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Cordula Artelt Universität Bamberg

Erfassung von Kompetenzen und deren Entwicklung in den schulbezogenen Projekten der DFG-Forschergruppe BiKS. Cordula Artelt Universität Bamberg Vortrag im Rahmen der 4. Konferenz für Sozial- und Wirtschaftsdaten Wiesbaden, 20 Juni 2008. Gliederung.

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Presentation Transcript


  1. Erfassung von Kompetenzen und deren Entwicklung in den schulbezogenen Projekten der DFG-Forschergruppe BiKS Cordula Artelt Universität Bamberg Vortrag im Rahmen der 4. Konferenz für Sozial- und Wirtschaftsdaten Wiesbaden, 20 Juni 2008

  2. Gliederung • Kompetenzmessungen im Schullängsschnitt von BiKS • Überblick zu den Studien der Forschergruppe BiKS • Anforderung an die Messung von Kompetenzen in BiKS • Design & Instrumentierung • Ausgewählte Ergebnisse • Schwächen der ersten drei Erhebungswellen • Herausforderung der Kompetenzmodellierung im Längsschnitt • Ausblick: Nationales Bildungspanel

  3. Übergang in Sekundarbereich Einschulung Schul- L ä n g s s c h n i t t BiKS-8-12 Kindergarten-L ä n g s s c h n i t t BiKS-3-8 1. Kinder- garten-jahr 2. Kinder- garten-jahr 3. Kinder- garten-jahr 1. Schul-jahr 2. Schul-jahr 3. Schul-jahr 4. Schul-jahr 5. Schul-jahr 6. Schul-jahr 7. Schul-jahr DFG-Forschergruppe BiKS „Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Formation von Selektionsentscheidungen im Vor- und Grundschulalter“ Primarbereich Sekundarbereich Elementarbereich Leitungsteam: Artelt, Blossfeld, Faust, Roßbach Weinert

  4. Erhebungszeitpunkte im Schullängsschnitt Wechsel in den Sekundarbereich Pre-test II Pre-test I MZP1 MZP2 MZP3 MZP4 MZP5 MZP6 2005 2006 2007 2008 2009 2010 3. Kl 4. Kl 5. Kl 6. Kl 7. Kl N=2.600 Schüler aus Bayern und Hessen • Instrumente • Kompetenzerhebungen • Befragungen von Schüler/-innen, Lehrer/-innen und Eltern • Verschiedene qualitative Interviewreihen

  5. Kompetenzmessung in BiKS Perspektiven - Anforderungen • Soziologische Perspektive: Formation von Bildungsent-scheidungen – besonders beim Übergang in die Sekundarstufe • Pädagogische Perspektive: Einfluss von Bildungsinstitution und Elternhaus auf die Kompetenzentwicklung • Psychologische Perspektive: Analyse von Bedingungen und Veränderungsverläufen • Besondere Berücksichtigung von sozialer Herkunft, Migrationsstatus

  6. grundlegende, eher bildungsferne Fähigkeiten (eher culture fair) erworbene, bildungs- und kulturabhängige Fertigkeiten • curriculumsnahe curriculumsferne Kompetenzen • nonverbale Aufgaben sprachliche Aufgaben • Teilfähigkeiten/Fertigkeiten Komplexe/integrative Fähigkeiten Kompetenzmessung in BiKS Einige grundlegende Unterscheidungen

  7. Instrumente Deutsch bzw. verbaler Teilbereich Wortschatz: curriculumsfern, erworben, verbal, Teilfähigkeit Rechtschreiben: curriculumsnah, erworben, verbal, Teilfähigkeit Textverstehen: curriculumsnah, erworben, verbal, integr. Fähigkeit Zusätzlich, nur in der Hälfte der Testhefte in je einer Welle Hörverstehen (KNUSPEL) und Gammatik (TROG-D) bzw. Lesefertigkeit (SLS 1-4) und IGLU Aufgaben

  8. Wortschatz (CFT 20,WS) Beispielaufgaben Anforderung: Wort finden, das gleiche oder ähnliche Bedeutung hat. Weiß, R.H. (1998) CFT 20 Grundintelligenztest Skala 2 (CFT 20) mit Wortschatztest (WS) und Zahlenfolgentest (ZF) (4. Auflage) Göttingen: Hogrefe

  9. Rechtschreiben (DRT3) Beispielaufgaben Müller, R. (2003) DRT Diagnostischer Rechtschreibtest für 3. Klassen DRT3 (ZF) (4. Auflage) Göttingen: Hogrefe.

  10. Textverstehen (ELFE  Textverständnis) Beispielaufgabe Anforderungen beim Textverstehen: Auffinden von Informationen, satzübergreifendes Lesen, schlussfolgerndes Denken Lenhard, W. & Schneider, W. (2006). ELFE. Ein Leseverständnistest für Erst- bis Sechstklässler. Göttingen: Hogrefe

  11. Instrumente Mathematik und allg. kogn. Fähigkeiten Mathematik: curriculumsnah, erworben, non-verbal, integr. Fähigkeit Reasoning: curriculumsfern, eher cultural-free, non-verbal, Teilfähigkeit Zusätzlich, nur in der Hälfte der Testheft zu Welle 1 bzw. 3 Reasoning 2 (CFT 20) bzw. Metagedächtnis (Würzburger Testbatterie)

  12. Reasoning (CFT 20 R – Martizen) Weiß, R.H. (1998) CFT 20 Grundintelligenztest Skala 2 (CFT 20) (4. Auflage) Göttingen: Hogrefe

  13. Ausgewählte Ergebnisse

  14. Ausgewählte ErgebnisseVeränderungen im Wortschatz  Signifikante Zunahme über die Zeit  Signifikante Unterschiede zwischen Subgruppen pro Zeitpunkt Aber: Parallele Entwicklungen für unterschiedliche Subgruppen über die Zeit • Gewählte Schulform • Migrationshintergrund • (a) Geburtsland Eltern • (b) Sprache im Elternhaus • Schulabschluss der Mutter • Schulabschluss des Vaters

  15. Wortschatzentwicklung in Abh. von der gewählten Schulform 300 319 813 274 33

  16. Veränderungen in den kognitiven Grundfähigkeiten  Signifikante Zunahme über die Zeit  Signifikante Unterschiede zwischen Subgruppen pro Zeitpunkt Aber: Parallele Entwicklungen für unterschiedliche Subgruppen über die Zeit • Gewählte Schulform • Migrationshintergrund • (a) Geburtsland Eltern • (b) Sprache im Elternhaus • Schulabschluss der Mutter • Schulabschluss des Vaters

  17. Veränderungen der Schulleistungen in Mathematik  Signifikante Zunahme über die Zeit  Signifikante Unterschiede zwischen Subgruppen pro Zeitpunkt Zudem: Differenzielle Entwicklungen für einige der Subgruppen über die Zeit • Gewählte Schulform  sich öffnende Schere • Migrationshintergrund • (a) Geburtsland Eltern • (b) Sprache im Elternhaus • Schulabschluss der Mutter  sich öffnende Schere • Schulabschluss des Vaters

  18. Mathematikleistung in Abh. vom Schulabschluss der Mutter N 36 495 670 567 HE Zeitpunkt: p=.00 HE Schulform: p= .00 Zeitpunkt x Schulform: p= .00

  19. Mathematikleistung in Abh. von der gewählten Schulform (rekodiert) N 567 957 HE Zeitpunkt: p=.00 HE Schulform: p= .00 Zeitpunkt x Schulform: p= .00

  20. Veränderungen in der Lesekompetenz (Textverstehen)  Signifikante Zunahme über die Zeit  Signifikante Unterschiede zwischen Subgruppen pro Zeitpunkt Zudem: Differenzielle Entwicklungen für einige der Subgruppen über die Zeit • Gewählte Schulform  sich öffnende Schere • Migrationshintergrund • (a) Geburtsland Eltern • (b) Sprache im Elternhaus • Schulabschluss der Mutter • Schulabschluss des Vaters

  21. Lesekompetenz in Abh. von der gewählten Schulform (rekodiert) Bilder zum Textverstehen N 567 957 HE Zeitpunkt: p=.00 HE Schulform: p= .00 Zeitpunkt x Schulform: p= .00

  22. Schwächen der ersten drei Erhebungswellen von BiKS • Veränderungsmessung • Z.T. möglich über die wiederholte Vorgabe gleicher Testverfahren (Wortschatz, kognitive Grundfähigkeiten, Textverstehen) - Aber: Testwiederholungseffekte und Gefahr von Deckeneffekten • Z.T. nicht möglich, da Verfahren mit gleicher Bezeichnung* weder gemeinsame Aufgaben (Ankeraufgaben) aufweisen noch nach anderen Equating- oder Linking- Verfahren aufeinander beziehbar sind.  keine intra-individuelleVeränderung, nur relative Positionsstabilität  keine zur Verfügung stehenden Instrumente für längsschnittliche Messungen im Bereich bildungsbezogener Kompetenzen  Notwendigkeit, Verfahren zu erweitern bzw. eigene Verfahren zu entwickeln * z.B. Rechtschreibtests: DRT3 u. DRT4 bzw. z.B. lehrplanvalider Mathematiktest DEMAT 3 u. DEMAT 4

  23. Instrumente – Welle 4 (5. Klasse) Fortsetzung im Längsschnitt Neu ab der 5. Kl.

  24. Generelle Herausforderungen bei der Modellierung von Kompetenzen • Besonders bei längeren Zeitintervallen: • Problem der inneren Differenzierung und strukturellen Veränderung einzelner Kompetenzen im Entwicklungsverlauf • Kompetenzmodelle (z.B. Niveau- bzw. Strukturmodelle) sind primär querschnittlich angelegt bzw. umfassen – wenn überhaupt – nur vergleichsweise kurze Entwicklungsetappen • Problem zunehmende größerer Kompetenzunterschiede  adaptive Testung • Bereits bei kurzen Zeitintervallen: • Für Interpretationen im Sinne intra-individueller Veränderungen ist es notwendig, Verfahren zu verlinken und somit eine gemeinsame Metrik zu erstellen (Alternativ: Testwiederholung)

  25. Ausblick: Nationales Bildungspanel (NEPS)Messung von Kompetenzen • Area A: Domain-general cognitive functions (e.g., indicators of fluid intelligence) • Area B: Domain-specific cognitive competencies • German Language competencies, specifically, Reading Literacy and listening comprehension • Mathematical Literacy • Scientific Literacy • indicators of foreign language competencies. • Area C: Metacompetencies and social competencies • Indicators of procedural and declarative metacognition and self-regulation • ICT literacy • Social competencies • Area D: Stage-specific (curriculum or job related) competencies and outcome measures

  26. Multicohort Sequence Design

  27. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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