Geisteswissenschaftliche Methode: Hermeneutik

1. Geisteswissenschaftliche Methode:Hermeneutik

2. Zur Wortbedeutung griechisches Verb: e?�??e?e?? (hermene�ein)

3. Kunst der Auslegung Kunstbegriff im weiteren Sinne eher griechischer t�chne-Begriff: t???? ??�??e?t??? ? t�chne hermeneutik� - handwerkliches K�nnen und Wissen, eine Kunstfertigkeit ? Regeln der Vorgehensweise

4. Wann ist hermeneutisches Verstehen notwendig? Immer dann, wenn wir mit Menschen und menschlichen Produkten zu tun haben.

5. Verstehen nach Dilthey: �Wir nennen den Vorgang, in welchem wir aus Zeichen, die von au�en sinnlich gegeben sind, ein Inneres erkennen: Verstehen.�

7. Grundger�st der wichtigsten Begriffe

8. Verstehen vs. Erkl�ren

9. Grundger�st der wichtigsten Begriffe

10. Sinn-Verstehen vs. Psychologisches Verstehen

11. Grundger�st der wichtigsten Begriffe

12. h�heres Verstehen vs. elementares Verstehen

13. Sinn-Verstehen hat f�r Hermeneutik gr��ere Bedeutung als psychologisches Verstehen, ebenso h�heres Verstehen als elementares.

14. Wie ist es �berhaupt m�glich, dass jemand versteht, was ein anderer hervorgebracht hat?

16. objektiver Geist (1) dem Subjekt gegen�berstehend stellt eine �Sph�re der Gemeinsamkeiten� dar Vertrautes und Bekanntes allgemein Verbindliches

17. objektiver Geist (2) ist das die Kultur Bestimmende Bedeutungszuschreibungen liegen nicht im Belieben des Einzelnen Das Vorgegebene und Gemeinsame macht Verstehen m�glich

18. objektiver Geist (3) Nicht nur kulturbedingt, sondern auch historisch bedingt

19. Hermeneutik muss den jeweiligen Verstehens-Horizont im Hinblick auf den Kulturraum und die geschichtliche Situation erhellen.

20. Daraus folgt: Der objektive Geist als verbindliche Basis f�r das Verstehen ist relativ, weil zeit- und kulturbedingt.

21. Die Verbindlichkeit des hermeneutischen Verstehens liegt zwischen den Extremen einer (absoluten) Allgemeing�ltigkeit und einer blo�en Subjektivit�t.

22. Objektivit�t als hermeneutische Verbindlichkeit

23. Grundger�st der wichtigsten Begriffe

24. Hermeneutischer Zirkel Wie kommt h�heres Verstehen zustande? - durch eine Art Kreisbewegung

25. Hermeneutische Differenz - Sukzessive Ann�herung des Verstehenden an den zu Verstehenden (Autor eines Text)

26. Hermeneutischer Zirkel (2) Vorverst�ndnis und Text-Sinn allein nicht ausreichend Zirkelbewegung zwischen Teil/Ganzem oder Besonderen/Allgemeinen

27. Textinterpretation Praktische Arbeitsanweisungen den ganzen Text durchlesen den Text Satz f�r Satz studieren den Text nochmals im ganzen lesen Sekund�rliteratur hinzuziehen o. �hnlichen Text desselben Autors einzelne Gedanken aus dem Gesamttext herausfiltern eine Gliederung f�r den ganzen Text erstellen Inhaltsangabe f�r jeden Abschnitt machen, da eigenes Formulieren Klarheit verschafft wiederum den ganzen Text lesen

28. Hermeneutik in der P�dagogik hermeneutische P�dagogik P�dagogik hier als hermeneutisch betrachtet Historisch: ? kommt aus der �geisteswissenschaftlichen P�dagogik� Kritik: ? Gefahr der Einseitigkeit ? �berforderung der Hermeneutik p�dagogische Hermeneutik Hermeneutik hier als eine Methode unter vielen wissenschaftlich eindeutiger

29. Woraufhin versteht der p�dagogische Praktiker oder Wissenschaftler? im Hinblick auf Erziehung und Bildung im Hinblick auf die p�dagogische Verantwortung Voraussetzung: - Vor-verst�ndnis ? konstitutiv f�r Verstehen Bewusstmachung des Vorverst�ndnisses eine Aufgabe der p�dagogischen Hermeneutik

30. p�dagogische Hermeneutik Verstehen des Historischen (geisteswissenschaftlich)

31. Verstehen von Erziehungswirklichkeit �dauernd fixierte Lebens�u�erungen� liegen hier nicht vor ein Verstehen der Ew. setzt Ph�nomenologie voraus Ew. setzt voraus, dass ein Vorverst�ndnis von Erziehung und Bildung vorliegt Verstehen in der Ew. und der Ew.

32. Verstehen von Erziehungswirklichkeit (2) Erzieher muss neben Individualit�t der Heranwachsenden ihre alterspezifische Eigenwelt verstehen Lernen des Kindes ist zirkul�r, da Sinn in Neuem aufgrund von schon Gewusstem erkannt wird Erzieherisches Verh�ltnis stellt besondere Qualit�t menschlicher Beziehungen dar Institutionen im Hinblick auf Erziehungsidee und geschichtliche Dimension interpretieren Soziale, �konomische, politische, kulturelle Eingebundenheit von Ew., die hermeneutisch erhellt werden muss Verstehen der Ew. schl�gt f�r Theoretiker in Theorie f�r Praktiker in eine Haltung der Offenheit um

33. Beurteilung der p�dagogischen Hermeneutik ist auf Vorgegebenes angewiesen, sie kann nicht von sich aus produktiv werden setzt keine normativen Ma�st�be Individualit�t einer Person entzieht sich einem letzten Verstehen einige Elemente oder kausale Zusammenh�nge k�nnen lediglich zur Kenntnis genommen, nicht aber verstanden werden

34. Quellen Danner, H. (1994): Methoden geisteswissenschaftlicher P�dagogik. Dritte Auflage. M�nchen. Kr�ger, H.H. (2002): Einf�hrung in Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft. Opladen. Nohl, H. 1949: Die p�dagogische Bewegung in Deutschland und ihre Theorie. Frankfurt a. M.