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Karin Kleppin Bewertungskriterium Korrektheit und das Unterrichtsprinzip

Karin Kleppin Bewertungskriterium Korrektheit und das Unterrichtsprinzip „Den Fehler als Lernanlass nutzen“ Hand-Out 3. Ursachen von Fehlern. Einfluss durch die Muttersprache oder durch andere Sprachen: Interferenz

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Karin Kleppin Bewertungskriterium Korrektheit und das Unterrichtsprinzip

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  1. Karin Kleppin Bewertungskriterium Korrektheit und das Unterrichtsprinzip „Den Fehler als Lernanlass nutzen“ Hand-Out 3

  2. Ursachen von Fehlern • Einfluss durch die Muttersprache oder durch andere Sprachen: Interferenz • Einfluss durch Teile der Fremdsprache selbst: Übergeneralisierung, Regularisierung Simplifizierung • Einfluss durch Kommunikations- und Lernstrategien • Einfluss durch Elemente des Fremdsprachenunterrichts, z.B. Übungstransfer • Einfluss durch persönliche Störfaktoren • Einfluss durch sozio-kulturelle Faktoren

  3. Der Stellenwert von Fehlern im Lernprozess • Fehler gehören zum Lernprozess. • Sie sind durch Maßnahmen wie Lernprogrammierung oder Fehlerkorrektur nicht zu verhindern. • Viele Fehler zeigen , dass Lerner (intuitiv) Hypothesen über Sprache bilden. • Lerner können Fehler auch bewusst in Kauf nehmen, um Hypothesen zu testen und damit weiterzulernen.

  4. Arten von Fehlern: Einige mögliche Sichtweisen • Performanz-, Kompetenzfehler • Kommunikationsnichtbehindernde, kommunikationsbehindernde Fehler • Linguistisch orientierte Fehlerarten (Orthographie, Aussprache, Morpho-Syntax, Lexiko-Semantik, Pragmatik etc.) • Ursachenorientierte Fehlerarten (Interferenzfehler, Übergeneralisierungen, etc.) • Versprecher, Fehlgriff, Irrtum, fehlgeschlagener Versuch

  5. Fehler als Lernanlass nutzen • Klare Fronten zwischen Sprachproduktion für Prüfungszwecke und Sprachproduktion für Lernzwecke ziehen • Durch das Korrekturverhalten zeigen, dass man Fehler positiv sieht und als Anlass zum Weiterlernen sehr ernst nimmt • Durch einen bewussten Umgang mit Fehlern Schülern dabei helfen konsequent weiterzulernen • Schüler anregen, darüber nachzudenken, wo das Deutsche Lernschwierigkeiten bereithält und damit Fehler auftreten könnten • Durch Fehleraufgaben den Umgang mit Fehlern normalisieren

  6. Arten der schriftlichen Fehlerkorrektur • Die einfache Fehlerkennzeichnung • Die Fehlerkennzeichnung mit Korrekturzeichen • Die Berichtigung durch den Lehrer. • Die Berichtigung durch den Lerner selbst

  7. Eine mögliche Fehlergewichtung: Schwere Fehler • elementarer Verstoß gegen Lexik und Morpho-Syntax. • Fehler, der ein oft geübtes sprachliches Phänomen betrifft • pragmatischer Fehler • ….

  8. Eine mögliche Fehlergewichtung: Leichte Fehler • Verstoß, der bei einem Versuch entstanden ist, etwas auszudrücken, was kaum geübt wurde • Fehler, den man, wenn man den Satz vorläse, nicht hören könnte • …..

  9. Arten der mündlichen Korrektur 1. Die direkte Korrektur 2. Die indirekte Korrektur 3. Die Initiierung von Selbstkorrekturen 4. Unterbrechende versus nichtunterbrechende Korrekturen 5. Allein in der Zielsprache durchgeführte versus gemischtsprachige Korrektur 6. Korrektur mit Rückgriff auf andere Sprachen 7. Korrektur mit sich anschließenden Erklärungen 8. Individualisierende versus gruppenorientierte Korrektur 9. Korrektur unter Einsatz von Humor 10. Korrektur unter besonderes Hervorhebung des Fehlers ( -> intelligenter Fehler) 11. Korrektur nach einer Aufforderung durch den Lerner, der den Fehler gemacht hat

  10. 3. Initiierung von Selbstkorrekturen 3.1 Verbale Aufforderungsarten • signalisieren, dass ein Fehler in der Lerneräußerung vorkommt • den Fehlerort kennzeichnen (z.B. durch explizite Wiederholung des Fehlers, durch Wiederholung der Lerneräußerung und Abbruch direkt vor dem aufgetretenen Fehler) • eine Fehlerkennzeichnung vornehmen (z.B. über einen metasprachlichen Hinweis) • auf eine mögliche Fehlerursache hinweisen • darauf hinweisen, dass oder auch wann das sprachliche Phänomen eingeübt wurde • auf inhaltliche, pragmatische oder logische Zusammenhänge verweisen 3.2 Nonverbale Aufforderungsarten • darauf hinweisen, dass ein Fehler vorliegt (z.B. durch Kopfschütteln, Naserümpfen, erhobenen Zeigefinger) • ein nonverbales Signal dazu benutzen, dem Lerner eine Hilfe zu geben

  11. Funktionen von schriftlichen und mündlichen Fehleraufgaben • Fehler als wichtig und positiv für den Lernprozess sehen lernen • Individuelle Fehlerursachen erkennen • Sprachbewusstheit schulen • Sprachlernbewusstheit entwickeln • Fehler entdecken lernen (Funktion auch für Prüfungen und Tests) • Lernschwierigkeiten erkennen lernen

  12. Bewertungskriterium ‚Korrektheit’ in nicht standardisierten schriftlichen Prüfungen Einige variable Möglichkeiten • Fehler markieren, damit Lerner daraus lernen können • Fehler unterschiedlich markieren, damit Lerner sie selbst korrigieren können, Vorschläge erhalten etc. • Fehler gewichten nach unterschiedlichen Kriterien • Korrektheitsraster nutzen • Fehler abwägen gegen andere Kriterien (Komplexität, Textkohärenz, etc.)

  13. Bewertungskriterium ‚Korrektheit’ in nicht standardisierten mündlichen Prüfungen Einige Möglichkeiten • Einige wenige interessante Fehler notieren, damit Lerner daraus lernen können • Die mündlichen Gespräche aufnehmen und dann erst bewerten • Korrektheitsraster nutzen • Sprachrichtigkeit global einschätzen und gegenüber anderen Kriterien abwägen (z.B. Kommunikativer Erfolg, Flüssigkeit, Bewältigung der Kommunikationssituation, Komplexität)

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