientenindividueller Implantate □ 1. verlängert die OP-Dauer □ 2. ist nicht mehr zeitgemäß □ 3. ist mit der Computer-assistierten Chirurgie auch in der klinischen Routine realisierbar □ 4. führt intraoperativ zu Passungsproblemen □ 5. bedeutet keinen Vorteil gegenüber konfektionierten Implantaten

  32. Frage 12 Welche Antwort ist richtig? Der transkonjunktivale retroseptale Zugang □ 1. führt häufig zu einem Ektropium □ 2. führt häufig zu Sensibilitätsstörungen an der Wange □ 3. führt häufig zu Okulomotorikstörungen □ 4. kann gelegentlich zu Synechien der Konjunktiva führen □ 5. führt häufig zu einem Entropium

  33. Frage 13 Welche Antwort ist richtig? Die Exposition von Titan zur Kieferhöhle □ 1. ist in der Regel komplikationslos □ 2. muss unbedingt vermieden werden □ 3. verursacht rezidivierende Infektionen □ 4. geht häufig mit chronischen Schmerzen einher □ 5. führt meistens zur Bildung von Schleimretentionszysten

  34. Frage 14 Welche Antwort ist richtig? Bei der sekundären Rekonstruktion von in Fehlstellung verheilten komplexen Mittelgesichtsfrakturen □ 1. bringt eine präoperative Computer-gestützte Planung keinen Vorteil □ 2. ist ein interdisziplinäres Zusammenarbeiten unnötig □ 3. sollte das verwendete Implantatmaterial resorbierbar sein □ 4. ist der klinische Erfolg von der Verwendung minimalinvasiver Zugänge abhängig □ 5. muss meistens knöchern überkorrigiert werden

  35. Frage 15 Welche Antwort ist richtig? Bei beidseitigen Mittelgesichtsfrakturen □ 1. ist die Computer-assistierte Chirurgie sinnlos □ 2. ist die virtuelle Spiegelung erfolgversprechend □ 3. sind virtuelle Deformationsmodelle erfolgversprechend □ 4. können individuell präformierte Implantate nicht eingesetzt werden □ 5. sind mediopalpebrale Zugänge unabdingbar

  36. Nasennebenhöhlen-erkrankungenA. Neff

  37. Frage 1 Welche Aussage zur Anatomie der Nasennebenhöhlen trifft nicht zu?Im Bereich der mittleren Nasenmuschel münden folgende Strukturen: □ 1. Hiatus semilunaris und bulla ethmoidalis □ 2. Ostium maxillare □ 3. Recessus frontalis □ 4. Ductus nasolacrimalis

  38. Frage 2 Welche Aussage zur Anatomie der Nasennebenhöhlen trifft nicht zu?Die mediale Kieferhöhlenwand wird von folgenden knöchernen Strukturen gebildet: □ 1. Siebbein mit Processus uncinatus □ 2. mittlere Nasenmuschel □ 3. Os nasale □ 4. Os palatinum

  39. Frage 3 Welche der folgenden Aussagen zur Physiologie der Kieferhöhle trifft am ehesten zu? □ 1. der Luftstrom in der Nase ist hauptsächlich laminar □ 2. körperliche Belastung führt in der Regel zu einem Anschwellen der Nasenschleimhaut □ 3. der Schwellungszustand der Nasenschleimhaut ist von hydrostatischen Effekten weitgehend unabhängig □ 4. die Klimatisierungsleistung der Nase ist eng mit dem Gefäßsystem und der Sekretion verknüpft

  40. Frage 4 Welche der folgenden Aussagen zur Physiologie der Kieferhöhle trifft am ehesten zu? □ 1. die Rhinomanometrie ist ein Routineverfahren zur Beurteilung einer subjektiven Nasenatmungsbehinderung □ 2. Eine Ausschaltung des Sympathikus z.B. durch Stellatumblockade führt klinisch zur unspezifischen nasalen Hyporeaktivtivität, eine Auschaltung des Parasympathikus zu einer nicht allergischen vasomotorischen Rhinopathie □ 3. bei chronischer allergischer Reaktion zeigt das Epithel eine Auflockerung der Zellen, Transsudation und Eosinophileninfiltration □ 4. die Kieferhöhlenschleimhaut verfügt im Vergleich zur Nasenschleimhaut über mehr Zilien und einen besseren Austausch zwischen Gewebe und Blut und ist daher widerstandsfähiger gegenüber Infektionen

  41. Frage 5 Welche der folgenden Aussagen trifft zu? □ 1. Der Sekrettransport aus der Kieferhöhle erfolgt auf direktem Weg mittels der Zilien (Sol auf Gelschicht) in Richtung auf das Ostium □ 2. Die Anlage eines Fensters zum unteren Nasengang verbessert den Sekrettransport durch Umgehung des Abflusses gegen die Schwerkraft und beseitigt somit Sekretstaus □ 3. Durch das Ostium gelangt das Sekret über das Infundibulum und anschließend den Hinterrrand des Processus uncinatus auf die mediale Fläche der mittleren Muschel und in den mittleren Nasengang □ 4. Die Schlagfrequenz der Zilien wird durch Beta-2- Sympathomimetika vermindert, durch Alpha-2-Sympathomimetika (z.B. Xylometazolin) erhöht.

  42. Frage 6 Welche der folgenden Aussagen zur Diagnostik odontogener Kieferhöhlenerkrankungen trifft am ehesten zu? □ 1. A- und B-Scan erlauben insbesondere im A-Scan die Darstellung der Hinterwand und isolierter Zysten im Reccessus alveolaris □ 2. Panoramaschichtaufnahmen und NNH-Aufnahmen sind geeignete Maßnahmen der Routinediagnostik zur Abklärung odontogener Entzündungsursachen der Kieferhöhle □ 3. Im Bereich der Kieferhöhle erlaubt die MRT eine exzellente Darstellung der Weichteilstrukturen, ist weniger artefaktanfällig als das CT und stellt daher das Diagnostikum der ersten Wahl für die KH-Diagnostik dar. □ 4. CT und DVT erlauben die Beurteilung dünner Knochenstrukturen, das CT ist als Diagnostikum der Wahl z.B. bei unklaren Beschwerden indiziert

  43. Frage 7 Welche der folgenden Aussagen zur Diagnostik odontogener Kieferhöhlenerkrankungen trifft am ehesten zu? □ 1. Die Endoskopie über die Fossa canina bietet in der Regel eine geringere Manipulationsmöglichkeit als der Zugang über den medialen oder unteren Nasengang □ 2. Die Endoskopie über die Fossa canina erlaubt ein gute visuelle Beurteilung des Ostiums und der Kieferhöhlenschleimhaut □ 3. Die Endoskopie über die Fossa canina ist meist technisch anspruchsvoller als die Endoskopie über den unteren und mittleren Nasengang □ 4. Die Endoskopie über den mittleren Nasengang ist in der Regel nach Bougierung ohne Infundibulotomie bzw. Sinusotomie Typ I möglich und bietet gute Manipulationsmöglichkeiten

  44. Frage 8 Welche der folgenden Aussagen zur odontogenen Sinusitis maxillaris trifft am ehesten zu? □ 1. Die Mehrzahl der aller Sinusitiden ist odontogen bedingt. □ 2. Chronische Sinusitiden sind häufig (Prävalenz bis ca. 10%) und betreffen in absteigender Reihenfolge am häufigsten die Kieferhöhlen, gefolgt von Stirn- und Keilbeinhöhle sowie die Siebbeinzellen. □ 3. Eine einseitige putride Sinusitis maxillaris ist pathognomonisch für eine rhinogene Ursache □ 4. Häufige Ursachen odontogener Kieferhöhlenentzündungen sind nach der MAV infizierte radikuläre Zysten und chronische apikale Parodontitiden mit Durchwanderung von Keimen in die Kieferhöhle

  45. Frage 9 Welche der folgenden Aussagen zu Zysten in der Kieferhöhle trifft am ehesten zu? □ 1. Die Mukozele entsteht durch zystische Erweiterungen der Schleimdrüsenausführungsgänge und findet sich daher bevorzugt in Nähe des Ostiums, am Boden und der lateralen Wand □ 2. Okklusionszysten treten in voroperierten oder traumatisierten Kieferhöhlen auf und können zu Verdrängungen von Nachbarstrukturen führen. □ 3. Retentionszysten entstehen durch Abflussbehinderungen des Schleims infolge einer Verlegung des Ostiums und führen langfristig zu einer schmerzlosen Dilatation der Nasenenbenhöhle □ 4. Pseudozysten entstehen vorwiegend auf dem Boden einer apikalen Parodontitis und weisen im Gegensatz zur odontogenen Zyste kein inneres Zystenepithel auf, sind jedoch ebenfalls von einem meist dünnen Knochensaum umgeben.

  46. Frage 10 Welche der folgenden Aussagen zur Therapie der Mykosen der Kieferhöhle ist am ehesten zutreffend? □ 1. Die Klinik der Aspergillus-Mykose entspricht meist der einer subakut bis akut verlaufenden Sinusitis maxillaris □ 2. Die Aspergillus-Mykose zeigt ähnlich wie die zervikofaziale Aktinomykose nicht selten einen invasiven Verlauf. □ 3. die Aspergillus-Mykose wird überwiegend durch in die Kieferhöhle verlagerte Abdruckmaterialien z.B. auf Polyäther- oder Polyvinylbasis ausgelöst □ 4. Die Mukormykose ist zwar eine seltene Infektion, die bei schwer immunsupprimierten Patienten, aber auch bei Patienten mit moderater Immunsuppression oder krankheitsbedingter Abwehrschwäche (z.B. Diabetes mellitus) vorkommen kann.

  47. Frage 11 Welche der folgenden Aussagen zur Therapie der chronischen Sinusitis trifft am ehesten zu? □ 1. Die Initialtherapie erfolgt bei zugrunde liegender MAV mittels Spülung und Drainage (Röhrchen) über die Alveole sowie bei verlegtem Ostium über eine gleichzeitige weitere Röhrcheneninlage über den unteren Nasengang, um den Abfluss zur Nase zu sichern. □ 2. bei chronischer Sinusitis wird heute primär eine funktionserhaltende Chirurgie mit Belassen der Kieferhöhlenschleimhaut und Wiederherstellung/Sicherstellung der Belüftung angestrebt (sog. Engstellenchirurgie) □ 3. bei der unkomplizierten, nicht voroperierten odontogenen Sinusitis (MAV, apikale Parodontitis, Zysten, Fremdkörper etc.) ist der osteoplastische Zugang zur Kieferhöhle heute in der Regel nicht mehr indiziert □ 4. Im Fall einer chronischen Sinusitis in der Folge einer MAV wird bei endoskopisch verlegtem Ostium naturale zur Sicherung der Belüftung ein Kieferhöhlenfenster zum unteren Nasengang mit Einschlagen eines nasalen Schleimhautlappens in die Kieferhöhle im Rahmen der MAV- Deckung durchgeführt.

  48. Frage 12 Welche der folgenden Aussagen zur akuten odontogenen Sinusitis trifft am ehesten zu? □ 1. Differentialdiagnostisch sind vor allem akute Pulpitiden, submuköse, palatinale, ein Fossa canina- oder ein retromaxillärer Abszess abzugrenzen □ 2. die andern Nebenhöhlen sind in der Regel ebenfalls mit beteiligt □ 3. radiologisch zeigen sich typischerweise wandständige Polsterbildungen der Kieferhöhlenschleimhaut □ 4. Komplikationen wie Orbitaabszesse und Meningitiden werden seit Einsatz der Antibiotika de facto nicht mehr beobachtet.

  49. Frage 13 Welche der folgenden Aussagen zur Therapie der Mund-Antrum-Verbindung trifft am ehesten zu? □ 1. Bei frischer MAV muss das Vorliegen einer Sinusitis z.B. anhand eines OPG ausgeschlossen werden □ 2. Bei verlegtem Ostium wird regelmäßig gespült, ein Spontanverschluss einer MAV ist bei klarem Reflux und unter adäquater Begleittherapie allerdings in diesem Fall nicht möglich □ 3. Bei Vorliegen einer Restverschattung und klarer Spülflüssigkeit wird bei MAv-Verschluss entweder eine Infundibulotomie durchgeführt oder eine Drainage über den unteren Nasengang gelegt □ 4. Tritt bei einer Kieferhöhlenspülung kein Reflux auf (z.B. Verlegung der Alveole durch polypöse Schleimhaut), kann der Druck vorsichtig weiter gesteigert werden, solange bis ein Abfluss über das Ostium naturale auftritt.

  50. Frage 14 Welche der folgenden Aussagen zur Therapie der Mund-Antrum-Verbindung trifft am ehesten zu? □ 1. Der trapezförmige, vestibulär gestielte Schleimhautlappen stellt nach wie vor das Standardverfahren zur Deckung einer frischen MAV dar. □ 2. Der an der A. platina gestielte Gaumenlappen führt an der Entnahmestelle zu einer Defektsituation am Gaumen, weshalb eine Abdeckung mittels Gaumenplatte obligat ist. □ 3. Nach einer plastischen Deckung wegen MAV besteht das postoperative Standardregime insbesondere in der Applikation abschwellender Nasentropfen, der Gabe eines Antibiotikums und einem Schnäuzverbot. □ 4. Beim Wangenlappen nach Axhausen ist die Gefahr, den Stenon- Gang zu verletzten kleiner als bei Verwendung des trapezförmigen, vestibulär gestielten Rehrmann-Lappens

More Related