1 / 168

Einführung in die Ressourcenökonomie

Einführung in die Ressourcenökonomie. Umreissen des Themengebietes Im Zentrum stehen natürliche Ressourcen (erneuerbare / nicht erneuerbare). Die Nutzung der Ressource hängt von deren Verfügbarkeit ab. Der heutige Konsum hängt vom gestrigen Verzehr ab. Wie sieht der optimale Verzehrpfad aus?

kato
Télécharger la présentation

Einführung in die Ressourcenökonomie

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Einführung in die Ressourcenökonomie • Umreissen des Themengebietes • Im Zentrum stehen natürliche Ressourcen (erneuerbare / nicht erneuerbare). • Die Nutzung der Ressource hängt von deren Verfügbarkeit ab. • Der heutige Konsum hängt vom gestrigen Verzehr ab. • Wie sieht der optimale Verzehrpfad aus? • Wann sind die Quellen erschöpft? • Welches sind die Optimalitätsbedingungen für das Ressourcenmanagement des Waldes? Ressourcenökonomie I

  2. Einführung in die Ressourcenökonomie • Lernziele • Kenntnisse über die Bedingungen für den optimalen Ressourcenverzehr • Monetarisierung von Waldleistungen und Bewertung von Kuppelprodukten • Korrekturmöglichkeiten bei suboptimaler Nutzung Ressourcenökonomie I

  3. Abgrenzung Umwelt-/Ressourcenökonomie Ressourcenökonomie I

  4. Abgrenzung CE - EE Ressourcenökonomie I

  5. Begriff der Ressource • Elemente der Ressourcendefinition: • natürliche und vom Menschen gestaltete Komponenten von Natur • für Menschen von Bedeutung • Abhängig von sozioökonomischen und -kulturellen Verhältnissen • Stock (oder Vorrat) und Früchte (oder Erntemenge) • unterschiedliche Güter und Dienstleistungen • direkter Nutzen, indirekter Nutzen oder immaterieller Nutzen Ressourcenökonomie I

  6. Begriff der Ressource • Elemente der Ressourcendefinition: • Zeitraum der Erneuerung: erneuerbar oder nicht erneuerbar • Ressourcennutzungssituation je nach Anzahl Nutzniessergruppen und Nutzungen • Konkurrenz heterogener Nutzniessergruppen um rivalisierende Nutzungen • „Owner“, „appropriator“ und „final consumer“ • Eigentums- und Nutzungsrechte können privat- und öffentlichrechtlich unterschiedlich geregelt sein Ressourcenökonomie I

  7. Klassifizierung natürlicher Ressourcen Ressourcenökonomie I

  8. Gliederung nach Ressourcentypen • Gliederung der Ressourcen nach: • der natürlichen Bereitstellung und Nutzung • Wiederverwertbarkeit • Anwendungsmöglichkeiten des Ausschlussprinzips • Verwendung • Unterscheidung des Zeitpunkts der Erneuerung • Ökonomische und geologische Ressourcen (verschiedene Vorratstypen) Ressourcenökonomie I

  9. Natürlichen Bereitstellung und Nutzung Ressourcenökonomie I

  10. Zeitpunkt der Erneuerung Ressourcenökonomie I

  11. Verschiedene Reservetypen Horizontaler Pfeil: Grad an Gewissheit, dass die Ressource vorkommt Vertikaler Pfeil: Grad der Wirtschaftlichkeit Ressourcenökonomie I

  12. Erweiterung des Ressourcenbegriffes • Die klassische Produktionsfunktion • Q = f( Labour, Capital, Land, Energy) • Erweiterung der Nutzungsformen • Absorption und Aufnahme von Schadstoffen • Direkter Konsum von Umwelt z.B. in der Form von Reinluft • Relevanz der Ressource/Ressourcenleistungen für die Erhaltung der Ökosysteme z.B. Bodenfruchtbarkeit, klimatische Bedingungen • Umwelt als Lebensraum Ressourcenökonomie I

  13. Charakteristika der Ressource Holz Ressourcenökonomie I

  14. Spannungsfeld Ökonomie - Ökologie Ressourcenökonomie I

  15. Spannungsfeld Ökonomie - Ökologie Ressourcenökonomie I

  16. Spannungsfeld Ökonomie - Ökologie • Ausdifferenzierung der Ökonomie und Ökologie mit entsprechender Modellbildung • Ökologische Modelle • Materialflussmodelle • Input-Outputmodelle • Etc. Ressourcenökonomie I

  17. Erweiterung des ökon. Approaches • Tendenz zu einem holistischeren Ansatz • Keine Einigkeit zum Verhältnis von Wachstum und Ressourcenverbrauch/ Substitution/ Erschöpfbarkeit/ Irreversibilität • Marktversagen bei der Allokation von natürlichen Ressourcen als Ausgangspunkt • Bedeutung der Ökosystemleistungen • Paradigma der Nachhaltigkeit Ressourcenökonomie I

  18. economics environment society Nachhaltige Entwicklung und Nachhaltigkeit Ressourcenökonomie I

  19. Nachhaltige Entwicklung und Nachhaltigkeit • A sustainable state is one • in which utility is non-declining through time • in which consumption is not declining through time • in which resources are managed so as to maintain production opportunities for the future • in which the natural capital stock is non-declining through time • in which resources are managed so as to maintain a sustainable yield of resource services Ressourcenökonomie I

  20. Nachhaltige Entwicklung und Nachhaltigkeit • Strong sustainability • A non-declining natural capital stock • Annahme: Substitution nicht möglich und natürliche Ressourcen Voraussetzung für die Produktion • Weak sustainability • maintaining the total stock of aggregate capital intact • Kapital = Summe aus Humankapital, physischem Kapital, natürlichem Kapital und intellektuellem Kapital (=Wissen) Ressourcenökonomie I

  21. Funktionen/Nutzungsmöglichkeiten einer Ressource • Absorption und Aufnahme von Schadstoffen • Psychische Befriedigung von Bedürfnissen, z.B. Schönheit von Landschaften, Ruhe etc. • Relevanz der Ressource / Ressourcenleistungen für die Erhaltung von Ökosystemen • Produktion / Bereitstellung von Gütern, z.B. Rohstoffen wie Holz, Öl etc. Ressourcenökonomie I

  22. Zentrale Elemente des ressourcenökonomischen Grundmodells • Wesentliche Fragestellung • Wie sieht aus ökonomischer Sicht ein effizienter Ressourcenabbau über die Zeit aus? • Lernziele • Kennenlernen der Funktionsweise eines ressourcenökonomischen Modells • Kennenlernen der zentralen Grundelemente (intertemporale Verwendungskonkurrenz und Nutzungskosten, Gegenwartswert und Diskontierung) • Demonstration der optimalen Abbaurate am einfachen Grundmodell • Eigenschaften und Modifikationen des Grundmodells. Ressourcenökonomie I

  23. Ecological Economics und Conventional Economics Ressourcenökonomie I

  24. Intertemporale Verwendungskonkurrenz • Cake-Eating-Problem • Astronaut • Beispiel Wald: Verteilung der Holznutzung auf Gegenwart und Zukunft • Bestimmung des Optimums: • Nutzenindifferenzkurve • Intertemporale Budgetrestriktion Ressourcenökonomie I

  25. Intertemporale Verwendungskonkurrenz Ressourcenökonomie I

  26. Intertemporale Verwendungskonkurrenz Ressourcenökonomie I

  27. Nutzungsgrenzkosten Ressourcenökonomie I

  28. Diskontierung und Gegenwartswert • Maximierung des Gegenwartswertes (GW) aller Perioden • Berechnung des Gegenwartswertes (GW=U0) • Firma = Gewinnmaximierer • Kapitalmarkt als vergleichende Alternative • Betrachten nur 2 Perioden: Ressourcenökonomie I

  29. Kalkül eines Ressourcenanbieters • Wachstumsrate des Ressourcenpreises = Zins des angelegten Kapitals • Ergebnis: • Der Ressourcenpreis muss bei gleichbleibenden Kosten mit der Diskontrate steigen • Gegenwartswert des Ressourcenpreises für alle Perioden gleich Ressourcenökonomie I

  30. Intertemporale Nutzenoptimierung • Maximierung der sozialen Wohlfahrtsfunktion • Annahmen: • Nutzenfunktion in Abhängigkeit des Konsums über alle Generationen gleich • U (Ct) mit U'(C) > 0, U''(C) < 0 • D.h. es wird mehr konsumiert, auch wenn der Grenznutzen des Konsums abnimmt (Gesetz des abnehmenden Grenznutzens) Ressourcenökonomie I

  31. Intertemporale Nutzenoptimierung • Die allgemeine soziale Wohlfahrtsfunktion sei: • Diskontierung berücksichtigen: Ressourcenökonomie I

  32. Intertemporale Nutzenoptimierung • Wohlfahrtsfunktion =  diskontierte Nutzeneinheiten • U = Nettonutzen: • Problematische Annahmen: • Individuelle  gesellschaftliche Präferenzen • Gefahr der Überschätzung des Diskontsatzes (Generationenegoismus) • Additive Verknüpfung von intertemporalen Nutzenfunktionen Ressourcenökonomie I

  33. Intertemporale Nutzenoptimierung • Beispiel 1: Robinson auf der Insel • Keine Kosten bei der Gewinnung der Ressource • Vorrat: 1000 Stück Zwieback • Nutzen in jeder Periode ist gleich, Grenznutzen const. • Gesamtnutzen =  Periodennutzen • 20 Jahre auf der Insel •  absolute Gleichverteilung: 1000/20 = 50 Ressourcenökonomie I

  34. Intertemporale Nutzenoptimierung • Beispiel 2: Einbezug der Diskontierung • Wahrscheinlichkeit  > 0, dass Robinson in den nächsten 20 Jahren gefunden wird • Erwartungswert seines Nutzens aus dem Konsum in der Gegenwart steigt an • D.h. Robinson nimmt eine Diskontierung vor Ressourcenökonomie I

  35. Intertemporale Nutzenoptimierung Ressourcenökonomie I

  36. Intertemporale Nutzenoptimierung • Beispiel 3: unendlicher Zeithorizont • Gegebener Ressourcenbestand • Gleichverteilung auf alle Generationen nur möglich, wenn C = 0 ist • D.h. keine Generation darf die Ressource nutzen • Falls Erwartungswertbildung möglich, ergibt sich eine Lösung im mathematischen Sinne • Maximierung des Erwartungswertes und Optimierung bei unendlichem Zeithorizont und Unsicherheit Ressourcenökonomie I

  37. Erste Schlussfolgerungen • Optimale Allokation  Nutzen in jeder Periode gleich, d.h. Grenznutzen const. • Hoher Zinssatz  geringe Gewichtung des zukünftigen Nutzens • Hohe Abdiskontierung  sinkender Gegenwartswert, d.h. Opportunitätskosten für die heutige Nutzung geringer • Marktallokation: hohe Diskontrate  heutige Erlöse werden aufgewertet, d.h. Unternehmer baut Lager ab Ressourcenökonomie I

  38. Nicht erneuerbare Ressourcen • Die gesellschaftlich optimale Abbaurate Ressourcenökonomie I

  39. Sozial optimale Abbaurate Ressourcenökonomie I

  40. Sozial optimale Abbaurate • Zwei-Perioden-Modell: • Mehr-Perioden-Modell: Ressourcenökonomie I

  41. Sozial optimale Abbaurate • Resultat: Hotelling-Regel • in der einfachsten Form: • Hotelling-Regel: Auf dem gleichgewichtigen Zeitpfad des Ressourcenabbaus wächst der Grenzgewinn mit einer dem Zinssatz gleichen Rate Ressourcenökonomie I

  42. Ökonomische Modelle • Ziel: Verteilung der Extraktion über die Zeit • Annahmen • Cake-Eating-Problem • Ressource erschöpft, wenn Nachfrage = 0 • Konsum = Abbau • vollkommene Konkurrenz, Preise sind exogen gegeben • Es existieren alternative Anlagemöglichkeiten • Nachfrage ist zeitinvariant Ressourcenökonomie I

  43. Das Zwei-Perioden-Modell • Optimum: Ressourcenökonomie I

  44. Zwei-Perioden-Modell: grafische Lösung Ressourcenökonomie I

  45. Zwei-Perioden-Modell: grafische Lösung Ressourcenökonomie I

  46. Zwei-Perioden-Modell: grafische Lösung • Ausgangslage: • zukünftige Grössen müssen abdiskontiert werden. • R Gesamtvorrat, wobei der linke Teil Periode 0 zufällt und der rechte Teil Periode 1 • Nutzungskonkurrenz ergibt sich erst ab RS • jede über RS hinausgehende in t0 abgebaute Einheit bringt Nutzungseinbussen in Zukunft  Bestandteil des Kostenkalküls in Periode Null • Ausweitung der Nutzung, bis R* erreicht wird Ressourcenökonomie I

  47. Zwei-Perioden-Modell: grafische Lösung Ressourcenökonomie I

  48. Gleichgewichtsabbaurate eines Anbieters • Problem: Abbau der Ressource über die Zeit • Anbieter = Gewinnmaximierer • Berücksichtigung von Nutzungskosten • Gewinne anlegen am Kapitalmarkt • Trade-off: - gegenwärtiger Gewinn hat mehr Wert - Gewinn aus 1 Einheit in Zukunft höher • Gewinnoptimierung = Ausgleich der beiden Tendenzen Ressourcenökonomie I

  49. Gleichgewichtsabbaurate eines Anbieters • Zeitpfad des Ressourcenabbaus maximiert den Barwert • d.h. abdiskontierter Grenzgewinn für alle Perioden gleich • ( Pt - AGKt )e-zt = const. • Also: Grenzgewinn des Abbaus einer marginalen Einheit = Verzicht auf zukünftigen Gewinn durch diesen Abbau • Grenzgewinn = Nutzungsgrenzkosten • Grenzgewinn steigt mit Kehrwert des Diskontierungsfaktors Ressourcenökonomie I

  50. Vergleich sozial optimale Abbaurate - konkurrenzwirtsch. Gleichgewichtspfad • Gesellschaftlich • Nettogrenznutzen aus der Ressource wächst mit soz. Diskontrate • Privat • Grenzgewinn steigt mit Marktzinssatz • Bedingungen für Übereinstimmung: • P = Grenznutzen • private Abbau-GK = soz. Opportunitäts-GK • Marktzinssatz = soz. Diskontrate Ressourcenökonomie I

More Related